Willi Lemke (Ehrenmitglied ✝)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Tsicktsack, 11. Februar 2009.

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  1. Bremen

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  2. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Warum diese Anbiederung an den Verbrecher? :zweifeln:
     
  3. Bremen

    Bremen Moderator

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    Veilleicht möchte WL mit UH das umsetzen, was Alex Ferguson über seinen Rivalen Arsene Wenger einst äußerte: "Wahrscheinlich reiten wir irgendwann gemeinsam in den Sonnenuntergang."
     
  4. WilderSüden

    WilderSüden

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    ...dann aber in einer "anderen" Welt :D
     
  5. WilderSüden

    WilderSüden

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    Bremerhaven-Mitte
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    Übersteigt das deinen Horizont?

    Les dir doch noch einmal genau durch, was Lemke dort geschrieben hatte und wie Lemke das geschrieben hatte... ;)

    Wie würdest du dich da als die ehemalige Moralinstanz des deutschen Fußballs, also Uli Hoeness, denn fühlen? *fg* :D

    Also ich käme mir da vor, wie wenn da einer ankäme und in meine sich gerade schließende Wunde noch ein Schippchen Salz draufstreut. :cool:
     

  6. WL ist es doch der diese alten Geschichten immer und immer wieder neu aufwärmt und sich darüber in den Medien äußert. Vieleicht sollte er es einfach mal gut sein lassen und akzeptieren das seine Zeit vorbei ist und er nicht mehr so sehr im Rampenlicht steht wie zu damaligen Zeiten. :roll:

    GWG
     
  7. DR AKR

    DR AKR Guest

  8. Norge

    Norge

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    Und wenn ... fällt dem nichts anderes ein, als Pizas Traum von Europa? :confused:
     
  9. Leider sehr viel. Er hat Bode soweit instruiert, dass der seinen Weg des Sparkurses mit Risikominimierung mitgeht. Das Ergebnis sehen wir derzeit. Seine jetzigen Aussagen sollen evtl. von seinem eigentlichen Versagen des ASR in den letzten Jahren ablenken.
    Letztens hat er sich zu Platini und dessen Geldern geäußert. Aber in einem Punkt ist er der richtige Repräsentant von Werder. Er ist mit Sepp Blatter befreundet und darüber sollten wir alle dankbar sein. :D
     
  10. Nicht nur, das er was zu sagen hat, noch schlimmer ist,

    dass er was gesagt hat.

    Und auch was er gesagt hat, das war, um ihn mal zu zitieren, "nicht schlau!"
     
  11. dieeeter

    dieeeter Guest

    was ist denn an seiner aussage so schlimm? er wird nach claudio gefragt und antwortet dann halt in lockerem ton darauf. ist doch alles in ordnung. :confused:
     
  12. DR AKR

    DR AKR Guest

    Puuh, das liest sich immer gleich, Syker. MMn. geht es eindeutig zu weit:

    Ich halte Bode für klug genug, sich nicht von einer Einzelperson instruieren zu lassen. Darüberhinaus ist die Sparpolitik imho weniger Lemkes Vermächtnis als vielmehr wirtschaftliche Notwendigkeit des Vereins. Auch ein Lemke konnte sich nur deshalb so lange im Verein halten, weil es das Vereins-Umfeld zuließ. Warum ließ das Umfeld es zu? Z.-B. weil es zur Vereinsphilosophie passt, eher bescheiden nach Außen aufzutreten als mit dem großen Geld zu wedeln, lieber Taten sprechen zu lassen als Sprüche á la Hoeneß zu klopfen.

    Die Zeiten haben sich geändert, mit den Großen würde Werder aber auch unter anderen Bedingungen als den derzeitigen kaum mithalten können. Der Werder-Weg muss angepasst werden, ersatzlos streichen kann man ihn imho aber auf keinen Fall.

    Wenn Du es so darstellen möchtest, als sei Werder die persönliche Spielwiese eines W. Lemke gewesen, irsst Du Dich meiner Meinung nach. Nun aber ist Lemke in eine hintere Reihe gerückt, wo er imho auch hingehört. Also sollte er sich auch in der Öffentlichkeit so verhalten.
     
  13. Na ja, seine Antwort (auch wenn man ihr inhaltlich durchaus zustimmen kann) bringt jetzt medial noch mehr Unruhe rein, und Claudio selbst findet das vielleicht auch nicht so knorke.

    Zu sagen: "Na ja, momentan sieht es nicht nach Europaleague aus" oder ähnliches hätte vollkommen gereicht.
     
  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wahrscheinlich mehr als es für Werder gut ist... :zweifeln::x:
     
  15. Bremen

    Bremen Moderator

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    Daher auch der Infront-Vertrag von Werder, denn CEO bei Infront ist kein geringerer als Philippe Blatter, ein Neffe vom Sepp

    ;)
     
  16. Ach ja??? Bode selber hat nach seiner Amtsübernahme gesagt, dass er auf jeden Fall den eingeschlagenen Weg des WL fortführen will. Die Notwendigkeit des Sparkurses ist unbestritten. Aber sie vollziehen es auf Kosten der sportlichen Qualität. Das tun sie hier seit Jahren und spielen deshalb auch seit Jahren gegen den Abstieg.
    Und Lemke ist ein erfahrener Parteipolitiker, der sehr wohl weiß, wie man Posten bekommt respektive behält.

    Zum einen gehört ein Hoeneß zum Branchenprimus und hat eine extreme Erfolgsstory dieses Vereines aufzuweisen. Zurzeit ist Bayern München auch dank einem Hoeneß einer der erfolgreichsten Vereine der Welt! Das ist nicht mit einer Wertung der Person UH zu verwechseln, die sicher kontrovers zu sehen ist.
    Und Werder? Es besteht eine große Gefahr, dass man 12 Jahre nach dem Doublegewinn in die 2. Liga absteigt. Dann darf schon mal die Frage nach Ursache und Wirkung gestellt werden.
    Bescheidenheit? Falsch. Die haben einen CL-Kader auf eine schmale Finanzbasis sprich Fernsehgeldtabelle = sportlicher Erfolg gestellt, was sehr fragil ist. Kein Erfolg = kein Geld. Es geht beileibe auch anders.
    Meine Vergleiche in einem anderen thread gehen zB auf Mainz 05, die nun wahrlich nicht zu den Großen der Liga zählen, uns aber längst überholt haben.
    Und zu Lemke: der war jahrelang ASR-Vorsitzender und hatte die Aufsicht über seinen GF Allofs zu führen. Ist er dieser Aufsichtspflicht in gebotenem Masse nachgekommen? Meiner Meinung nach eben nicht. Als besagter Allofs hier das Weite suchte, wollte WL lediglich einem TS einen Rentenvertrag anbieten und hoffte dabei, dass dieser dann die good old times wiederkehren lässt. Als TS dann einen SD wohl eingefordert hat, hat WL dann doch nolens volens einen ebensolchen verpflichtet. Dabei hat er eine preiswerte Lösung gesucht, wie sich im Vertrag von Eichin ablesen lässt. Dieser Quereinsteiger hat diese Chance angenommen und entsprechend seiner Qualifikation agiert. Das ging teilweise schief, wie speziell Du @ dr akr immer gerne aufzeigst.
    Es ist für mich eine logische Konsequenz, dass wenn ich versuche bei entscheidenden Funktionen zu sparen, darf ich mich nicht wundern, wenn dort Fehler passieren. Knowhow kostet Geld ohne Erfolgsgarantie.
    Ich würde auch darüber mal nachdenken, ob ein schlauer Taktierer wie WL nicht bewusst einen schwächeren GF eingesetzt hat, um seinen Einfluss über die strategische Ausrichtung sprich Sparkurs des Vereins zu vergrößern. Quereinsteiger sind im allgemeinen abhängiger.
    Alles Spekulation fraglos. Aber WL ist nicht der Baumeister des Erfolgs. Er versuchte den Erfolg zu verwalten und nicht mit Augenmaß zu vergrößern.
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Daß bei einem Sparkurs die sportlichen Qualität leidet, läßt sich leider kaum vermeiden. Viel schwerer wiegt, daß man bei Werder in den guten Jahen die Nachwuchsförderung beinahe sträflich vernachlässigt hat, so daß man keine "feritigen" Spieler hatte, die den durch den Sparkurs unvermeidbaren Qualitätsverlust zumindest einigermaßen kompensieren konnte. Ansonsten Zustimmung.


