Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. la_mariposa

    la_mariposa

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    Ist ja auch fast dasselbe :lol:

    England ist ja auch cooler als Irland :D Aber in Galway war ich voriges Jahr auch mal auf Besuch, huebsches Staedtchen :thumb:
     
  2. Grad mal spontan im Gesichtsbuch nachgefragt, warum mich nie jemand korrigiert hat, und als Antwort kam, dass es 'so cute' gewesen sei :D

    Galway is top, ich würde jederzeit wieder dorthin ziehen, um dort zu arbeiten/ leben :applaus::applaus:
    Bis ich nach Galway gezogen bin, dachte ich auch, dass England cooler ist, aber nach 41 Monaten dort kann ich sagen, dass sie beide gleich cool sind :D
     
  3. Jarvis

    Jarvis Guest

    Ich habe bewusst "Anime" gesagt, weil's rein genretechnisch einer ist, und ich Klugscheißern vorkommen wollte. Habe ich wohl nicht geschafft. :lol:
     
  4. Nun ja, ich finde, wenn man sich mit Dawkins befasst hat, dann weiß man, was man kriegt. Für mich muss er auch nicht viel Ahnung von Theologie haben, weil er ja nicht dafür einsteht, sondern für das Gegenteil, mMn.

    Und ich denke, wenn er weniger pauschal schreiben würde, dann würden ihn wenige lesen, weil es dann nicht mehr so leicht verständlich wäre :p
     
  5. Das kommt drauf an, was du von ihm liest. Seine Evolutionsbücher sind Standardwerke der Wissenschaft. Da ist er ziemlich renommiert.

    Wenn man aber den Gotteswahn oder das Buch über die Schöpfung (Ich bin mir beim Titel nicht mehr sicher - die Schöpfungslüge?) liest, dann sollte man vorraussetzen, dass er sich mit den Themen auskennt. Schließlich setzt er sich kontrovers mit ihnen auseinander.

    Dawkins nutzt als Argumentationsgrundlage ziemlich viel, was er an von Menschen interpretierter Religion aus Umfeld, Medien oder Gesellschaft mitbekommt.
     
  6. Seine Evolutionsbücher habe ich NOCH nicht alle gelesen, werde sie mir aber irgendwann einverleiben. Er hat diese Sendung auf Channel 4, Inside Nature's Giants, da geht es auch um Evolution, und ich finde sie genial :)

    Bin jetzt grad auf Seite 20 von The greatest Show on Earth und finde es bisher ausgezeichnet :)

    Ich habe The God Delusion *ist das Gotteswahn?* gelesen und fand es doch recht differenziert geschrieben für jemanden wie ihn.
     
  7. The God Delusion ist der Gotteswahn, ja. Und differenziert ist das insofern, dass er sich eben nicht klassische Urteile über die Gottesexistenz mit bereits mehrfach abgedroschenen Parolen bedient, sondern diese ausdifferenziert. Meinte ich ja schon. Er pauschalisiert aber seine Erfahrungen und setzt die gleich.

    Dass es auch anders geht, zeigt z.B. Martin Urban. Deutscher Wissenschaftler, ebenfalls Biologe. "Die Bibel - eine Biografie" ist eine kurzgefasste, einfache Zusammentragung der Erkenntnisse aus der Bibelforschung zur Entstehung des Buches. Insgesamt hat wr sauberer recherchiert und versteht es v.a. anders als Dawkins zum Teil, Theologen und Inhalte nicht aus ihrer Zeit zu reißen.
    Urban hat es zwar insofern leichter, weil er Forschungsstände zusammenfasst und sich weniger selber thesisch positioniert. Er zeigt aber, dass es geht.
     
  8. Urban kenn ich nicht, klingt aber interessant :)
     
  9. Ich bin ja kein Biologe, aber ich glaube nicht, dass Urban so ein hohes Tier ist. ;)
    Das Buch ist für ein eher trivialeres Sachbuch aber brauchbar.
     
  10. la_mariposa

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    :lol:

    Naja, die meisten finden ja Irland von vornerherein besser, also kann ich damit leben :D Aber 41 Monate? Wie viele Studienabschluesse hast du denn da gemacht? :eek: Fuer meinen Bachelor verbringe ich insgesamt nicht mal die Haelfte der Zeit im Ausland...


    Um nochmal was zum Topic beizutragen: Ich habe jetzt gerade den 2. Eragon Band angefangen. Naja. Ich muss zugeben, dass das was mich beim ersten Band gestoert hat, natuerlich nicht ueber Nacht verpufft ist - die Sprache ist immernoch so furchtbar, dass sich mir regelmaessig die Zehennaegel aufrollen. Aber dennoch gefaellt mir die Story so gut, dass ich wissen moechte, wie es mit Eragon und Saphiera weitergeht. Glaube aber das Buch wird eher ein Langzeitprojekt, denn es ist nicht so, dass ich einfach mal ein paar Stunden drin lesen kann. Nzch 30 Minuten geht mir Paolini so auf den Geist, dass ich ne Pause brauche :lol:
     
  11. Ich habe 2 Jahre in Galway studiert und dann 1 1/2 Jahre dort gearbeitet bevor ich wegen der Weltwirtschaftskrise zurück nach Deutschland musste :( Wollte eigentlich das Higher Diploma in Education *Lehrerzertifikat* machen, aber hatte kein Gaelic Cert, was die Aufnahme in diese Lotterie ungleich schwieriger, fast unmöglich machte :(

    Was machst Du für einen BA?

    Ich habe bisher die ersten 2 Eragon gelesen, aber den 3. spar ich mir glaub ich. Habe ein bissl angefangen im Thalia und fand es einfach nur grausig :stirn:
     
  12. la_mariposa

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    Hm, echt? Ich hab mir die ersten drei Bücher voriges Jahr auf einen Rutsch gekauft, weil der Schuber so schön billig war. Ich finde die Geschichte, die erzählt wird nach wie vor sehr schön, mich nervt vor allem die Sprache. Es mag durchaus Autoren geben, die so kitschige Formulierungen glaubhaft rüberbringen können, aber das gelingt Paolini einfach nicht. Deshalb bin ich so schnell genervt, denn alle paar Seiten trieft es nur so davon... :roll:

    Zum Rest bekommst du eine PN, erstens ist das jetzt sehr OT und 2. kann hier ja nach wie vor jeder mitlesen ;)
     
  13. Auf die PN freu ick mir :D

    Ich habe Paolini bisher nur auf Deutsch gelesen und da giiiiiiiiiiing es so einigermaßen mit der Sprache. Ich finde, er orientiert sich manchmal ein bisschen an Herr der Ringe, was die Beschreibungen angeht, aber wenn man sich mal drauf einlässt, dann flutscht es; zumindest bei mir.

    Aber vielleicht habe ich auch eine Trilogie- Phobie: ich weiß noch, dass ich mal mit dem 3. Band der Jonathan Jabbok- Reihe von Ralf Isau begonnen habe und nach den ersten 100 Seiten aufhören musste, weil es einfach so furchtbar war; dabei hatte ich mich so sehr wie auf kaum ein anderes Buch auf eben dieses gefreut :( Ich habe es noch 2- 3 versucht, aber das Buch liegt immer noch ungelesen bei meinen Eltern in meinem ehemaligen Zimmer rum :zweifeln:
     
  14. la_mariposa

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    Ja natürlich orientiert er sich an Tolkien, nur mit dem Unterschied, dass ich Tolkien solche Phrasen abnehme und Paolini nicht. Ich kann es nicht mal so genau festmachen, aber ich habe das Gefühl, dass Paolini den Stil nicht so richtig einhält. Er schreibt nicht wirklich "alt" , schleudert einem dann aber immer diese Phrasen entgegen.
    Und natürlich erinnert fast jeder Fantasyroman an Tolkien, das ist mir schon klar. Es geht mir speziell um die Sprache.

    Schmolle meinte auch schon, die Übersetzung wäre besser, dabei finde ich dass diese kitschigen Phrasen generell auf Englisch immernoch besser rüberkommen als auf Deutsch, aber bei Eragon habe ich keinen Vergleich.

    Eragon ist übrigens keine Trilogie ;)
     
  15. Echt? Da gibts noch einen vierten Band? Pfui, ich bin ja total neben der Spur :D

    Ich nehme Paolini den Stil deswegen nicht ab, weil er noch ein Teenager war, als er anfing zu schreiben und es einfach nicht passt, dass jemand in seinem Alter schreibt wie jemand zu Beginn des letzten Jahrhunderts ;)
     
  16. la_mariposa

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    Von dem Buch hat doch echt JEDER gesprochen :lol:

    Ich wusste ja nichts über sein Alter, als ich den ersten Band gelesen habe und ich finde gerade das verzeiht doch noch einige Schwächen. Mir ist es im Prinzip egal, wie alt die Person ist, die schreibt wie zu Beginn des letzten Jh. wenn es glauwürdig rüberkommt. Und das tut es eben nicht.

    Vermutlich weil er ein Teenie war ;)
     
  17. Eine ähnliche Richtung schlägt ja auch Kenneth C. Davis ein mit "Don't know much about the bible", zu deutsch "Was dachte sich Gott, als er den Menschen erschuf?". Fachlich kann ich das Buch nur als Laie und Nicht-Theologe beurteilen, aber ich fand es sehr interessant und unterhaltsam.
     
  18. Wg. Eragon
    Also ich habe nichts gegen den alten Stil in dem Paolini schreibt und sich versucht. Den ersten Band fand ich sehr kinderhaft geshrieben und daran erkannte ich, daß er halt erst 15 war, als er ihn schrob. passt. Was ihm allerdings abgeht ist, außerhalb der "Schlachtszenen" Spannung/Weiterlesemomente zu erzeugen. Möglicherweise auch seinem Alter geschuldet. Die Szenen bei den Zwergen (anfang Band 2) gehen im original übehaupt nicht. Da kommt kein "Flow" auf. Ob das gewollt war oder Unvermögen ist nicht für mich zu erkennen - ich bin kein Literaturwissenschaftler nur Anwender/Autodidakt von Schrift und Sprache. Lesetechnisch "funzte" das überhaupt nicht, was er da so zusammenschusterte. Oh Wunder - in der deutschen Übersetzung klappt es einmalig, why ever. Ob da gute Übersetzer am Werk waren? Möglicherweise.
    Obwohl er meines Erachtens ein unschweres Englisch benutzt, ist es so müßig sich da durch zu arbeiten, wahrscheinlich hält er sich zu sehr mit den genauen Beschreibungen jeder Szenerie auf, das verhindert "Geschichte" manchmal.
    Anyway.
    Die Story ist in seiner Gesamtheit nicht mehr mit dem HdR zu vergleichen. Der erste Teil als abgeschlossener Band hingegen schon.

    Ach so: Insbesondere die Anfänge jedes Eragon Bandes beginnen holprig. Hier meine ich zu erkennen, daß es daran liegt, daß zwischen den Bänden sehr sehr viel Zeit liegen in ihrer Entstehungsgechichte. Sie sind so angelegt, das sie nahtlos ineinander übergehen und das ist dann, wenn man nicht permanent an der Story arbeitet schwierig, dann merkt man das "Abgehakte", nach einigen Seiten "fängt" er sich dann. Ich hatte beim dritten Teil sogar das Gefühl, daß er ihn hat schreiben lassen. Ein ganz anderer Duktus in Aufbau und Sprache. Später revidierte ich mich: Das ist halt so. Insbesondere in jungen Jahren ändert sich der Schreibstil oft bis man ihn "irgendwann final" hat.
    Wenn ich was von mir mit 16 Geschriebenens lese oder mit 19 und mit 26 dann wundere ich mich auch immer, wie ich "auf sowas gekommen bin" bzw. "so schreiben konnte", und entdecke auch, wie sich der "Stil" änderte.

    Das macht das Buch wieder authentisch. Allerdings: Man muß sich ungemein darauf einlassen, was Paolini uns da so alles "auftischt". Ohne "Magie" machen die ja keinen Schritt aus dem Zelt und das ist manchmal nervig. Die Roran Kapitel wirken da bodenständiger und/oder fundierter.

    Alles in allem: Kann man ohne Einschränkungen empfehlen. Wenn man unvorbelastet ist wird einem wohl auch eine Jubelarie entweichen, wie hier in diesem Thread schon von einem User geschehen.
     
  19. Kenn ich nicht. Erzähl mehr. :)