Willi Lemke (Ehrenmitglied ✝)

Und warum kann man nicht in Ruhe bewahren ohne einen Schaaf in die Entscheidung mit einzubinden? Warum muss ein "Untergebener" befragt werden? Warum muss man nach den erfolglosen letzten Jahren die Position des für den Misserfolg verantwortlichen Cheftrainers auch noch so stärken?

Warum muss dieser neue Sportchef ein "Werderaner" sein? Damit sich nichts weiterentwickelt? Man hat selbst auf den Weggang von Rehhagel hingewiesen. Warum lernt man jetzt nicht daraus?

Das Ganze ist sowieso etwas merkwürdig oder sehe ich da was falsch? Wenn, wie ihr meint, ein Sportchef abseits der GF gesucht wird. Was hat da wieder der AR-Chef rumzuwirbeln. Er ist der Chef eines Kontrollorgans und nicht Chef der Profiabteilung. Also...solange da kein GF gesucht wird, überschreitet Lemke mal wieder seine Kompetenzen....

 

Warum immer wieder solche Worte kommen müssen, erschließt sich mir nicht. Es sollte eine sachliche Diskussion stattfinden , die auch konträr sein kann.

Und "sehr viele Menschen" machen es auch nicht richtiger oder falscher.

 

Ja, so sehe ich das auch.

Warum immer so extrem? Wer im Beruf steht, der weiß dass man auch mit seinen Vorgesetzten zu 99% kollegial zusammenarbeitet, ohne dass es überhaupt wichtig ist, wer der Boss ist. Aber in dem 1% der Fälle, wo eine Entscheidung getroffen werden muss, da ist es wichtig, dass klar ist, wer das letzte Wort hat. So war es auch zwischen Allofs und Schaaf und so sollte es mMn auch wieder zwischen dem neuen SD/GF und Schaaf sein. Dass die beiden trotzdem gut zusammenarbeiten können sollten und dass es dazu wichtig ist, auch die Meinung von Schaaf anzuhören bleibt doch unbenommen.

 

Überhaupt nicht. Weder gönne ich Schaaf seine Position nicht, noch bin ich in irgendeinem Wahn. Da könnte ich Dir ja genauso gut ein Biedermann-Denken unterstellen.

Es muss auch niemand kommen, der Schaaf einen Knüppel überzieht. Warum auch? Es muss jemand kommen, der Erfahrung auf dem Posten und ein Konzept hat und dieses auch durchsetzen kann. In der GF, aber auch mit oder eben auch gegen Schaaf...Werder braucht alles, aber keinen noch stärkeren Schaaf...hast Du ihn diese Saison nicht auch auf "Bewährung" gesehen?

Dazu eben einen neuen Vorsitzenden aus dem Kreis der Werderfamilie...

 

:unfassbar:
Aber warum dann so gegen die Äußerungen wettern?

 

Schwer zu erklären, auch wenn es hier Organe gibt, dann nur deshalb, weil ein Verein in dieser wirtschaftlichen Position mit seinen Mitteln nicht ausreicht. So werden Verein auf ein wirtschaftliches Niveau gehoben, mit klaren Definitionen und Zwängen. Verantwortung auf viele Köpfe zu verteilen ist erfolgreicher, als wenn diese Last auf eine Person beschränkt wird. Kompromisse schließen, die im Detail Wirkung zeigen könnten werden von eben vielen Köpfen erörtert und abgewogen.

TS ist eine sehr wichtige Rolle hierbei, es ist im Austausch mit KA investiert worden, KA hat wichtige Gespräche geführt, das obligt jetzt Thomas Schaaf alleine. KA-Nachfolger kennt nur wenig über die Spieler, muß die selbst alle kennenlernen - da kann vieles zerstört werden.

Stell Dir Magath in dieser Position vor - vergleichsweise dann den Spieler Diego. Absolute Fehlbesetzung. Ein Paradebeispiel was da alles schief gehen kann.

Darum, Ruhe, Geduld, Gespräche führen, analysieren und abwägen.

Das Vertrauen auszusprechen ist nur der erste Schritt, was anschließend folgt ist dann das Fingerspitzengefühl aller Beteiligten - auch den Fans. Werder ist in dieser Phase verletztlich. Die Presse wartet nur auf Fehlermeldungen. Ehe man sich versieht, hat man Hamburger Verhältnisse, nicht bremisch nicht erfolgreich.

Zuletzt aber ist Schaaf ein Baustein dieser erfolgreichen Ebene.

Meine Sicht der Dinge.

PS.:
Zu Namen: Rehagel war beides Trainer und Manager, ohne die Berechtigung zum Abschluß. Er konnte diese Spieler (Suker, Effe zumindest überzeugen, wo keine Zustimmung der Vereinsführung erfolgte) überzeugen auch zu kommen, wie: Allofs, Votava, Burgsmüller, Labbadia, Völler etc.

Menschen sind keine Maschinen, selbst den Bayern gelingt nicht jeder Titel.

gwg

 

Man könnte meinen, das manche 15 - 25 jährigen Werderfans hier im Forum sich gar nicht vorstellen können, was Thomas Schaaf alles für den Verein in seinen nun mehr 40 Jahren geleistet hat. Aber sie maßen sich an, über ihre Kindheitserinnerungen hinaus die Prognosen für die Zukunft stellen zu können
Ich selbst bin nun grad mal knapp 1,5 Jahre älter als Thomas Schaaf,gehöre somit der Generation an, die sowohl die 70er Jahre Steinzeitfussball als auch die Grande-OTTO Zeit mit ersten Triumpfen bis hin zur heutigen Zeit sehr wohl im Auge als auch im Kopf habe.
Ich würde sogar soweit gehen, Otto Rehhagel als Geschäftsführer hc zu holen, was wohl bedeuten würde daß Allofs sich in Zukunft abschminken könnte, irgendwelche Spieler von Werder, schon gar keine GRIECHEN hier abzuwerben. Außerdem sind seine Kontakte innerhalb des Vereins sowohl als auch außerhalb wohl so riesig das die BL erst mal schlucken würde. Otto würde soviel Magnetismus versprühen, das alle anderen Beteiligten im Verein ruhig arbeiten könnten, vor allem Th. Schaaf. Frank Baumann und Marco Bode hätten somit einen Fels in der Brandung und selbst Uli Hoeness würde ein Deja-vue erleben , das sich gewaschen hätte. Sprich Werder wäre mal wieder für eine große Überraschung gut und hätte die Aufmerksamkeit nicht nur in der BL, sondern weit darüber hinaus. Eine Werbung selbstredend und ich vermute für einen Mann wie Otto, der wirklich fast alles erreicht hat, ein Bauchpinseln, womit er im Leben wohl nicht mehr gerechnet hätte.

 

Das war gerade ein sehr gutes Interview von ihm bei Sky. Er lässt sich nicht in die Karten schauen, hat keine Namen direkt kommentiert uns hat nochmal darauf hingewiesen, dass man sich keinen Zeitdruck macht.

Zudem gab es heute intensive Gespräche mit dem Aufsichtsrat. Man möchte bei der Lösung aber alle einbinden (vor allem Schaaf) und es soll eine einstimmige Lösung geben. Zudem sagte er auch noch einmal, dass er persönliche eine Lösung mit zwei neuen Leuten bevorzugt, wenn man keinen "Super-Klaus" in Europa findet.

 

Tue ich doch gar nicht. Ich habe auf einen User geantwortet und eben das Szenario mit einem zu Schaaf gleichberechtigten SD beleuchtet. Und da wird mir zugegeben anders.

Schaaf will nicht zu Ottos Zeiten zurück und eine kreative Idee, die überraschen soll präsentieren. Ich bin da gespannt.

Aber wieso sucht Lemke eigentlich den SD und nicht Filbry und Fischer?

 

mag vielleicht blöd klingen.. aber vielleicht weil er der kopf des vorstandes ist und einen riesigen erfahrungsschatz mitbringt um so ein debakel wie nach otto zu verhindern?

suchen tut man ja gemeinsam und man will eine lösung finden die alle abnicken inkl. AR und TS

 

Mal abgesehen davon, dass Lemke für das "Debakel nach Otto" der Hauptverantwortliche war, denke ich irgendwie auch, dass er der Einzige ist der entsprechende Kontakte in der Szene hat.

 

Nein, dass funktioniert nirgends. Jemand muss das letzte Wort haben. Klappt es irgendwo anders? Nein...weder in unseren Jobs, noch in der Politik, noch sonst wo. Dass es einen Chef gibt, schließt nicht aus, dass man sich rege austauscht. Nur einer muss die Zügel in der Hand halten. Es ist doch auch überall so. Wo es schwache Chefs gibt, ist das Team in der Regel auch schwach (oder hat einen starken Kopf, der den Chef quasi ersetzt). Die ersten zwei Sätze habe ich nicht verstanden.

Die Gespräche kann natürlich auch der SD führen. Warum nicht? Muss man die Spieler kennen, um denen den "neuen" Kurs aufzuzeigen und was von den Spielern erwartet wird? Kennt der Chef Deines Chefs (wenn Du sowas hast) Dich und Deine Arbeit so genau?

Außerdem liegen die Gespräche über sportliche Belange eh in der Verantwortlichkeit des Trainers.

Wer will denn einen Magath als Trainer und Sportchef installieren? Mit Diego, Micoud und Özil war Werder nicht ganz unerfolgreich...verstehe nicht, was Du meinst...und ob Magath so eine Fehlbesetzung ist, zeigen zumindest nicht seine Ergebnisse. Aber ich weiß, was Du meinst. Aber ein SD muss sich der GF (aus einem neuen Werderander, Filbry und Fischer) unterordnen. Der AR wäre auch ohne einen Lemke noch der SVW. Vielleicht sogar mehr als mit ihm..