    1899% Zustimmung :tnx:

    Auch auf Wiederholungsgefahr hin: Das mit dem "Quereinsteiger" kann durchaus ein Nachteil sein, muß es aber nicht zwangsläufig sein. Wenn jemand über Fähigkeiten verfügt, dann ist es sekundär, ob jemand vom Fach ist oder nicht. In diesem Zusammenhang habe ich ja schon öfters angemerkt, daß bei der Gleichung Quereinsteiger = schlecht gerne vergessen wird, daß WL, bevor er Werder-Manager wurde als Landesgeschäftsführer der Bremer SPD auch ein Quereinsteiger war. Und als ich neulich mal wieder im "Das große Werder-Buch" von 1983 geschmökert habe, war zu lesen, daß WL bei Amtsantritt vor Bremer Unternehmern referierte und diese von diesem Quereinsteiger Vortrag wohl so begeistert waren, daß Worte wie "Was hat der Assauer hier eigentlich die ganze Zeit gemacht?" fielen, und Rudi Assauer war schon damals alles ein unberschriebenes Blatt im (Bremer) Fußball.

    Alles Spekulation, aber der Gedanke ist nicht ganz unbegründet, gerade weil WL ein gewiefter Politik-Hase ist.
     
  18. DR AKR

    DR AKR Guest

    Und Du bezweifelst offenbar, dass es auch Bodes eigene Entscheidung gewesen sein kann, weil er erkannt hat, dass es eben nicht "Lemkes Weg" sondern "Werders Weg" sein muss!

    Aha!

    Das ist unbestritten, aber auch logisch, weil das Vermögen in einem Sportverein eben für sportliche Zwecke investiert wurde!?

    Das ist als Politiker in der Tat auf verschiedene Arten möglich. Welche Art (Networking, Lobbyismus, Korruption, Abhängigkeiten, o.a. hältst Du denn in diesem Fall am wahrscheinlichsten? Und, wie siehst Du in Deiner Vorstellung der Strukturen die Rolle von K.-D. Fischer? Hätte Lemke im Verein irgendetwas "an dem vorbei" für seine (ggf. auch eigene) Zwecke regeln können?


    Das ist unbestritten. Ich sehe aber die Verbindung zu Werder nicht? Glaubst Du allen Ernstes, dass Werder ähnlichen Erfolg (insbesondere wírtschaftlich) hätte verbuchen könnte, wenn sie Bayern Münchens Strategie "kopiert" hätten??

    Eine Ursache ist, dass man eben, durch die Doublesaison "angefixt", versucht hat, mit Bayern München und anderen Branchengrößen in ganz Europa mitzuhalten, um zu zeigen, "dass auch am Standort Bremen dauerhafte CL-Teilnahme" möglich ist. Dafür hat man kaufmännische Grundsätze, nur realisierte Einnahmen für Verpflichtungen (Gehalt u.a. fixe Kosten) zu verplanen.

    Dass es anders geht, ist richtig, aber auch am Standort Bremen? Wenn ja, lag es ausschließlich am Aufsichtsrat Lemke, dass keinerlei "innovative Einnahmequellen" eröffnet wurden? Hätten Allofs, Born unter einem anderen AR-Vorsitzenden mehr Erfolg gehabt?

    Wirfst Du Lemke jetzt eigentlich vor, dass zu wenig investiert wurde oder zuviel? Bei aller berechtigten Kritik an der mangelnden Aufsicht, betraf das nur den AR-Vorsitzenden?

    Er sprach von einer "smarten Lösung" bei der Wahl des SDs. Bei den Bewerbergesprächen waren auch andere Entscheidungsträger dabei. In der engsten Auswahl stand zunächst nicht Eichin, sondern Beiersdorfer. Der wäre vermutlich nicht ganz so günstig zu haben gewesen wie Eichin und wäre ganz sicher kein "schwächerer GF" gewesen. Ich weiß, wie Politiker "arbeiten", wie sie ticken und möchte Dein Szenario nicht gänzlich ausschließen, insbesondere hinsichtlich Lemkes eigener Motive. Ich denke aber, dass man den Profi-Verein Werder Bremen in dem Sinne nicht mit einer Partei vergleichen sollte, weil es z.B. nicht darum geht, einen einzigen "Spitzenkandidaten" zu küren. Warum sollten andere AR-MItglieder Lemkes "Kurs" (hinsichtlich der "smarten Lösung) mitgetragen haben, wenn sie nicht ähnlicher Auffassung gewesen wären?

    Lemkes Wirken bei Werder ist umstritten, er als Person polarisiert. Er ist nicht der Baumeister der Erfolge, hat sie als Manager (neben Rehhagel) bzw. als AR-Vorsitzender (neben KATS) aber zumindest begleitet. War das alles nur Zufall? Oder entsprach seine "Politik" im Verein nicht viellciht doch der allgemeinen Stimmung bei Werder?
     
  19. Auf die ganzen Kommentare gehe ich nicht ein @dr akr.
    In den Jahren unter Rehagel lag die gesamte sportliche Kompetenz in dessen Händen. Die Budgets waren ein Bruchteil von den nachfolgenden. Die heutige Finanzierungsbasis ist weitaus vielschichtiger und diversifiziert.
    Er und seine Buddies zB KDF haben mit Vereinsstruktur versucht, dem Kapitalismus einer KG entgegen zu treten. Sie waren immer das sozialistische Gegenmodell zu den Bazis. Haben aber eine GmbH Co KG aA gegründet, um was zu tun??? Das war nie so ganz klar. Ursprünglich ging es mal darum, Kommanditisten aufzunehmen.

    Aber Bundesliga ist nun mal leider Kapitalismus und Verdrängungswettbewerb pur. Auf Schwächen nimmt dort Keiner Rücksicht.
    Und wie war denn unter ihm das Krisenmanagement zB 1996???
    Planlos, glücklos und ideenlos. Werder war 1999 unter Magath fast schon abgestiegen, bis TS das Ruder übernahm und den Erfolg peu a peu zurückbrachte. Schaaf war ein Zufallstreffer nach all den Fehlschlägen mit Dörner u.a..
    Lemke hatte unbestreitbar Glück mit Rehagel und dann TS. Und beide hatte auch Erfolge, so dass ein Festhalten nicht so schwer ist.
    In der Krise zeigt sich, ob man den nötigen Biss hat und bereit ist, auch unangenehme Massnahmen zu ergreifen. Und speziell dort hat der gesamte ASR leider viel zu oft es an Aktion vermissen lassen. Aktion und nicht Aktionismus wohlgemerkt.
    6 Jahre Stagnation, keine Weiterentwicklung eher Rückschritt in fast allen Belangen und ein Ende davon nicht in Sicht.
    Wie schon geschrieben, das Gesamtgebilde SVW ist morsch. WL ist nur pars pro toto, nimmt sich selber allerdings in seiner Bewertung sehr wichtig.
     
  20. DR AKR

    DR AKR Guest

    Na, da sind wir uns ja doch noch weitgehend einig, Syker. :bier:

    Ich glaube aber, dass er wusste, fußballerisch wenig Ahnung zu haben und es daher Rehhagel und Allofs überließ. Das kann man kritisieren, letztendlich hatte er damit aber Erfolg.

    Meinst Du, dass Werder am Standort Bremen gerade in diesem kompromisslosen Verdrängungswettbewerb solche "Instrumente" einsetzen sollte, mit denen man von vornherein unterlegen ist, sprich Kapital?? Ist der Werderweg, schneller, innovativer und ungewöhnlicher zu sein da nicht erfolgsversprechender?? Hat gerade Werder das nicht oft genug bewiesen, indem man solche Nischen besetzt hat??

    Lemke ist und war nur pars pro toto. :tnx: :beer: