Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. la_mariposa

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    Ich meine halt, dass ein Kracher eben nicht ausreicht, ein Kracher macht jemanden zu einer Eintagsfliege. Jetzt will ich aber auch nicht sagen, das Poe eine Eintagsfliege war, das sicher nicht. Ich glaube aber trotzdem, dass Dichter, die vielleicht in der Breite weniger bekannt sind, zu ihrer Zunft doch mehr beigetragen haben. Zumal Poe auch einfach das Glück hat großflächig übersetzt worden zu sein. Emily Dickinson ist vielleicht im deutschsprachigen Raum nicht so bekannt wie Poe, aber in den USA und GB eben schon. Andere haben die Dichtung halt über Jahre geprägt, während Poe nur einen Kracher hatte.
    Dass Lehrbücher und Stundenpläne darüber nicht zu entscheiden haben, war mir schon klar. Dennoch scheinen die Experten Poe ja nicht unverzichtbar zu finden und wollte ich mal erwähnt haben. ;)

    Zumal Poe ja nicht zuletzt bei Kollegen und Kritikern extrem polairsiert hat und es immernoch tut. Es soll ja sogar Leute geben, die Poe eher in die Ecke Trivialliteratur schieben... ;)

    Wenn ich sie nochmal kaufen wuerde, koennte ich mir ja auch die englischen im Schuber kaufen ;)
    Und ob die Übersetzung gut ist, weißt du ja erst, wenn du beide gelesen hast. Ich les auch mal Übersetzungen, wenns nicht anders geht, aber da vergleiche ich vorher immer erst alle verschiedenen Versionen und informiere mich im Internet welche am ehesten ans Original rankommt. Ich bin da extrem pingelig. ;) Es gibt aber schon extrem gute Übersetzungen, Herr der Ringe lese ich zum Beispiel auch wirklich gerne mal auf deutsch (in der Carroux Übersetzung, die neue ist scheußlich!).

    Englische Taschenbücher sind auch übrigens nicht alle so schlecht, und selbst wenn - sie sind wenigstens billiger :grinsen: Und wenn man pfleglich mit den Büchern umgeht, dann bleiben sie auch einigermaßen schön. Nur über 1000 Seiten hält meiner Meinung nach kein Taschenbuch aus, egal ob die Wörter darin auf Englisch oder auf Deutsch sind :p
     
  2. Wobei sich ja auch ergiebig darüber streiten lässt, ob die Kategorisierung in Trivial- und ernsthafte Literatur überhaupt einen Sinn hat und dem Text gerecht wird. Poe ist jedenfalls in beiden Schubladen ein Großer.
     
  3. Meine Ausgabe von "Es" - 2x gelesen - hat das ganz hervorragend überstanden :p
     
  4. la_mariposa

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    Wenn ich mir Stephenie Meyer und Co angucke, dann finde ich nicht, dass die Kategorisierung ein Streitpunkt sein muss :D Aber die Grenzen sind oft fliessend, das ist sicher korrekt ;)
    Und Trivialliteratur muss nichts schlechtes sein, ich lese ja ab und zu auch gerne Frauenromane oder Thriller, wo ich nicht viel bei denken muss. Gerade solche Buecher lese ich auch gerne mal 'privat' als Ausgleich zu dem ganzen wertvollen Gedankengut :D Allerdings nehme ich da auch automatisch einen ganz anderen Lesestil an.


    Meins ist ja auch nicht kaputt. Ich finde es halt nur schwer und unhandlich, wenn dicke Buecher so flexibel sind und nicht starr. Und dann sind Rillen im Buchruecken oft unvermeidbar. Das passiert aber zum Glueck bei der Ausgabe, die ich habe nicht, weil das Material vom Umschlag eigentlich ganz gut ist, aber bei den meisten anderen schon. Hardcover sind aber ab einer bestimmten Dicke auch nicht mehr schoen zu lesen :stirn:
     
  5. Die Schublade Trivialliteratur wird ja oftmals in abwertender Absicht geöffnet, um Bücher zu diskreditieren, weil sie "bloß" unterhaltend sind und sich deswegen mit ernsthafter Literatur nicht messen können. Das ist eine Form der Kategorisierung, die ich für hochgradig blödsinnig halte, weil der unterhaltende Charakter eines Textes an sich überhaupt nichts über dessen Qualität aussagt. Es gibt aus der Trivialliteratur eine Fülle von Beispielen für Bücher, die den Leser fesseln und emotional berühren, also im besten Sinne unterhalten, und damit sowohl eine hohe handwerkliche Güte als auch sprachliche Qualität aufweisen. Ebenso lassen sich in der ernsthaften Literatur zuhauf Bücher finden, die außer Halden von Schachtelsätzen, Metaphern, Deutungsebenen und sprachlichen Manierismen rein gar nichts zu bieten haben und Qualität mit Qual für den Leser verwechseln. Insofern ist in meinen Augen der unterhaltende Anspruch eines Textes zur qualitativen Beurteilung völlig ungeeignet.
     
  6. la_mariposa

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    Ich benutze das Wort nicht abfaellig, wenn es so rueberkommt, dann bitte ich das zu entschuldigen. Im Gegenteil, ich brauche auch Literatur, die mich 'bloss' unterhaelt und moeglichst nicht so viel von mir abverlangt. ;)

    Allerdings sehe ich schon den Unterschied. Es gibt Unterhaltungsliteratur (ich vermeide jetzt bewusst das T-Wort), die mir sehr gefaellt, und eben solche die mir weniger gefaellt. Dasselbe gilt fuer anspruchsvolle Literatur. Ich kann zum Beispiel persoenlich nichts mit Jane Austen anfangen, und habe regelrecht das Gefuehl mich dafuer verteidigen zu muessen. Wenn man Literatur studiert 'muss' man Jane Austen quasi gut finden und alle sind dann ganz erstaunt, wenn sie bei mir im Regal Fantasy oder Frauenliteratur a la Jodie Picoult usw. finden :roll:


    Wo ich aber eben einen Unterschied mache ist bei Literatur als Kunst. Jane Austen gehoert sicher in die Sparte, sowie einige Dichter, mit denen ist privat so gar nichts anfangen kann. Ich mag sie persoenlich nicht, aber ich kann zumindest sehen wo sie sich von anderen abheben. Ich sehe Jane Austen's einzigartigen Stil und ihre Ironie und das hat sie auchb gut gemacht, es spricht mich halt nur nicht persoenlich an. Genaus ist das bei Gemaelden ja auch. Ich kann sehen, dass ein Gemaelde von Rembrandt oder Van Gogh gut gezeichnet ist, finde es aber vielleicht trotzdem nicht schoen oder wuerde es nicht ins Zimmer haengen, obwohl ich da ein Bild von dem kleinen Kind meiner Cousine und ein Werderplakat haengen habe. Daran habe ich persoenlich halt mehr Freude ;)
     
  7. Das war nicht als Vorwurf an dich gedacht, sondern eine allgemeine Anmerkung zu Literatur-Debatten, in denen das Etikett Trivialliteratur ein Synonym ist für minderwertig. Oftmals reicht in solchen Debatten schon der bloße Verdacht, dass man am Lesen eines Buches Spaß haben könnte, um es zusammen mit seinem Autor zu verdammen.

    Das, was du über Jane Austen und Kunst schreibst, kann ich gut nachvollziehen - das Handwerk ist einwandfrei, aber die emotionale Berührung fehlt. Jemand anders mag aber eine Berührung empfinden und daher eine ganz andere Wertschätzung dafür empfinden, was eine abschließende Beurteilung eines Werks - egal, ob Literatur, Kunst, Musik, Theater oder Film - zu einer sehr subjektiven Angelegenheit macht. Annähernd objektiv lässt sich nur die handwerkliche Seite beurteilen...
     
  8. Nur in Deutschland gibt es eine kategorie wie "Trivialliteratur" und in die Pakte man dann eben die angeblich "banalen" Schreiber hinein, so auch simmel und Konsalik von denen die Kritik neuerdings sagt, daß sie wahrscheinlich die beiden Sprachbegabtesten Romanciers Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg waren. Das ist also eben auch der Mode unterworfen.

