Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. Mordin

    Mordin

    Kartenverkäufe:
    +12
    Ds kmt duf an, wlhe ud we vie Bsten flen.
     
  2. De Vmuetrngg hb ih acuh. Aebr wie emrilettl ich, whlcee ich wg lseasn knn?
     
  3. @Wer?der?Bremen!

    Genau!

    @all
    Wir sind hier nicht im nelson oder im Threadtitel-Deutungsthread. Also. Back To Topic!
    :):tnx:
     
  4. hab von meinen parenten zum burzeltag
    "Die Welt ist nicht immer Freitag" von Horst Evers bekommen.
    zwar relativ dünn das buch, aber fantastisch zu lesen für zwischendurch.
    ich saß zum teil lachend im zug, obwohl es nur nen buch ist. (und dr. med. hirschhausen in einem seiner bücher eben jene szene treffend beschreibt, dass es eigentlich gar nicht passiert ;) )
     
  5. Nach vielen Jahren habe ich gerade Tohuwabohu von Tom Sharpe wieder gelesen, und es war erneut eine grandiose Lektüre.
     
  6. Oh. Da müssen wir uns missverstanden haben, Schmolle. Eigentlich sollte das eine Antwort auf Zogggs Frage sein, aber vermutlich hätte ich schreiben müssen:
    " . , ."

    Ich finde das Thema nämlich ausgesprochen literarisch, sogar literaturphilosophisch.
     
  7. @Wer?Der?Bremen!
    Ich als großer Diktator in diesem Thread bin anderer Meinung :) :tnx:
    Ihr könnt ja gerne einen Linguistik Thread aufmachen und darüber diskutieren, ob das eine neue Form der Philosophie ist: Hier solls um Bücher gehen :tnx:

    Sharpe wurde schon mal angerissen in den heiligen hallen unserer Hall of Fame. Wer ihn nicht kennen sollte: Durch den Film Puppenmord wurde er Ende Achtzig/Anfang Neunzig des 20ten Jahrhd. hier in Deutschland populär. Sein kompletter Backkatalog wurde aufgelegt. Der Hype hielt knapp 2-3 Jahre. Nun ist es still geworden.
    Seine Romane sprühen über vor absurdestem burleskem Witz - absolut "british" würde man sagen. Also Monty Python auf und als Acid in Buchform. Tohuwabohu sticht sogar ein wenig heraus würde ich sagen - spielt in Südafrika ich glaube vor dem Regimewechsel.
     
  8. Da finde ich Schmolles Interpretation besser. :D
    Lese gerade mehrere Aufsätze über die "Work-Life-Balance", da ich mich in einer Hausarbeit mit dem Thema näher befasse. Was an sich keiner weiteren Erwähnung hier wrt wäre - aber nachdem ich mehrere bierernste Aufsätze zu dem Thema gelesen habe, ist mir folgender Abschnitt positiv aufgefallen so dass ich ihn hier einfach wiedergeben muss:

    Es gibt gute und schlechte Freunde. Nachdem mich jemand überredet hatte, eine Glosse über das Thema "Work Life Balance" zu schreiben, war ich nach einer Weile überzeugt, es habe sich um einen Freund der letzteren Sorte gehandelt:Von Stund an ging es mir jedenfalls so miserabel wie dem bärtigen Mann in der bekannten Geschichte, der, nachdem ihn jemand gefragt hatte, ob sein Bart beim Schlafen über oder unter der Bettdecke liege, kein Auge mehr zu tun konnte. Ich lebe sozusagen nach dem frei nach Heine formulierten Motto "Denk ich an Work-Life in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht". Und "Nicht nur bei Nacht, nein: auch bei Tage quält mich bohrend diese Frage". Welche Frage? Nun eben die: Arbeite ich, wenn ich über Work Life Balance nachdenke, oder lebe ich?

    Immer wieder schön, sowas ich wissenschaftlichen Zeitschriften zu lesen. Zumal auch etwas Wahres dran ist. Ich mag das einfach als Auflockerung. Genau wie folgenes kleines Geschichten: http://s3.directupload.net/file/u/13106/fw3uspwg_png.htm
     
  9. Was studiert jemand, der Bücher von Peter Hartz liest und sich mit der Work-Like-Balance auseinandersetzt? Soziologie? Politikwissenschaften? Sozialpädagogik?
     
  10. Sowohl als auch. ;) In dem Fall brauch ich aber alles für Soziologie zum Thema (salopp formuliert) "Der neue Geist des Kapitalismus und die Auswirkungen auf abhängig Beschäftigte". Peterle hat da einige Kracher rausgehauen wie: "In einer Job-Familie zu arbeiten, der die Zukunft gehört, macht Spaß". Jeder hat "im Familien-Konzept […] einen persönlichen Entwicklungsplan". Was er darunter genau versteht will ich aber selbermal in seinem Büchlein nachlesen. ;)
     
  11. @Bloody Nine
    Ich habe mich mit solch Lektüre nie wisentlich auseinandergesetzt aber das scheint tatsächlich sehr unterhaltend zu sein.
     
  12. Sekundärliteratur zu Nationalökonomen ist allerdings auch sehr unterhaltend - und das meine ich positiv!
     
  13. Ich lese gerade "Ganz unten" von Günter Wallraff ist wohl schon ein bißchen älter,aber es zeigt mal die menschlichen Abgründe in der Welt der Arbeit.Sehr empfehlenswert
     
  14. Ist von 1983/1984 und steckt - nach meinem Empfinden - voller Klischees. Bzw. das Buch macht keine überraschenden Entdeckungen, die Sensationen sind in der Rückschau keine gewesen und ob die Politiker-Runde so stattgefunden hat - na ja.
    Gibts auch als Film.
    Im Grunde hat Wallraff Michael Moore vorweg genommen.
    Aktualität hat es allerdings, wenn man die Ausspäh Affären von Schlecker, Lidl und nun kik so nimmt. Und ds in Großkonzernen nicht alles Gold ist was glänzt scheint "irgendwie" logisch. von daher ist meines Erachtens mehr Sensation auf dem Buchtitel als im Buch selber.

    Es gibt in der Spiegelsachbuch-Bestseller Liste nach langer Zeit mal wieder ein "Verschwörungstheorie-Buch" : Der Staatsabankrott kommt.
     
  15. Ist das Buch denn immer noch keine Pflichtlektüre für den Unterricht?

    Habe gerade zum wiederholten Male "Abgehauen" von Manfred Krug gelesen. Erstaunlich, was ein in der DDR überaus anerkannter und respektierter Mann anstellen musste, um auf legalem Wege in die BRD einreisen zu dürfen.
     
  16. @Schimmelreiter
    Das Buch ganz unten hätte ich mir gut vorstellen können, so als Pflichtlektüre in Sozialkunde oder Arbeit/Wirtschaft. Wars und ist es aber wohl nicht und das ist auch ganz gut so.
     
  17. Ich habe gerade "19 Minuten" von Jodi Picoult gelesen. Sehr gutes Buch, auch wenn ich gleich in der nächsten Nacht geträumt habe, bei einem Amoklauf erschossen zu werden. Mittlerweile habe ich schon einiges von ihr gelesen und ihr Stil gefällt mir immer noch gut. Leider war "19 Minuten" ein wenig berechenbar (mir war von Anfang an klar, dass der Amokläufer nicht der einzige Schuldige sein kann). Ansonsten ein Roman, der einen wirklich zum Nachdenken und zum Anzweifeln des eigenen Verhaltens bringt. Denn auch wenn man es manchmal nicht wahr haben will, manches/manche wird/werden erst zu dem, zu was man sie selbst gemacht hat.

    Achja, ich könnte noch eure Hilfe gebrauchen. Ich lese sehr gerne, bin jetzt aber mit meinen beiden Lieblingsautoren Nick Hornby und Jodi Picoult so gut wie durch. Letztens bin ich mal wieder zur Bibliothek gefahren, aber ich habe mit Schrecken festgestellt, dass ich keine Ahnung hatte, was ich als nächstes lesen sollte und habe auf gut Glück Bücher mitgenommen. Ich lese gerne Humorvolles und Sarkastisches, aber auch ernsthafte Romane (hauptsache kein Fantasy). Irgendwelche Empfehlungen?
     
  18. Hast du es schon mal mit O. Henry probiert? Seine Kurzgeschichten sind zwar schon ein paar Tage älter, aber immer noch ein großes Lesevergnügen.
     
  19. wenn du meinst :roll: