Willi Lemke (Ehrenmitglied ✝)

er macht einen guten job!

 

Um euer Missverständnis - Schmielitz und GJ - zu entwirren, ein kurzer Einwurf.

GJ betonte, dass WL im AUFSICHTSRAT sitzt und nicht im VORSTAND, was nicht ausschließt, dass er dem Aufsichtsrat vorsteht.

 

Kann vielleicht mal jemand die prägnanten Aussagen des Interviews hier wiedergeben? Das wäre super. :applaus: Vielen Dank

 

Seine Mitverantwortung sehe ich in mehreren Bereichen.
Wir haben keine funktionierende Opposition im Verein.Ohne Lemke geht nichts!Das Thema Born muß ich leider noch einmal einbeziehen,ohne noch einmal näher darauf einzugehen.Kritik endet an einer Klagemauer,ohne daß sie konstruktiv in einen Prozeß der ständigen Erneuerungsnotwendigkeit integriert wurde.
Gehandelt wurde immer dann,wenn es unabwendbar war.Und nicht vorausschauend!Der Bundesligafußball hat sich auf allen Ebenen weiterentwickelt.Dieser Prozeß wurde schlicht verpennt,wie sich darin zeigt,daß Eichin ein ganzes Reformwerk angeschoben hat,welches erst nach und nach zum Tragen kommen wird.
Das sträfliche Rumdümpeln der 2.Mannschaft hätte Lemke viel früher auf die Tagesordnung bringen müssen!Und zwar deshalb,weil es das Gesamtkapital des Vereins wesentlich mitbestimmt.Infrastruktur,mittelmäßiges Sponsoreninteresse können nur kompensiert werden,wenn der Nachwuchs kapitalsteigernd gefördert wird.

Eine weitere Verkennung notwendiger Investitionen war das Sträuben Lemkes,5ooooo Euro für die optionale Ausleihe von Sokratis zu bewilligen.
Ein wochenlanges Geschacher Allofs konnte Lemke erst erweichen,die Gelder locker zu machen.Ein Unding,angesichts der Tatsache,daß Mertesacker als wesentlicher Leistungsträger der Abwehr ersetzt werden mußte.
Ein weiterer Punkt ist die Außendarstellung!
Lemke verkörpert kein "Wir-Gefühl" mehr.Seine Präsenz fand mit zunehmender Kritik hinter verschlossenen Türen statt.Es sickern mehr Informationen darüber durch,wo er sich gerade in der Welt befindet,-als darüber,was er gedenkt zu tun.
Und diese mangelnde Transparenz ist in Krisensituationen nicht vertrauensfördernd!Insbesondere nicht für die Vollmitglieder des Vereins,die sich einmal im Jahr auf der Jahreshauptversammlung "austoben" dürfen.
Ebenso kreide ich Lemke mangelndes Vermittlungsmanagement gegenüber den Fans und Mitgliedern an,als man Wiesenhof als Sponsor ins Boot holte.Erst auf massiven Druck,Austrittsdrohungen wegen der Mißachtung hochgehaltener sozialer und humaner Paradigmen,wurde reagiert.
Und das war keine Herzensangelegenheit,sondern wieder mal eine Reaktion,die unausweichlich war.

Ein letzter Punkt,der nicht unbedingt überzeugen muß,aber zum allgemeinen Denken Anlaß gibt!
Ein Aufsichtsratsvorsitzender kann rein menschlich bedingt durch die Dauer seines Amtes auch irrtümlich zum Schluß kommen,unverzichtbar zu sein.Dies insbesondere,wenn alles rundherum stromlinienförmig Spalier steht.Man könnte auch sagen Betriebsblindheit.
Es gibt keine Opposition,die andere Vorstellungen visualisieren und anbieten kann.Kein befruchtender Wettbewerb der Ideen,wie ein Werder 2020 aussehen kann.
Das scheint mir erst seit Eichin zum Thema geworden zu sein!

So,jetzt kannst Du Dir wieder ein paar Rosinen rauspicken,die Du mir um die Ohren hauen möchtest.Aber heute kriegst Du keine Antwort mehr.

 

In der Hinsicht gebe ich Dir recht. Da liegt Lemke falsch!

Es besteht aber durchaus ein Unterschied zwischen Usern hier im Forum, oder einen Aufsichtsratchef. Das man Thomas Schaaf bis zum Nicht-Abstieg penetrant durch den ganzen Verein den Rücken gestärkt hat, war völlig richtig. Wenn Lemke damals von internen Zweiflern oder unzufriedene Fans (die es natürlich gab) offen angesprochen hätte, wäre der Spießrutenlauf in der Kriese noch um einiges heftiger geworden.

 

Im Fall Hoeneß hat er sich sehr klug verhalten. Leider hat er das heute im Fall Allofs nicht getan. Auch wenn er mMn inhaltlich nicht ganz falsch liegen dürfte. Die Schuld allein Allofs zu geben, wäre natürlich völlig falsch. Die Fehler in dessen Aufgabengebiet (Spielerverpflichtung, Vertragsangelegenheiten, Scoutingabteilung, Kaderbudgetierung usw.) aber sind ihm durchaus auch anzulasten.

Dass Lemke heute sein Schweigen gebrochen hat, ist für Werder-Verhältnisse völlig untypisch. Wer weiß, welches Hühnchen Lemke mit Allofs noch zu rupfen hat.

 

Muss ich nicht. Wir haben über einige Themen halt Meinungsverschiedenheiten.

 

So diskutiert man unter Sportsfreunden,very well!

 

Das sind eher Aufgaben der Geschäftsführung als solche des Aufsichtsrates. Der AR hätte höchstens eher reagieren und die Geschäftsführung unter Druck setzen müssen/können. Dass man als AR der Geschäftsführung grundsätzlich vertraut, ist mMn aber nicht verkehrt!

Dass dieses Gezerre öffentlich stattgefunden hat, war schädlich. Dass der AR grundsätzlich auf die Einhaltung des Budgets schaut, ist gut!

Ob er sich aus der Sicht der Vollmiutglieder falsch verhalten hat, kann ich nicht beurteilen. Dass er nicht alle Pläne nach außen kommuniziert, halte ich eher für sinnvoll. Sonst wäre ihm ein Coup wie mit Eichin wohl kaum gelungen.

Ist das nicht auch eher eine Aufgabe der Geschäftsführung. Diese Vermittlung hätte ich eher von einem KDF erwartet als von einem WL.

Ist nicht schon die Verpflichtung Eichins selbst ein Hinweis darauf, wie das Werder 2020 aussehen könnte? Hat Lemke nicht vorher angedeutet, man suche nach einer langfristigen Lösung, einer smarten Lösung, Werder-like? Wo ist Dein Problem?

 

Das war mal wieder typisch Lemke...

Ohne Zweifel hat auch Klaus Allofs eine nicht geringe Mitschuld an dem Niedergang in den letzten Jahren. Aber da waren auch einige andere Figuren erheblich mitbeteiligt, unter anderem Lemke selbst.

Bis zu dieser geradezu selbstmörderischen Born-Geschichte lief alles wunderbar bei Werder. Ohne jede Not wurde dann wegen einer geradezu lächerlichen Bagatellgeschichte (wenn man dazu mal den Vergleich mit der Hoeness-Steueraffäre nimmt) Born regelrecht von Lemke zum Rücktritt genötigt. Und das auch noch -wie sich später herausstellte- völlig grundlos, da alle Vorwürfe widerlegt wurden.

Die anschließende Doppelfunktion von Allofs (wer beschloss die eigentlich? Ich nehme an der AR mit Lemke an der Spitze) war in jeder Hinsicht schwer schädlich für Werder. Allofs konnte sich nicht mehr ausschließlich dem widmen, wo seine Stärken lagen. Zudem hatte er nahezu gleichzeitig schwerwiegendste prvate Sorgen, die ich niemandem hier wünschen würde.

Nicht zuletzt als Folge dessen kam es zu schwerwiegenden und dem Verein teuer zu stehen kommende Transferflops. Zudem hätte der Mio-Megaflop Alberto für den AR absolute Warnung sein müssen für weitere ähnliche Transfers. Stattdessen gab man weiterhin grünes Licht für weitere teure extrem risikovolle Südamerikatransfers wie Moreno und Wesley. Ja, auch Moreno, denn dessen Verein bekam ein verbindliches Kaufangebot von Werder (ich glaub um die 8 bis 9 Mios rum), was aber dann -Gott sei Dank- von Donezk noch überboten wurde. Wo war hier der Ausichtsrat mit Lemke an der Spitze?

Dann das wohl einzigartige Stadionumbaudesaster mit horrenden Mehrkosten, welche Rolle spielte hier der AR???

Willi war also ganz schön beteiligt am Niedergang. Viel zu spät zog er die Notbremse, zudem auch noch falsch, indem er quasi forderte, die besten Leute zu verkaufen (wie Merte, Naldo etc.) und das Geld dann überwiegend "für schlechte Zeiten" zu horten.

Auch Thomas Schaaf hatte erhebliche Mitschuld am Niedergang. Völlig sinn- und planlos wurden megateure Spieler verpflichet (wie Wesley, Marin, Arnautovic, Ekici), die überhaupt nicht in seine Systemvorstellungen passten. Dazu kamen zunehmend immer unverständlichere sportliche Entscheidungen, (system)taktisches Chaos, völlig konzeptloser und selbstmörderischer Offensiharakiri und sture Lernrestistenz. Dann der Jugendwahn letzten Sommer und und und...

Fazit: Den Niedergang nur an Allofs festmachen zu wollen ist geradezu eine bodenlose Frechheit von Lemke!

Gruß vom
Werder-Oldie

 

@Oldie:

Ist Allofs DMn wegen der familiären Probleme als völlig schuldlos zu betrachten?

 

Lies mal meinen zweiten Satz im Beitrag...

Und an Dich folgende Frage: Wenn Deine Frau/Freundin/Lebensgefährtin todkrank wäre und dem Tod geweiht ist, könntest Du dann noch zu 100 % konzentriert und engagiert Deiner Arbeit nachgehen? Ich könnte es übrigens nicht...

Gruß vom
Werder-Oldie

 

Ja, ich weiss um die Situation, in der sich Allofs befand. Ich könnte auch nicht so konzentriert weitermachen wie normal. Ich habe ihn damals sehr bedauert. Nur, entschuldigt das jeden Fehleinkauf? Hat er nicht vorher und nachher auch Fehler begangen?

Deinen zweiten Satz habe ich gelesen? Was würdest Du ihm konkret vorwerfen? Wärst Du bereit, das näher auszuführen? Nachdem, was Lemke und Schaaf alles zu verantworten haben, bliebe vermutlich nicht mehr viel über, oder?

Vielen Dank im Vorraus.

 

Mach ich noch, aber nicht mehr heute. Bin todmüde...

Gruß vom
Werder-Oldie

 

Allofs hat 50 % (Schaaf die übrigen 50 %) der zuletzt völlig desolaten Personalpolitik (mit ihren schwerwiegenden finanziellen Folgen) zu vertreten. Es ist ja wohl mehr als bekannt, das KATS ALLE Personalentscheidungen (Käufe, Verkäufe, Vertragsverlängerungen) in engster Absprache GEMEINSAM entschieden.

Schaaf ist darüberhinaus für die sportliche Entwicklung verantwortlich gewesen. Natürlich kann er nichts dafür, wenn Spieler lustlos und unmotiviert auftreten oder sich nicht an taktische Anweisungen halten, aber wer sonst als der Trainer ist dafür wohl verantwortlich??? Hat er die Spieler nicht mehr im "Griff" gehabt? Konnte er sie nicht mehr motivieren? Ging es unter ihm wirklich nur nach Leistung (was ich mehr als bezweifle)?

Lemkes Beteiligung an Werders Niedergang habe ich ja schon ausführlich beschrieben.

Gruß vom
Werder-Oldie

 

Gröhl....der AR war immer eingebunden. Und seit März 2011 macht Lemke auf GF....

Nein, ist es nicht...

Die Wahl Nummer 3 und die Wahl, die ihm das Herz entrissen hat? Nein...Lemke ist ein Egomane und mehr als schädlich für Werder...

 

20:80 wäre denke ich i.O....Schaaf war der Totengräber...und Allofs hat mitgemacht...Willi auch...

 

Verfolgungswahn ist heilbar,....!

....man muss es nur zulassen!