Willi Lemke (Ehrenmitglied ✝)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Tsicktsack, 11. Februar 2009.

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  1. In meinen Augen zeigt Lemke damit, dass ihm viel an Werder liegt. Er hätte auch mal locker zurückbeissen können. Stattdessen macht er den Weg frei für einen sauberen Generationswechsel.
    Auch von mir: Danke und Respekt Willi Lemke !
    :tnx:
     
  2. WilderSüden

    WilderSüden

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    Scho klar...
    ...aber man sollte so ein Signal auch nicht unterschätzen. "Da oben" werden schließlich die Zeichen der Zukunft gesetzt und vorgegeben.

    Das ist wie ein Wechsel in einer Unternehmensführung.
    Dort denkt auch oft der einzelne "Mitarbeiter an der Maschine", wer da ganz oben am Ruder sitzt, braucht ihn eigentlich nicht groß jucken.
    Bis der ein oder andere dann sogar am eigenen Leibe spüren musste, dass er sich mit dieser Einschätzung mächtig getäuscht hatte.^^ ;)

    Ich erhoffe mir da mittelfristig schon eine ganze Menge...
     
  3. ich weiss nicht, warum die Entscheidung nicht früher gefallen ist. Ich bin seit vielen Jahren Mitglied des SVW und habe die Befürchtung, daß es nicht zum Klassenerhalt ohne neu Spieler reichen wird. Marko Bode ist m.E. der Richtige und kaufmännisch vorgebildet. Auch das kann nicht schaden in Zeiten leerer Kassen. #wernerwerder:daumen:
     
  4. WilderSüden

    WilderSüden

    Ort:
    Bremerhaven-Mitte
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    Ich halte Marco Bode auch unbestritten für den besten Nachfolger...
    ...aber inwiefern ist er "kaufmännisch vorgebildet" ?? :confused:
     
  5. Bremen

    Bremen Moderator

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    Richtig, aber auch symbolische Taten oder Worte können viel bewirken.
     
  6. malazan

    malazan

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    Hat glaub ich 1 Jahr BWL gemacht nach seinem Karriereende
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Das ist natürlich dann eine universelle kaufmännische Qualifikation.
     
  8. WilderSüden

    WilderSüden

    Ort:
    Bremerhaven-Mitte
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    DAS muss mir irgendwo glatt abhanden gekommen sein. :D

    Denke, er war in erster Linie Mathematiker...was uns aber auch helfen könnte...seit dem Traumduo Hitzfeld/Rummenigge wissen wir ja, dass Fußball schließlich Mathematik ist. :D :bier:

    Ansonsten s. Kommentar maddin ^^
     
  9. FatTony

    FatTony Guest

    Was von außen kommt mag bestenfalls als kleinkalibrige Munition dienen, der Konflikt ist in erster Linie ein innerer bei Werder. Die Personen die medial(!) die Hauptrolle spielen sind Born und Fischer. Ersterer hat eine Rechnung mit Lemke offen, Fischer scheint auch nicht gerade Verbündeter von Lemke zu sein. Da braucht es keiner Einflussnahme von Außen, sei es von Netzer oder durch die von Filbry dementierten Firmen. Im Sommer wurde deutlich, daß Geschäftsführung und Aufsichtsrat in Fragen der zukünftigen Gestaltung des Vereins nicht einer Meinung sind. Fischer und Bode scheinen da klar auf Seiten der GF gewesen zu sein, die anderen kann ich nicht einschätzen.

    Nun kann sich Werder in einer, wenn es so weitergeht, existenziellen Krise, aber keinen Machtkampf zwischen GF und AR leisten. Insofern ist es Lemke hoch anzurechnen das er den Machtkampf nicht aufnimmt sondern von sich aus dem Druck nachgibt und den Weg freigibt für GF und AR die an einem Strang ziehen.
     
  10. FatTony

    FatTony Guest

    Er muss ja nicht das Geschäft von Werder Bremen leiten, auch wenn das für ihn nicht komplett unbekanntes Land sein dürfte, immerhin ist er auch als Geschäftsführer einer Agentur tätig.
     
  11. DR AKR

    DR AKR Guest

    Es lag sicher nicht an Born und Fischer
    Der eine ist längst Rentner, der andere als "lame duck" kurz davor. Warum hätte sich ein Lemke, dessen Vertrag noch 2 Jahre läuft/lief diesen beiden beinahe "Außenstehenden beugen sollen?

    Das ist mMn nicht der Grund für Lemke Rückzug. Es muss die grundsätzliche Stimmung in weiten Kreisen des Vereins, eine eigene Einsicht ( ggf. gepaart mit der Bereitschaft Bodes) oder eben der Einfluss von außen gewesen sein, der ihn zum Umdenken veranlasst hat.
     
  12. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Es ist nicht die Aufgabe des Aufsichtsrats, mit der Geschäftsführung an einem Strang zu ziehen, sondern er wird von den Eigentümern eines Unternehmens gestellt, um die Geschäftsführung zu kontrollieren.

    Insofern istes eine geradezu abenteuerliche Vorgehensweise, dass eine Geschäftsführung, die mit den Vorgaben der Eigentümer, also des Vereins Werder Bremen und seiner Mitglieder, nicht zufrieden ist, den Aufsichtsrat wegmobt, der versucht, Werder auch in Zukunft finanziell gesund zu halten. Das ist ein einmaliger Vorgang und das halte ich gerade in einem schnelllebigen Geschäft wie dem Fußball für extrem bedenklich.

    Leute wie Willi Lemke sind Werder Bremen und leben die Vereinsphilosophie. Geschäftsführer wie Eichin und Filbry sind von außen eingekaufte Manager. Der Verein wird noch lange nachdem sie weg sind mit dem von ihnen hinterlassenen Erbe zu tun haben. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir einen starken Aufsichtsrat haben, der das im Blick hat. Ich hoffe sehr, dass ein echter Werderaner wie Marco Bode das hanseatisch und sehr sachlich weiter tun wird und jetzt nicht einer Geschäftsführung mit bisher wenig beeindruckender Bilanz auf Kosten der zukunft des Vereins den Geldhahn aufdreht, um teuren 30jährige Altstars mit wenig beeindruckenden Leistungsdaten aus der Premier League hier einen lukrativen Vorruhestand zu ermöglichen.
     
  13. DR AKR

    DR AKR Guest

    Was imho bemerkenswert ist, ist, dass die Stadiongesellschaft offenbar den gleichen Fehlpanungen unterlegen ist wie Werder als KgaA, obwohl in Ersterer ja die Stadt Bremen gleichberechtigter Partner ist. Da stellt sich für mich die Frage, ob sich die Stadt ihrer Verantwortung hinsichtlich Kosten-, Finanzierungsplanung und Aufsicht völlig entzogen hat? Deren Vertretern im Aufsichtsrat der Stadiongesellsvhaft muss die absolut riskante Finanzierungsplanung doch auch aufgefallen sein? :confused: Hat man da etwa, ggf. aus Interessensueberschneidung und Kumpanei zu viele Augen zugedrückt? Oder hat man sich von vornherein blind auf die Planungen des Vereins verlassen, ohne sie jemals zu prüfen? Muss nicht/ist nicht auch die Stadt Bremen dran interessiert (sein), das Stadion möglichst stark auszulasten, sprich auch durch Vermietung an Konzert-veranstalter? Oder an die internationale. Biathlon. Union? :D

    Aus der Ferne betrachtet scheint mir zumindest bei der Finanzierung des Stadions auch die Stadt Bremen eine eher zweifelhafte Rolle zu spielen, oder?
     
  14. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ein Länderspiel wollte Bremen ja nicht haben.
     
  15. FatTony

    FatTony Guest

    De Jure nicht, in gewisser Weise aber schon, zumindest im Fußball. Der Aufsichtsrat kann seine Kontrollfunktion nämlich ziemlich großzügig auslegen. In diesem Fall z.B. indem Schulden für Investitionen abgelehnt wurden. Es ist da sicherlich förderlicher wenn die Geschäftsführung sicher sein kann, dass ihre mittelfristigen Pläne auch umgesetzt werden können.

    Der Versuch allein bedeutet doch nichts. Natürlich versucht jeder, wer auch immer auf dem Stuhl sitzt, die Zukunft finanziell gesund zu halten. Glaubst du die haben sich bei Dortmund damals gedacht "Komm, wir verschulden uns jetzt mal über beide Ohren und ruinieren den Verein!" ? Lemke vertritt eher die Fraktion, das der Verein nur gesunden kann wenn die Ausgaben zurückgefahren werden bis alles wieder passt. Andere haben die Philosophie das man die Einnahmeseite und damit den Kader deutlicher stärken muss. Beides hat sein Für und Wider aber beides hat das beste für den Verein im Sinn. Ob vertreten durch Lemke, oder durch Bode!

    Das mag sein, ich will auch gar nicht zu sehr Position beziehen, nur: Wenn eine Situation in Schieflage gerät, dann ist "Das haben wir immer schon so gemacht" möglicherweise nicht die beste Philosophie.

    Wir haben hier natürlich auch eine lange lange Zeit mit großen Gesichtern hinter uns Ob damals Rehagel/Lemke oder dann Schaaf/Allofs (Schaaf war wie lange hier, 40 Jahre?). Jetzt sind wir eben in einem Umbruch, dauert ein wenig bis sich das zurechtrüttelt. Zudem: Marco Bode rückt ganz nach vorne auf, Frings ist im Trainingsbereich, ebenso wie Skripnik, ich schätze Borowski wird demnächst in der ein oder anderen Form dazu stoßen und mal gucken was Baumann so für die Zukunft plant. Ich bin mir sicher: Stünden wir locker im Mittelfeld, Eichin hätte bereits jetzt den Ruf weg das Ruder rumgerissen zu haben und das neue Werder zu initiieren. Schaun wir mal wie es im Winter aussieht.
     
  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    Und welche Aussagekraft über die Kompetenzen oder über das Leben einer Vereinsphilosophie hat so eine Äußerung? Willi Lemke stand auch nicht als kleiner Junge mit seinem Werder-Fähnchen im zugigen Weserstadion, sondern er kam erst 1971 von Hamburg nach Bremen, wo er auch als ein "von außen eingekaufter Manager", zu Werder kam, denn vor seiner Tätigkeit bei Werder war er Geschäftsführer des SPD-Landesverbandes Bremen. Fürdas damals noch der Bremer CDU gehörende Anzeigenblättchen "Weser Report" der die Verpflichtung von WL ein neues Beispiel für den Bremer-SPD-Filz.
     
  17. Haben die sich denn überhaupt beteiligt? Wenn ich den kicker richtig verstanden habe, hat Werder das komplett alleine gestemmt (warum auch immer).
     
  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wenn man bedenkt, daß der noch und damlas amtierende AR-Vorsitzende von Werder früher mal Landesgeschäftsführer der in Bremen regierenden SPD war, liegt dieser Vermutung durchaus im Bereich des Möglichen.
    :ugly:

    Sarkasmus beiseite. Auch wenn man den damals handelnden Protagonisten zugute halten muß, daß seinerzeit die Stahlpreise durch die Decke geschossen sind, was zu einer immensen Erhöhung der Baukosten beigetragen hatte, so hat sich aus wirtschaftlichem Gesichtspunkt keiner von ihnen mit Ruhm bekleckert. Denn daß das Einplanen von nicht gesicherten Einnahmen in ein langfristiges Finanzierungsprojekt ein wirtschaftlicher Ritt auf der Rasierklinge ist, war und ist so offensichtlich, daß auf solche Risiken noch nicht einmal in der ersten Unterrichtswoche in einer kaufmännsichen Schule oder in einem Wirtschaftsstudium hingewiesen werden muß. Wie eine Gruppe mit kaufmännsich erfahrenen Menschen, einen solch russisches Roulett planen bzw. absegnen können, ist unbegreiflich. Erst recht wenn man bedenkt, daß mit Willi Lemke und Klaus-Dieter Fischer zwei Entscheider dabei waren, die mit der Finanzierung von Stadionumbauten mehrfache Erfahrungen (Westkurve 87/88, Südgerade 90/91, Ostkurve 95/96) gesammelt hatten.
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ja, und?

    Damals hatte Werder eigentlich keine Philosophie. Das, was Werder heute ist, ist es erst unter Otto und Willi geworden.

    Darauf kommt es aber nicht an. Es kommt darauf an, welches Konzept die Geschäftsführung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hat. Die Verwerfungen im Verein, zwischen Aufsichtsrat und Geschäftsführung, rühren aus der Ära Allofs: Damals wollte KA noch deutlich mehr Geld investieren und der Aufsichtsrat war dagegen.

    Heute wissen wir: KA hat den Verein beinahe vor die Wand gefahren. Den absoluten Gewinner-Transfers wie Pizarro, Ismael, Klose, Diego, Özil und Sokratis standen viel zu viele und zunehmend immer mehr gegenüber, die sich niemals wieder amortisiert haben. Weitere "Investitionen" des Kalibers Arnautovic, Elia oder Ekici hätten uns das Genick gebrochen.

    Bevor ich sage: Was nicht hingehauen hat, als wir noch Geld hatten, mache ich jetzt ohne Geld einfach weiter, müsste man mir sinnig erklären, wo wir das Geld für "investitionen", insbesondere solche der Sorte "30jähriger Franko-Pole mit Einstellungsproblemen" oder "30jähriger Ex-WM-Star mit wenig beeindruckenden Leistungsdaten" wieder erlösen wollen. Geld ausgeben, um heute unsere Mannschaft sportlich etwas besser aufzustellen, das erinnert mich an die Methode, bei einer Dürre tiefere Brunnen zu graben und damit den Grundwasserspiegel abzusenken, so dass die nächste Dürre noch verheerender ausfällt.

    Die Frage, wie man Werder aber wieder mittelfristig in besseres Fahrwasser bekommt, muss nicht unbedingt die sein, mit der sich Leute wie Eichin und Dutt befassen. Die müssen, wie man in Managersprech sagt, sofort liefern und der einfachste Weg ist der über die Portokasse. Einen Bryan Ruiz mit ner Stange Geld zu überzeugen, bei Werder aufzuschlagen, ist keine Kunst. Kunst wäre es, einen Davie Selke zu einem hervorragenden Bundesligastürmer zu formen. Das ist aber eben deutlich mühsamer.

    In Zeiten, in denen die Amtsperioden von Managern nicht nur im Fußball tendenziell sinken und der Manager von Werder Bremen schon morgen der des VfL Wolfsburg sein kann, wenn er hier nicht genug Spielgeld zur Verfühgung bekommt, halte ich es für ganz gefährlich, diesem nachvollziehbaren Ehrgeiz eines GF Sport, der sich als Macher großer Transfererfolge darstellen will, zu viel Kohle zur Verfügung zu stellen, die wir gar nicht haben. Wenn wir die Zeche zahlen müssen, wird der dann schon einen Verein finden, der ihm seine Kriegskasse anvertraut.
     
  20. tm14984

    tm14984

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    Nun will der Lemke wohl doch bleiben :unfassbar: der hat doch ne Macke :crazy::mad: