Wer liesst denn noch heutzutage?

Ich werde jetzt hier kein Thomas-Bernhard-Seminar abhalten, aber mein Lieblingsbuch ist "Holzfällen". Und gemessen an Bernhard bin ich ein Ausbund an Freundlichkeit.

 

Umso schlimmer, dass Deutschlehrerinnen nicht mehr an Wortwitz anzubieten haben als Hornby. Wundert mich aber nicht, meine Deutschlehrerin an der Schule meinte auch zu einer Gedichtinterpretation einer Schülerin: "sehr interessant, hmm, ja, ganz gut. Also Ingeborg Bachmann hab ich ja noch nie verstanden!"

 

@maddin ich hab von Hornby nur About a Boy gelesen und ich bin auch kein Literatur Freak auch wenn ich viel lese. Ich lese was mir gefällt und nicht nach qualitativen Unterschieden. Daher kann ich das nicht beurteilen. Aber das du dich gern etwas aus dem Fenster lehnst und ein wenig arrogant gegenüber anderen auftritts ist ja nichts Neues. Ich erinner mich gern noch an deinen Ausflug in den Wintersport! Daher mein Kommentar!

 

Ich habe nie gesagt, dass Hornby für mich die Ausgeburt von Wortwitz ist.

Ich glaube einfach nur, dass Du, egal wieviel Bernhard Du gelesen hast, von Literatur nicht annähernd so viel Ahnung hast, wie Du denkst. Aber gut, denk weiter, dass Du es voll drauf hast, nur weil Du auch mal was anderes als Populärlitertur liest.

Ich habe Literatur studiert, glaube mir, ich weiß, wovon ich rede.

Übrigens, das Du dich mit Bernhard vergleichst, damit machst Du dich einfach nur lächerlich

 

Wann habe ich das gesagt? Darüber hinaus gibt es einen Unterschied zwischen Intelligenz und Bildung. Jemand mit dem Intellekt einer Hausratte könnte gebildeter sein als jemand mit dem Intellekt Albert Einsteins. Ich habe von Natur aus eine hohe Intelligenz. Ich weiß nicht, wie oft ich das gesagt habe, aber wenn ich das erwähne, neige ich nicht dazu, damit anzugeben. Bildung ist das, was man aus seiner Intelligenz macht. Gemessen an meiner Intelligenz ist meine Ausbeute dürftig. Gemessen an der Allgemeinheit sehe ich mich im unteren Viertel des oberen Drittels. Sprich besserer Durchschnitt.

 

Als Deutschlehrerin solltest Du vielleicht merken, dass ich mich in Bezug auf Freundlichkeit mit ihm verglichen habe. Wenn ich sage, im Vergleich zu Pizarro bin ich ein Miesepeter, dann vergleiche ich mich auch nicht in fußballerischer hinsicht mit Claudio. Ich hoffe die Schüler lernen soviel Textverständnis dann halt von selbst.

Im Übrigen hoffe ich, dass Du die Schüler nicht auch danach bewertest, was Du von ihnen glaubst. Aber das kenne ich auch von Lehrerinnen zur Genüge, die einen glaubten ich sei der letzte Idiot und die anderen hielten mich für ein verkapptes Genie. Nur für mich haben sie sich nie interessiert.

 

Das habe ich jetzt nicht behauptet.

 

ist das der Grund, warum du in einer Tour Streit suchst?

@Pascal: wo hab ich ne Differenzierung von Bildung und Intelligenz vorgenommen?
Bei mir darfst du dir die Vokabelstunde übrigens schenken- wikipedia kenn ich auch

 

Oh man, viele Missverständnisse auf einmal, das ist witzig.

 

Dann habe ich das falsch verstanden

@ maddin
Dennoch, indem Du dich mit Bernhard vergleichst, vergleichst Du dich mit ihm.

Und lass mal deine Voreingenommenheit den Lehrern gegenüber sein. Wenn Du im Unterricht Dich so aufspielst wie hier, dann musst Du dich nicht wundern, wenn sich keiner für Dich interessiert.
Ich hoffe doch sehr, dass Du dich im Deutschunterricht nicht so aufspielst wie hier.

 

@Maddin: Loozy und ich bewerten dich für das, was du schreibst. Bislang war ich freundlich, aber auf die freundliche Tour kapierst du es ja nicht: Das, was du hier von dir gibst, ist überheblicher Bullshit! Nur, weil du gehobene Literatur liest, bist du kein Professor für Literatur. Ich befasse mich, weil mein LK es erfordert, mit Gensequenzierung. Trotzdem nehme ich mir nicht heraus, morgen die DNA des Menschen vollständig zu entschlüsseln. Loozy weiß ungefähr tausendmal so viel von Literatur wie du. Trotzdem nimmst Du dir heraus, sie ausgerechnet in dem Bereich zu belehren. Das wäre so, als würde ich heute ein Kochbuch lesen und morgen zu Alfons Schuhbeck gehen und ihm erklären, wie er doch bitte seine Soßen zu kochen hat. Es steht dir nicht zu, über das Niveau von Autoren zu lästern, die von hunderten Menschen, die jeder für sich garantiert das hundertfache von geobener Literatur gelesen haben wie du, hervorragende Kritiken bekommen haben. Du bist nicht Marcel Reich-Ranicki, du bist lediglich Konsument, nicht Kritiker. Ich würde es jedenfalls nicht wagen, jemanden, von dem ich weiß, dass er deutlich mehr Ahnung hat als ich, derart überheblich zu kritisieren, wie du das machst. Schau weiter dein Dschungelcamp, da bist du gut aufgehoben. Und halt die Klappe bei Dingen, von denen du keine Ahnung hast.

 

@Masa: Im Gegensatz zu dir habe ich es nicht nötig, die Wikipedia zu studieren, um lateinische Begriffe zu erklären. Ich habe seit 5 einhalb Jahren Latein in der Schule, das sollte für so profane Begriffe wie populus und litterae reichen.

 

und du regst dich über Maddins arroganz auf. Uff das nenne ich etwas gewagt!

 

und wegen deiner Lateinkenntnisse fühlst du dich jetzt intelligent?
ach nee... gebildet

btw: wer sagt dir denn, dass ich nicht auch Latein gelernt habe?
vielleicht auch mal nen Gang zurückschalten, mh?

 

Er denkt, man könne im Nebensatz seine Fähigkeiten aufzählen, ohne dabei arrogant zu wirken.

 

guck mal genauer hin. es geht hier überhaupt nicht um mich. Ich läster nicht über populäre Autoren. Und Latein ist für mich eine Sprache wie jede andere. Ich kann es nur gar nicht haben, dass immer, wenn ich mit Sachen komm, die nicht jeder fünfjährige weiß, mit Wikipedia argumentiert wird. Ich sehe mich überhaupt nicht als Teil einer Spitzenschicht. Ich bin vielleicht oberhalb der Mitte, aber selbst dann bin ich in der oberen Mittelschicht. Aber diese Bescheidenheit ist dir ja wohl fremd. Es gibt nicht nur oben und unten, schwarz und weiß. ich sehe mich in der Mitte und so schreibe ich auch. Wenn aber jemand sich herausnimmt, etwas besseres zu sein, dann muss er auch beweisen, dass er es zurecht behauptet. Und Maddin schafft exakt das Gegenteil. Seine fehlende Ahnung wird immer deutlicher, seine Arroganz bleibt.

@hammra: wo siehst du bei mir Arroganz? Wo behaupte ich, etwas besseres zu sein? belege mit Zitaten und alles ist OK. Wenn du es nicht kannst, halte dich mit leeren Behauptungen zurück.

 

Sorry, wenn das jetzt arrogant rüberkam. Aber wie soll man diesem leeren Vorwurf bitte sonst begegnen.


