Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. Doch das geht, man kann auch ein Buch genießen.
    Ich weiß nicht wie ich das erklären soll, aber wenn man gelernt hat schnell zu lesen, dann springt ab einer gewissen Lesegeschwindigkeit die Fantasie ein. Man sieht praktisch das was man liest, es läuft wie ein Film vor seinem inneren Auge ab und man muss sich nicht mehr auf die Buchstaben konzentrieren.
    Es ist etwas Wunderbares, kann ich nur empfehlen. Aber ich weiß natürlich nicht, ob das bei allen so ablaufen kann.
     
  2. naja wie gesagt, ich weiß halt nur von meinem prof, dass seine frau, übrigens auf professorin, das nicht mehr gebacken bekommt.

    aber natürlich entwickelt jeder in der tat sein eigenes "verständnis".
    fachtexte etc kann ich z.b. auch ziemlich schnell überfliegen und weiß nachher ausreichend was drin steht. die genauigkeit fehlt dann aber natrülich. wenns um zitate etc geht, muss ich es z.b. deutlich genauer lesen.das dauert schon erheblich länger dann. und meistens kommts im moment bei mir schon dann eher darauf an. und beim speedreading muss man sich halt größtenteils deutilch mehr notizen machen, weil ich das kaum lange behalten kann. der vorschalg ist ja immer so ne kleine mindmap von kapiteln / abschnitten zu machen, aber das ist mir auch zu viel arbeit ;)

    unterhaltungsmedien les ich noch gemütlich nebenher, aber je öfter man schnell liest, merkt man auch abends mal, dass man einiges der letzten seiten noch mal lesen muss!

    ich bin auf jeden fall noch bemüht, genau zu lesen. macht halt in der freizeit mehr spaß :)
     
  3. Es ist mir schon klar, dass man anderes lesen muss, wenn man lernen will und anders wenn man z.B. Romane liest. Mir hat es nie Probleme bereitet, auf eine andere Art zu lesen, umzuschalten... Alles nur eine Frage der Übung.
     
  4. mach ich auch so. warum ist das problematisch?
     
  5. Duke

    Duke

    Ort:
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  6. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Hab auch grade einen Bericht über ihn im Radio-Feuilleton gehört. Habe allerdings nie was von ihm gelesen.

    MfG/d.na
     
  7. Muß man, glaube ich, auch nicht wirklich. Man sollte es aber behaupten. Einflechten in Smalltalk über Literatur, "Klar, Updike!" - das reicht völlig. Ist wie bei Grass. Die wurden gehört so lange sie lebten. In 50 jahren redet keiner mehr von ihnen.
    Bis auf Blechtrommel wurde Grass doch außer von Ranicki nicht gelesen. Und Updike wurde auch nur gkauft und hingestellt, weils der Updike war. Lesen wollte man das spätestens nach der ersten Seite nicht oder aber nach dem Klappentext schon nicht mehr. Ist halt gut zum Mitschnacken als Student, wenn du diese Schnittmengen Schriftsteller bei dir in der Butze rumstehen hast.

    Ich bin so vermessen zu behaupten, Daß diese beide exemplarisch dafür sind, daß die Literatur auch Rückschrite machen kann.
    Roth und Irving sind Glanzlicher, Updike und Grass waren notorische Besserwisser (dito Mann, der Thomann`sche).
     
  8. @Schmolle

    Auch wenn ich deine Meinung zu Grass nur bedingt teile, so möchte ich doch höflich darauf hinweisen, dass er noch lebt. Er "war" also kein Besserwisser, sondern er ist einer. ;)
     
  9. @Schmolle

    Neben der "Blechtrommel" fand ich aber auch seine "Kopfgeburten" recht unterhaltsam. Allerdings ist es auch schon eine ganze Weile her, dass ich das Buch las...

    GWG Niedersachse
     
  10. Meinungen zu haben heißt ja auch daß nicht alle dieselbe vertreten!

    Eil-Meldung von Tante Edith in besonderer Sache:

    Meine geschäftlichen Angelegenheiten lassen ein regelmäßiges pfelgen meines Threads nicht zu, sodaß ich ihn in geübte Hände geben möchte. Ich denke da an pippilotta, d.na, Duke oder Christian Günther. Eine/ Einer möge "den Finger heben", sprich mir ne Bestätigung zukommen lassen - PN oder hier reinschreiben.

    Es hat definitiv keine persönlichen Gründe, (weil mir ein/mehrere User auf den ketten geht) daß ich hier nicht mehr posten kann. Es geht halt nur noch mal kurz reingucken. Wennich poste dann nach meiner Auffassung von "richtig" - lang und bedeutungsschwanger oder kurz und knackig - wies gerade passt oder auch nicht - aber dann auch immer am Stück und gerne des nachts.

    Das geht halt nciht mehr, da ich mich nun anderen geschäftlichen Dingen verstärkt widmen will.

    War immer schön und nett hier. Und passt gut auf meine Pflanze, diesen Thread hier, auf! Regelmäßiges giessen bekommt ihr gut - Seite 1 ist Pflicht!

    Es grüsst, Schmolle


    P.S. Ich wache in Zwietracht mit Hunter S. Thompson über den Thread - don`t panic!
     
  11. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Da Schmolle grad nicht am Start ist und ich ihm versprach, den Thread am Leben zu halten, möchte ich mal ein Thema einbringen, dass mich seit einiger Zeit beschäftigt, allerdings zurzeit noch eine große Baustelle ist... bzw. eine Wissenslücke: Comics. Und zwar Comics abseits von Kinderkrams, den Blockbustern wie Tim und Struppi und (Sex-)Mangas. Okay, Mangas gehören schon dazu, interessieren mich aber eher peripher. Gibts Experten unter euch, die der wohlgezeichneten Linie zugeneigt sind?

    :) d.na
     
  12. Expertentum kann ich mir in Sachen Comics wirklich nicht zurechnen, aber die Serien Y von Brian K. Vaughan und Fables von Bill Willingham finde ich vor allem wegen ihrer Ideen recht ansprechend.

    GWG Niedersachse
     
  13. Yps-Gimmick

    Yps-Gimmick Wetten, dass? - Moderator

    Natürlich darf man Yinni und Yan und die Abenteuer des Yps-Teams nicht vergessen. ;)
     
  14. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

    Ort:
    Bonn
    Kartenverkäufe:
    +52
    Ohne Comics würde ich heute wohl kaum so viel Lesen, wie ich es zu tun pflege. Eine Kindheit ohne Donald Duck und Micky Maus [wobei letzterer mich meist ziemlich nervte] wäre für mich unvorstellbar. Danach las ich neben den LTBs auch sehr gerne die Mangas von Detektiv Conan. Ach ja. Das waren noch Zeiten. :)
     
  15. Mal hochholen!

    Als ich neulich in der Zeitung gelesen habe, dass jetzt die Dagobert-Duck-Biographie vorliegt, war ich schon geneigt mir seit langer, langer Zeit mal wieder einen Disney-Comic zu kaufen.
     
  16. Stimme aus dem Exil:

    Gratulation zum Geburtstag, Liebes "Literatur-Cafe" - im alten Forum zu ungefähr dieser Zeit am 20.02.2006 oder 20.02.2005 ersonnen - dem Todestag von Hunter S. Thompson feiert er nun also sein drei oder vierjähriges. Die Anfangstage des Threads sind im alten Forum nachzulesen.

    Ich will hier schon mal ein Danke an d.na aussprechen, der sich die Mühe machen möchte, diesen Thread zu betreuen. Postings von mir werden wohl in absehbarer Zeit von mir eher selten zu ewarten sein - wie schon in meiner Eilmeldung geschrieben.
    Die Einflechtung der Comic Variante finde ich persönlich klasse - ich habe mit Comics - Bugs Bunny Comics - lesen gelernt, da war ich vier oder fünf Jahre alt.

    Kann ich noch aktuell was beitragen?
    Nun mein Lesepensum ist nach wie vor recht gut und ich lese gern und viel.
    Es gäbe für die die historische Romane mögen diverse Bücher zum thema Varusschlacht zu schmökern z.B.
    Angesichts der Situation im Finanzwesen gibts eine Flut von Büchern zum Thema.
    Heinz Erhardt hätte heute ebenso wie Kurt Cobain Geburtstag - da kann man Bios lesen, wenn man möchte.

    Ich für meinen Teil werde bei meinem Ziel bleiben, je 130 Bücher in Bezug auf Fachliteratur bzw. Belletristik dieses Jahr zu lesen. Ich bin gespannt, welche das alles sein werden.

    Euch allen angenehme Lesestunden.

    Hunter S. meint, was man liesst ist schnurz, Hauptsache, das überhaupt gelesen wird.
     
  17. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Also mit Comics meinte ich jetzt nicht unbedingt Micky Mouse und dergleichen - obwohl die schon ihre Daseinsberechtigung haben und nette Geschichten bieten. Nein, ich meinte eher sowas wie die Vorlage zu Persepolis und so etwas in der Art (und "Art" kann durchaus auch im künstlerischen Sinne verstanden werden).

    MfG/d.na
     
  18. Yps-Gimmick

    Yps-Gimmick Wetten, dass? - Moderator

    Aktuell bin ich gerade bei "Good To Great - Why Some Companies Make the Leap... and Others Don't" von John Collins angelangt. Sehr interessante Studie, in dem der Frage nachgegangen wird, warum sich einige Unternehmen von normalen zu außerordentlich erfolgreichen Unternehmen gewandelt haben.

    Dabei gibt es auch einige Überraschungen, die ich nicht so erwartet hätte. Z.B. die, dass diese Unternehmen fast ausschließlich den Posten des CEO durch interne Ressourcen besetzt hatten, anstatt sich von außen gefeierte Manager zu holen. Das erinnerte mich doch ein wenig an Werder.;)

    In der Studie betrachtet man 11 Unternehmen, die ab einem sogenannten Transition Point zwischen 3,42 (Kimberly-Clark) und 18,50 (Circuit City) mal so rentabel wie der allgemeine Markt waren und das über 15 Jahre halten konnten. Diese werden dann mit Unternehmen der selben Branche und zum Teil untereinander verglichen.

    Das hört sich im ersten Moment nach Langeweile pur an, ist aber äußerst lesenswert.

    Ist das Buch gelesen, stehen meine Bucheinkäufe aus Großbritannien an. Hab es gerade noch so mit dem Limit für das aufgegebene Gepäck hinbekommen. Bei dem schwachen Pfund hat sich der Besuch im Buchladen wirklich gelohnt.:D
     
  19. lese gerade 1984 von george orwell.

    was ich besonders erstaunlich finde ist, dass man dem buch kaum anmerkt, dass es schon vor so vielen jahrzehnten geschrieben wurde.

    gutes buch kann ich nur empfehlen, ist halt n klassiker den man mal gelesen haben sollte denk ich.
     
  20. Orwell hat ohnehin einige sehr lesenswerte Bücher verfasst. Muss-Lektüre aus der Science Fiction-Abteilung sind aber auch die Werke von Ray Bradbury, allen voran Fahrenheit 451 und die Mars-Chroniken, sowie die Werke von Isaac Asimov, dem Schöpfer der Robotik-Gesetze.

    GWG Niedersachse