Wer liesst denn noch heutzutage?

Warum auch immer, ein weiterer Vergleich drängt sich mir auf: Rüdiger Nehberg - der freilich etwas anderes als ein Enthüllungsreporter war sondern als "Sir Vival" unterwegs ist.

 

Hat hier eigentlich schon jemand etwas von Uwe Timm gelesen?
Ich musste gerade seine Novelle "Die Entdeckung der Currywurst" für den Unterricht lesen und mein Onkel hat mir sein Buch "Der Freund und der Fremde" empfohlen. Gibt es irgendwelche Meinungen dazu?
Mich hat bisher beides noch nicht wirklich vom Hocker gerissen. Vor allem nachdem ich "Die Entdeckung der Currywurst" drei- viermal lesen musste.

Ansonsten lese ich zurzeit Bücher von Nick Hornby ziemlich gerne. Sein Stil und seine Sprache gefallen mir. Ich bin mittlerweile mit so ziemlich allen Büchern durch und habe mit "Juliet, Naked" auch in der Originalsprache begonnen.

 

Ich meine daß hier LeserättInnen unterwegs sind, die Uwe Timm schon gelesen und vorgestellt haben. Ich müßte jetzt mühseligerweise zurückblättern nur dazu habe ich im MOment keine Lust.
Hornby ist quasi Pflichtlektüre hier allein wegen Fever Pitch. Ich kenne leider nur zwei seiner Romane und zwar den (Fever Pitch) und den anderen (High Fideltity).
Ist "Juliet, Naked" der roman von ihm, der das Leben einer jungen Mutter beschreibt?

 

Habe es nicht gelesen, aber ja.

 

Also ich hab's zwar auf Englisch gelesen, aber soviel müsste ich noch verstanden haben, um sagen zu können, dass es hauptsächlich um ein nicht mehr ganz junges Paar ohne Kinder geht, bei dem der Mann von einem Musiker besessen ist und die Frau diesem später näher kommt.
In Slam wird eine 15-Jährige schwanger, vielleicht meint ihr ja das.

 

Juliet, Naked war ja zuletzt oft in den medien. Meine was in dem Zusammenhang gehört zu haben, aber ich glaube dir natürlich.

 

Braver Junge.
Übrigens ein empfehlenswertes Buch, aber nicht unbedingt mein Lieblingsbuch von ihm (obwohl ich das eigentlich auch nicht habe).

 

Ich fand ja schon seit jeher, dass Grass sich mal andere Titel für seine Werke einfallen lassen sollte, denn mit "Rättin" hat er wohl das bescheuertste Wort direkt nach "simsen" geschaffen. Wenn schon, dann sind männliche Leseratten als Leserattenböcke zu bezeichnen. Es gibt ja auch keine ZimtzickInnen oder einen EntInnenhintern.

Von Hornby kann ich aber noch "A Long Way Down" empfehlen: Unterschiedlichste Charakter, die sich beim Selbstmordversuch treffen und sich verabreden, es doch erstmal nicht zu versuchen (und so weiter und so fort).

 

@Yps Gimmick
Laß das Wort mal so wie es ist - es ist beinahe so gut wie der richtige Threadtitel.

@Diego Love
Genau! "Slam" war der Titel des Buches wos um ne junge Mutter geht. Ich habe für mich das Gefühl alles von Hornby gelesen zu haben, was für micht wichtig ist. Juliet, naked - worum gehts da jetzt genau? Scheint ein Mädchenthema zu sein, nach dem bis hier in unserem Literaturcafe gesschriebenen - was NICHT abwertend gemeint ist!

 

so hab jetzt die stieg larsson trilogie durch und das fazit lautet:
wirklich ganz großes kino die bücher sind echt sehr gut zu lesen und fesseln einen total
10/10 punkten

 

Also momentan garnichts, aber wenn ich dann was lese, sind es historische Romane oder Vampir oder Werwolf Geschichten und auch die Schwarten von John Sinclair

 

Oh! Hier wurden Punkte eingeführt. Na hoffen wir, daß es ihnen nicht so ergeht wie die vom Pritchard in "Club der Toten Dichter" (Man riss das Bewertungsschema einfach aus dem Vorwort).

Vampir und Werwolf Geschichten dürften wohl seit Twilight und Underworld ihre xte Renaissance erleben.
John Sinclair ist eine der erfolgreichsten Groschenromanserien Deutschlands. Was bemerkenswerter ist, daß sie von ein und demselben Autor geschrieben wird, seit dem ersten Band (wenn man mal die 50 Gespensterkrimis von "jason Dark" ausblendet die man dazurechnen kann/muß). Und bei knapp 1700 Romanen ist das eine stolze Leistung. Man kann mit Fug und Recht sagen, daß er wahrscheinlich der produktivste Autor Deutschlands ist und wahrscheinlich auch einer der meist verkauftesten.
Bei mir liegen noch Romane von Band 40irgendetwas bis 600 irgendetwas herum (alle Erstauflage). Sind ungefähr ohne genau gezählt zu haben ca. 200 Bände, vielleicht mehr.
Vor ca. 15 Jahren habe ich mir den letzten Roman dieser Serie gekauft, weil ich keine Strandlektüre im Urlaub hatte. Da passte es ganz gut. Zwischen 14 und 18 habe ich die Bände quasi verschlungen. Gute Wahl, Daywalker.

 

Lese gerade "Der Gang der Weltgeschichte" eines Herrn Toynbee - ist glaube ich was für Soziologen, Historiker und Anthropologen, oder? Scheint ne Art "Klassiker" in diesem Spektrum zu sein. ist auf jeden Fall interessant wie nach seiner Meinung Kulturen und warum entstehen und vergehen und wie sich dies auf andere Kulturen auswirkt.

 

Wollte ich auch mal lesen, empfehlenswert?

Apropo, da wir gerade bei der "Entstehung" sind: Ich habe letzt "Minimum" von Frank Schirrmacher gelesen. Da geht es um die Entstehung von Gesellschaften in Bezug auf Familien, Miteinander, etc. Lohnt sich.

 

Ich lese grad Bis(s) zum Morgengrauen. sonst auch gerne mal was zum Lachen.

 

Dann kannst Du Dich gleich darauf einstellen, dass Du die anderen 3 Bände auch lesen wirst. Die Dinger machen süchtig . Habe alle 4 in einer Woche gelesen :stirn: .

 

Und du traust dich, das öffentlich auch noch zuzugeben...

 

Klar, bin doch eine Frau .

 

Die Hauptcharaktere heißen Duncan und Annie. Duncan ist so besessen von Tucker Crowe (ein Musiker, der schon lange nichts mehr Neues rausgebracht hat und den man eigentlich so gut wie vergessen hat), dass er extra in die USA fliegt (die beiden wohnen in England), um dort die Toilette zu besichtigen, auf der Tucker zuletzt war, bevor er seine Tour abgesagt und sich vollkommen zurückgezogen hat. Nachdem die beiden wieder zu Hause sind, wird eine Neufassung von Tucker's bisher erfolgreichstem Album veröffentlicht - 'Juliet, Naked'. Duncan schreibt daraufhin sofort eine begeisterte Rezension auf seiner Homepage, doch Annie wagt es, das Album zu kritisieren. Anschließend bekommt sie eine Mail von Tucker Crowe persönlich, der dankbar ist, dass es noch andere Leute gibt, die sich mit ihm beschäftigen und keine Spinner sind (wie z.B. Duncan, der eine Homepage hat, auf der sich andere Besessene nur mit Tucker beschäftigen). Annie trennt sich später von Duncan, lernt Tucker kennen, der später einen Herzinfarkt bekommt und zur Pflege dann bei Annie bleibt. Sie beginnt eine Art Beziehung mit ihm. Doch dieser hat ein Kind, das eigentlich in Amerika zur Schule geht und muss irgendwann schließlich wieder gehen. Nebenbei erfährt man die Lebensgeschichte von Tucker, der in seinem Leben schon einiges versaut hat. Ein richtiges Happy-End hat das Buch nicht. Sorry, dass der ganze Text ein wenig länger wurde. Zumindest weißt du jetzt relativ genau, worum es in dem Buch geht.

Und ich kann Yps-Gimmick nur zustimmen. "A Long Way Down" hat mir auch richtig gut gefallen.

 

Wie "sonst" ?