Werder-Coach Robert Nijdam war die Freude über den Vorbereitungsstart deutlich anzumerken als er seine Mannschaft im wohninvest WESERSTADION zum Media-Day versammelte. „Endlich geht es wieder los“, freute sich Nijdam, der nach dem Corona bedingten Saisonabbruch nun endlich wieder zurück an die Arbeit gehen kann. „Die Arbeit mit der Mannschaft hat mir schrecklich gefehlt. Ich bin froh, dass wir wieder anfangen dürfen“, so der Niederländer. Nach dem Abbruch der Saison Mitte März konnte Nijdam bis Ende Mai nicht mit seiner Mannschaft trainieren, nach den ersten Lockerungen kann zunächst nur in Kleingruppen trainiert werden. Zum Vorbereitungsstart gibt es immer noch Einschränkungen, in Bremen werden Spiele eventuell erst wieder ab dem 1. August möglich sein. „Bis August sind es nur noch zwei Wochen, diese Zeit werden wir auch noch schaffen. Wir können wieder mit Kontakt trainieren, das ist wichtig“, blickt Nijdam voraus.
Der Saisonstart der HBF, mit der 1. und 2. Bundesliga, ist für das erste September-Wochenende vorgesehen. Trotz der Abgänge von Marie Andresen (HSG Blomberg-Lippe), Stefanie Güter (1. FSV Mainz 05), Lotta Heinrich (eigene 2. Mannschaft) und Meike Anschütz (Karriereende) glaubt Nijdam, dass er für die kommende Saison eine schlagkräftige und homogene Mannschaft zusammengestellt hat: „Wir haben Spielerinnen geholt, die jung und talentiert sind und sehr gut in unsere Gruppe passen.“
Der Werder-Trainer weiß allerdings auch, dass es nur mit jungen Spielerinnen nicht funktionieren kann: „Mit Merle Heidergott haben wir eine Spielerin geholt, die über viel Erfahrung verfügt und auch Danique Trooster verfügt trotz ihres jungen Alters schon über reichlich Erfahrung. Ich bin auch sehr froh, dass Rabea Neßlage und Denise Engelke weiterhin im Team sind, ihre Erfahrung wird sehr wichtig sein. Wir haben, denke ich, eine sehr gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen in der Mannschaft.“
In der 2. Liga werden in der kommenden Saison 14 Mannschaften an den Start gehen. Eine Prognose, wie das Tabellenbild am Ende aussehen wird, lässt sich für Nijdam aber noch nicht vorhersehen: „Ich habe das erste Mal eine Vorbereitung mit der Mannschaft, wir hatten uns in meiner Zeit von Januar bis zum Saisonabbruch im März gut entwickelt, daher bin ich optimistisch. Bei allen anderen Teams haben sich die Kader verändert und es sind einige neue Trainer in der Liga, da muss man abwarten wie dort die Entwicklung sein wird.“