    Ich gebe dir, la mariposa, recht das es bestimmt genügend unentdeckte Lyriker und hierzulande unbekannte gibt. Vielleicht wird denen ja noch das zu Teil was Poe widerfuhr: Eine Entdeckung erst nach seinem Tode(Ihremn Tode. Vorher galt er (Poe) als trivial wenn nicht als pulp = Schund. Er konnte glaube ich nur 1 - 5 seiner Erzählungen/Gedichte an Zeitungen verkaufen. Hauptsächlich verdiente er sich sein Geld mit dem Abfassen von Kritiken. Da er aufgrund von Krankheit und Trunksucht zu steter Arbeit nicht fähig war, ist er auch mit realtiv jungen Jahren in die ewigen Jagdgründe gegangen. Er erfand das Genre des Detektivromans, den phantastischen Roman, den Horroroman entwarf Muster der Psychoanalyse vor Freud und und und. Damit ist er halt ein Leuchtturm der englischen Literatur - ja ich gehe soweit.
    Ähnliche Schicksale sind ja in jedem Lande bekannt. Kleist wird von der Kritik nicht zu den "Klassikern" gerechnet (obwohl er vielleicht nicht Goethe dennoch aber jeden anderen außer ihn übertrifft was Sprache und Duktus und Inhalt und Melodie übertrifft), Nietzsches Talent als Lyriker wird überhaupt nicht in Erwägung gezogen, Büchner müßte auch in den Kreise der "Klassiker" einbezogen werden, Fontane ist maßlos überschätzt (das sind wenn man es so will bestenfalls "lausbuben und lausmädchengeschichten" ala Enid Blyton oder Oliver hasselcamp). Hauptmann sogar ein Ärgerniss (und Abschreiber) und übelster Rassist.

    So kann es endlos weitergehen - das ist das schöne wenn man anderer Meinung ist.


    Ja wegen Übersetzungen: Nein, ich glaube schon, daß die Übersetzung gut ist von "his dark materials" ohne das im Original gelesen zu haben. Das kann man auch erkennen. Wer umständlich übersetzt ist nicht "flüssig" lesbar.
    Es gibt freilich große Unterschiede bei Übersetzungen. So wurde Kings "Turm-Zyklus" von Körber begonnen zu übersetzen - großartig. Die letzten drei Teile übersetze jemand anders - nicht großartig. Dito die Neuübersetzung von "Herr der Ringe".
    Es gibt aber auch das Gegenteil. Paolinis Eragon ist im Original ne einzige Katastrophe, der größte Schrott sogar. In der Übersetzung aber ein Fantasy-Klassiker.
    Die größte Kanne der deutschen Übersetzer ist wohl Harry Rowohlt ohne den Werke diverser whiskeygetränkter Iren überhaupt nicht auf dem deutschen Markt gekommen wären und von dem selbst die Autoren im original sagen, das ist mal richtig gut (seine Übersetzungen wurden z.T. reübersetzt weil die Originale nicht "lesbar" waren).
    Ich selber schere mich um "das Original" nicht viel. Wenns n Buch nur in English gibt dann muß ich das halt in English lesen, ansonsten würde ich immer zur Übersetzung greifen.
    Die Werke die dies betrifft sind
    "Ghost Rider", von Neill Peart und
    "What a great idea 2.0", Chic Thomson
    Daneben las ich früher mal Bücher auf English um "in der Sprache zu bleiben" alles in allem komme ich auf recht wenige Originale also.

    Es gibt übrigens auch ein "unlesbares" Deutsches Buch: Grimmelnshausens "Abenteuerlicher Simplicissimus"

    Und das unlesbarste Buch der Welt ist das Voynich Manuskript (jüngster Stand der Ermittlungen: Wahrscheinlich Fake)
     
  9. la_mariposa

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    Achso, dann ist gut. Ich hatte das jetzt auf mich bezogen. Ja es mag sein, dass das Wort sehr negativ besetzt ist, ich hatte es hier aber nur mangels eines Ersatzes benutzt. Unterhaltungsliteratur trifft es aber auch ganz gut und ist etwas wertungsneutraler. Fuer mich persoenlich ist das naemlich wie gesagt nichts schlimmes, weil ich solche Literatur auch gerne mal lese und dazu stehe.

    Naja, im englischen gibt es die in gewissem Sinne schon, ist aber komplizierter auszudruecken. Es gaebe halt trash, was sehr negativ ist, oder popular fiction (nicht nur im woertlichen Sinne, sondern durchaus auch als Begriff), das aber deutlich positiver klingt.

    Ich hab noch nie Konsalik gelesen, aber der ist ja mittlerweile auch synonym fuer ein wertloses Buch, das keiner mehr haben will....

    Ich glaube nicht dass Leute wie Dickinson, Whitman und Eliot noch ihr revival hier erfahren, das liegt aber vielleicht auch daran, dass Deutschland genuegend eigene Poeten hat und ich gerade Lyrik oft schwer zu uebersetzen finde.
    Allerdings ging es ja auch um die amerikanische Dichtung, und das beudetet fuer mich in erster Linie im englischsprachigen Raum und da tut die Uebersetzung oder der Bekanntsheitsgrad in Deutschland nichts zur Sache.

