Willi Lemke (Ehrenmitglied ✝)

Und ich bin immer noch der Meinung, dass wir ohne Lemke schon längst im Armenhaus wären, wenn der dem Dicken am Ende freie Hand gelassen hätte...

 

Endlich hat das hier mal jemand erkannt!!!

 

Ich lese immer Ruiz Ruiz. Hab ich da was verpasst, oder war das eine Ente, wie ich angenommen hatte!?

 

nein war keine ente, es gab sogar eine AR versammlung deswegen.

Fakt ist das wir zurzeit für die position hinter der Spitze keinen ordentlichen Spieler haben, Junozovic ist dafür meiner meinung nach nicht geeignet.

Aycicek wäre noch jeman der die position begleiten könnte aber ka inwiefern er da sich im training aufdrängt.

Yildrim ist dauerverletzt

Und Obraniak mh wäre natürlich für die position vlt nicht so schlecht aber so oft wie er sich beschwert hat scheint er da nicht 100% beim training etc zu geben.

 

Lemke hat in seiner Anfangsphase entscheidend für den nachhaltigen Erfolg Werders gestanden, hat aber ebenso mit den Erfolgen nachgelassen sich positiv einzubringen.

Die menschliche Seite eines Herrn Lemkes möchte ich nicht beurteilen, da darf jeder seine eigene Meinung haben.

Im aktuellen Zeitpunkt jedoch neigt sich das Flaggschiff Werder seitwärts und wir brauchen Kräfte, die zur Stabilisierung beitragen.

Da haben wir:
a) die finanzielle Situation. Hier geht die Aussage um, das nur ein radikaler Sparkurs Besserung verspricht. Dieses Ziel setzt Lemke konsequent um.

b) die sportliche Talfahrt stoppen.
durch Punkt a) bedingt ist eine Soforthilfe durch Zukäufe von Spielern nahezu ausgeschlossen. Abgänge sollen kompensiert werden aus Verkleinern und Zugang von Ablösefreien Spielern/Talenten.

Hier genau beginnt die Crux. Das gut verdiente Geld wurde durch riskante Spielerkäufe verpulvert, aber auch eine Menge durch den Bau eines Stadions, das man vorher hätte überdenken müssen. Fakt ist: Geld ist nicht mehr ausreichend vorhanden.
Sollten Spieler, wie z.B. Ruiz günstig zu kaufen sein, dann darf die Frage erlaubt sein, wie hoch unser Risiko (Gegenwert Wiederverkauf) tatsächlich wäre. Selbst ein Sanogo, der als Fehleinkauf beschimpft wurde, hat einen adäquaten Wiederverkaufswert gebracht.

Verträge dürfen nicht in der letzten Saison verlängert/verhandelt werden, sondern in der Vorsaison. Im Zweifelsfall besteht dann nämlich ausreichend Gelegenheit des Verkaufes mit Ablöse. Juno und Prödl sitzen finanziell betrachtet aktuell am langen Hebel.

Die sportliche Leitung verwaltet und sucht nach der Nadel im Heuhaufen, nämlich einen ablösefreien Spieler, der uns sofort helfen kann. Hierdurch entstehen zwangsläufig Transfers wie Obraniak und/oder Galvez. Wundertüten die Erfolg bringen können (siehe Micoud) und somit Mehrwert schaffen oder floppen, wie augenscheinlich Obraniak. 2 Risikoeinkäufe in kleinen finanziellen Rahmen würden dem eines Ruiz entgegen stehen, der jedoch schon Leistung offenbart hatte.
Ich persönlich sehe die Leistung von T.E. positiv, denn bis auf Obraniak und Maciadi sehe ich keinen großen Fehleinkauf. Petersen habe ich als Altlast abgehandelt.

R.D. formt gerade eine Mannschaft, die homogen wirkt, aber aktuell glücklos spielt. Ein-zwei Erfolgserlebnisse sind von Nöten und bringen uns weit nach vorne.

Und nun zurück zum Thema:
Lemke mit seiner unbarmherzigen Art, mit seiner Art Opfer in der Öffentlichkeit zu präsentieren und mit seiner inzwischen aufgebauten Distanz zu den aktuellen Geschehnissen rund um den Fußball ist nicht mehr der Kreativkopf der er einmal war und sollte entsprechende Konsequenzen ziehen.
Filbry hat IMHO nichts gebracht und sollte ebenfalls in Frage gestellt werden. Ein Aufräumen in höheren Ebenen kann ein Signal sein welches sich positiv auswirken könnte.

 

Die Situation ist richtig beschrieben nicht einfach. Sie gleicht der "Quadratur des Kreises". Trotz geringerer zur Verfügung stehender finanzieller Mittel soll und muss es sportlich wieder aufwärts gehen.

Vor diesem Hintergrund ist natürlich nicht nur die Arbeit der GF zu bewerten sondern in gewisser Weise auch die des AR, der nun mal gerade den wirtschaftlichen Konsolidierungskurs vor Augen haben muss. Während der GF Sport - also TE - in erster Linie schauen muss, dass er gemeinsam mit dem Trainerstab, der Scoutingabteilung aber auch den Nachwuchstrainern vor allem die sportliche Komponente beackert. Das es da zu gewissen Gegensätzen in der Denke kommt ist normal. Auf der anderen Seite scheint mir das Zusammenwirken, trotz der Geschehnisse um den gescheiterten Ruiztransfer, doch ganz gut zu funktionieren.

Zu Ruiz selbst kann ich nur anmerken, dass die Ablöse, die im Raum stand, doch recht hoch war für unsere Verhältnisse und es eben klare Bugetvorgaben gab. Dazu sehe ich nicht, dass ein Transfer von Ruiz weniger Risiko beinhaltet hätte als der Einkauf von Obraniak. Obraniak ist auch ein gestandener Spieler, hat in Frankreich regelmäßig gespielt und ist polnischer Nationalspieler (gewesen). Bei Ruiz hätten wir auch nicht wissen können wie er in der Bundesliga zurecht gekommen wäre. Die Bundesliga ist eine verdammt starke ausgegelichene Liga, in der nicht nur eine gewisse spielerische Klasse benötigt wird sondern auch eine ausgeprägte taktische Schulung und Physis. Dass sich da auch Spieler, die aus der PL kommen, zunächst einmal schwer tun sahen wir zuletzt an Di Santo. Halte es für fraglich, dass uns ein Ruiz sofort geholfen hätte. Bei ihm sehe ich nicht die Qualität eines Weltklassespielers, der sich sofort überall zu recht finden kann. Möglich wäre es natürlich auch gewesen.

Was die Vertragssituation von Spielern angeht, so wird mir hier viel zu oft so getan als wenns allein an Werder liege, ob ein Spieler seinen Vertrag bei Werder verlängere. Die gleiche Diskussion wurde gestern auch im TE Therad bezgl. der Personalie Hunt geführt. Werder kann sich nur in einem bestimmten Rahmen bewegen. Und selbst wenn wir nahezu unbegrenzte Mittel hätten so darf man natürlich nicht alle Wünsche der Spieler erfüllen. Wenn einem Spieler das Angebot, welches Werder diesem unterbreitet nicht ausreichend ist, dann ist das nun einmal so. Damit können und müssen wir leben. Juno und Prödl gehören über eine Saison betrachtet sicher zu den Spielern, die in dieser Mannschaft zu den Besseren gehören, aber eben ganz grundsätzlich nicht so herausragend sind, dass sie nicht zu ersetzen wären. Gleichzeitig ist natürlich ärgerlich, wenn Spieler ihre Verträge auslaufen lassen und man keine Ablösen mehr erzielen kann. Aber die Spieler - und ihre Berater - wissen natürlich, dass sie selbst mehr bei einem Wechsel herausholen können, wenn der Spieler vertragslos ist. Das ist ihnen auch nicht vorzuwerfen, denn so läuft das Geschäft nun einmal seit Bosman und auch Werder macht hiervon Gebrauch (Galvez sei da als jüngstes Beispiel genannt.

Gehöre ja zu den Leuten, die Lemke wirklich kritisch betrachten. Für mich - da bin ich gänzlich anderer Auffassung als maddin - hat er in den erfolgreichen Zeiten eine Weiterentwicklung Werders durchaus gebremst. Letztendlich befinden wir uns aber derzeit in einer Situation, die wieder gänzlich anders aussieht und hier kann man ihm nun keinen Vorwurf machen, dass blind bremsen würde. Werder fährt Verluste ein und unsere finanziellen Reserven werden immer geringer. Heißt es musste ein Umsteuern erfolgen und wie Eingangs gesagt erinnert das ganze eben dann an die "Quadratur des Kreises".
Was Filbry angeht so kann ich nicht viel dazu sagen wie man seine Arbeit bewerten soll. Seit seinem Amtsantritt ist der sportliche Erfolg - für den er nicht verantwortlich zeichnet - kontinuirlich zurückgegangen. Das bedingt im Fussball nun einmal, dass ein Club wie Werder auch deutlich schwerer zu vermarkten ist. Hickel quatschte irgendwas im WK, aber den nehme ich so oder so nur äußerst bedingt ernst und das auch nur, weil es tatsächlich Leute gibt, die auf den ihn hören.

 

@ Paul Tergat

Ich will den ganzen Fall hier nicht ein weiteres mal aufrollen...

Aus Meiner Sicht nur ein paar Punkte:

1. Es stand eine Buchung mit einer erheblichen Summe auf eines von Born's Konten im Raum, die er nicht erklären konnte. Lemke ist danach nicht sofort zur Presse gelaufen. Bis dieser Fall öffentlich wurde, lief eine ganze Menge Wasser durch die Weser. In dieser Zeit gab es keine plausible Erklärung von Born, bis sich schließlich ein Untersuchungsausschuß der Sache annahm.

2. Hatte Born bereits vor dieser Geschichte seinen Rücktritt eingeleitet. Dieser wurde lediglich um ein halbes Jahr beschleunigt.

3. Ist das Ergebnis der Untersuchung für mich eine Wischi-Waschi-Erklärung um diese Geschichte unter den Teppich zu kehren...

 

Öhmm? Die GF Kontrolle über den AR? Das ist auch nicht vorgesehen, da der AR das Kontrollorgan der GF ist. Also genau andersrum.

Noch einmal der Rat: Beschäftige dich vorab mit einem Thema.

 

Ich nehme das mal als Beispiel dafür, dass Lemke mit seinen unnötigen Auftritten vor Klärung der Angelegenheit (durch eine unabhängige Prüfung von dritter Seite) nachhaltigen Eindruck erzielt hat (natürlich im Paket mit den üblichen vorab-Medienspekulationen).

Es gehört ja leider inzwischen zur gängigen Medienpraxis, dass Leute vorverurteilt werden und dass die Meldung, dass das vielleicht doch anders zu betrachten war/ist, dann irgendwie keinen mehr interessiert. Was bedeutet, dass regelmäßig jede Menge Dreck hängen bleibt, egal ob sich Vorwürfe als haltlos erweisen oder nicht.

Wenn man beim SV Werder etwas hätte "unter den Tisch kehren" wöllen, hätte Lemke sicher nicht die Öffentlichkeit gesucht und den Ballon noch richtig mit aufgeblasen. Ich schätze mal, er war "not amused" über das Ergebnis der unabhängigen Prüfer. Wie gesagt: Selbst wenn die Unregelmäßigkeiten festgestellt hätten, würde ich Lemke für seine Vorverurteilungen kritisieren, weil das einfach ein ganz schlechter Stil ist. Da sich die ganzen "Vermutungen" aber am Ende sogar in Rauch auflösten, ist das Vorpreschen natürlich umso verwerflicher.

Ich glaube nicht, dass Lemke der Verein wichtiger ist als sein eigenes Ego. Dies zeigten ja nicht zuletzt seine völlig überzogenen Scharmützel mit Uli Hoeneß. In einer Branche, in der man sich immer nicht nur zwei mal sondern ständig sieht und Geschäfte miteinander abwickelt, schadet solch ein egomanes Verhalten letztlich nur dem eigenen Verein.

Klar kann man sagen, dass mit Jürgen L. Born ein "alter Mann" von Bord ging ("ist doch egal, der war eh schon alt") - wobei man mit zunehmendem Alter ja nicht automatisch an Kompetenz verliert.
Direkt ein Jungspund ist Willi Lemke aber jetzt ja auch nicht mehr. Wie wäre es denn da mal mit einem Rückzug ?

 

Ich bin da einer Meinung mit Paul, dass Lemke im Fall Born ganz bestimmt kein gutes Bild abgegeben hat. Das Verhalten war mMn alles andere als OK und auch nicht Werder-like.

Trotzdem finde ich, dass man deswegen nicht gleich behaupten kann, dass alles, was WL gemacht hat, schlecht war. Er hat sowohl als Manager in der Rehhagelzeit einen wirklich guten Job gemacht und war da oft seiner Zeit voraus und auch als AR-Vorsitzender macht er mMn einen guten Job - zumindest in den letzten Jahren. Neben der Sache mit Born kann man ihm sicher vorwerfen, dass er (und der gesamte AR) zu lange zugeschaut hat, wie KA die Millionen raus haut, ohne zu hinterfragen, ob das alles so seinen Sinn hat. Und auch die Entscheidung für den Stadionausbau wurde ja so vom AR mitgetragen. Deswegen muss man auch hier den AR und WL in die Kritik nehmen.

Ich denke, alles in allem muss man ein gemischtes Urteil über die Arbeit von WL abgeben: vieles war gut, einiges nicht, und das mit Born war richtig schlecht.

P.S.: die Sache mit Born damit abzutun, dass dieser ja eh schon reif fürs Altersheim war, grenzt dagegen schon an eine handfeste Beleidigung und wird dem, was Born für Werder geleistet hat, nicht im Ansatz gerecht.

 

Wenn ich das Ergebnis des Berichts lese, erschließt es sich für mich nicht, warum Born das nicht viel viel eher hätte selber klären können.

Da hat er sich doch gerade in jüngster Vergangenheit vornehmlich zurück gehalten. Jemand mit Wertigkeitskomplexen hätte hier anders reagiert...

Mir ging es nicht um sein Alter, sondern darum, dass sein Austritt aus der Geschäftsführung beschlossene Sache war. Hier wird öfters so getan (nicht von Dir), als würde Born noch tätig sein, wenn Lemke nicht gesesen wäre. Das ist Unfug!

 

Ich sehe es so, dass der Fall voreilig in die Medien getragen wurde, was Lemke anzulasten ist. Eine Vorverurteilung sehe ich darin nicht. Wenn solche Dinge aufkommen, dann muss Transparenz her. Die hat Born nicht geliefert.

Was eine Neubesetzung des AR betrifft: Wenn wir einen guten, mit Werder verbunden Ersatz finden: gerne.

 

Sehe ich alles ganz genauso!

 

Tja Du Schlaumeier, dann erleuchte mich doch mal, anstatt hier zu pöbeln!
Auf der gesamten Werder Seite steht nirgens wer AR, GF wen AR, GF Kontroliert.
Ich schrieb "Hier sind die Mitglieder als Kontrollinstanz gefragt das mal kritisch zu hinterfragen, denn die GF hat wohl scheinbar keine Kontrolle mehr über den AR und ein massives Kommunikations Problem." Das die GF keine Kontrolle über den AR hat ist auch meine Feststellung, das das so nicht vorgesehen ist weiß ich! Im Übrigen ist das eine rethorische Frage, ob der Möglichkeit der Kontrolle.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

 

Du hast wörtlich geschrieben, dass die GF die Kontrolle über den AR verloren hat und deswegen die Mitglieder als Kontrollinstanz tätig werden müssen.
Selbst wenn man dir zustimmt mit der Beurteilung der Leistung des AR und einem einschreiten der Mitglieder. Es ist trotzdem grottenfalsch zu erwarten, dass die GF Kontrolle über den AR haben sollte.
Jeder AR, der sich von der GF kontrollieren lässt gehört sofort abgesetzt, da er seine wesentliche Funktion, die Kontrolle der GF, nicht mehr ausüben könnte.

 

Da stimme ich dir zu.

Da vermute ich mal, dass @Gustav Jacobi das so nicht ausdrücken wollte. Dennoch stand zum Zeitpunkt der Affäre fest, dass Born sich aus der Geschäftsführung zurückziehen wollte. Durch die Geschichte wurde sein - bereits beschlossener - Abschied um einige Monate vorgezogen und bekam einen unwürdigen Rahmen, aber die grundsätzliche Ausrichtung der Werder-Politik hat sich dadurch nicht geändert.

 

Dein edit grade erst gesehen.
Ein Aufsichtsrat hat immer die Aufgabe das Wirken der Geschäftsführung auf Übereinstimmung mit den gesetzten Zielen und Vorgaben - wirtschaftlich wie sportlich - zu kontrollieren.
Der Aufsichtsrat wird im Fall Werder Bremen von den Mitgliedern gewählt.

Die GF _darf_ keine Kontrolle über den Aufsichtsrat haben. Das ist nicht ihre Aufgabe und würde die gesamte Funktion des Aufsichtsrates ad absurdum führen.
Tut mir Leid, aber es ist teilweise schwer deine Beiträge wirklich ernst zu nehmen, wenn du Personen der GF in den AR steckst und die Rollen von GF und AR scheinbar nicht kennst.

 

Das bezog sich auch auf einen Post von maddin von gestern abend. Der Hinweis von Gustav Jacobi ist absolut richtig und wer Born in den letzten Jahren mal in Interviews gesehen hat, wird sich auch kaum vorstellen können, dass er noch aktiv bei Werder in der GF mitwirkt.

 

Sprach der Mann, der Werderfans mit anderer Meinung zum Bayernfan machen will.

 

Was ist eigentlich an der Aussage aus dem letzten DoPa dran, dass es schon genügend Unternehmen gäbe, die sich mit Kohle bei Werder engagieren würde - dies aber nicht tun, solange ein Lemke hier noch die Fäden in der Hand hält?

Wundert mich, dass das hier noch gar nicht thematisiert wurde...oder ich habs überlesen^^