Whisk(e)y

@Sofa,wenn du mal nen echten Kracher willst,einen der Eindruck hinterlässt,als wenn der Vorschlaghammer zu besuch war,dann besorgte dir mal den Classic of Islay

 

Ebenfalls Hallo, hier ist ja auch schon ziemlich viel los und ich finde es ganz interessant sich mal mit anderen über die Geschmäcker auszutauschen.

Den Quinta Ruban und den Lasanta habe ich noch nicht probiert. Hatte vorher überlegt dem Quinta Ruban mal eine Chance zu geben. Durch deine Einschätzung bin ich davon nun erstmal wieder ab (zumindest was eine ganze Flasche betrifft).

Den d'Or war mein allererste weißwein-finish. Vielleicht lag es auch daran, dass er mir nicht geschmeckt hat.

Ich muss dazu sagen, dass ich, was meine Whiskykenntnisse betrifft, gerade erst am Anfang stehe. Habe vor nem Monat ca. das Whisyeinsteigerseminar, hier in Bremen, bei Whisk(ey) & more gemacht und vorher hatte ich drei Single Malts zuhause (Oban 14yo (leider leider alle), Laphroaig 10yo (auch alle ) und Glenmorangie original inkl. Probe vom d'Or). Hab mir jetzt nach dem Tasting noch Balvenie doublewood, Caol Ila 12yo und einen Laphroaig Quarter Cask dazugeholt und bin damit für die nächste Zeit erstmal gut ausgelastet. Man muss das ja auch alles erstmal kennenlernen & genießen.

Obwohl wenn Werder so weiter spielt, sind die vielleicht schneller alle, als ich Relegation sagen kann.

 

Den find ich bei TWS nicht, hat das nen Grund?

 

Ja,es gibt ihn da nicht

TWS ist nicht alles.

 

Stimmt wohl, ist aber meine zweite Hauptinformationsquelle für Whisky neben dem Forum. Für Käufe bevorzuge ich den direkten Kontakt zum Verkäufer und bezahle dafür gerne 2€ mehr.

 

TWS ist halt zum größten Teil Mainstream,aber die guten Sachen bekommt man meist woanders

 

Ob man Flaschen im dreistelligen Euro-Bereich als Mainstream bezeichnen sollte, halte ich für eine sehr gewagte These . Das Angebot von TWS ist größer als das von jedem Fachhändler, aber gute Fachhändler können auf Nachfrage bestellen, daher ist meine bisherige Strategie im Internet informieren, im Fachhandel weiter beraten lassen und letztendlich dort kaufen.

 

Naja,die meisten und seltensten Schätze wirst du bei TWS aber nicht finden,und da du einfach weniger Ahnung von der Materie hast,kannst du mir einfach mal glauben.
Und was hat teuer oder nicht,denn bitte mit Mainstream zu tun???

 

hab den Classic of Islay jetzt gefunden. gibt es den ausschließlich in Fassstärke?

Edit: Seltene Schätze kosten aber meist ihr Geld. Bis ich das habe und erst Recht bis ich bereit bin, das auszugeben, dürfte noch einige Zeit vergehen.

 

Ausnahmen bestätigen die Regel
Ja den gibt es nur in Fassstärke,das ist ja gerade das gute

 

Hat das einen Grund, dass niemand was zu dem Glen Moray Chardonnay 10yo. schreibt ? Ich finde das ist ein sehr interessanter Hinweis, danke an 0406

Mein Leid ist, dass Horst tendenziell alles auffallend gut redet, mir sind seine Videos zu unkritisch und zu sehr verkaufsfördernd und da leidet in meinen Augen dann doch die Verlässlichkeit der Information.

Andere Webshops machen das besser, so findet man zB. bei thewhiskytrader.de wenn man quer liest etliche teils schonungslos kritische Anmerkungen. Es geht also auch anders, als jeden Whisky im Angebot über den grünen Klee zu loben.

Gestern noch einen Gutenachtschluck vom Macallan Fine oak 10yo. genommen. Schmeckt gut, nur war ich wegen der Erinnerung an den gleichen Whisky als zwölfjährigen dann doch enttäuscht. Für die 4-7 € Unterschied würde ich ab sofort immer nur den 12-jährigen nehmen.
Der ist einfach vom Körper viel voller, noch harmonischer und viel viel süffiger.

Daher die weitere Vormerkung in meiner Liste: Fine oak 10yo (triple cask) für den Nachkauf gestrichen,
Fine oak 12yo. (triple cask), den ich ja zuletzt im Dezember da hatte und der wegen seiner Süffigkeit zu schnell leer wurde, vorgemerkt.
Die noch älteren aus der Serie sind mir einfach zu teuer und bleiben daher außer Betracht.

 

Ladies, der Macallan war gestern, soeben habe ich mich entschieden, dass ich zu dick bin und heute lieber einen dram anstelle des Abendessens nehme.

Ich würde ja jetzt ein Live-Tasting schreiben, aber der Probierschluck war so gut, dass ich diese Zeilen kniend in meinem Arbeitszimmer schreibe. Auf der 5-Sterne-Horst-Lüning Skala hat der Dram, über den ich gerade schreibe

6 Sterne erhalten,

malt Euch bitte einen dazu. Ich verrate morgen, um was für ein Zeuchs es sich handelt und vielleicht schreibe ich über den Rest des Glasinhalts noch ein Live-Tasting.

Eins steht fest: der Dalai Lama und irgendwelche Putzfrauen und Obstgeschäft-Bombenleger reichen nicht, um das zu beschreiben.
Perfekte Abrundung für einen guten Tag. :applaus: ich muss jetzt einfach diese Maschine abschalten.

 

Also heute habe ich mich gesammelt und kann von gestern berichten:

Es war der Ben Riach 15yo. dark rum wood (46Vol%, Speyside), der mich zu solchen Begeisterungsstürmen hinriss.

Nase: Ganz zarte, dunkle Rum-Aromen in Begleitung von viel Ananas. Wer Cocktails mit Myers Rum (bin kein Spirituosen- Kenner) mag, wird so begeistert sein wie ich. Rum-Aromen sind zwar eindeutig zu identifizieren, bleiben aber wunderbar fein im Hintergurnd, nie dominieren sie den Whisky (und dies soll ja nach diversen Berichten im Internet ein Problem bei anderen Rum-finishes sein). Der Whisky bleibt als gebranntes Malzgetränk immer im Vordergrund und wird nur sanft und harmonisch von den hinzu gefügten Fass-Geschmäckern umspielt. So soll es sein! Trotz Fülle und Stärke des drams bleibt auch der Alkohol zurück haltend und wunderbar eingebunden, obwohl er mit 46 Vol% spürbar kräftig ist und gut Wasser verträgt (dann kommen noch ein paar zartere Fruchtaromen hinzu, die ich nicht näher erkennen konnte). Am Rande der Nase ist noch ein klein wenig Waldmeister und Früchtekuchen zu erahnen ! Wie haben die das aus Deutschland nach Jamaika geschafft ?

Zunge / Gaumen:: Harmonisch und superb wie in der Nase. Anfänglich ganz zarter dunkler Rum, der schnell einem ganzen Schubkarren voll mit einem Berg von Ananas weicht, im Hintergrund folgen auf einem kleinen Tablett ein grüner Apfel und ein paar Stücke Früchtekuchen. Dabei bleibt immer ein wenig Malz und ein wenig Eiche spürbar. Beeindruckend, wie weich und harmonisch das ganze verwoben ist, ohne den Rum zu dominant werden zu lassen. Es folgt sanft ein Gewürz-Pottpurrie das sich steigert, um dann sanft in den Abschluss mit feinen Eichen Aromen (Tannine) zu finden - ohne jede Bitterkeit.

Kehle / Hirn:: Abgang eher kurz - denkt man, bis die Tannine eingreifen und ganz fein die Wangen zusammen ziehen, um dann mit der Ananas noch länger im Hintergrund zu bleiben.

Kommentar: Gaaaaaaanz toll ! Der Whisky ist einfach wie für mich gemacht. Gestern habe ich spontan 6 Sterne vergeben, wo es normaler Weise nur 5 als Höchstwertung gibt. Dieser Malt gehört in jede Sammlung, die verschiedene Geschmacksstile repräsentieren möchte. Dazu gefährlich süffig. Konnte mich allerdings gestern gut beherrschen. Der Gedanke, diesen superben Whisky für kommende Generationen bewahren zu müssen, gewann die Oberhand - vorerst

 

... und wenn er auf fetten Kartoffeln und glücklichen Sahneheringen daher geritten kommt, ist er leider noch fleissiger. :daumen:

Ansonsten: Habe beim Schreiner meines Vertrauens eine zweite Kommode in Auftrag gegeben - dann kann die Sammlung auf 48 Flaschen erweitert werden. (Scherz ! )

 

Tagelang hier nix los

 

Ich weiß nicht, obs jemanden interessiert, aber ich hab mir gestern nach langer Zeit wieder nen Bushmills gegönnt. Seit langem mal wieder ein Whiskey ohne jeden Rauch, dafür mit ner gut erriech- und erschmeckbaren, aber nicht allzu dominanten Sherrynote. Aber über den hab ich eigentlich schon alles gesagt. Ich mag ihn gerne und ich brauch auch ab und an mal was komplett rauchfreies.

 

In Frustzeiten wird das gute Zeug nicht angerührt!