Der SV Werder Bremen trauert um die ehemalige Weltklasse-Handballerin Marina Basanova. Die frühere Spielerin und Trainerin, die von 1997 bis 2008 bei den Grün-Weißen tätig war, verstarb am Montag im Alter von 57 Jahren in Bremen.
Der SV Werder Bremen trauert um die ehemalige Weltklasse-Handballerin Marina Basanova. Die frühere Spielerin und Trainerin, die von 1997 bis 2008 bei den Grün-Weißen tätig war, verstarb am Montag im Alter von 57 Jahren in Bremen.
Marina Basanova war 1997 vom TuS Walle Bremen zum SV Werder gewechselt und führte die erste Frauen-Mannschaft als Spielerin erst von der Verbandsliga in die Oberliga und im Jahr darauf direkt in die Regionalliga. Später wurde sie Spielertrainerin, arbeitete zudem auch im Nachwuchsbereich und war als Diplom-Sportlehrerin im ‚Sporthep‘ Werder tätig. 2008 übergab sie ihr Amt als Trainerin der Regionalliga-Mannschaft an Radek Lewicki. „Marina Basanova hat Handball gelebt. Mit ihrem Engagement als Spielerin und als Trainerin sowie ihrer unglaublichen Erfahrung und ihrer sympathischen Persönlichkeit hat sie bei Werder eine Ära geprägt und wesentlich dazu beigetragen, den Grundstein für höherklassigen Frauenhandball zu legen“, würdigte Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Geschäftsführer der Grün-Weißen, die Verdienste Basanovas für den Verein. „Der SV Werder Bremen wird Marina Basanova stets ein ehrendes Andenken bewahren.“
Die 1962 im sowjetischen Omsk (heute Russland) geborene Basanova gehörte während ihrer aktiven Zeit zu den besten Handballerinnen der Welt und bestritt mehr als 300 Länderspiele. Mit dem Nationalteam der früheren Sowjetunion holte sie 1982, 1986 und 1990 den Weltmeister-Titel, zudem gewann sie 1988 und 1992 jeweils die Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen. Im Jahr 1991 wechselte die Linkshänderin von Spartak Kiew, wo sie zahlreiche nationale und internationale Titel geholt hatte, zum TuS Walle Bremen, mit dem sie als Spielerin und Trainerin vier Deutsche Meistertitel (1992, 1994, 1995, 1996), drei Mal den DHB-Pokal (1993, 1994, 1995) und den Europapokal der Pokalsieger (1994) gewann.