So wie bei Beiersdorfer? Der hat ja offenbar sofort das "Kreuz" gezeigt, als die Anfrage kam. Wer will denn den Job von Born oder Allofs (bis 2009) machen. Oder noch schlimmer unterhalb der GF arbeiten?

Wem? Schaaf? Hat da jemand was anderes gesagt? Ich für mich (und so war auch der Tenor vieler anderer User) habe das getan. Bis zur RR oder vermutlich bis zum Saisonende. Aber deshalb muss man ihn nicht noch stärker machen. Gerade, wenn man einen zweiten Rehhagel vermeiden will. Wieso Hamburger Verhältnisse? Hier geht es darum, dass sich bestimmte Herren nicht unverzichtbar machen bzw. dass ein Schaaf nicht unverzichtbar wird.

Sollte man nicht mal dieses "bremisch" hinterfragen? Das ist doch bis auf die Kontinuität (die man natürlich auch beleuchten sollte) eh nur noch eine Worthülse....Meine Sicht der Dinge.

Wie erfolgreich war man denn so die letzten Jahre mit dieser Ebene? Sollte man nicht mal diese Ebene komplett überprüfen (kann niemand, aber so rein theoretisch).

Elfmeter.....passt ja alles. Warum Du jetzt Rehhagel bringst, kann ich auch nicht einordnen. Also Nachfolger???

 

Nein, Lemke ist nicht Kopf des Vorstandes, sondern Chef eines Kontrollorgans. Es kann also nur um Geschäftsführer, aber nicht um einen sportlichen Leiter gehen, der außerhalb der GF angeordnet ist. Das ist nicht die Aufgabe des AR...

Hat Lemke einen riesigen Erfahrungsschatz, der bei der Suche nach einen SD hilft? Laut eigenen Aussagen ist er vom Geschehen im Profifußball seit einigen Jahren weiter entfernt...oder geht es darum einen SD einzunorden. Dann ist Lemke sicher richtig.

 

Eher kritischer Artikel über Werder und Lemke in der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/werder-bremen-fuenf-vor-zwoelf-11963800.html

 

Guter Artikel.

 

Leider alles allzu wahr. Es könnte sehr tragisch werden, wenn die alten Männer weiter das Ruder übernehmen können...

Sehr schön, dass bei Sky90 genau das gesagt wird, was viele Fans hier nicht sehen, Allofs ist gegangen, weil er nicht mehr die Rückendeckung in Bremen hatte.

 

Es ist doch schon tragisch wie sich Werder seit dem Abgang von Born zurückentwickelt hat.
Wir hatten die große Chance uns neben den Bayern als klare Nummer Zwei im deutschen Fußball festzusetzen. Und wo sind wir jetzt? Wieder im Niemandsland angekommen. Finanziell stehen wir zwar noch gut da, aber das letzte Geschäftsjahr war erwatungsgemäß schwach. Dazu die Probleme bei der Suche nach einem Hauptsponsor. All das spricht in meinen Augen Bände.

 

Lemke mutiert zunehmend zum Totengräber Werders. Heute läßt er sich als bestätigter AR-Vorsitzender feiern. Für mich eher ein Tag zum heulen, ähnlich wie der 05.11., als außerordentlich schlaue Mitglieder Lemke wieder in den AR wählten.

Allofs dürfte drei Kreuze gemacht haben, als das Wolfsburg-Angebot kam. Lieber in der häßlichen Fußballprovinz arbeiten als sich von Lemke wie ein kleines Kind behandeln zu lassen.

In der Nachfolge zeichnet sich eine Billiglösung ab, die möglichst auch Lemke/Fischer keine Contras geben können. Eben ein lieber Typ wie Frank Baumann.

Ach ja, noch ein Wort zu Uli Hoeness: Der dürfte nur noch Mitleid mit Werder haben, was aus dem einstigen großen Rivalen geworden ist. Und ganz ehrlich, ich kann Hoeness mehr als nur verstehen, das Lemke der einzige ist, dem er nie mehr "die Hand geben könnte". Solch peinliche Aktionen wie Lemkes frühere Klassenkampfparolen bleiben wohl für immer einmalig.

Werder steuert mehr denn je auf die fußballerische Bedeutungslosigkeit zu, vieles erinnert an die Zeit nach Otto.

Bleibt nur zu hoffen, das es nochmal ähnlich glimpflich endet wie 1999. Leider befürchte ich diesmal schlimmeres, auch weil Lemke und Fischer auf ihren Posten kleben.

Gruß vom
Werder-Oldie

 

Irgendwie verstehst Du es toll, sich "moderat" auszudrücken. Ich bin da oftmals in der Wortwahl "heftiger und ungestümer"...

Aber in der Sache selbst denken wir ähnlich...

Gruß vom
Werder-Oldie