Whisk(e)y

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von opalo, 19. Februar 2012.

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  1. @Werdi: hast dir das mit dem Miltonduff eigentlich durchgelesen? Interessanter Whisky oder?
     
  2. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Ja, liest sich ganz interessant. Könnte man durchaus irgendwann mal probieren... erstmal bleibe ich bei OAs. ;)

    Habe gerade das letzte Fläschchen von einem Discounter-Sortiment-Set "vernichtet" (Aldi's Blackstone)... und am Dienstag bei einem Freund gab es Ballentines. Nun weiß ich, warum ich hier bin. :D

    Nein, ganz ernsthaft... ich hätte vor einigen Wochen nie erwartet, dass ich so schnell einen so deutlichen Qualitätsunterschied wahrnehmen würde. Der Ballentines war zwar nicht grundlegend schlecht, schmeckte aber im wahrsten Sinne des Wortes nach nichts... und über den Blackstone oder die anderen Flaschen, die in dem Set waren, spreche ich lieber gar nicht erst. :D
     
  3. Ballantine's ist in meinen Augen ohne Cola ungenießbar. Mit Cola ist er bei mir aber erste Wahl, gemeinsam mit JW red Label. Grant's geht auch, aber ich würd die anderen beiden vorziehen. Pur find ich jeden davon ungenießbar.
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ich drücke. Falls es nicht ohnehin auf deinem Zettel steht, kann ich dir eine Besichtigung bei Glenfarclas empfehlen, dort kannst du den Jahrgangswhisky deines Geburtsjahres probieren.
     
  5. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    In Deutschland ist wie in den anderen EU-Ländern auch die Einfuhr von Spirituosen aus einem Drittland auf einen Liter beschränkt, im EU-Binnenverkehr auf 10 Liter.


    Glasgow hat touristisch in den letzten Jahrzehnten viel aufgeholt und verfügt über viele sehenswerte Ecken, aber sie kann ihren Ursprung als Industriestadt leider nicht leugnen und auch die für Schottland typsichen Schlösser oder Schloßruinen sucht man hier vergebens. Edinburgh ist durch das Schloß auf dem Castle Hill und der daran grenzenden Altstadt touristisch um einiges attraktiver, aber wenn man schon mal dort ist, sollte man trotzdem einen Abstecher ins nur ca. 70 km entfernte Glasgow machen.
     
  6. opalo

    opalo

    Ort:
    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    +221
    Ich kenne beide Städte - Glasgow hat mich nicht sonderlich angesprochen, während Edinburgh Liebe auf den ersten Blick war. Das ist aber, wie alles, Geschmackssache. Ein Freund von mir sieht es genau andersherum - er würde immer wieder nach Glasgow fahren, und Edinburgh gibt ihm nichts. Für beide Städte fehlt uns die Zeit, und die Wahl fiel auf Edinburgh ;)
     
  7. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Da ich zum Valentinstag die Cooley Collection geschenkt bekommen habe, ist heute mal ein Ire dran. :grinsen:

    Ich weiß nur noch nicht, welchen ich "köpfe"... :confused:
     
  8. Wenn er dabei ist (er wird dort zumindest gebrannt), nimm mal den Connemara, der steht auf meiner Liste.
     
  9. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Ist dabei, es handelt sich um den Connemara, den Kilbeggan, den Tyrconnell und den Greenore Single Grain 8 Jahre.

    Mache nun gleich mal den Kilbeggan auf, weil mich interessiert was es mit der laut Auszeichnung "ältesten Brennerei der Welt" auf sich hat. Ich frage mich allerdings auch, wie es sein kann, dass sie sein soll, wenn es dort "established 1757" in Ireland auf dem Etikett sagt. Ich dachte, (Old) Bushmills wäre wesentlich älter? :confused:

    Den Connemara hole ich dann gerne in den nächsten Tagen mal nach. :bier:
     
  10. Old Bushmills ist 149 Jahre älter...das nenne ich wesentlich.
     
  11. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Dann verstehe ich nicht, wie Kilbeggan sogar auf der Flasche damit werben kann, die "älteste Brennerei der Welt" zu sein.

    Zum Kilbeggan: Aroma: Recht fruchtig, leichte Malzigkeit, dezente, aber spürbare Alkoholnote. Insgesamt ein sanftes Aroma, das

    Geschmack: Ziemlich süßlicher Whiskey. Malz ist deutlich spürbar. Ein wenig Honig im Hintergrund. Meine Freundin macht einen deutlichen Fasseinfluss aus, den ich aber nur ganz leicht (wenn überhaupt) nur im Hintergrund wahrnehmen kann. ;) Weiterhin spüre ich eine Geschmacksnote, die ich nicht nähergehend beschreiben kann, die sich allerdings von allem abhebt, was ich die letzten Wochen so probiert habe. Vielleicht die Gerste?

    Insgesamt ein ordentlicher, solider Whisky, den ich aber nicht einzeln kaufen würde und der mir insgesamt zu rund ist und mir zu wenig Charakter hat. Mag komisch klingen, wenn ein absoluter Laie so etwas schreibt, aber irgendwie erinnert er mich in der Hinsicht etwas an den Cragganmore. Kaum Wiedererkennungswert.
     
  12. Ich hab mich davor nur auf den Karton meiner Bushmills-Flasche bezogen, auf der nur 1608 steht.
     
  13. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Achso... die Lizenz von Bushmills lag also 176 Jahre lang quasi brach, bevor die Brennerei offiziell gegründet wurde (obwohl dort offensichtlich schon gebrannt worden ist) und deshalb ist Kilbeggan älter? Wollte da jemand den Staat nicht an den eigenen Einnahmen teilhaben lassen oder warum macht man sowas? :D
     
  14. Kilbeggan wird bei Locke's gebrannt, das erklärt denk ich alles ;)
     
  15. Bremen

    Bremen Moderator

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    Man sollte sich nicht zu 100% darauf verlassen, was bei Wikipedia steht.

    Die Destille in Kilbeggan (Kleine Kirche) trug bei ihrer Gründung durch die Familie McManus anno 1757 den Namen des Flußes Brusna. Den Namen Locke's bekam die Brennerei erst durch die Übernahme der Familie Locke Mitte des 19. Jahrhunderts. 1953 wurde dort der letzte Whisky produziert, 1959 folgte die endgültige Schließung und Umwandlung in ein Museum. 1987 gründete der irische Geschäftsmann J.J. Teeling die Cooley Distillery und erwarb u.a. 1988 die Reste der Locke's Distillery als Reifelager für die Whiskys von Cooley, bevor hier zum 250jährigen Jubiläum 2007 die Destillation wieder aufgenommen wurde.
     
  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    Der Verkauf von schwarzgebranntem Whisky sicherte zu damaligen Zeit vielen Menschen das Überleben - sofern sie nicht dabei erwischt wurden.

    Zurück zu Bushmills ./. Kilbeggan: Auch hier ist ein Fehler im Wikipedia-Artikel. 1608 erhielt Thomas Philipps nicht die Lizenz zum Whiskybrennen, sondern er war der Gouverneur, der diese Lizenz im Auftrag von König James I. (der Sohn von Mary Stuart, Namensgeberin des Aberlour 15y Cuvée Marie d'Ecosse) erteilte. Diese Lizenz galt nicht für eine bestimmte Brennerei sondern generell für einen großen Teil des Territoriums des County Antrim, in dem auch die Old Bushmills Dstillery später gegründet wurde. Von daher ist es etwas gewagt, 1608 als Gründungsjahr von Bushmills anzugeben, zumal im 19. Jahrhundert auf den Flaschen des Old Glynn Bush noch 1784 als Gründungsjahr angegeben wurde. Genau nachvollziehen läßt sich das Gründungsdatum nicht, weil durch zwei Feuer (1885 + 1941) sämtliche Unterlagen bei Bushmills verbrannten.
     
  17. :tnx:

    Ex Akt
     
  18. Ende Juli bin ich auf einem Seminar bei Paderborn,da werde ich auf jeden Fall einen Abstecher zu Malts of Scotland machen. :applaus:
    Von denen kommen meiner Meinung nach die qualitativ besten Abfüllungen hier in Deutschland,man was freue ich mich darauf
     
  19. nouseforaname

    nouseforaname

    Ort:
    Waterkant
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    Leider sind meine Samples gestern doch nicht mehr angekommen, so dass der Direktvergleich Tali 10 vs. 18 auf nächste Woche verschoben wird.

    Nachdem ich aber heute den ganzen Tag im Büro verbracht habe, muss gleich irgendwas besonderes ins Glas. Ich denke ich werde mal den Bowmore Darkest dem Tali DE gegenüber stellen... Und als Betthupferl evtl den Rest aus der Ardbeg Uigeadail Miniatur...
     
  20. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Irgendwie noch nicht wirklich... :confused:

    DAS (vor allem zweiterer Post und die Erläuterung zur fraglichen Lizenz von 1608) beantwortet meine Frage. Danke Dir. :tnx: :bier:

    Frage in die Runde. Hat sich jemand von Euch den Spaß angetan und sich bei Glenfiddich zum Master of Malt-"Lehrgang" (netter Marketinggag ;)) angemeldet?