Whisk(e)y

Ich sollte Whisk(e)y öfter mit geschlossenen Augen probieren. Beim Tali hab ich so grad ne Rasen-Note erschmeckt.

 

Danke für die info :daumen:
Wobei Deine Quelle ja auch "nur" eine I-net Verkaufsseite ist.
Meine war u.a. die hier: http://thewhiskytrader.de/category....ore-Traditional-Cask-Peated-0-7-ltr-4177.html

Und da steht, dass zukünftige Abfüllungen als 10 oder 12 jährige kommen sollen, dann aber keine double cask (quarter cask) Reifung mehr bekommen sollen. Ob der Stoff jetzt schon 12 Jahre hat, steht da nicht. Meine Info, dass er 5-8 Jahre haben soll, kam übrigens von einem Fachhändler im Gespräch bei einer Probierrunde, als ich den Namen ins Gespräch gebracht hatte. Und der Fachhändler hatte den Whisky ebenfalls als jung und sprittig definiert, wie in der i-net Tastingnote vom thewhiskytrader.de

So war ich auf meinen Bericht gekommen. Ich finds auf jeden Fall prima, wenn man dann hier noch mehr infos bekommt, egal ob es Bestätigungen oder Dementis sind.

Vielleicht setz ich ihn doch wieder auf die ""Beobachtungsliste".

 

Danke :bier: Und wieder was dazu gelernt. Ist eigentlich auch abgesehen von Gewinnmaximierungs- und Marketingquatsch eine weitere einleuchtende Erklärung. Wobei ich mir dann wünschen würde, dass man wenigstens irgendwoher eine gesicherte Angabe über das Mindestalter bekommen kann.

Das man die nicht bekommt, wird aber wohl auch daran liegen, dass die Hersteller damit eine Reihe Kunden vergraulen könnten. Denn dass aus einer Brennerei sagen wir mal über 10 multi-vintage-Whiskies zu einem "single malt" werden, stellen sich viele Kunden sicher nicht vor, wenn sie "single malt" haben wollen und auf der Flasche lesen. Obwohl es ja zulässig ist, weil "single malt" ja nur einen malt whisky aus einer Brennerei meint und eben kein "single cask bottling".

Beim Bunnahabhain darach ur zB. hab ich zwischenzeitlich irgendwo gelesen, dass die jüngsten Fässer nur 8 Jahre haben und die ältesten bis zu 20 Jahre. Genau wie Du schreibst, um den "richtigen" Geschmack einzustellen.

Mir persönlich geht das (12 Jahre Altersunterschied in einer Abfüllung vermischt) schon zu weit !
Weil eben gefühlsmäßig eher in Richtung eines blend.
Gewisse, geringfügige Unterschiede finde ich bei single malts gerade das Salz in der Suppe.
Solange die Unterschiede eben nur geringfügig bleiben und sich die Qualität nicht immer weiter nur verschlechtert, (wie ich zB. beim Lagavulin meine zu schmecken, wenn ich meine aktuelle Flasche mit meinen Eindrücken aus vergangenen Jahren vergleiche)

Eigentlich müssten ein guter master distiller und verschiedene Fässer eines Jahrgangs ausreichen, um eine im Groben gleiche Qualität und Geschmack zu erzeugen. Man braucht dafür m.E. nicht Fässer aus vielen verschiedenen Jahrgängen, die teils über 10 Jahre auseinander liegen.

Hinter solchen Aktionen vermute ich einfach das "normale" Streben nach Gewinnmaximierung und das Austesten, was die Kunden alles mit machen.

Ich bleibe also misstrauisch bei Single malts ohne Altersangabe. Im Zweifel kauf ich sie nicht.
Wenn sie mir schmecken, wäre es aber kein absoluter Kauf-Hinderungsgrund.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Die Frage war dem Sherry-Schock vom Glendronach geschuldet.
Der Tempest ist mittlerweile auf meiner Beobachtungsliste. Denn immerhin hat er 10y und einen vergleichbaren 15y haben sie ja nicht im Programm. Vielleicht ein Fall für eine Miniatur zum Anfang.

 

Danke für die Nachricht werdiknight. Wenn der Lüning das sagt, dann kann ich wohl beruhigt sein, denn es wäre für mich sehr schade gewesen, wenn der Fine oak aus der Produktion genommen worden wäre.
Noch besser die Nachricht, dass bald sogar wieder mit besseren Preisen zu rechnen sein könnte.

Vielleicht bekommen wir dann ja sogar die etwas stärkere 43% Variante, die in Deutschland bisher nicht (bzw nur bei den sauteuren 15 und 18y fine oak) verkauft wurde. Werde mir auf jeden Fall, bevor der fine oak 10y alle ist den fine oak 12y daneben stellen, um zu prüfen wie stark die Unterschiede zwischen den beiden sind, der Unterschied liegt ja nur ca. um die 5€ pro Flasche.

Lustig fand ich allerdings, dass er den Typen, der das Gerücht in die Welt gesetzthat als "selbsternannten Spezialisten" bezeichnet und direkt danach Macallan falsch schreibt. Die Möglichkeiten, wie solche Gerüchte in die Welt kommen, können vielfältig sein. Dagegen hilft einfach nur, möglichst viele weitere Infos zu bekommen und sich ein eigenes Bild zu machen.

@alle: Pardon, dass ich hier 3-4 mal hintereinander poste, war seit Sonntag in einer gottverlassenen Gegend ohne Anschluss ans Netz und musste hier mehrere Seiten mit Berichten "aufholen".

 

Um noch mal auf den Bowmore Tempest 10y bzw. den Bowmore 12y zurück zu kommen:

Diese beiden haben ja schon nach den Angaben zum Ausbau keine deutlichen Sherry-Aromen. Warum befindest Du diese dann doch nicht für so gut ("junge Bowmore nein aber ab 15y ja-Fraktion") bzw. ist das Deine Meinung oder gibst Du nur die von anderen wieder ?

Mein Problem ist nämlich, dass bei allen Bowmores ab 15y ja Sherry-Noten mit dabei sind, wenn ich die Beschreibungen richtig gelesen habe?

Weitere Frage: Was hältst Du von der 1999er Vintage Signatory Abfüllung (13y) von Bowmore ??

Ähem, also die Fragen gehen an alle, die dazu was Erhellendes beitragen können.

Danke für die Hilfe.

 

Also ich würde sagen,das junge Bowmore halt oft ruppig,ungestüm und unfertig daherkommen,deswegen mag der Bremen die wohl nicht.
Ich mag sie manchmal.
Ausserdem solltest du dich Sherry-Aromen nicht komplett entziehen,denn z.B. bei den Bowmores macht gerade der besondere Rauch in Kombination mit dem Sherry das Geile aus,meiner Meinung nach jedenfalls.
Allerdings ist der Bowmore 15 Darkest schon ziemlich doll mit Sherry,und der 18er der galube ich in deine Geschmacksschiene passen würde ist zu teuer für den Budget,Probiere mal den Bowmore Enigma oden 17er Bowmore,da ist der Sherry nicht zu aufdringlich.Oder du fasst mal etwas anderes ins Auge,und da würde ich dir den Talisker DE empfehlen,oder einen Ardbeg 10.
Und Glendronach ist halt ausschließlich in Sherry-Fässern gereift,jedenfalls die meisten,daher ist es wohl einfach zu viel für dich.

 

Mmmh, der Bowmore 18. Hab den bei der Hanse Spirit endlich mal probiert (kannte vorher nur den 17er) und war hin und weg. Denke auch, dass der sofatester gefallen könnte. Bei dem stehen die dunklen Früchte klar im Vordergrund und nur ein Hauch von Schokolade im Abgang. Beim Darkest ist es im Grunde umgekehrt. Das hat Bowmore schon geschickt gemacht. Zwei absolut geniale Whiskys, die sich nicht gegenseitig in die Quere kommen. Die Frage, ob man den Darkest oder den 18er nimmt, stellt sich für die meisten also gar nicht.

Hab denn noch so einiges probiert:

Dalmore 15: nicht wirklich spektakulär. In dieser Sparte greif ich denn doch lieber zum Glendronach Revival.
Port Charlotte An Turas Mor: Hat mir gut gefallen. Bei dem habe ich denn auch den Speck geschmeckt.
Yamazaki 12: Ganz nett, aber auch nix besonderes. 55 € würde ich dafür nicht ausgeben. Geschmacklich würde ich ihn in den Highlands einordnen.
Laphroig Triple Wood: Hat mir überraschend gut gefallen. Werd mir den wohl in die Bar stellen. So langsam entdecke ich auch die Mediziner für mich...
und denn noch 1-2 andere, die aber nicht so der Rede wert waren.

Insgesamt war ich von der Veranstaltung ein wenig enttäuscht. Die Location war natürlich genial. Aber die Auswahl bei den OAs hätte etwas größer sein dürfen. Die Preise fand ich auch ganz schön deftig. In der Kneipe bezahlt man auch nicht mehr. Aber hat sich dennoch definitiv gelohnt. Konnte meinen Horizont wieder ein Stück erweitern.

 

Hättest mal lieber ein paar UA probieren sollen.

 

Whiskytrinker kennen Whiskytrinker

 

Habe ich mir im Nachhinein auch schon gedacht.
Aber als fortgeschrittener Anfänger habe ich irgendwie das Gefühl als müsste ich mir erstmal einen vernünftigen Überblick über die OA verschaffen. Und dass die UA dann der logische nächste Schritt sind. Ist vermutlich Quatsch, aber hab das irgendwie so drin.

 

Alles gut,man sollte immer das tuen was man selber denkt,nächstes Jahr fahren wir da zusammen hin und dann passt dat

 

UAs sind in Sachen "Nachkauf" oft nicht gut aber in Sachen "Erlebnis" unumgänglich
Da öffnen sich ganz neue Pforten

 

Klar, danke.
Wirklich vielen Dank an Euch (marvman, nouseforaname und natürlich bremen) mit all der Geduld bei den vielen Fragen und den guten Antworten und Tipps !

Ich hab das mit dem Glendronach revival natürlich auch des Scherzes ein klein wenig übertrieben, soweit, dass ich mit Fensterreiniger neutralisiert habe, war es dann doch noch nicht.

Das wirklich fatale an der Situation: Meine Alte ist so ein Goldstück, dass sie meinen neu erweckten Whisky-Fimmel in Grenzen sogar mit macht. Und sie will , O-Ton:

"Wenn Du schon wieder (!) so einen Unfug machst und 16 Flaschen anschaffst, will ich das eine für mich dabei ist".

Diesem Wunsch werde ich mich schwer entziehen können. Und nun ratet mal, was sie haben will: Entweder den Glendronach 15 revival oder den Dalmore 15. Mir bleibt nichts erspart.