Willi Lemke (Ehrenmitglied ✝)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Tsicktsack, 11. Februar 2009.

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  1. In der Tat. Auch WOB nach dem Dieselskandal investiert weniger aber immer noch genug, um deren Mannschaft am Leben zu halten.
    Aber ich schreibe nichts anderes. Ich halte dieses Modell für das Beste. Es geht mir nur darum, externes Geld und nicht einmalig (vgl. Investor) sondern dauerhaft in den Verein zu bekommen, um vom sportlichen Erfolg unabhängiger zu werden.
    Die Nummer vom Kind in Hannover sehe ich ebenso kritisch. Damit können sie aber 2x hintereinander einen zweistelligen Mio-Minus-Betrag in der Bilanz verkraften.
     
  2. Seit der Zeit als noch Hoenes Bücher und Autogrammkarten für die Bauern verkaufte, weil sie eigentlich bankrott waren, geht es in der Bundesliga immer um das Geld :):)
    noch mal die Frage: mit wem sollen wir mithalten und woher weist du, dass ein Ismail besser als ein Filbry wirtschaften kann,
    zumal ein Ismael uns das Geld vielleicht auch nur geliehen hätte und es wieder haben will, falls
    zuviel zur Dauerschleifenwiederholungsbehauptung. :lol:
    :schal:
     
  3. Meinst Du Ismael aus Moby Dick oder Ismaik von 1860?
     
    Jörg Rufer gefällt das.
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    Korrekt.


    Zum Fettgedruckten: Richtig. Nur bei welchem Fußball-Bundesligist kann man heute noch von einem Verein im usrpünglichen bzw. rechtlichen Sinne reden, der zudem wirtschaftlich autak agiert? Es sind nur noch SC Freiburg und Mainz 05. Das war's. Schalke 04 ist zwar der Dritte im Bunde, doch die hängen bekanntermaßen am Tropf des "King Ping Pongs" Gazprom. Bei den übrigen 15 Erstligsten handelt es sich um Kapitalgesesllschaften, bei denen der Stammverein "nur" noch als mehrheiltlicher Anteilseigner der Kapitalgesellschaft fungiert und weiterhin den wichtigen Erhalt des Breitensports gewährleistet bzw. befinden sie sich gänzlich in Investorenhand.

    Auch wenn in der Kapitalgesellschaft der ursprüngliche Vereinname enthalten ist, so unterstützt, um bei den hiesigen Gegebenheiten zu bleiben,
    ein Werder-Fan mit seinem Support im Stadion bzw,. mit dem Kauf von Tickets und Fan-Artikeln in erster Linie nicht mehr den Verein, sondern ein mittelständiges Unternehmen der freien Marktwirtschaft. Man kann es für gut befinden oder auch ablehen, das bleibt jedem selbst überlassen. Doch die Eigendynamik, die die Kommerzialierung des Fussballs in den letzten fast 30 Jahren genommen hat, lässt sich nicht leider mehr aufhalten, geschweige denn, daß sich das Rad zurückdrehen lässt.
     
  5. Bremen

    Bremen Moderator

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    Die Macht hätten sie schon - doch das ist nicht gewollt, weil die Funktionäre von diesem Wahnsinn selbst profitieren.
     
  6. DR AKR

    DR AKR Guest

    Wer lehnt denn jedwede Fremdfinanzierung ab? Werder jedenfalls nicht. Der Stadionumbau ist zu großen Teilen durch Darlehen finanziert, die irgendwann zurückgezahlt werden müssen.

    Wer bringt überhaupt soviel EK auf, dass er auch bei Investitionen ins Anlagevermögen gänzlich auf Fremdkapital verzichten kann? In Zeiten niedriger Zinsen wäre eine ausschließlich so gestaltete Finanzierung auch nicht unbedingt zu empfehlen.

    Bei der Frage nach der Aufnahme von Investoren geht es aber ohnehin um Eigenfinanzierung, in dem Fall Generierung von Eigenkapital durch Zuführung von außen. EK-Eigner haben langfristige Mitspracherechte. Es geht nicht darum, diese Modelle generell auszuschließen, sondern die beste Lösung für Verein und ausgegliederte Gesellschaft zu finden. Darüber, was "die beste Lösung" ist, gibt es Meinungsverschiedenheiten. Nicht nur bei Werder, nicht nur bei Hannover 96, auch bei Manchester United, beim FC Liverpool und anderen prominenten und aktuell sportlich erfolgreichen Klubs.

    Deine Kritik am DFB und den anderen Verbänden teile ich. Umso verwunderlicher Deine Förderung nach Abschaffung der 50+1. Die schon gestern von Dir skizzierten Krankheiten des Profifußballs würden dadurch massiv beschleunigt. Der Wettbewerb komplett verfälscht, wenn Großinvestoren Beteiligungen an mehreren Klub-Gesellschaften gleichzeitig hielten.

    Eine solche Förderung wäre nur dann sinnvoll, wenn man sich tatsächlich ein schnelles "Tot-Wachsen" der Branche um eines schnellen kompletten Neuanfangs willen wünschte.

    Wäre es das, was Du verfolgst, könnte ich der Forderung nach Abschaffung der 50+1 gar noch etwas abgewinnen. Ansonsten wäre sie kontraproduktiv.

    Sonderzulasungen darf es, ohne Zweifel, nicht weiter geben.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4. September 2017
  7. DR AKR

    DR AKR Guest

    Dieses "aber" lässt Dich an Deiner grundsätzlichen Haltung zum Thema zweifeln?
     
  8. Bremen

    Bremen Moderator

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    Die 50+1 Regel war grundsätzlich eine gute.Einrichtung - eine konsequente Handhabung vorausgesetzt. Mittlerweile profitiert jedoch mit Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim, Leipzig und Hannover fast 1/3 der Liga von irgendwelchen Sonderausnahmen(seitens DFB/DFL gewährt bzw. juristusch erwzungen), so daß für diejenigen, die sich wie z.B. Werder Bremen an die 50+1 halten müssen, ein wirtschaftlicher Wettbewerbsnachteil entstanden ist. Eine Abschaffung der 50+1 Regel wird die Krankenheiten des Profifussball wahrscheinlich massiv beschleunigen, jedoch ist,um mit den Worten von Marco Bode zu artikulieren, die Forderung nach einer strengern Handhabung der 50+1 naiv und unrealistisch, weshalb er zur Wahrung der Chancengleichheit für die Abschaffung der 50+1 plädiert.

    Früher oder später wird die 50+1 ohnehin kippen, 1. weil es schon zu viele Ausnahmeregelungen gab, 2. weil irgendwann die Bayern und der BVB rumjaulen werden, daß die 50+1 den ohnehin schon hohen Wettberwerbsnachteil gegenüber China, England und Spanien noch weiter vergrößert, so daß der DFB/DFL irgendwann nach deren Nasen tanzen werden und wenn sie es wider erwaten nicht tun, 3. möglicherweise noch weitere Klagen, viellicht sogar auf europäischer Ebene, gegen die 50+1 folgen.
     
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  9. Genau an dem Fettgedruckten entzündet sich doch meine Kritik. DFL und DFB arbeiten diesbezüglich Hand in Hand. Eine Regel, die man permanent unterläuft, ist keine Regel mehr sondern bestenfalls eine Empfehlung. Daher ja auch meine Aussage, dass der DFB sofort weiteren Investoren wie zB Mercedes Tür und Tor öffnet, sofern die ernsthaft in Stuttgart zu 100% einsteigen wollten. Auch der fundamentale Herr Rettig hat in seiner Eigenschaft bei der DFL rumgetönt, dass er RBL verhindern würde. Das Ergebnis sehen wir.
    Warum besteht denn die 50+1 weiterhin fort? Weil es ein Gentleman Agreement unter den Vereinen gibt, gegen diese Regel nicht zu klagen. Die wissen genau, was passieren wird, nämlich wie seinerzeit bei Bosman. Das Deutsche Vereinsrecht über den europäischen freien Waren-Verkehrs-Markt zu stellen, ist doch naiv. Ismaik hat doch eine Klage angekündigt. Hat er sie denn eingereicht? Keine Ahnung?
    Wenn morgen Milliardär X sich überlegt, zB bei RW Essen einzusteigen und es nach dem Modell Leipzig aufzubauen, wird die DFL und der DFB Spalier stehen und es durchwinken. Essen alter Traditionsverein und mal Mitglied der Bundesliga gewesen, würde passen. Was für einen Mateschitz gilt, würde für Mister X allemal gelten. Gleiches Recht für Alle.
    Sie haben die Büchse der Pandora längst geöffnet, aber die Kriterien überhaupt nicht festgelegt. Man hofft auf das freie Spiele der Kräfte, die auch wirken.
    Daher meine Forderung nach Abschaffung und Festlegung der Kriterien! Wenn ein Gaul tot ist, steige ich ab und prügele nicht weiter auf ihn ein.
    Deine ganzen Posts sind vom Glauben beseelt, dass diese unheilvolle Entwicklung implodiert und sich zurückbildet. Ich bilde den Gegenpol und schreibe " Noch lange nicht, das fängt erst an". Begrüßen tue ich das nicht. Aber wenn man schon dem Kommerz in jedweder Form hinter rennt, dann sollte man zumindest Chancengleichheit für Alle schaffen. Dann bleibt es jedem selber überlassen, ob er dem folgt oder nicht. Aber kontrolliert sollte es sein, vgl. definierte Ein- und Ausstiegsszenarien.
     
