Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. Falls es in dieser fachmännischen Runde noch jemanden interessiert: Ich habe das Lahm-Buch nun zu Ende gelesen. :grinsen:

    Wie bereits von einem anderen User erwähnt, ist das Buch relativ leicht zu lesen. Das Buch besteht zum Großteil nämlich nur aus kurzen Sätzen und kann deshalb sehr flüssig und ohne großartige Konzentration gelesen werden. Der Inhalt des Buches befasst sich mit der Frage, wie man heutzutage Profifußballer wird. Lahm geht dabei auf kleine Details ein, die den Unterschied im Verlauf einer Karriere machen können. Dabei spricht Lahm auch Dinge an, die von Fußballern, speziell von Führungsspielern, erwartet werden bzw. wie man sich als Profi verhalten sollte. Aus Lahm's Privatleben erfährt man wenig - nichts. Außerdem ist die Kritik an Trainern nicht so "hart", wie es in den Medien dargestellt wurde. Vielmehr geht es darum, wie Trainer ticken. Dies wird jedoch sehr sachlich geschildert. Der Aufbau des Buches ist mMn jedoch misslungen. Da wird mir viel zu sehr hin und her gesprungen und einige Dinge werden mehrfach angesprochen.
     
  2. Nicht schlecht, danke Werderfan4everersatz

    Die Stadt der träumenden Bücher hat aber auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel oder täusche ich mich?
     

  3. ne du täuschst dich nicht..es is 2004 erschienen...trotzdem ist das blöd, 24 euro für ein buch zu bezahlen wo du die hälfte schon kennst!!
     
  4. Dann leihe es Dir doch aus.
     
  5. zu spät^^ habs gekauft und bin grad fleißig am lesen :D
     
  6. Dann natürlich viel Spaß damit!
     
  7. In loser Reihenfolge werde ich hier mal was über skurrile Autoren reinstellen. Da der Schutzpatron und Hausgeist in diesem Literaturcafe, Hunter S. Thompson, selber so einer war, scheint das nur folgerichtig.

    Also watch out - geht natürlich jetzt noch nicht gleich los - der Spannungsbogen will aufrecht gehalten sein!
     
  8. la_mariposa

    la_mariposa

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    Doch, danke ich find das interessant. Wenn ich gerade nicht Literatur studiere, studiere ich Sport ;) Unser Prof hat es immer ganz gerne, wenn wir solche 'Realbeispiele' in Vortraegen und Co bringen, wir sollen zB. auch das Enke-Buch lesen. Wenn es wirklich um den Weg aus der Jugend in den Profifussball geht und das authentisch geschildert wird (und das klingt jetzt aus deinem Beitrag raus!?) waere das Buch vielleicht wirklich ganz gut als Hintergrund, das ist naemlich ein Themenblock bei uns. Der Aufbau oder wie gut es sich lesen laesst in da in diesem Fall dann eher zweitrangig, solange die Fakten einigermassen sachlich sind.
     
  9. Also Lahm beschreibt den Weg von der Jugend zum Profifußballer schon sehr sachlich. Dabei schneidet er manche Themen jedoch nur an und führt den Gedanken nicht zu Ende. Außerdem bringt er eben auch viel ein, was man sich als Fußball-Fan schon denken konnte (z.B., dass eine Verletzung einen, vor allem in der Jugend, sehr zurückwerfen kann und man schnell von anderen, die förmlich auf ihre Chance, d.h. die Verletzung des Konkurrenten, warten, überholt werden kann).

    Das Enke-Buch werde ich demnächst auch lesen, vielleicht werde ich es mir schon in den nächsten Tagen kaufen. Wenn ich es dann durchgelesen habe, kann ich meine Meinung dazu gerne posten, wenn du möchtest.
     
  10. Fange ich mal an, ohne die lahm-Diskussion unterbinden zu wollen.

    Hans-Jürgen von der Wense. Irgendwo in Mecklenburg geboren (Anfang letztes Jahrhundert), sozusagen veramter deutscher Altlandadel. Schriftsteller wollte er nicht (nur) werden, er wollte eigentlich alles. Hat eine unglaubliche Sammlung an angefangenen Werken, Schriftstücken und Stichwortsammlungen zurückgelassen.
    Studierte in Berlin und war einer der Innovierer der sog. "12 Ton Musik". War aber immer getrieben - zum einen nach Perfektionismus und zum anderen von seiner Genialität. Siedelte nach Mitteldeutschland (Südniedersachsen Hessen um) wo er in relativer materieller Armut lebte allerdings von einigen Gönnern gesponsort wurde.
    War passionierter Wanderer und entdeckte auf seinen Wanderungen viele Anregungen.
    Seine Interessen waren so vielfältig das man es schon als "Wahnsinn" bezeichnen muß. Er wollte eine Neuübersetzung des LaoTse rausbringen, aber auch von "komischen" Völkern deren Sprache er sich selber beibrachte deren volksmythen Lieder etc.pp. Dabei verlor er sich ein ums andere mal, weil er einen zu hohen anspruch auch an sich selbst hatte - einen Verlag hätte er jederzeit kriegen können - so war er der "große unbekannte" der Literaturlandschaft der Vor- Während- und Nachkriegszeit.
    Ein Unikum, dem in einem dreibändigem Werke aus dem zweitausendeinsverlag ein kleines posthumes Denkmal gesetzt wurde. Es beinhaltet eine Biographie sowie einen Auszug aus seiner Stichwortsammlung.
     
  11. Schuld und Sühne nun gehört. Ist für mich nicht so der Reißer, Thematik ganz interessant aber das "Gewese" darum, na ja. Hätte mich vor 20 Jahren wohl schwer begeistert.
    Vom guten Fjodor empfehle ich nach wie vor "Aufzeichnungen aus dem Kellerloch".
     
  12. Und zur Abwechslung mal ein Buch über Kopfschmerz und Migräne
     
  13. Picknick am Wegesrand von Arkadi und Boris Strugazki
     
  14. Worum gehts da?
     
  15. Sci-Fi, im weitesten Sinne. Der Erde wurde ein Besuch einer außerirdischen Zivisilation abgestattet, wobei das Buch diesen aber nicht beschreibt, sondern nur die Folgen davon. Infolge des Besuchs entstanden Zonen, in denen versucht wird, die Alien-Technologie zu erforschen, inkl. natürlich eines blühenden Schwarzmarktes. Die Hauptfigur des Buchs ist einer dieser "Schatzgräber".

    Das Buch lässt sich stilistisch mMn mit "Metro 2033" von Glukhovsky vergleichen
     
  16. Hört sich nach guter Lektüre für Winterabende an! Danke!
     
  17. Zweifellos gut. Aber man sollte wohl eher von einem Winterabend sprechen. Das Buch wiegt nur ca. 200 Seiten
     
  18. Ja. Ich kann dann ja aber noch Metro 2033 dazunehmen :D
     
  19. Das ist ein guter Plan :)
     
  20. la_mariposa

    la_mariposa

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    Da nur einer von uns das Buch gelesen hat war eh keine Diskussion, also keine Sorge. :D

    Den von dir vorgestellten Schriftsteller kannte ich noch gar nicht, aber kenne mich in deutscher Literatur nicht so gut aus. Waere vielleicht schoen, wenn du naechstes mal noch 1-2 Werke die man so als Einstieg lesen sollte dazu nennst. Ansonsten hoffe ich mal, dass es das nicht schon war - ich liebe skurrile Autoren und da finde ich klingt dieser nicht mal so besonders schrill. Hoechstens ein bissche ungewoehnlich fuer seine Zeit was die Interesseren betrifft. :D

    Heute ist eine Buechersendung von Amazon eingetroffen, ich freu mich jedes mal wie ein kleines Kind. :applaus: Leider haenge ich immernoch an Moll Flanders, muss zu viel fuer die Uni lesen :mad: