Wer liesst denn noch heutzutage?

Also ist das Jesus-Video zu empfehlen? Steht hier noch ungelesen im Schrank. Habe von Eschbach noch gar nichts gelesen.

 

Ich meine schon. Einfach völlig unverkrampft angehen, das Ding.

Er kann sich sicher nicht mit Crichton messen, das nicht. aber es ist spannend geschrieben, er hat interessante Themen - die er auch ziemlich exakt erklären kann (ein bißchen drauf einlassen muß man sich allerdings immer - das ist halt bei Sci-Fi so), daneben ist der Plot einfach - tja - cool.
Und manchmal meint man eben seine "versteckte" Kritik zu "hören" - hinter und zwischen den Zeilen.

Er ist sehr variabel in seiner Thematik, mit Sci-Fi haben alle seine Bücher was zu tun. Wobei "Eine Billion Dollar", "König von Deutschland" und "ausgebrannt" eher in den Bereich

Tätärätä - Utopie

gehen. Im "König" gewinnt eine neue Partei und die sschafft dann als erstes die Demokratie ab.

In "ausgebrannt" ist das Öl alle und noch keine ersatztechnologie "da" - die Welt stürzt in ein chaos.

In beiden Büchern spinnt er einfach basierend auf Fakten fiktiv weiter: Was wäre wenn....!

Bei "eine Billion dollar" spielt Eschbach gekonnt mit dem Gedanken der Zinseszinsrechnung. Ein Mann gibt ein Testament im 16. Jhdt. auf. Sein Vermögen soll verwaltet werden und in 400 Jahren an seinen ältesten männlichen Erben ausgezahlt werden (oder wars sobald es 1.000.000.000.000.000 groß ist?). Das Vermögen soll zum nutzen der Welt benutzt werden/zur Weltrettung.
Der Plot hats in sich, Insbesondere in der ersten Hälfte.

Seine "reinen" Sci Fi Geschichten sind speziell. Also der "Herr aller Dinge", mhm. Von außen kommt was runter das sich ungehindert ausbreiten könnte - so hab ich es in Erinnerung. sopielt auch mit dem thema "Was ist wenn es Materie gibt, die sich unvermindert ausbreitet ohne gestoppt werden zu können nur weil sies kann"

"Exponentialdrift" betrifft einen menschen der von sich weiß daß er von einem anderen Planeten ist, es aber nicht beweisen kann und wie ein mensch behandelt wird.

Der letzte seiner Art betrifft einen Cyborg der auf Rente ist und keiner darf es raus kriegen.

--- soviel zu Eschbachs Heuvre das ich bislang gelesen hat.


Wer sich da wieder findet: Greift zu, man frau wird es nicht bereuen

 

Ich mag Eschbach auch gerne. Habe damals als erstes das Jesusvideo gelesen, da mich die Thematik ansprach und ich wurde auch vom Buch nicht enttäuscht. Ebenfalls gute Unterhaltung ist die Verfilmung (ich glaube, es war eine TV Produktion), wenn auch dort wie wohl bei allen Verfilmungen einiges anders dargestellt ist als im Buch.

Neben einigen von Schmolle genannten habe ich auch noch die Trilogie Black out, Time out, Hide out gelesen ... sind offiziell Jugendbücher, zumindest in einem Jugendbuchverlag erschienen, aber sicher auch für "erwachsene Leser" interessant.
Hier geht es quasi um die Weiterentwicklung des Internets. Die Menschen bekommen einen Chip in den Kopf, der sich mit ihrem Hirn verbindet und mit dem sie "online" sind. Daneben bekommen die Chipentwickler allerdings auch die uneingeschränkte Macht über alle Menschen mit Chip ...

 

eschbach ist doch immer das gleiche. er denkt sich ein schön absurdes thema aus und fängt dann auch interessant an zu erzählen - nur um dann irgendwann mit seinen moralvorstellungen zu nerven und anscheinend auch keinen bock mehr zu haben, sein werk zu beenden, wodurch er dieses dann verkommen lässt. die ersten ca 2/3 in seinen büchern kann man auch immer noch mal lesen, den rest kann man leider in die tonne kloppen.

eschbach

 

Bring doch neuen Schwung rein. Ich würde mich schon als "Allesleser" bezeichnen, abgesehen von blutigen Serienkiller-Thrillern und Liebesschmonzetten gibt es eigentlich wenig, was ich sofort ablehnen würde. Ich spreche halt nur die Bücher an, die ich entweder zuletzt gelesen habe, oder bei denen ich mitbekommen habe, dass es hier möglicherweise Leute geben könnte, die so etwas in der Richtung interessiert, weil das Genre schonmal angesprochen wurde, aber das heißt nich, dass ich nicht für Neuentdeckungen offen wäre. Und ich denke dfas geht hier vielen so.


@Bücherrgal-Vergleich: Schmolle, ich hätte mir aber noch eine bessere Bildqualität gewünscht, so kann ich dein Regal ja gar nicht richtig "stalken"

Und boxmulla, was ist denn das für ne Serie mit den Augen? Kann mich nicht entscheiden, ob das extrem cool oder extrem gruselig ist, wenn man von seinem Bücherregal so angestarrt wird.


Ich würde auch eines posten, aber die meisten meiner Bücher sidn aktuell zur Aufbewahrung in Kisten. In der Heimat in meinem "Jugendzimmer" ist auch noch ein Regal, aber das platzt aus allen Nähten und davor sind noch 4 Bücherstapel, das sieht leider ein bisschen unschön aus. Eure sehen so aufgeräumt aus.


@Eschbach: Habe von dem nur 1 Billion Dollar gelesen, das fand ich aber richtig gut. Total interessantes Thema und durchaus gut leserlich geschrieben, ließ sich schnell runterlesen. Jetzt habe ich in der Familie aus einer Kiste ausrangierter Bücher noch "Der letzte seiner Art" abgestaubt. Meine Mutter fand es wohl nicht so toll, ich glaube deshalb habe ich es auch noch ungelesen rumstehen.

 

@ La Mariposa

Das sind die Hollow oder Blutbücher von Kim Harrison. :daumen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Harrison

Die Reihe ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber sehr unterhaltsam wenn man mit humoristischer Fantasy was anfangen kann

 

@la mariposa
Ich versuche mal ein besseres Foto hinzubekommen, aber erschrick nicht was Du dann erblickst.

Wg. "Der letzte Seiner Art" - es spielt in Irland!
Und es geht um einen Cyborg in Rente!

 

Hab gerade gelesen, dass zum 1. August 2015 "The Stand" von Steven King in Deutschland als Taschenbuch neu aufgelegt wird. Das finde ich mal echt erfreulich, weil es sonst ja irgendwie gar nicht zu bekommen war.

 

Bleibt nur zu hoffen das die die Namen der Protagonisten nicht versaubeuteln. Ich sage nur "Das Lied von Eis und Feuer":x:

 

Na ja, das sind ja zwei ziemlich unterschiedliche Genres. Bei Lord of the Rings wurden die Namen auch eingedeutscht. Ich glaube, das ist Fantasy-typisch.

 

@nouseforaname
Das habe ich garnicht mitbekommen. Aber jetzt wo dus schreibst, die Rechte gehen wohl alle an Heyne, vorher hatte die Bastei Lübbe (denke ich, ist ne Vermutung).
Ich habe das uralt Paperback aus den Achtzigern. "The Stand" wurde zunächst sehr fveerkürzt auf den markt geworfen - das King`sche lektorat hielt das für nicht veröffentlichbar. Nun. In den Neunzigern gabs dann die komplette Ausgabe. Die wurde hierzulande dann auch unter dem Originaltitel veröffentlicht.

Spoiler: a

Ich weiß jetzt nicht was es da für Befürchtungen hinsichtlich der namen geben sollte Larry Underwood ist Larry Underwood, Stu bleibt Stu, Fran Nick, Mutter Abagail, Der Mülleimermann (einer meiner Lieblingscharaktere!): "Ohhhh Cibola!") und especially natürlich Randall Flagg - auch der wandernde Geck.
Kann mir nicht vorstellen das daran was geändert werden sollte/wird - es sei denn heyne übersetzt den Plot komplett neu

Im Herr der Ringe wurde aus Rivendell (beibehaltener Originalname in der alten Übersetzung von "Der kleine Hobbit") Bruchtal ansonsten aber: Stimmt!
Die Namensverwurstelung bei DLVEUF finde ich sowieso nicht so schlimm.

 

Ich glaube einzig Shining erscheint noch bei Bastei Lübbe. Kein Plan warum.

Jedenfalls kenne ich The Stand noch nicht und bin schon länger auf der Suche danach. Habe noch nie ein schlechtes Wort darüber gehört oder gelesen. Ganz im Gegenteil. Noch dazu ist Glas mein Lieblingsband des Dunklen Turms. Mit 1500 Seiten scheint es ja die vollständige Version zu werden...

 

Na ja. Wurde nicht aus einem Mitglied der Nachtwache ein normaler Name in " Docht Schnibbelstock" verwandelt?? Oder Donnel Hügel?? (Ice&Fire)

Warum sollte man nicht Randall Flagg in Roland Flagge umändern können? Bsp.

 

"The Dark Tower" ist für mich eh das beste was King je geschrieben hat:bier:

 

Und schon allein deshalb käme Roland Flagge schon mal nicht in die Tüte.

 

:daumen:

 

@nouseforaname
Wenns 1500 Seiten sind, dann ists die "lange Ausgabe" (bzw. die normallange).
Nicht nur in Deutschland, generell gabs von "The Stand" eine arg gekürzte Veröffentlichung, die auch etliche Jahre verkauft wurde.

@boxmulla
Jo die ganzen Kuriositäten bei den Namensübersetzungen. Die sind doch das Salz in der Suppe (bei jedem neuen Band sucht man doch nach ner "bescheuerten" Namensübersetzung).
Brace yourself - Misfortuned Translationes are coming!

 

Wenn ich das hier so lese, weiß ich schon wieso ich keine Übersetzungen lese, wenn es sich nicht vermeiden lässt. :unfassbar:

Ui, also eigentlich mag ich ja nicht so viel Blut in Büchern (d.h. Action darf schon sein, aber diese Thriller in denen es nur darum geht welcher Mörder die brutalste ist sind nicht so meins), aber die englischen Titel beinhalten ja auch kein Blut. Die Grundvoraussetzungen für die Story klingen aber sehr cool. Ist mal mental notiert, obwohl ich nicht weiß, ob ich im Moment noch eine Serie anfangen sollte.

So schlimm wird's schon nicht sein. Und das klingt ja doch ganz interessant, vielleicht werde ich es mal abstauben.

Ich lese übrigens gerade neueste Buch von Ellen DeGeneres (Seriously... I'm kidding). Weiß nicht, ob die im deutschsprachigen Raum überhaupt so bekannt ist?

Ist ganz kurzweilig mit verschiedenen nur lose zusammenhängenden Kapiteln (perfekt für die Ubahn) und musste auch schon ein paar mal laut lachen. Das beste ist: Wenn ich es lese habe ich die ganze Zeit ihre Stimme im Kopf als wäre es ein Audiobuch.

 

@la mariposa
Habe keine adäquate Kamera um n besseres Bild von meinem Regal zu schiessen.

Nach dem "Jesus-Buch" von Eschbach werde ich "Walhalla" von Thomas Thiemeyer lesen. Den kennt vielleicht der ein oder die andere von "Medusa" oder "Nebra"?
Ist immer ganz "erhellend", was er so schreibt. Mehrere seiner Bücher spielen in Afrika. "Nebra" rankt sich um die Himmelsscheibe aus .. eben. Er hat da ne ganz eigene Theorie, die auch bis zweidrittel des Buches super rüberkommt. Dann haut er aber einen zuviel raus, das passt dann wieder nicht, versaut das ganze Buch.

Seine Bücher sind was für die Hobbyarchäologen, Hobbyhistoriker, Hobbymythologen unter uns. Und oftmals hat er dieselben Hauptpersonen.

Von daher ist das was für Leute, die z.B. "Spektrum" mögen und in gewisserweise auch was für Leute, die die letzten vier Dan Brown Bücher gut finden. Solche Bücher mag ich gerne, weil ich mich liebend gerne mit solchen Themen befasse, eben weil ich Hobby-Dingsda bin

 

Oliver Sacks – den ich sehr schätze – hat vor kurzem erfahren, dass er Krebs im Endstadium hat, und darüber einen sehr berührenden und lebensbejahenden Text in der NYTimes veröffentlicht. Sehr lesenswert.