"Ich möchte mit Tempo spielen"

Robert Nijdam über Trainingsarbeit und die erste Zeit in Bremen

Robert Nijdam gibt direktes Feedback an der Seitenlinie (Foto: Hansepixx)
2. Handball-Bundesliga
Freitag, 31.01.2020 / 09:01 Uhr

Von Denis Geger

Seit dem 16. Dezember 2019 ist Robert Nijdam offiziell Trainer bei den Handballerinnen des SV Werder Bremen. Es folgten ein kurzes Kennenlernen mit der Mannschaft, die Weihnachtspause und die ersten Spiele in der 2. Liga. Nach vielen organisatorischen Dingen ist Nijdam nun endlich in Bremen angekommen.

„Viel gesehen habe ich von Bremen noch nicht“, gesteht Nijdam. Der Fokus des Trainers liegt ganz klar auf dem, was in der Halle passiert: dem Handball. „Ich schaue viele Videos und plane die Trainingseinheiten. In der Innenstadt war ich vielleicht zwei- oder dreimal“, schmunzelt Nijdam. Die 2. Bundesliga ist Neuland für den Niederländer, die Gegner und die Spielerinnen kannte er vor seinem Amtsantritt kaum. Und auch seine eigene Mannschaft lernt er erst Stück für Stück besser kennen und verstehen. Dafür sucht der ehemalige Coach von Erstligist Leverkusen viele Gespräche im Verein. Es geht darum, bestmögliche Bedingungen für die 1. Damen zu schaffen.

Gemeinsam mit der Mannschaft und den Verantwortlichen will er das Beste herausholen: „Die Mannschaft kommt aufgrund der Ergebnisse aus einem Tief. Wir führen viele Gespräche, um die Spielerinnen dort herauszuholen. Wir arbeiten sehr hart. Für gewöhnlich findet die Kennenlern-Phase ja in der Vorbereitung statt. Das fällt nun weg und muss in die tägliche Arbeit mit eingebaut werden.“ Wer den Trainer während des Trainings und des Spiels beobachtet, der sieht, wie akribisch Nijdam mit den Spielerinnen arbeitet, sie bekommen klare Anweisungen und ein direktes Feedback. Diese Kommunikationskultur scheint sich auszuzahlen. Die letzten Spiele waren eine deutliche Leistungssteigerung und auch der Trainer sieht, wie sich die Mannschaft entwickelt: „Vor allem im Training sieht man, dass die Spielerinnen versuchen, alles sofort umzusetzen. Ich möchte gerne mit mehr Tempo spielen und den Ball schnell laufen lassen, daran muss sich die Mannschaft gewöhnen. Wir möchten zudem eine aggressive Abwehr spielen. Es gibt also im Spiel keinen Moment, in dem wir eine kurze Pause haben. Das ist eine Umstellung.“

Unter Nijdam gab es seit Jahresbeginn einen Sieg und drei Niederlagen, wobei die Niederlagen aus Spielen gegen Teams zu Buche stehen, die zur Spitzengruppe in der 2. Liga gehören. Ein wichtiger Faktor ist nun auch die Rückkehr der verletzten Spielerinnen. Rabea Neßlage und Malin Pods sind zurück im Team, für Laura Sposato gab es leider wieder einen Rückschlag, doch der Trainer hat nun mehr Alternativen im Spiel. „Gerade die Erfahrung von Rabea wird uns helfen. Sie versteht es, schnellen Handball zu spielen“, so Nijdam, der die Verantwortung aber nicht einzelnen Spielerinnen aufbürden möchte: „Alle Spielerinnen gehören zum Kader der ersten Mannschaft. Es ist ein Trend zu erkennen, dass die jungen Spielerinnen immer schneller in die Mannschaften integriert werden. Jede Spielerin bei uns in der Mannschaft soll Verantwortung übernehmen.“

Rückschläge und Fehler wird es für die Mannschaft auch in der Zukunft geben, das weiß Nijdam. Wichtig ist für ihn aber, wie jede einzelne damit umgeht: „Jeder von uns darf Fehler machen, wichtig ist wie man darauf reagiert und dass man positiv bleibt. Wir sind optimistisch und wir wollen Fehler Stück für Stück abstellen. Daran arbeiten wir.“ Die Rückrunde ist gerade erst gestartet. 14 von 15 Rückrundenspielen bleiben den Werder-Handballerinnen, um unter Robert Nijdam den Klassenerhalt zu schaffen.

 

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