In unserer 3:2:1 Interviewreihe spricht Lotta Heinrich über den Saisonstart, Mode und ihre persönlichen Wünsche.
In unserer 3:2:1 Interviewreihe spricht Lotta Heinrich über den Saisonstart, Mode und ihre persönlichen Wünsche.
WERDER.DE: Lotta, ihr habt nach fünf Spielen 5:5 Punkte. Bist du mit dieser Ausbeute zufrieden?
Lotta Heinrich: Ich habe mir insgeheim etwas mehr erhofft. Für das Spiel in Hannover zum Beispiel hatten wir uns viel vorgenommen. Es war für viele ein spezielles Duell mit vielen Emotionen. Ich habe schon in der Jugend häufig gegen die HSG Hannover-Badenstedt gespielt und kenne einige von früher aus der Auswahl-Mannschaft. Betrachtet man aber alle bisherigen Spiele, dann dürfen wir letztlich mit unseren 5:5 Punkten sicher nicht unzufrieden sein.
WERDER.DE: Ist es etwas Besonderes, wenn man auf Gegenspielerinnen trifft, die man gut kennt?
Lotta Heinrich: Ja, auf jeden Fall. Man freut sich, sie wiederzusehen. Und es ist spannend zu sehen, wie die anderen ihren Weg gemacht haben. Man hat sich zum Beispiel zuletzt in der Jugend gesehen, und nun trifft man in der 2. Liga wieder aufeinander. Es ist schön, wenn man merkt, dass viele diesen Schritt geschafft haben.
WERDER.DE: Ihr hattet bereits zwei lange Auswärtsfahrten in dieser Saison. Wie vertreibt man sich da im Bus die Zeit?
Lotta Heinrich: Das ist ganz unterschiedlich. Viele schlafen, ich kann das im Bus nicht so gut. Bei meiner Größe lege ich mich manchmal in den Mittelgang, um überhaupt ein Auge zuzubekommen. Es wird auch viel Musik gehört, oder es werden Filme geschaut. Und ‚Heidi‘ hat immer ihren Rätselblock dabei… (lacht)
WERDER.DE: Du bist gelernte Schneiderin, arbeitest in der Modebranche. Was wäre für dich eher vorstellbar – ein Leben ohne Mode oder ein Leben ohne Handball?
Lotta Heinrich: Definitiv ohne Mode! Ich ordne dem Handball wirklich vieles unter. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, in Bremen zu wohnen und nach Hamburg zur Arbeit zu pendeln, um auch privat viel mit der Mannschaft machen zu können. Ich habe zwar beruflich noch viele Ziele, aber momentan möchte ich erst mal meine Ziele beim Handball verfolgen und noch viel mit der Mannschaft erreichen.
WERDER.DE: Wer hat in der Mannschaft den besten Modegeschmack?
Lotta Heinrich: Auf jeden Fall Alina! Sie hat einen selbstbewussten Modegeschmack, ihren eigenen Stil, den ich sehr cool finde, und sticht gerne mal etwas heraus.
WERDER.DE: Lena möchte wissen, welche drei Wünsche du dir gerne erfüllen würdest …
Lotta Heinrich: Einen ganz großen Wunsch habe ich mir schon erfüllt: Ich habe vor kurzem das Brautkleid zur Hochzeit meiner Schwester geschneidert. Das war wirklich toll und sehr emotional. Sportlich würde ich gerne irgendwann mit unserer Mannschaft den Aufstieg in die erste Liga schaffen. Mal schauen, ob sich dieser Wunsch erfüllen lässt … Und eigentlich würde ich auch gerne noch einmal für eine längere Zeit ins Ausland, wobei ich vor diesem Schritt schon ein wenig Angst hätte (lacht). Es sind gar nicht so ausgefallene Sachen, die ich mir wünsche, denn eigentlich bin ich sehr glücklich.