@loozy: Irgendwo kann ich eine gewisse Voreingenommenheit gegenüber Deutschlehrern verstehen. Man hat es als Deutschlehrer auch nicht leicht. Man ist gezwungen, etwas so objektiv wie möglich zu bewerten, was auf subjektiven Eindrücken beruht. Dennoch ist es eine bodenlose Frechheit, nur aufgrund dieser Voreingenommenheit sich derart aufzuspielen.

 

Moment, jetzt will ich doch mal ein paar Dinge richtigstellen:

Ich habe lediglich in diesem Thread meine Meinung zu Nick Hornby (und später auch am Rande vielleicht zu Frank Schätzing) äußern wollen. Hornby würde ich aufgrund meiner persönlichen Leseerfahrung als einen Pop-Literaten bezeichnen, und da ich es mit Oscar Wilde halte, der übrigens auch ein wahrer Meister des Wortwitzes ist (siehe z.B. Bunbury, ein ausgesprochen komisches Theaterstück), ist Pop-Literat für mich ein abwertender Begriff, da schon Wilde die Forderung aufgestellt hat, dass nicht die Kunst sich dem Publikum anzudienen habe, sondern vielmehr das Publikum künstlerischer werden müsse.

Wenn jemand sagt, dass das Vertreten eines bestimmten literarischen Geschmacks, einhergehend mit der Geringschätzung für andere Geschmäcker, arrogant sei, na dann ist das eben Arroganz. Meinetwegen. Aber man sollte daraus keine Diagnosen stellen und mir nichts unterschieben, was ich mir in keinster Weise angemaßt habe. Weder bin ich allwissend noch Professor, nur weil ich ein paar Bücher gelesen habe. Diesen Anspruch habe ich auch nirgendwo erhoben.

Vielmehr wurde doch versucht, mich aufgrund meiner Einlassung zu Hornby zu belehren, es wurde behauptet, ich hätte doch gar keine Ahnung und es wurde mir implizit unterstellt, ich hätte doch gar nichts von Bernhard gelesen und so weiter. Das ist aber gelinde gesagt unverschämt. Zuletzt hieß es dann noch, ich suchte Streit oder ich wäre wer weiß was für ein arroganter Schnösel. Dabei kennt mich doch keiner von Euch, insofern sind das einfach nur Unterstellungen und langweilige Angriffe, die zudem mit Literatur nichts zu tun haben.

Im Übrigen hat es auch nichts mit Arroganz zu tun, wenn über ein wenig Grundbildung, ein paar lateinische Begriffe beherrscht oder "Der Mann ohne Eigenschaften", "der Zauberberg" und vergleichbare Meilensteine deutschsprachiger Erzählkunst gelesen hat. Da ich es mit Wilde halte, sind das selbstverständlichkeiten, Dinge, die man von jedem erwarten sollte.

Übrigens muss doch keiner glauben, dass Fußball ein intelligenteres Hobby ist als Dschungelcamp. Im Grunde wird da auch immer einer rausgewählt und man muss irgendwelche Prüfungen bestehen, während alle zukucken. So mal als ganz platte Analogie. Das ist eben die Zerstreuung, die man sucht, und die kann man natürlich ebenso in einem Fernsehkrimi oder bei Schätzing finden, warum auch nicht. Ich finde es nur wichtig, dass man sich auch mit der Kunst befasst, Philosophie, Musik, bildende Kusnt und eben "richtige" Literatur. Nicht weil man dadurch zum besseren Menschen wird, sondern weil es zum Menschsein gehört.

 

@ maddin
So, wie Du es gerade ausgeführt hast, klingt es besser als in dem Post, der Anstoss der ganzen Diskussion war, in dem das, was Du schriebst, einfach nur als sackarrogant und überheblich rüberkam.

Genauso wie ich vielleicht Dir gegenüber unverschämt war *obwohl ich nie schrieb, dass Du was von Bernhard nicht gelesen hattest, ich wollte lediglich wissen, wieviel*, warst Du es zu Beginn.

Versuche vielleicht einfach mal, ein bisschen Dich zurückzuhalten, die Art, wie Du postest, eckt sehr leicht an.