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  10. Wenn sich genug Reiche finden, die in so 70 80 Vereine investieren, kommt was dabei raus?
    50-1 heißt, dass wir US-Verhältnisse erwarten dürfen. Gute Nacht, Freunde!
    Nur sauber gekämmt sind wir wirklich frei! Heil € über alles in der Welt ist der konsumfaschistische Trend. Aber egal. Wenn alle das wollen - also 2/3 - dann zählt sowieso: Erlaubt ist was gefällt.
    WL und ich werden trotzdem irgendwann mit schönsten Erinnerungen ins Gras beißen.

    Und von mir wird keiner am Himmelstor zu Petrus wegen meines Ablebens sagen hören: "Videobeweis!"
     
  11. FatTony

    FatTony Guest

    Weil sich alle, inklusive Werder, jahrelang von Bayern haben übern Tisch ziehen lassen. Es heißt immer aus München, Bayern könnte ohne 50+1 und Zentralvermarktung wohl mehr Geld einfahren als sie es so tun. Aber: Alle anderen halt auch. Das Festhalten an beiden suggerierte somit Jahrelang eine höhere Chancengleichheit, dabei zementiert es in Wirklichkeit Bayerns Dominanz. In England bekommen alle Vereine, unabhängig ihres sportlichen Erfolgs, den gleichen Anteil an der Nationalen UND(!) Internationalen Vermarktung. Denn vermarktet wird die Liga und nicht Manchester oder Chelsea. Warum nicht auch das gleiche Spiel in der Bundesliga? Dann haben alle schon mal einen großen Anteil am gemeinsam erwirtschafteten Kuchen, wer dann über Investoren mehr bekommt soll dies haben, aber es haben eben auch jene Mittel zur Verfügung die weiter unten stehen oder aus der 2. Liga kommen. Letztes Jahr beispielsweise waren jedem PL-Teilnehmer, von Chelsea bis Sunderland, 90mio € garantiert. Damit kann jeder Manager loslaufen und ein Team formen. Aber das will man in der BL nicht (könnte ja noch so ein Emporkömling wie Leipzig auftauchen wo Geld und Können aufeinander treffen), wie es von Herrn Stoiber in der Debatte mit Lemke ja offen ausgesprochen wurde: Wenn Bayern in der CL konkurrenzfähig bleiben soll, muss Bayern eben auch einen größeren Teil der Gelder bekommen. Die Bundesliga finanziert also Bayern München in der CL. Glückwunsch.
     
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  12. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Wieviel macht es denn eigentlich vom Gesamtumsatz der Bayern aus?
    Der liegt ja bei mittlerweile über 600 Mio € pro Jahr.
     
  13. FatTony

    FatTony Guest

    Aus der nationalen und internationalen Vermarktung erhält Bayern München diese Saison 95mio €. Zum Vergleich, Leipzig erhält 28mio €. Und so hält man sich aufmüpfige Neulinge vom Hals, in England würden Bayern und Leipzig exakt das gleiche bekommen.

    edit: Werder liegt bei ca. 46mio.
     
  14. Mit diesem Post rennst du bei mir offene Türen ein. Sehe ich exakt genauso. Die Bayern bestimmen letztendlich im Fußball, was in D gemacht wird. Die größten Kritiker der 50+1 Abschaffung sind die Bayern, weil sie ahnen, dass ihre Vormachtstellung in Gefahr gerät. Wenn die anderen Vereine ähnliche finanzielle Mittel wie sie hätten, wäre es nicht so einfach die Spieler zu bekommen. Sie haben so eine USP und eine Flatrate auf die Meisterschaft + Pokal + CL-Teilnahme, die ihnen außer DO keiner streitig macht.
    Ich sehe es aber anders als @Bremen, der meinte:
    Bayern und der BVB werden aufgrund ihrer Wirtschaftsmacht keinen Investor hereinholen. Im Grunde genommen haben sie die schon längst. Nur das Heft das Handelns bleibt bei ihnen. Insofern sind sie dort wesentlich intelligenter als zB der HSV oder Hannover mit Kind aufgestellt. Die stehen gut da.
     
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  15. DR AKR

    DR AKR Guest

    Ich fang mal hinten an: "Vom Glauben beseelt" klingt, als würde ich halluzinieren. Ich kann Dir versichern, dass das nicht der Fall ist. Vielmehr ist die Entwicklung, die Rückbildung schon gestartet. Wenn innerhalb dieser Diskussion mindestens jeder Zweite bekennt, dass ihn die Entwicklung immer stärker anwidert, wenn selbst langjährige Fußballanhänger sich vom Sport abwenden, wenn sie den immer teureren Konsum zunehmend verweigern, wenn selbst die einzige Protagonisten einer immer stärkeren Vermarktung lauthals einen Umschwung fordern, sind wir kurz vor der Implosion. Das ist keine Einbildung meinerseits, es ist ein sich zunehmend verstetigender Trend.

    Ich wiederhole mich gern, wenn ich Dir hiermit nochmal bestätige, dass ich Deine Kritik an DFB ubd DFL teile. Das ändert aber nichts an der Grundforderung!

    Es wird irgendwann eine juristische Klärung der Situation geben. Dann aber steht nicht nur die 50+1 Regel zur Disposition, sondern die gesamte Stellung des Profisports, seiner Wettbewerbe, seiner Regeln, der Ausnahmen, seiner Traditionen und Gepflogenheiten.

    Du sprichst vom "Streben nach dem freien Spiel der Kräfte"! Das stimmt nur zum Teil. Was den freien Kapitalverkehr anbelangt, ist man stets sehr offen, allerdings auch nur in eine Richtung. Den möglichen Abfluss von MItteln möchte man verhindern. Was freien Personenverkehr, Arbeitnehmerfreizügigkeit anbelangt, ist man weit weniger offen. Was Vertragsrecht anbelangt, verbittet man sich jedwede Einmischung. Am Fall der Eisschnell-Läuferin Claudia Pechstein erkennt man, wie fragil dieses Gebilde sein kann. Wenn eine Sportlerin plötzlich vor einem ordentlichen Gericht gegen die Sportgerichtsbarkeit klagt, dann gerät der Profisport ins Wanken.

    Einerseits schreibst Du von "Gleichem Recht für Alle" und größtmögliche Freiheit, andererseits von "Ein- und Ausstiegsszenarien"! Vor welchem Gericht sollten die denn standhalten, wenn es die 50+1 Regel nicht tut?

    Der Leistungssport an sich beansprucht für sich Sonderrechte, die ihm bisher größtenteils auch gewährt werden. Diese sind keine rein deutschen Erfindungen, auch wenn die 50+1 Regelung hier eine Ausnahme bildet.

    Kurzum: Die Verantwortlichen wissen um die Situation des Sports und halten sich mit Klagen zumeist zurück. Scheitern wird das gesamte System irgendwann an Investoren wie Kind, Ismaik oder Mateschitz, denen der Sport eigentlich herzlich egal ist. solange der schnöde Mammon ruft. Solange das nicht der Fall ist, muss man an der 50+1 Regel festhalten.
     
  16. Benni4all

    Benni4all Guest

    Wir haben als Abonenten eine gewisse Macht , was die Medien betrifft , kein SKY , kein Eurosportplayer , kein DAZN , und das in den 4 wichtigsten Länder Europas und schicht in Schacht . Ist ein frommer Wunsch oder eher ein Alptraum . Und dann schauen wir uns den Kreisliga - Verein nebenan an und fühlen uns um viele Jahre zurückversetzt . OK, nur so eine Idee.:trost:
     
  17. DR AKR

    DR AKR Guest

    @FatTony, @syker1983:

    Glaubt Ihr, dass sich durch Abschaffung der 50+1 Regel an der Vormachtstellung der Bayern irgendetwas ändern würde?
     
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  18. Das ist mir eine Nummer zu groß gedacht. Die juristische Klärung dieser Regel ist für mich obligat. Es gab beim Bosman-Urteil auch eine Übereinkunft, wie man mit diesem Urteil umzugehen hätte, an dem sich die Vereine hielten. Das hat damals geklappt und würde heute auch klappen. Warum Ein- und Ausstiegsszenarien? Das ist nur ein Rat, um nicht den totalen Wildwuchs bei den Investoren zu erleben. Juristisch anfechtbar ist der allemal. Ich denke dabei an eine Regelwerk ähnlich dem deutschen Lizensierungsverfahren. Das funktioniert doch auch.
    Vervollständige mir doch einfach mal folgenden Satz aus juristischer Sicht. Sonderzulassungen darf es, ohne Zweifel, nicht weiter geben, weil ...?

    Antwort: Nein. Aber die Bayern bekommen die Spieler in D oftmals doch arg preiswert, wenn man internationale Standards zu Grunde legt. Die Bayern sehen das erfahrungsgemäß anders und verweisen auf die hohen Ablösen. Es würde ihnen schwerer fallen, den einen oder anderen Spieler zu holen, was mir persönlich gefallen würde. Gebe zu, dass ich das durch die grünweiße Brille sehe.
     
  19. FatTony

    FatTony Guest

    Das will ich heute nicht zwingend sagen. Wie @syker1983 richtigerweise angemerkt hat besitzt der FC Bayern längst Investoren. Inwieweit Vereine wie insbesondere Werder diesen Weg auch mit 50+1 ebenso hätten gehen können soll mal dahin gestellt sein. Aber theoretisch stand der Weg allen offen, gerade bei Werder als Verein der Pionier bei der Ausgliederung der Profiabteilung war. Mir geht es tatsächlich mehr um die Verteilung der gemeinsam erwirtschafteten Gelder, nur diese ermöglichen halbwegs Konkurrenz unter allen Teams. Dass dies, gerade auch in einer Liga die für Investoren offen steht, für Wettbewerb sorgt, zeigt insbesondere die Premier League. Eine Abschaffung von 50+1 on top sorgt dann für mögliche schnelle Verschiebungen innerhalb der Liga, wenn eben jemand Größeres einsteigt so wie bei RBL geschehen. Aber auch hier wären natürlich die Bayern in der Pole Position und werden sich durch ihren Erfolg und Werbewert von dort ebenso schwer vertreiben lassen wie die anderen großen Teams in Europa.
     
  20. rudi1980

    rudi1980

    Ort:
    Wilhelmshaven
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    Genau das ist der Punkt die Bayern haben nicht nur einen Investor sondern gleich ein Bündel. Das haben die weil, die Konkurrenzfähig sein wollten aber nicht in der Bundesliga sondern in Europa. Für die Bundesliga hätte es durchaus auch so gereicht.
    RBL hat den einen großen, dem gehört aber eben auch den Verein. Dortmund stand kurz vor dem Lizenz Entzug wenn die nicht den Verein an die Börse gebracht hätten, auch die halten 50+1. Da sind es also Aktionäre die frisches Geld bringen. Das wäre für mich auch Vorstellbar für Werder.

    Wenn Werder den Weg ohne Investoren weiter geht, dann muss Werder andere Wege finden um Konkurrenzfähig zu bleiben und auch zu werden.
    Da darf man dann eben nicht mehr nur jamern sondern auch dem nach handeln und zu den eingeschlagenen Weg stehen. Dann kann man es auch so schaffen, ist aber nicht leicht.