Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. fahrenheit 451...ist doch das mit dieser feuerwehrspezialeinheit die alle bücher verbrennt oder so? schonmal von gehört glaub ich.

    sagtmal ist das bei euch im bekanntenkreis auch so dass eigentlich niemand liest?

    finde das irgendwie erschreckend man wird ja fast schon ausgelacht wenn man sagt dass man gerne liest^^ und ich kenne wirklich einige die noch niemals ein buch gelesen haben. finde das irgendwie ziemlich heftig weil ich mit büchern aufgewachsen bin und finde,dass lesen einem unheimlich viel gibt! das hängt auch damit zusammen dass die leute immer dümmer werden, sich lieber auf rtl 2 die pannenshow angucken als mal n gutes buch zu lesen.
     
  2. Fahrenheit haben wir gerade in der Schule im Englischunterricht gelesen. Vom Prinzip her gut, ist nicht umsonst ein Meilenstein der englischen Literatur, aber mit der Zeit dröge. Ich kann schon verstehen, warum es im Unterricht abgehandelt wird, schlecht ist das sicher nicht.
     
  3. Dröge? Ich bitte dich - das Buch ist von 1953, da kann man keine Feuchtgebiete erwarten... ;)

    GWG Niedersachse
     
  4. Bei Science fiction und Utopien, neuerdings verlangen "Erbsenzähler" ja den Begriff Dystopien, sollte man Phillip K. Dick nennen - erstens nicht so angestaubt wie die genannten und zweitens lieferte er mit seinen Kurzgeschichten die Drehbuchvorlagen für "Matrix", "Gattaca", "Minority Report" "Vanilla Sky" und viele andere Filme (ich glaube auch Blade Runner hat er verbrochen).

    Grund meines Posts: Todestag von William Shakespeare. Angblich geboren in Stoke-on-Trent angeblich gestorben an einem 23.04. irgendwann vor mehreren Jahrhunderten. Begraben übrigens in L.A. (Kein Scherz! Kann aber sein, daß da nur sein Grabstein steht - man sehe sich "L.A. Story" mal an)
    Warum angeblich? Es geht die Mär, daß er ein Pseudonym ist bzw. ein "menschliches Sammelbecken" unter dem mehrere zeitgenössische Theaterliteraten veröffentlichten gewesen sei, einen "lebenden Shakespeare" es mithin nie gab. Ihm ist der "Tag des Buches" gewidmet, der jedes Jahr am 23.04. begannen wird.

    Sleep well, Good ol Bill!

    So! Bin wieder Wech!
     
  5. ich les gerade KIND 44 von tom rob smith sehr zu empfehlen aber bichts für schwache nerveb wirklich ein sehr sehr hartes buch über russland zur stalin zeit
     
  6. Man merkt es ist Frühling! :D

    Bald kommt wieder die Zeit des Urlaubes aber im Moment ist entweder

    a) Lernzeit weil Abi/ Lehre der sonst irgendeine Prüfung ansteht. Da kann ich nur eins zu sagen: Eure Schuld! :p Nein: Ich meinte natürlich: Viel Erfolg!

    Greift zu euren Lehrbüchern und denn ab dafür

    b) Jungfrauen oder je nach Geschlcht und/oder Vorliebe oder beides zusammen Jungmänner becircen, weil die Bäume ausschlagen. Dafür braucht man auch keine Bücher

    d) keine Zeit für irgendetwas wegen Frühjahrsputz (älteste ausrede der Welt?)

    Wer fagt wegen c) der hat die aktuellen Ereignisse um Werder nicht mitbekommen :applaus:

    Schmolle liesst natürlich emsig weiter und hat sein Buchpensum, selbstauferlegtes (260 dises Jahr/5 Bücher pro Woche) aktuell um 6 übererfüllt (um in der Sprache der Planwirtschaft zu sprechen).

    Haut rein! Hunter S. is watching you!
     

  7. :eek:

    Sag mal ganz im Ernst, wie machst du das??

    Ich lese ja auch sehr gerne und versuche ein Buch immer so schnell wie möglich durchzulesen, aber da ich neben Werder noch einen Beruf und eine Familie habe, lässt sich das nicht immer so ganz bewältigen.
    Aber 5 Bücher pro Woche heißt ja fast eines am Tag. Arbeitest du nicht? Isst du nicht? Schläfst du nicht? Und/oder alles zusammen???
    Ernsthaft, würde mich mal interessieren wie du das schaffst...(und nebenbei noch im Forum schreiben kannst:D)
     
  8. Es gibt nur ein aber das immer wieder

    DAS REINHEITSGEBOT :beer::beer:

    gwg aus Kuwait
     
  9. @karussellbremser
    Früh anfangen, ein (zunächst) langsames Tempo finden, das man mühelos halten kann, dieses Tempo bei Bedarf steigern, bei allen Gelegenheiten lesen.

    Wer sein Lesepensum dramatisch steigern will, muß sich ein Buch über Schnellesen besorgen und damit arbeiten.

    John F Kennedy las 4 Bücher pro Tag auch während seiner Amtszeit! Und war damit nicht der am schnellste lesende Mensch der Welt :eek:

    Ich hab mit 4 begonnen zu lesen (Comics), meinen ersten Roman dürfte ich mit 6 gelesen haben. Mit 8 begann ich mich für Fremdsprachen zu interessieren (allerdings nur die englische, indem ich die Schulbücher meiner Schwester zu lesen begann). Meine "mittlere" Lesequote betrug im Grunde immer nur 50-60 Bücher und als ich im Studium war, abgesehen vom Diplom sogar nur 20-30 Bücher (da warens mehr Artikel und Zeitschriften, außerdem andere Dinge, die ich dann dramatisch nennen möchte und ich mußte meinen "Lebenswandel" umstellen).
    Erst ab Fertigstellung meines Diplomes bzw. mit Beginn meiner Selbständigkeit begann ich mein Lesepensum zu steigern. Eben weil ich lesen will und wenig Zeit habe muß ich die besser nutzen. Dabei kommt eben heraus, das ich konsequenter schnell lese. Dabei geht zwar bei vielen belletristischen Wrken die "Emotionalität" flöten aber nicht das "verstehen" und - das kommt mir oft auch gelegen. Hinter Emotionalität verstecken viele Autoren oftmals, daß ihre Werke keinerlei Aussagekraft haben und Belanglos sind.
    :D
    Trau dich, karusselbremser.
    Allen Umständen zum Trotz, die würd ich im Zweifel nur als Ausrede benutzt von dir sehen (nicht persönlich gemeint). Du kannst dich nur selber bremsen!
     
  10. Yps-Gimmick

    Yps-Gimmick Wetten, dass? - Moderator

    Hmmmm...ich persönlich lese nur bei der Arbeit schnell. In der Freizeit will ich mich bei einem guten Buch gemütlich entspannen, was prinzipiell das Setzen von Fristen und Planmengen ausschließt. Aber das ist wohl Geschmackssache.;)

    Viel Erfolg bei Deiner Zielsetzung bzw. bei der Übererfüllung des 1 Jahresplanes.:D
     
  11. @Yps-Gimmick
    Danke :tnx:

    Ich habe viele, viele Bücher auch auf der "emotionalen" Schiene mitgenommen, bin mit Gandalf Mittelerde retten gewesen und durch Moria gewandert :D und mit Roland und senen Gefährten durch die abstrusen Balkenwelten getapert usw. usf.
    Viel Belletristik ist es nicht mehr die ich lese, warum weiß ich nicht. Kam irgendwie so zustande (mußte Schätzings "Schwarm" weglegen, weil mich das überhaupt nicht berührte, im Gegensatz zu seinem Erstling. War überrascht wie sehr mich die ersten Seiten anödeten, ja abstießen!).
    Das meiste was ich lese sind Sachbücher und selbst da die meisten auch noch in einer bestimmten Sparte :lol:. Ist schon "eigenartig"
    Um mich davon abzulenken, lese ich dann Sachbücher über meine Hobbies: Fußball und Europäische Frühgeschichte.

    Allerdings habe ich die Trilogie von Stig Larsson dieses Jahr gelesen - die sowieso einen rasanten Ton anschlägt.
    Seit Diplom lese ich nicht mehr um zu entspannen - ist aber nicht schlimm.

    Zum Entspannen mache ich andere Dinge. Also zum einen "Das Schönste wo gibt" :D, Sport und Kino - das entspannt ungemein.
    Bei DVD zu Hause packe ich instinktiv sofort ein Buch aus, das nebenbei gelesen wird. Das ist das weniger "entspannend".
     
  12. JayCa

    JayCa

    Ort:
    Dresden
    Zafòns "Das Spiel des Engels" zu Ende gelesen heute früh, und leicht enttäuscht. Man liest und liest und versteht zwar die Handlungsstränge als Einzelne, aber man gewinnt kein Gesamtbild und hoft fortwährend, es sind ja noch 100... 50... 30... Seiten, bis alles vorbei ist und erwartet, dass eine große, ganze Erklärung folgt, die das gesamte Geschehen in ein besseres, verständliches Licht rückt. Aber nichts passiert, und so bleibe ich wohl ahnungslos ob dieser diffusen, komplizierten Geschichte.

    Zafon hatte mit "Der Schatten des Windes" ja vor Jahren eine wunderbare, auch komplizierte, aber zum Schluss klare und wunderbare Geschichte geschrieben, ein literarisch hochwertiges Werk. Dieser Roman hingegen kann mich da nicht annähernd so begeistern.

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
     
  13. Lese grade "Star Wars Labyrinth des Bösen" und davor hab ich "Clan der Otori Der Ruf des Reihers" gelesen. Die Otori Reihe ist einfach genial!
     
  14. @ Schmolle

    Ich bin ja eigentlich schon ein schneller Leser. Wenn meine Frau und ich im Urlaub zusammen gelsesen haben hat sie aufgrund meines häufigen Umblätterns immer behauptet, ich zähle eigentlich nur die Seiten der Bücher.

    Was du zur Belletristik sagst kann ich auch nur unterschreiben. Und ähnlich wie du habe ich auch bereits in jungen Jahren (Vorschulalter) mit dem Lesen von Comics begonnen. Auch danach habe ich relativ viel gelesen bis zur Jugend. Dort bekam ich dann (wohl hormonell bedingte) Konzentrationsprobleme.

    Im Studium konnte ich mich dann fast jeden Tag mit dem Wälzen und Lesen von mehr oder weniger ansprechender Fachliteratur und Rechtsprechung beschäftigen, so dass ich in der Zeit so gut wie gar nicht gelsen habe.

    Tja, und heute versuche ich es eigentlich so wie du beschreibst. Klappt auch mehr oder minder. Was mich nur überrascht hat, ist die gigantische Menge die du in der Zeit, die dir am Tage bleibt, schaffst. Denn ich komme am Tag überhaupt nicht zum lesen, da ich das während der Arbeit einfach zeitlich nicht kann (bin zwar auch selbstständig aber trotzdem:D). Am Abend bin ich dann erstmal Papa und dann bleibt eigentlich nicht mehr viel Zeit bis zum schlafen. Jedenfalls nicht für ca. fünf Bücher pro Woche.
    Deshalb ja auch meine Theorie, dass DU nicht schläfst....;)
     
  15. ich habe das spiel des engels auch auf meiner kommode liegen. vom schatten des windes war ich sehr begeistert, eines meiner lieblingsbücher, das ende allerdings fand ich konfus und nicht zufriedenstellend. ich hoffe mal, dass mir der neue zafon besser gefällt als dir ;)
     
  16. @karusselbremser
    Block dir pro Tag eine bestimmte Zeit und laß dich von nichts stören. Damit fängt es an. Nimm dir erstmal vor z.B. ein Buch pro Woche oder so zu lesen. Dann erhöhst du von selber wenn du möchtest - so hab ich begonnen vor ein paar Jahren.
    Wenn man das "Schnellesen" professionalisiert hat, dann gehts wirklich schnell. Und das meine ich ernst.
    Ich schlafe - sogar recht gut :D Keine Bange.

    Zum Thema das JayCA anschlug:
    Bei diesen Büchern bin ich auf ähnliches Gestoßen wie du:
    "Die Gefährten" - mußte mich zu "die zwei türme" zwingen - als buch ist "Die Gefährten" bis mindestens zu den Moriabergen "Grotte". Die Opferung Boromirs - mit dieser Figur konnte Tolkien wohl nicht recht viel anfangen - verhalf der Story zum Duchbruch (das ist meine Vermutung).
    "Die Kinder des Gral" - Mindestens 50 Seiten brauchte es, bis ich schnallte was das Werk eigentlich wollte.
    aktuell ist es "Der Schwarm" den ich erstmal wegpackte. Komischerweise habe ich erst ein Sachbuch auf ähniche Weise erfahren und es sofort weggelegt und nie wieder angepackt (weil wenns Sachbücher sind die einen "nerven" dann sind die schlecht. Bei Belletristik kanns ja sein, daß..... der anfang so ist weil er so sein muß - elegisch, erklärend, einführend, knallhart oder so.)
    Aber ich gehöre zu den Anhängern folgender Lehre:
    ein Buch das dich auf den ersten 30 Seiten nicht packt brauchst du nicht zu Ende zu lesen und das kannst du wegpacken.
    Ich halte mich zu 95% daran.
     
  17. Yps-Gimmick

    Yps-Gimmick Wetten, dass? - Moderator

    Witzigerweise kann ich Bücher, die ich am Anfang nicht prickelnd finde, gar nicht weglegen. Es ist wie mit angefangener Arbeit: Ich muss es irgendwie beenden. Das klingt seltsam, ist aber (leider) der Fall. ;)
     
  18. @Schmolle

    Aus recht kompetenter Quelle weiß ich, dass der Schwarm als überwiegend gut recherchiert gilt, insofern kannst du es auch als Sachbuch werten - einen Teil seiner Recherchen hat Schätzing dann ja tatsächlich noch zu einem Sachbuch verarbeitet. Daneben fand ich den Schwarm aber insgesamt auch sehr unterhaltsam.

    GWG Niedersachse
     
  19. Yps-Gimmick

    Yps-Gimmick Wetten, dass? - Moderator

    Wobei mir das Schwarmende irgendwie nicht so ganz gepasst hat. Es hatte was von "ich mach jetzt noch schnell das Schlusskapitel und hol mir 'ne Latte am Rheinauhafen".
     
  20. JayCa

    JayCa

    Ort:
    Dresden
    :tnx:

    Bis zum Punkt ist's ja tatsächlich sehr unterhaltsam und immer aufs Neue spannend, sehr global & international und niemals langweilig. Das Geglibber im Meer erinnerte dann doch irgendwie an dieses Kinderspielzeug, was so neongrün und fettfleckend ist. ;)

    Was die 30-Seiten-Spannung betrifft: Zafòn habe ich für 14€ bei ebay gekauft - ich musste es quasi lesen. Und die ersten 50 Seiten (im Buchhandel) waren ja sehr wohl unterhaltsam, bisweilen lustig und machten mir Mut, da Geld zu investieren und den Rest auch noch zu lesen. Aber es endete eben wie beschrieben...