Die Gäste aus Kirchhof hatte sich gut auf den Bremer Rückraum eingestellt und attackierten früh gegen Isabelle Dölle und Merle Heidergott. Die Bremerinnen leisteten sich zu Beginn einige technische Fehler und gerieten mit 2:5 (8.) in Rückstand. Nach und nach stellte sich Werder besser auf das Spiel ein und vor allem Rabea Neßlage nutzte die sich bietenden Lücken und zog gefährlich zum Tor. Beim 7:6 (13.) durch Alina Otto konnten die Grün-Weißen dann auch die Führung übernehmen. Es blieb aber in der Folge ein enges und umkämpftes Spiel in dem der Aufsteiger beim 8:9 (17.) wieder die Nase vorn hatte. Letztendlich ging es für Werder mit einem 14:15 Rückstand in die Pause.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten auch wieder die Gäste und konnten schnell auf 14:17 erhöhen. Vor allem Diana Sabljak war für die Bremer Hintermannschaft nur schwer in den Griff zu bekommen. Beim 21:21 (41.) kam der SVW durch Merle Heidergott zum Ausgleich und wieder war es Heidergott, welche die Grün-Weißen mit 22:21 in Führung brachte. Es war aber auch Mitte des zweiten Durchgangs immer noch kein Favorit auszumachen. Werder legte zwar immer wieder einen Treffer vor, doch die Gäste zogen wieder nach.
Kirchhof ging beim 27:28 (56.) wieder in Führung, doch Birthe Barger glich im Gegenzug aus und Merle Heidergott stellte die 29:28 Führung wieder her. Heidergott hatte jetzt einen Lauf und konnte die Grün-Weißen beim 30:28 und 31:29 mit zwei Treffern in Führung bringen. Nele Osterthun erzielte dann 30 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Treffer zum 32:29 Endstand.
Florian Marotzke zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Gerade in der zweiten Halbzeit haben uns die Paraden von Alexandra Meyer noch einmal Auftrieb gegeben. In der Schlussphase war es dann Merle Heidergott die Verantwortung übernommen hat und mit ihrem entscheidenden Treffer die zwei Tore Führung herstellte.“ Auch Gästetrainer Christian Denk war nicht unbedingt unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „In der zweiten Halbzeit haben Kleinigkeiten das Spiel entschieden. Als Werder Mitte der zweiten Halbzeit wieder in Führung ging, wurde es natürlich sehr schwer für uns“, so Denk.
SV Werder: Anschütz, Meyer – Otto (8/3), Heidergott (7), Barger (5/1), Heinrich (4), Dölle (4), Börsen (2), Osterthun (1), Thomas (1), Mehrtens, Janssens, Heilmann, Neßlage, Döpke
SG 09 Kirchhof: Demianczuk, Siggard, Küllmer – Sabljak (12/6), Kühlborn (5), Bijan (5), Visser (3/2), Svirakova (3), Boonkamp (1), Grothnes , Lucas, Nolte, Muchocka, Mai