Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. Ich habe vor kurzem "Limit" von Frank Schätzing angefangen (habe alle Bücher von ihm gelesen btw :D)..tue mich aber etwas schwer damit. Irgendwie fesselt es mich nicht. Schon im ersten Kapitel werden so viele Charaktere erwähnt bzw. eingeführt, dass man nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Leider. Mal sehen, werde demnächst mal weiter lesen, vielleicht wirds noch besser. Aber es ist das erste Buch von ihm, wo ich echt Probleme habe, es zu lesen.
     
  2. Der Einstieg ist wirklich mühselig, weil er mehr Charaktere einführt als manche Orte Einwohner haben, aber nach den ersten 200 Seiten wird es flüssiger. Ich habe mir allerdings beim Lesen bis zum Schluss nicht merken können, wer alles mit wem zusammen war und aus welchem Grund...
     
  3. Oh, solche Bücher würden mich aber total nerven. Denn wirkt das dann nicht etwas oberflächlich, wenn die Personen nicht so genau beschrieben werden, dass man ihre Beweggründe und Motivationen für ihr Handeln nachvollziehen kann? Lieber nur 4 Personen in einer Handlung, und ich kenne sie und ihre Beweggründe und Beziehungen am Schluss alle sehr genau .... :)
     
  4. Na ja, bei Schätzing geht es weniger um die persönliche Entwicklung aller Figuren, und ein großer Teil des Personals stirbt im Verlauf der Handlung, was die Orientierung einfacher macht. ;)
     
  5. Und wieso bringt er dann so viele Personen ins Spiel? Personen, die nichts zum Geschehen beitragen, sind doch unlogisch. Und ich mag Unlogik nicht, weder in Büchern noch in Filmen. :)
     
  6. Schätzing ist vor allem Thriller-Autor. Wenn es da mit der Logik mal hakt, verzeihen die meisten Leser das, solange die Geschichte wenigstens spannend ist. Dass ein Teil der Figuren von vornherein nur dazu da ist, um irgendwann über die Planke geschickt zu werden, gehört zum Genre dazu. Wenn er will, kann Schätzing aber auch ein sehr unterhaltsamer und kenntnisreicher Sachbuchautor sein.
     

  7. hab das auch letztens gelesen. der anfang ist wirklich recht mühsam, doch so nach 250 seiten fängt die story an richtig spannend zu werden. am ende kann man das buch gar nicht mehr aus der hand nehmen ;)
     
  8. Ich habe heute eine Buchhändlerin glücklich gemacht. Nicht so, wie ihr jetzt denkt, sondern, indem ich ein Buch gekauft habe, was ansonsten scheinbar noch nicht so viele getan haben. Das hatte sie extra eingekauft.

    Also, wenn ihr was Guutes tun wollt, dann ab nach Oldenburg in den Thalia und das Bandbuch von "The Clash" kaufen.
     
  9. Ja, Thriller ist halt nicht so mein Genre. :) Ich hatte mich mal, auf Empfehlung hin, durch den Schwarm durchgebissen, und dann so ca. 50 Seiten vor dem Ende aufgehört, weil ich es einfach nicht mehr spannend fand bzw. den Zusammenhang der Geschichte verloren hatte. :D
    Ich mag eben andere Geschichten. Von Personen und die Entwicklung ihrer Beziehungen zueinander oder ihre Lebensgeschichten.
     
  10. la_mariposa

    la_mariposa

    Ort:
    Neither here nor there
    Kartenverkäufe:
    +20
    Es ist auch das dickste der vier Bücher - 1168 Seiten und natürlich ist die Schrift auch nicht riesig groß. Aber es geht. Taschenbücher jenseits der 600 Seiten sind immer so ein bisschen instabil und da macht es jetzt nicht so den Unterschied ob es 800-900 Seiten sind wie bei den anderen 3 Bänden oder eben über 1000. Zumindest als ich sie jetzt nochmal spontan in die Hand genommen habe. Die Bücher sind auch nicht so hoch, daher also trotz der Dicke kompakt und auch nicht so schwer, dass man "stemmen" muss wenn man abends im Bett liest. Allerdings kann man es wohl vergessen sie so zu lesen, dass keine Knicke in den Buchrücken kommen :lol:
     
  11. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    So ging es mir auch. Zum Schluss wird es immer einfacher :p

    Habe auch mehrere Bücher von Schätzing gelesen und hab immer ein und dasselbe Problem, das wohl aber jeder hat und was zum Weiterlesen bewegt.
    Ich habe immer eine Lieblingsfigur. In Limit war es zum Beispiel Owen Jericho, in der Schwarm Sigur Johanson.
    Da Schätzing ja immer Kapitelweise zwischen den Protagonisten hin und her springt, quäle ich mich oft durch alle Kapitel, in denen meine Lieblingsfiguren nicht vorkommen.
    So fand ich alle Kapitel auf dem Mond in Limit irgendwie quääälend lang und hab nur immer gewartet, bis es wieder auf die Erde ging...
    Aber weglegen konnte ich es auch nicht.

    Nur in Lautlos fand ich es nicht so schlimm...
     
  12. Äh ja...okay, das hattenw ir beim Schwarm ja schonmal (mein Lieblingsbuch von Frank Schätzing btw), der Anfang war langweilig, aber einer bestimmten Stelle konnte ich es nicht mehr weglegen. Da hatte ich aber auch keine Probleme mit den verschiedenen Figuren, weil sie gut ausgearbeitet waren, fand ich, da war es leicht sich zu orientieren.
    Aber das macht mir ja Mut, dass es noch besser wird :D

    :lol: :thumb:
     
  13. Hab schon darüber nachgedacht, also über das Buch, nicht darüber dafür nach Oldenburg zu fahren. Wäre cool, wenn du mal bei Gelegenheit deinen Eindruck von dem Werk postest. :tnx:
     
  14. Das ist nichts, was man als Fließtext runter liest. Eher so eine Art Jahrbuch mit vielen kurzen Artikeln und Bildern. Deswegen werde ich da auch immer nach Lust und Laune reingucken, es aber nicht am Stück lesen.
    Soviel für den Anfang. Genaueres folgt dann.
     
  15. Manolo

    Manolo

    Kartenverkäufe:
    +1
    :tnx:

    Hab ich mir auch gekauft!
     
  16. Schätzings Limit fand ich sehr sehr spannend zu lesen. Zum einen in Bezug auf die Science fiction zum anderen in Bezug auf seine "Prognosen" bezüglich Energiewende, china kommende wirtschaftsgroßmacht etc.pp. Das einzige was mich quasi ärgerte (dann aber auch irgendwie freute) daß ich den Täter schon sehr früh richtig erriet (als das Attentat geschildert wurde dachte ich mir "das ist inszeniert") bzw. als der mann von der Aktivistin interviewt wurde.
    Die Mondpassagen zum Schluß erinnerten mich dann sehr an "Schwarm" bevor "alles koppheister geht". Den Wettlauf auf dem Mond fand ich glaube ich sogar die fesselndste Episode (besser als die Verfolgungsjagd "on earth"). Wer meine Lieblingsfigurt war, weiß ich gar nicht mehr. Bei "Schwarm" wars der Eskimo. Ich tendiere mal zum Vater der chinesischen Aktivistin.
    Schätzings Hauptfiguren sind ja meist so Schnickefänger. "auf den Poller" ging mir da der Klischee Ire in den Plot der in Köln spielt - weiß gerade nicht wie das Buch hieß, da fand ich die Terroristin die beste Figur.

    Im MOment lese ich gerade mal wieder Lektüre über Vorsorgeabsicherung - das ist, ohne Flachs, für mich extrem spannend.
     
  17. Das war "Lautlos" - das einzige von Schätzings Büchern, bei dem ich irgendwann keine Lust mehr hatte, es zu beenden.
     
  18. Ist von vieren, die ich bisher las auch nach meiner Einschätzung das Schwächste. Obwohl ich den Plot von "der Sache her" als den realistischsten empfand.
    Der "dichteste" ist für mich der "Mittelalter Krimi" (auch den Titel krieg ich nicht mehr zusammen) hatten wir schon mal drüber gefachsimpelt), sein bester allerdings "Der Schwarm". Limit besticht durch seinen akribischen Umfang mit Fakten.
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Das fand ich auch am quälendsten, weil ich da eben nicht wirklich ne Lieblingsfigur hatte, an die ich mich klammern konnte...
    Und irgendwie war mir das Ende auch nicht rasant genug :p