    So geht es leider vielen Kuenstlern

    Dafuer, dass er nur einen Roman geschrieben hat, ist das ne Menge ;) Aber ich weiss was du meinst er hat diese Genres entscheidend gepraegt, ohen Frage. Deshalb sehe ich Poe aber vielleicht auch eher als einen Prosaschreiber als einen Lyriker, auch wenn es sich bei The Raven natuerlich um Lyrik handelt. Er hat aber auf Prosagenres meiner Meinung nach deutlich mehr Einfluss gehabt, als auf die amerikanische Dichtung, wo ich nach wie vor andere Dichter weiter vorne sehe.

    Mein Wissen ueber deutsche Literatur besteht ehrlich gesagt nur aus dem LK in der Schule, und da hatte ich nie das Gefuehl, Kleistb waere minderwertig, mag aber auch daran liegen, dass mein Lehrer ein grosser Fan war. Wir haben definitiv mehr Kleist gelesen und besprochen als Goethe!

    siehe Kleist....

    :applaus::applaus::lol:

    Ich habe lustigerweise heute einen Artikel ueber Uebersetzungen fuer unsere Onlinezeitung geschrieben und da auch auf der Kregeuebersetzung von Herr der Ring rumgehackt. :lol: Die ist aber auch furchtbar. Der Artikel war aber im uebrigen ein Kommentar fuer das Lesen von Uebersetzungen. Weil es manchmal halt nicht anders geht ;)

    Ich hab nur den ersten Teil gelesen, auf Englisch. Mich hat er ziemlich genervt, weil ich das Gefuehl hatte, der Autor versucht mit aller Kraft ein Epos zu erschaffen, das den Charakter von Herr der Ringe hat, schafft das aber nicht. Das lag aber mMn nicht nur an der Sprache, kann mir also nur schwer vorstellen, dass die Uebersetzung besser ist...

    Muss meiner Meinung nach auch jeder selber wissen. Generell ist es denke ich mal besser, eine Uebersetzung komplett zu verstehen, als das Original nur halb. ;) Da das bei mir aber nicht der Fall ist und englische Ausgaben billiger sind wuesste ich keinen Grund, wieso ich mir momentan ein Buch in der Uebersetzung holen sollte. Bei Werken in anderen Sprachen ueberlege ich vorher. Aus irgendeinem Grund finde ich z.B. russische Uebersetzungen auf deutsch schoener, waehrend ich Ibsen auf englisch bevorzuge. Objektiv begruenden kann ich das aber nicht.

    Mussten in der Schule ein Kapitel davon lesen, hat mir schon gereicht :lol:

    Ja, das war vor ein paar Monaten wieder mal in der Zeitung, weil irgendwer eine neue bekloppte Theorie hatte. Naja, mit irgendwas muessen die entsprechenden Forscher sich ja beschaeftigen :D
     
  10. @la mariposa
    Ibsen soll gegen Kierkegaard ja quasi leichte Kost sein. Der angeblich "schwer zu lesende" Nietzsche ist leicht zu lesen - die LeserInnen machen nur den Fehler ihn verstehen zu wollen - aber wer kann die Prosa eines im positivem Sinne Geistesgestörten denn verstehen? :lol:

    Konsalik hatte quasi nur ein Thema "Deutscher Mann - russische Frau" und das auch offensichtlich (allein die Buchtitel sprechen da Bände (sic) ) aber er entfesselte ein Sprachgewitter darum, daß es eine Freude war/ist. Und kam eben ohne die verquasten Manierismen, Adverbialen, etc.pp aus.

    Simmel wurde/wird nicht ganz so kritisch betrachtet, weil er immerhin zeitgenössische Kritik in seinen Romanen äußerte. Seine Sprache ist ebenfalls von einer Leichtigkeit die seinen "ernsten" Zeitgenossen abging.

    Kleist wird wohl gerade neu entdeckt - zudem hat er ja auch "rebellische Prosa" geschaffen (u.a. Michael Kohlhaas) - gut so :tnx:

    Den Eragon check mal als Deutsche Übersetzung an - kommt völlig anders rüber. Jetzt im November soll der vierte Teil erscheinen, werd ich nachdem ich die anderen drei las dann auch final reinziehen.

    Welche Unterhaltungsreihe auch gut ist ist Harry Potter. sprachlich sauber und einwandfrei, fesselnd ohne Ende, nicht zuviel nicht zuwenig. Genau richtig, möchte man sagen. Miss Rowling versteht ihr Handwerk einwandfrei.

