Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. la_mariposa

    la_mariposa

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    Jetzt hab ich dich aber unter Druck gesetzt... :eek::lol: Es ist wunderschön geworden. :daumen: Ich meine ich kann auch ein paar Bücher erkennen. :grinsen:
     
  2. SkankinPenguin

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  3. gelöscht

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    So weit ich das auf dem Bild erkennen kann, habe ich fast alle Bücher aus Deinem Regal "Krimis und historische Romane" auch gelesen. Erstaunliche Übereinstimmung.:daumen:
     
  4. Da kannst mal sehen, Qualität setzt sich halt durch! :lol:

    @la mariposa
    Dankeschön für das Lob.
    die ganz oberste buchreihe ist leider nicht drauf.
    Die Bücher in der "zweiten Reihe" kann man leider nicht sehen, da stehen ja dieselbe anzahl an büchern nochmal rum. Hinter den Vinyl boxen und der Watchemen Pic verbergen sich Atlanten, Nachschlagwerke und Bücher über Bosch, M.C. Escher, Margritte, Giger, Dali, Warhol und anderen Künstlern. Ach es ist ein heilloses Tohuwabohu im Grunde genommen.

    Schön daß es euch gefällt!
     
  5. la_mariposa

    la_mariposa

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    @SkankinPenguin: Auch sehr chic! :daumen:Was steht denn rechts neben Herr der Ringe? Das kommt mir irgendwie bekannt vor, aber kann es nicht zuordnen.

    Damit kann ich mich aber irgendwie besser identifizieren als mit dem sortierten Büchern von manchen hier. :lol: Bei mir ist auch alles zweireihig drunter und drüber und dazwischen stehen noch 100e andere Sachen (und Gummienten :D)
     
  6. @la_mariposa
    Du wirst lachen wie steril mein Bücherregal im Arbeitszimmer aussieht. Nach Schnur und Lineal ca. Da steht aber auch so ziemlich das langweiligste in den Regalen, was man lesen könnte.

    Und ansonsten: Ja, sehe ich auch so. N büschen "Auflockerung" zwischen den Büchern ist schon wichtig. Auch das ein oder andere Werder gimmick steht da schon mit bedacht.
    Was ich nicht "ab kann" sind lose Blattsammlungen - da bin ich Ordner und Stehsammler Fetischist. Die die man auf meinem bild sehen kann sind links voller Rock-Hard Zeitschriften (von Nr. 25 - heute) und die hinter dem ganzen "Werder-Krams" sind voller Werder_Magazine und diverser Werder Lektüre aus den vergangenen 15 Jahren
     
  7. la_mariposa

    la_mariposa

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    Wie gesagt ich wohne hier nur auf absehbare Zeit, daher ist es ein bisschen mickrig. :D

    Et voilá!

    Hoffentlich ist jetzt keine "enttäuscht" von meinen momentanen Büchern. :lol: Ich hatte ein paar Bier intus als ich die Bücher eingepackt haben (leider kein Witz.... Fanclubfeier am Abend bevor ich abgereist bin :D) und bin selber ein bisschen verwundert über meine Auswahl... das einzige wirklich peinliche Buch habe ich gar nicht im Regal stehen sondern versteckt. :face:

    Übrigens... gepflegtes Chaos muss zwar sein, aber ich HASSE es, dass die Titel auf den deutschen und englischen Buchrücken immer unterschiedlich rum sind. :wild:
     
  8. SkankinPenguin

    SkankinPenguin

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    Entschuldigt den Delay – mein Wochenende war voll mit Kino und Fußball...

    @Ammerlandbremer: :daumen: Wow! Das ist wirklich fast ein bisschen unheimlich...

    @la_mariposa: Danke für die Blumen. :grinsen: Rechts neben dem HdR steht Rick Yanceys Monstrumologe. Gut, dass du es ansprichst, da wollte ich schon länger endlich mal die Fortsetzung lesen...
    Und: Gone with the Wind...? :unfassbar: Sollte ich das doch mal lesen? Ich gebe zu, bisher reizte es mich so gar nicht...


    Ich oute mich mal als jemand, der schon irgendwie gerne irgendeine Ordnung in seinen Büchern hat – bei CDs, LPs, DVDs etc. geht's mir ähnlich. Allerdings ist mein Erfolg überschaubar... :D
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

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    :daumen: Vielleicht auch einfach nur wahrscheinlich, wenn wir einen ähnlichen Geschmack haben und angesichts der Tatsache, dass ich schon tausende Bücher gelesen habe. Mit einem Foto von einem Bücherregal kann ich eigentlich nicht dienen.

    Ich habe schon hunderte verkauft, verschenkt und entsorgt. In den letzten Jahren bediene ich mich zudem hauptsächlich der örtlichen Leihbücherei. Der Rest wird neben meinem Bett an der Wand gestapelt.:D:D
     
  10. SkankinPenguin

    SkankinPenguin

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    Das mag wohl sein, ja. Ist auch ganz schön Skandi-lastig, die Krimi-Abteilung, zumindest der Teil, den man sieht...
     
  11. Ordnung kann gar nicht hoch genug geschätzt werden! :) Da gibts ganze philophische Generationen und Abhandlungen darüber. ordo ab chao sage ich nur!
    :D
     
  12. cornholio

    cornholio

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    Ich hoffe der Kerl weiß wovon er spricht.
     
  13. Ich würde das sehr begrüßen! :applaus:

    Im Moment bin ich dann wieder bei Comics. V- wie Vendetta und dann werde ich mich an "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" machen. Bin sehr gespannt.
    Bei "Liga" ist ja "nur" der erste Band verfilmt worden (und auch sehr stark vom Original abweichend, wie man hört) da bin ich einerseits gespannt darauf, wie das Original ist und andererseits, wie es diese "Superheldenclique" weitermacht.
     
  14. Soeben beendet.
    Fazit: sehr zu empfehlen.

    In seiner bekannten, von mir verehrten Bildsprache umreißt Stefan Zweig diverse Autobiographische Stationen seiner Kindheits- und Schaffensjahre. Historische Hintergründe, Personen und Ereignisse sind mit sachlich, kühler und doch sehr bewegender, ja einfühlender Feder geschrieben.

    Beste Grüße und schönes Wochenende
     
  15. Tolles Buch, daß Du vorgestellt hast, @Bass-Dee
    und damit herzlich willkommen im illustren Literaturclub.

    An Zweigs Buch fand ich beeindruckend wie er die Zeit zwischen den Kriegen beschreibt mit den Inflationen in Österreich und dann in Deutschland aber auch die Zeit vor dem Krieg - man benötigte keinen Pass. Der Personalausweis ist sozusagen eine Folge der Kriege.

    Für Dich auch ein schönes Wochenende!
     
  16. Das Joey Kelly buch "America for Sale" ist echt gut. N Travelling report wo er innerhalb von 16 Tagen von der West zur Ostküste auf unterschiedlichen Wegen bzw. unterschiedlichen Vrkehrsmitteln tourte. Er hat sich das mit auf dem Weg eingesammelten Spenden finanziert, eine umfangreiche Ausrüstung mitgenommen, die er zunächst auf einem buggy den man vor sich herschieben kann platzierte. Seine Verkehrssmittel waren Autostopp, Fahrrad, eigenes vor Ort gekauftes Auto, Zug, und per anhalter mit nem Truck.
    Wirklich unterhaltenswert und er reflektiert auch über seine bisherigen Lebensstationen, seine Ultrawettbewerbe, sein früheres leben als Musiker und die Erfahrungen aus der Mucke mit den kellys die ihm heute hilft.

    Habe meine Meinung über Joey Kelly geändert. Ich hielt ihn ein wenig für unnahbar, "unwitzig" und habe auch die Kelly Familiy belächelt (den Song "Who`ll come with me", den er ja einsang, allerdings, den fand und finde ich geil - wahrscheinlich weil er der Titeltrack meiner damaligen Lieblingsfernsehserie "David Balfour" war).
    Die Kellys waren Strassenmusiker und das ist ein äußerst hartes Los, zumal wie sie es aufzogen mit dem Touren und Leben im Bus. Seine Sportwettkämpfe nimmt er äußerst ernst, bereitet sich richtig gut darauf vor und hat einfach diesen "Spirit" durchzuhalten und nicht aufzugeben.

    Also: Für Leute die mal nach die USa wollen aber auch einfach so und für Leute die gerne Reiseberichte lesen ein Muss!
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ich lese gerade "Belfast, Eureka Street" Robert McLiam Wilson.

    Der Roman spielt, wie es der Titel schon andeutet, überweigend in der Eureka Street in nordirischen Haupstadt Belfast, einem der Brennpunkte in der vom Nordirlandkonflikt und sozialen Mißständen gebeutelten Stadt.

    Zwei Freunde um die 30, der Protestant Chuckie und der Katholik Jake, eine für die seinerzeitigen Vehältnisse in Belfast "verbotene" Konstellation, versuchen, das harte Leben in Belfast auf ihre ureigene Weise zu meistern. z.B. verkauft Chuckie für £ 9.99 nicht vorhandene Riesen-Dildos schickt statt der Ware seinen Kund(inn)en einen Brief mit der Mitteilung, dass die Riesen-Dildos ausverkauft sind und fügt stattdessen einen bei der Post einzulösenden Rückerstattungsschein bei, auf dem unübersehbar “Riesen-Dildo-Rückerstattung” steht, so daß kaum jemand diesen Schein einlöst und Chuckie das meiste Geld behalten kann. Jake hingegen fungiert mangels verfügbarer Alternativen als Handlanger eines Geldeintreibers, der überwiegend in den sozialen Brennpunkten tätig ist. Obwohl Jake köperlichen Auseinandersetzungen kaum aus dem Weg geht, wirft er diesen Job bald wieder hin, weil er das tagtäglich erlebte soziale Elend mit menschlichen Schicksalen nicht mehr ertragen kann.

    Obwohl Jake und Chuckie unpolitisch sind und unter Freunden nicht zwischen Katholiken und Protestanten differenzieren (der Prostestant Chuckie hat sich sogar mit dem Papst abbilden lassen und das Bild zu Hause aufgehängt!), spielt der Nordirlandkonflikt in ihrem Leben natürlich eine Rolle, besonders ab dem Moment, wo Chuckies Mutter durch einen Terroranschlag einen Schock erleidet.

    Der Roman "lebt" von seinen krassen Gegensätzen. Auf der einen Seite steht der Schrecken des Konfliktes zwischen Katholiken und Protestanten (der eher sozialer als religiöser Natur ist), der das Leben von Jake und Chukie prägt. Auf der anderen Seite trotzen Jake und Chuckie mit viel (typisch britischem) Humor diesem Umfeld, wobei sich der Autor (in diesem Fall zum Glück) vieler Klischees bedient: u.a. die Sehnsüchte nach nach bescheidenem Wohlstand, den Wünschen nach der menschlicher Nähe jeglicher Art oder abendliche Trinkgelage im Pub.

    "Belfast, Eureka Street" ist ein sehr bewegendes Buch. Es bietet einerseits einen sehr guten Einblick über den Nordirlandkonflikt, ohne dabei belehrend zu wirken. Der Schrecken von sozialen Mißständen und "The Troubles" (so nennen die Nordiren den Konflikt) wird ungeschmikt widergespiegelt; die Schikanen und gegenseitigen Provokationen im Alltag, die Einteilung von Stadtvierteln, Kindergärten und Schulen nach Konfessionen, der schlechteren beruflichen Perspektiven für Katholiken, die Terroranschläge irischer Republikaner bzw. überzogene Maßnahmen der britischen Obrigkeit sind. Aber nicht zuletzt durch die Art und Weise, wie handelnden Protagonisten ihren Alltag in Belfast meistern, wird dieser Konflikt ad absurdum geführt: z.B. als der katholische Jake abends im Pub eine protestantische Kellnerin abschleppt, und dieser darufhin von ihrem Freund vermöbelt wird, was eine radikale irische Republikanerin als politischen Akt ansieht und daher den Vorfall irischen (Untegrund-)Organisationen meldet, mit denen der umploitsiche Jake gar nichts zu tun haben will.

    Trotz des ernsten und detailliert geschilderten Hintergrunds (der Autor stammt selbst aus Belfast, was die Schilderung noch authentischer wirken läßt) und dem häufigen Wechsel zwischen beklemmenden und lustigen Momenten ist es kein mit viel Trübsal behafteter Roman, ganz im Gegenteil; denn wie die Protagonisten ihrem Alltag entgegentreten und wie sie diesen Widerständen trotzen sind die Gründe dafür, daß es eine wahre Freude ist, "Belfast, Eureka Street" zu lesen.
     
  18. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Möglicherweise etwas zu trivial für den Thread aber ich lese zur Zeit:
    Stephen Kings "Die Arena" (Under the Dome)
    Bin ungefähr bei der Hälfte und das Ding ist echt unterhaltsam.
    Da gibt es ja auch eine TV-Serie zu, die ich mir nach der Lektüre mal zu Gemüte führen werde.

    Edit: Ich bin ja immer ein bisschen neugierig :o)
    Dementsprechend hab ich mir zumindest die Charaktere der Serie einmal angesehen, da fällt mir direkt auf, dass die eingestellten Deputies, bis auf Junior Rennie völlig wegfallen!?!?
    Kann das jemand bestätigen?
     
  19. Die Serie ist speziell. Da wurde einiges anders gemacht allerdings unter der Mitwirkung vom "Meister" aka Stephen King himself.