WVSC Nummer #147 - Wieder einmal Anonym

Wäre immerhin ein neuer Rekord für mich.

 

Bitte schön =)

 

Mit ein bisschen Verspätung mein Senf zu einigen Punkten...

@Chronik: Da kann ich Dir nur beipflichten @Werdi - vielen Dank auch von mir für die regelmäßige Arbeit, Quorthon!

Stichwort von "Neulingen" geäußerte Kritik:
Aus meiner Sicht ist es nicht zutreffend, dass jemand, der neu im Contest ist, weniger "berechtigt" sein soll, Kritik zu äußern (das lese ich aus Deinem Post heraus @Werdi). Ganz im Gegenteil. Ich glaube, dass jemand, der neu im Contest ist, vieles mit mehr Abstand und somit auch objektiver sieht als jemand, der seit langem dabei ist. Insofern finde ich es gut, wenn sich "Neulinge" kritisch äußern, erst Recht, wenn die Alternative wäre, dass sie ein paar Runden mitspielen und dann aussteigen, weil sie das Gefühl haben, dass sie nur "willkommen" sind, wenn sie sich mit kritischen Anmerkungen zurückhalten. Ich freue mich über jeden, der neu in den Contest kommt und die Runden musikalisch - aber auch durch sachliche kritische Beiträge - bereichert.

Stichwort "Überlegenheitsgefühl der alten Hasen":
Mich stört es auch, dass einige User hier ständig die vermeintlich geringe Qualität der Beiträge anderer User bemängeln. Um die Qualität bemängeln zu können, müsste zunächst geklärt werden, wie "Qualität" zu definieren ist. Wenn man 10 Personen fragen würde, woran sie die Qualität von Musikstücken festmachen, bekäme man 10 unterschiedliche Antworten. Was also für den einen Qualität ist, ist es für den anderen noch lange nicht. Ich glaube, dass es - wenn überhaupt - nur sehr wenige allgemein anerkannte Kriterien für die Qualität von Musikstücken gibt, so dass der Begriff aus meiner Sicht mit Vorsicht zu genießen ist.

Auch ich sage, dass mir eine Runde mehr oder weniger gut gefällt, aber das ist aus meiner Sicht aufgrund des Fehlens einer allgemeingültigen Definition von Qualität keine Frage der Qualität, sondern eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Über die immer wieder aufkommenden Mainstream-Diskussionen kann ich ebenfalls nur den Kopf schütteln. Zunächst einmal stellt sich mir auch hier die Frage, wie "Mainstream" zu definieren ist. Wenn es soviel bedeutet wie "einem großen Personenkreis bekannt", "wird regelmäßig im Radio gespielt" oder "ist einem großen Personenkreis leicht zugänglich da wenig komplex", dann bedeuten alle drei Kriterien doch nicht zwangsläufig, dass ein solcher Song schlecht ist! Im Übrigen kann ich es nicht ernst nehmen, wenn jemand zu viel Mainstream im Contest kritisiert und gleichzeitig beispielsweise AC/DC bringt - egal, ob jetzt von der neuen CD oder nicht. AC/DC ist für mich ganz klar Mainstream.

Stichwort Sympathiepunkte:
Ich bin überrascht, wie kategorisch Du das zurückweist, @Werdi. Ich nehme für mich jedenfalls nicht in Anspruch, immer objektiv zu sein, und ich glaube, dass niemand immer objektiv ist, sondern dass jeder - ob bewusst oder unbewusst - in seine Bewertung weitere Faktoren neben dem Song an sich einfließen lässt. Zu diesen Faktoren gehört sicherlich auch, wie sympathisch oder nicht sympathisch der Einreicher ist. Die Berücksichtigung dieses Faktors erfolgt - vermutlich - in den allerwenigsten Fällen mit Absicht, aber vollkommen ausschließen kann man sie meiner Meinung nach, wenn man ehrlich zu sich selbst ist, nicht.

 

H

 

Ich glaube, was Werdi hier meinte, war diese doch etwas pauschalisierte Aussage, einige Leute würden hier nur nach User-Sympathie vergeben, egal, was für ein Song eingereicht wird. Und das finde ich tatsächlich auch eine sehr gewagte und durchaus unverschämte Aussage.

Den Rest kann ich so nur unterschreiben, seh ich alles ziemlich genauso.

 

Ich gebe Dir Recht, die Aussage, jemand bewertet nur nach User-Sympathie, ist zweifellos unverschämt. So pauschal habe ich den Post von Ammerlandbremer, auf den sich Werdi bezogen hat, jedoch nicht verstanden, daher mein Kommentar dazu.

 

So pauschal war mein Post auch mit Sicherheit nicht gemeint.

Es hatte mich angesichts mancher Posts nur ein gewisses Unwohlsein in Bezug auf den Contest beschlichen, dem ich Ausdruck verliehen habe.

Ich wollte niemanden beleidigen, diskreditieren, anfeinden oder abqualifizieren. Jetzt könnten wir uns doch alle wieder lieb haben und uns voller Sportsgeist Nr. 148 widmen.

 

Ohje, so viel Text. Wenn das Huhn das sieht...

Ich weise das kategorisch zurück. Bei mir haben alle User gleich viele Chancen an ihre Punkte zu kommen, egal ob der User jetzt OstkurvenHuhn, Wrannjesch, Shinichi Kudo oder David Jarolim heißt. Es kommt mir auf den Song an, und wenn ich auf den Link geklickt habe und sich Youtube öffnet, dann habe ich meistens schon vergessen, wer den Song überhaupt eingereicht hat. Dann bewerte ich. In dem Sinne ist der Unterschied zwischen anonym und nicht anonym bei mir sehr gering. Aber es hat vielleicht auch nicht jeder so ein mieses Kurzzeitgedächtnis wie ich.

 

Es ist aber niemand verpflichtet, den Text zu lesen....

 

:applaus: Post des Jahres!

 

Ich mache es möglichst kurz, damit einige hier nicht wieder durchdrehen...

Dann sage ich Dir, was ich oben bereits Ammerlandbremer sagte. Weniger frei interpretieren ist manchmal besser.

Das, was Du hier in meine Aussage deuten möchtest, habe ich nirgendwo so allgemein gesagt und auch nicht gemeint. Meine Aussage bezog sich auf den KONKRETEN Sachverhalt, der oben geschildert war. Und auf dieser Basis fand ich die "Kritik" (die ich nicht mal mehr als solche empfand, weil ein wenig reichlich unsachlich) eben absolut unangebracht. Siehe u.A. Mac's Post.

Nicht böse gemeint, aber das ist mir persönlich ein wenig zu oberflächlich und zu wenig differenziert betrachtet und im Ergebnis schlicht und ergreifend ein Todschlagargument, welches sich in meinen Augen einfach drum drückt, überhaupt den Versuch zu unternehmen, sich mit dem Thema Bewertung von Musik auseinanderzusetzen.

Ich will nur sagen - und dabei bleibe ich - dass es sehr wohl möglich ist, Musik nicht alleine nach Geschmack zu bewerten, WENN man es denn versucht. Kriterien dafür gibt es absolut ausreichend und eben auch solche, die nicht nur völlig schwammig sind. Was man eben nicht vergessen sollte ist, dass es bei dieser Frage eben darum geht, ob man sich mit Musik auseinandersetzt und eben nicht darum, welche Art von Musik jemand mag oder nicht. Letzteres bleibt sowieso immer jedem persönlich vorbehalten, aber das sind eben zwei verschiedene Paar Schuhe.

Ich spare mir nun aber, da weiter näher drauf einzugehen. Zumal ich mir bewusst bin, dass sich einfach nicht jeder so viel Gedanken macht wie ich (und nein, das hat nichts mit "Überlegenheitsgefühlen" zu tun ).

Wir sind uns jedenfalls einig, dass man hier keine Beiträge gezielt runtermachen sollte, das habe ich immer strikt abgelehnt.

Und eben dies ist nicht meine persönliche Herangehensweise, wenn ich etwas bewerten muss. Natürlich macht hier jeder seine Bewertung anders. Der eine bewertet so, der andere so. Und das ist meinetwegen natürlich auch vollkommen ok so. Für mich PERSÖNLICH steht aber eben nicht der persönliche Geschmack alleine im Mittelpunkt, ergo komme ich logischerweise dann auch zu einem anderen Ergebnis als Du (und die meisten anderen, denke ich mal).

Wie gesagt, keine Bewertung ist absolut objekt, meine auch nicht. Ich BEMÜHE mich aber zumindest darum, ein wenig objektiver an die Geschichte heranzugehen. Wie gesagt, das halte ich für ein Gebot der Fairness. Eben auch um "Sympathiepunkte" möglichst auszuschließen oder zumindest zu minimieren...

Nun kannst Du Dir dies vielleicht ein wenig besser erklären.

Ich sage ja gar nicht, dass ich es absolut vermeiden kann im Zweifelsfall in eine bestimmte Richtung zu schwenken. Dies wird aber durch mein recht differenziertes Bewertungsystem eine ganze Ecke unwahrscheinlicher.

Wie dem auch sei. Es ist nun alles gesagt, denke ich.

Ich weiß nicht, wie Du das siehst und für Dich persönlich handhabst, aber ich zumindest lasse mir hier nicht ohne jeden Anlass den Mund verbieten.

Ist aber auch egal. Man muss ja nun auch wirklich nicht auf jeden Mist eingehen...

 

Werdi: "Wie dem auch sei. Es ist nun alles gesagt, denke ich." Meiner bescheidenen Meinung nach hast Du viel geschrieben. Aber alles gesagt?

Du erwähnst, dass Du gewisse Kriterien hast, nach denen Du die "Qualität" eines Musikstücks bewertest. Welche das sind, dazu sagst Du kein Wort.

Was kommt da zum Tragen? Harmonielehre oder andere Aspekte mit musikwissenschaftlicher Abdeckung? Ein quasi mathematischer Ansatz? Dazu sagst Du rein gar nichts.

Für mich ist Musik "gut", wenn sie gefällt UND sie auch 20 oder 100 oder 300 Jahre nach ihrem erstmaligen Erscheinen noch gefällt. Und zwar möglichst vielen und nicht nur einer Minderheit.

Da hast Du jetzt eine (unzulängliche) Definition, an der Du Dich reiben kannst. Auf Deine Definition wartet man noch.

 

Müssen wir jetzt alle unsere Bewertungskriterien offenlegen?:unfassbar:

 

Nein. Nur die, die meinen, wirklich rational begründbare Bewertungskriterien zu haben.

 

Warum sollte er sie denn deswegen offenlegen? Das ist doch, mit Verlaub, Quatsch.

Jeder bewertet hier, wie ich mal vermuten würde, nach bestem Wissen und Gewissen. Der eine mehr nach Geschmack, der andere mehr nach mehr oder minder objektiven Kriterien. Ist doch völlig egal. Solange hier nicht wirklich Sympathiepunkte vergeben werden (unabhängig von Songs) darf hier doch jeder machen, was er will.

Weiß auch nicht, warum jetzt hier nach Definitionen verlangt wird. Unfug.

Also ich möchte nicht, dass sich jetzt hier jeder - oder auch nur einer von uns für seine Bewertung rechtfertigen muss. So ein Mumpitz!

 

Danke, Mac. Aber ich glaube sowieso, das war eher sarkastisch und nicht ernst gemeint ...

Davon ab: Ich hätte überhaupt kein Problem damit, darüber zu sprechen, aber ich glaube, das würde viele hier ziemlich langweilen. Ausserdem wäre ich an dieser Stelle auch nicht wie Ammerlandbremer mit einem kurzem Satz am Ziel, es sei denn, ich würde nur ein paar Oberbegriffe in den Raum werfen... aber zu seiner Beruhigung sei gesagt, dass ich mich bspw. mit der Komplexität, dem Tiefgang, den Harmonien der Musik usw. auseinandersetze. Aber natürlich eher laienhaft, ich bin ja kein Musikwissenschaftler. Die Lyrics spielen u.A. auch eine Rolle. Bekanntheitsgrad auch, aber nicht als Bonus, sondern eher (je nach Contestrahmen) als kleiner Malus (die anderen, also rein musiktechnisch relevanten Kriterien, sind aber wichtiger). Nur um mal ein paar Aspekte zu nennen.

Aber nun ist wirklich gut damit, bevor hier alle möglichen Leute zurück in den Winterschlaf fallen.

Weiterhin stimme ich Dir, Mac, natürlich vollumfänglich zu. Jeder macht das, wie er/ sie es für richtig und gut hält.

Wenn Du nun schon fragst, kann ich es ja offen sagen: Mein einziges Bewertungskriterium ist natürlich der jeweils aktuelle Zahlungseingang auf meinem Konto.

 

Ich glaube das ehrlich gesagt nicht. Was das Ganze für mich noch ein wenig abstruser macht...

ACH DESWEGEN! Na, da kann ich ja lange warten

 

Ich sehe das doch wie Du.

Allerdings: "Ich hätte überhaupt kein Problem damit, darüber zu sprechen, aber ich glaube, das würde viele hier ziemlich langweilen."

Du hast solche angeblich objektivierbare Bewertungskriterien ins Spiel gebracht.

Also langweile uns gefälligst.

 

Aber echt! Das Huhn liest grad eh nicht mit.