    Und natürlich soll und kann wer will Originale lesen, da würde ich nie was gegen sagen wollen. Generell ists besser man liesst als wenn mans nicht tut! Außer dem englischen bin ich keiner anderen abgesehen von den 5 wichtigen Sprachen (Hochdeutsch, platt, über andere Leute, dusslig und perfekt auswärts) mächtig. So muß ich jetzt "Schuld und Sühne" als Hörspiel mir "reintun".
     
  11. Raynor

    Raynor Guest

    Gut das du es sagst, ich war von den ersten 3 Teilen der Reihe begeistert und wollte jetzt den 4. auf Englisch lesen. Dann warte ich aber lieber nochmal ein paar Tage länger und lese mal wieder auf deutsch.

    Die Harry-Potter Bände sind wirklich empfehlenswert, vor allem weil Frau Rowling verstanden hat, die Bücher mit dem Älterwerden der Charaktere wachsen zu lassen...

    Generell freue ich mich auf die Zeit nach dem Studium, weil ich dann sicher wieder mehr selbstausgesuchte Bücher lesen werde. Während des Studiums vernachlässige ich dann immer die Pflichlektüre :roll:

    Ich hab vor kurzem "Cash" von Richard Price gelesen. Sehr zu empfehlen in meinen Augen auch wenn die Handlung recht banal ist. Die Dialoge sind dafür umso besser, was mich als großen Fan von der Interaktion der Personen natürlich begeistert hat. Der Platz der Handlung ist übrigens New York.
     
  12. was haltet ihr von walter moers??
     
  13. Er hat das großartige Talent, eine Welt voller Figuren zu erschaffen, die ebenso liebenswert wie skurril sind, auch wenn seine Geschichten Geschmackssache sind.
     
  14. @Werderpumpkin
    Der aktuell beste Deutsche Schriftsteller, im besten Sinne von Niedersachsens Post.
    Habe gerade Ensel und Krete gehört und das ist schon ne völlig lustige und sprachgewaltige Sache.
     
  15. ja bin ich auch der meinung, dass er der beste deutsche schriftsteller ist! er hat mit "Rumo" eines der besten bücher geschrieben, die ich kenne :)

    nur mit seinem neuen buch "das labyrinth der träumenden bücher" hat er ein bisschen scheiße gebaut ;)
     
  16. Inwiefern?
     
  17. haste es noch nicht gelesen?? will ja nicht zu viel verraten...

    das buch sollte der zweite teil von "die stadt der träumenden bücher" werden, jedoch wurde dieses buch wiederum noch einmal geteilt( also ist das jetzt der erste teil). der verlag hatte i-wie zu viel druck gemacht oder so...naja und das blöde ist nun, dass im das buch "labyrinth der träumenden bücher" eig vieles drin steht was auch schon im ersten teil passierte..er wiederholt leider sehr viel...
     
  18. Nein, habe ich noch nicht. Ist das denn nur eine umfangreiche Rückblende oder eine tatsächliche Wiederholung der alten Geschichte?
     
  19. hm naja dann schon noch ne umfangreiche rückblende...ist ja wirklich ein gutes buch nur manchmal nerven halt die rückblenden ein bisschen ;)
     
  20. la_mariposa

    la_mariposa

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    Ich finde Harry Potter auch grandios, aber ich denke auch oft, dass das nur daran liegt, dass ich quasi mit den Buechern gross geworden bin und zumindest so grob in der Altergruppe der Protagonisten lag. Ich weiss nicht, ob ich die Buecher auch so gut gefunden haette, wenn ich sie jetzt erst alle gelesen haette, weil Rowling sich doch extrem viele Klischees bedient. Allerdings, das muss man sagen, tut sie innerhalb des Kinder- und Jugendbuchgenres wirklich exzellent :)


    Stimmt, das geht mir leider auch oft so. Komme momentan mit meinem "Privatbuch" leider auch gar nicht voran, und jetzt ist heute Morgen noch ein neues von Amazon gekommen.... Auf der anderen Seite ist das Schoene, dass ich auch Romane fuers Studium lesen muss, und dann immer eine Ausrede habe mich den halben Tag mit Tee und ner Decke aufs Sofa zu hauen und zu lesen :D



    Was Moers betrifft, habe nur 2 Buecher von ihm. Die 13 1/2 Leben dea Kaeptn Blaubaer fand ich absolut grandios, das hab ich wirklich verschlungen. Die Stadt deer traeumenden Buecher schon 2x abgebrochen. Komme einfach nicht ueber den Anfang hinaus, der zieht sich endlos. Viele sagen zwar, dass es ab 100 Seiten besser wird und deshalb will ich es auch nochmal probieren, aber bisher hat sich dann immer ein 'wichtigeres' Buch vorgeschoben. :roll: