Wer liesst denn noch heutzutage?

Speziell gut oder speziell schlecht?

Ich hab auch die Bücher "Das Lied von Eis und Feuer" gelesen und fand die Serie erst sehr nah am Buch, mittlerweile entfernt sie sich aber schon deutlich von der Vorlage, wie ich finde, was aber auch für mich größtenteils in Ordnung geht, da alle Buchcharaktere einzubringen wohl die Grenzen sprengen würde.

 

Sehr schön...:applaus:

 

Ich lese gerade die Bücher aus der "...die es nicht geben dürfte"-Reihe von Reinhard Habeck. Insgesamt bisher fünf Bände: Bilder, Texte, Dinge, Wesen, Kräfte. Nicht besonders tiefgehend, aber durchaus kritisch gegenüber den beschriebenen Phänomenen und gut wegzulesen, wenn man sich für solche Dinge interessiert und Anregungen zu weitergehender Literatur sucht....

 

@Cyril Sneer
Speziell supermegaschlecht nach meinem Empfinden. Schaus dir mal an - das kommt schlecht gemachten Trash sehr nahe!

@cornholio
Sauber, dann wird das entweder zur Weihnachtszeit bei uns erscheinen oder im Frühjahr 16 (also die Übersetzung). Astrein!

 

Als ob ich so lange warten könnte.

Ich frage mich, wie sich die Leute fühlen, die den letzten Band gelesen hatten, als er neu war? Ich habe es erst letzten Herbst gelesen und schon massive Entzugserscheinungen. Die Cliffhanger waren aber auch zu übel.

Aber ich habe sowieso die dt. Bände 1-10 im Regal stehen und die füllen perfekt ein Brett in meinem Billy. Da kann ich gut und gerne den nächsten Band auf Englisch holen. Rein der Optik wegen.

 

Hhmm, ma gucken.

Ein Kumpel von mir meinte letztens, er weiß nicht warum aber er hat bisher keine Folge verpasst...
Werde mal reinschauen, denke ich, schaden kann es nicht.
Vielleicht werde ich einmal kurz ärgern und abschalten.

Gespannt bin ich tatsächlich ob Herr Martin "Winds of Winter" tatsächlich noch in diesem Jahr rausfeuert, das wär mal was.

P.S. Was freue ich mich auf die fünfte Staffel, leicht getrübt weil man ja schon ahnen kann dass einiges ersatzlos gestrichen wird.

 

Könnte wohl auch in den Wir denken an...-Thread, finde es aber hier passender:

R.I.P.

 

Der alte Mann und seine Scheibenweilt. R.I.P. Mr. Pratchett!

 

Zu 99% leider "Nein"

 

Muß mich mal mit neuem Stoff eindecken. Hab gerade die Artus Chroniken durch - Der Winterkönig, der Schattenfürst, Arthurs letzter Schwur und das war schon großes Tennis. Am Stift kann Cornwell einiges.

Die Artus Sage und auch die Gralssage wird hier mal ganz anders erzählt. Artus ist ur der Feldheer Britanniens, König ist Mordred, Lancelot ein Opportunist und sogar Feind, Merlin ein griegrämiger Hedonist.
Alles in allem großartig!
Wer die Uhtred-Saga liebt kann hier bedenkenlos zuschlagen!

 

Seit vielen Monaten habe ich endlich mal wieder die Zeit zum Lesen gefunden - zuletzt

The Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society

Beim Titel (ich habe das englische Original, auf Deutsch heißt das Buch "Deine Juliet") habe ich etwas ratlos den Kopf geschüttelt, ähnlich ratlos war ich zunächst, als ich beim Blättern entdeckte, dass die Handlung ausschließlich anhand von Briefen der Protagonisten untereinander erzählt wird - das kannte ich bis dato nicht.

Die Handlung spielt 1946, also kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Die Protagonistin, die Autorin und Kolumnistin Juliet Ashton, ist auf der Suche nach einem Thema für einen Roman, als sie einen Brief von Dawsey Adams von der Insel Guernsey erhält, der sie, weil er in einem gebraucht gekauften Buch ihren Namen und ihre ehemalige Londoner Adresse entdeckt hat, um Hilfe bei der Suche nach einer Biografie des Essayisten Charles Lamb bittet. Er erwähnt dabei, dass er Mitglied des einzigen Buchclubs der Insel ist, eben des "Clubs der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf". Juliet erfüllt Dawsey den Buchwunsch und überlegt, ob dieser Buchclub nicht Gegenstand ihres Romans werden könnte. Es entwickelt sich in der Folge ein zunehmend reger Briefwechsel zwischen, unter anderem, Juliet, ihrem Verleger, ihrem Londoner Verehrer Mark sowie Mitgliedern (und Gegnern) des Buchclubs. Durch die Briefe von Guernsey lernt Juliet nicht nur die Mitglieder des Buchclubs kennen, sondern erfährt auch mehr und mehr über die deutsche Besetzung der Insel während des Krieges und das nicht einfache Leben der Inselbewohner zu dieser Zeit. Juliet ist derart gefesselt von den Erzählungen, dass sie beschließt, nach Guernsey zu reisen, um die Briefschreiber persönlich kennen zu lernen.

Wie das Ganze ausgeht, verrate ich nicht....

Das Buch ist definitiv keine hochgeistige Lektüre, aber ein Buch, in dem es gelungen ist, ein ernstes Thema - die deutsche Besatzung - und gleichzeitig viele witzige Szenen "unter einen Hut zu bringen". Ich habe an manchen Stellen herzlich über die liebenswert-skurrilen Romanfiguren gelacht, und an anderen Stellen kräftig geschluckt - und genau das soll ein unterhaltsames Buch aus meiner Sicht schaffen. Perfekte UJrlaubs- und Strandlektüre

Last, but not least, noch die Info, dass "Deine Juliet" (wie die Übersetzung des Buches selbst ist, weiß ich nicht, die Überschrift gefällt mir jedenfalls nicht ), wohl eher etwas für weibliche Leser ist...

 

Auf einer anderen der Kanalinseln (Jersey) nimmt das Buch "Lemprieres Wörterbuch" seinen Lauf um nach holprigem Start zu einem astreinen "fantastischer Roman" zu werden.
La Rochelle, die Gründung der East India Trading Company, ein eigentlich versunkenes Schiff, Analogien zu griechischen und römischen Heldensagen, all das findet sich in diesem fein umsponnenen Plot von Lawrence Norfolk aus den Frühneunzigern.

 

Ach, ich wollte hier vor einer Ewigkeit noch antworten, bin nicht fertig geworden und hatte den Beitrag dann abgespeichert. Das reiche ich wohl mal nach

Hm, also das Buch kenne und habe ich nicht, keine Ahnung, wieso es so bekannt wirkt. Gerade Mal die ersten 2 Amazon-Rezis gelesen und fürchte das wäre auch nix für mich. Kann nicht so gut mit Blut und Innereien.
Also ich kann Gone with the Wind nur jedem ans Herz legen. Bin nicht so der Schulzenfan, fand zum Beispiel die zweite "Schnulze" in meinem aktuellen Regal („Solange du da bist“) total furchtbar, war mal ein Geschenk gewesen. Aber GWTW ist sicher nicht was der Film einen glauben macht was es sei. Ich musste es für die Uni lesen und fand das total ätzend. Wenn ich schon den Klappentext lese - "Above all, it is the story of beautiful, ruthless Scarlett and her dashing soldier of fortune”, steht da könnte ich …
Aber als ich mich mal rangesetzt habe, musste ich merken, dass es mir total gut gefällt. Musste es aber etwas schnell lesen und dann für die Klausur pauken und hat das Leseerlebnis dann doch etwas beeinträchtigt. Ich lese es nun mit etwas Abstand noch mal in Ruhe - langsam, immer mal wieder ein Kapitel, wenn ich Lust habe.
Meine Vorurteile haben sich auch nicht wirklich bestätigt. Ich finde nicht, dass es nur eine schnulzige Romanze ist. Im Gegenteil, im „Antebellum“ Süden geht es für die meisten Frauen zwar darum einen Mann zu angeln, aber diese Welt wird im Bürgerkrieg rasch zerstört. Es ist auch nicht so, dass es in dem Buch 1000 Seiten lang nur um die Beziehung zwischen Rhett und Scarlett geht, im Gegenteil Rhett taucht über weiter Teile überhaupt nicht auf und Scarlett hat jede Menge andere Sorgen. Weder Scarlett und Rhett sind „Helden“ im klassischen Sinne. Scarlett nervt bisweilen ein bisschen – damit muss man als Leser leben können, sie ist niemand mit dem man sich identifizieren kann. Rhett ist auch nicht unbedingt so der Traumtyp, ob er Scarlett jetzt vergewaltigt oder nicht wird aber nach wie vor debattiert.
Es gibt noch viele andere Themen – Sklaverei, der amerikanische Traum und seine Schattenseiten etc etc. die sich durch das Buch ziehen, und es ist nicht so, dass hier aktiv kommentiert wird oder es sogar Lösungsvorschläge geben würde. Diese ganzen kontroversen Aspekte machen es aber meiner Meinung nach auch zu einem Buch, bei dem man dem Kopf nicht ausschalten sollte.

Ach gerne hätte ich es auch, aber irgendwie schaffe ich es nicht. Meine DVDs sind aber zum Beispiel auch total ordentlich, da muss ich ja aber nicht so oft dran.

@opalo: Danke für die Vorstellung. Von dem Buch habe ich neulich schon mal gehört, kannte aber (meines Wissens nach) niemanden der das schon mal gelesen hat. Klingt aber ganz gut finde ich – muss ja nicht immer „hochgeistige Lektüre“ sein.

 

Der Schmetterling! :applaus:

Ich finde, der Buchrücken hat entfernte Ähnlichkeit mit jenem von Horowitz' Sherlock Holmes-Fortsetzung (Das Geheimnis des weißen Bandes).
Und sooo eklig, wie das in den Rezis rüberkommt, habe ich das gar nicht in Erinnerung... Nun, ja. Vielleicht bin ich auch abgebrühter als die Rezensenten.


PS.: Nach deiner Beschreibung haben Scarlett und Rhett wohl eine Chance verdient. =)

 

Das kann ich nur bestätigen. Es ist schon sehr lange her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es hat mich damals wirklich gefesselt. Das wäre bei einer Schnulze nicht passiert.

Ich habe gerade angefangen "The Glass Palace" von Amitav Ghosh zu lesen, bin aber erst auf Seite 20 und kann noch nicht viel dazu sagen.... Das folgt noch....

@la_mariposa. Ich sehe Dich schon bei diversen Szenen in "The Guernsey ....'" loslachen. Viel Spaß

 

@opalo: Danke für die Bestätigung der Empfehlung. =)

Und weil es auf den letzten Seiten auch um Bücherregale ging:

Könnte (leider) meines sein – im Moment fehlt mir irgendwie einfach die Zeit...

 

Das war meins im letzten und vorletzten Jahr.... Dieses Jahr habe ich schon 3,5 Bücher gelsen, das sind mehr als in den letzten beiden Jahren zusammen. Insofern bin ich ganz zufrieden.... Die 0,5 verteilen sich auf 2 Bücher, die ich begonnen habe - das von Ghosh werde ich weiterlesen, bei dem anderen bin ich mir noch nicht sicher (111 Gründe, Werder Bremen zu lieben), das haut mich u. a. vom Schreibstil her nicht vom Hocker, dabei wollte ich gut unterhalten werden....

 

Ich bin grad bei meinem 9. Buch dieses Jahr. So schnell war ich noch nie. :eek:

 

Bin beim vierten (oder fünften?). Zwei allerdings auch schulisch bedingt.

 

Stehe aktuell bei 12. Ich führe seit längerem ne kleine Excel-Tabelle. Je nachdem, wie viel Informationen man einträgt kann man interessante Statistiken ableiten. Beispielsweise ist mein Seiten/Tag-Durchsatz ziemlich gesunken, nachdem ich mein Studium beendet hatte