Wer liesst denn noch heutzutage?

@skankinpenguin
Ahhhh, Karl der Große. Lichtgestalt (neben Alfred der Große von England) der als "dark ages" benannten zeit des frühen Mittelalters. Der Übermonarch und Urvater der europäischen Idee. Stammvater der Deutschen und Franzosen.

Finde den sehr zwiespältig. Hat als Analphabet ne Bildungsreform inkl. eigener Schrift, Schulpflicht etc. pp. von der seine Nachfolger nichts übrig ließen. Sein Palladin Roland allerdings ist das Wahrzeichen für Markt- und Gerichtsfreiheit von Städten. Was insbesondere in Norddeutschen Städten an entsprechenden Städten zu bewundern ist (Bremen, Brandenburg, Bederkesa, Bad Bramstedt z.B.) und umso mehr verwundert da dies ausnahmenslos Städte in Gegenden sind die zum einstmals sächsischem Gebiet gehörten. Jene Sachsen, die Karl mehr als jeden anderen Feind aufs Blut bekämpfte.

 

Will evtl. bald mal Cloud Atlas lesen. Hab mal das Buch aufgemacht und das ist anscheinend im Tagebuchformat oder so geschrieben. Hat das jemand gelesen? Ist es empfehlenswert?

 

Was soll ich nach ASOIAF denn jetzt lesen?

Bin eigentlich kein Viel-Leser, ganz im Gegenteil. Jetzt hatte ich aber die ganze Reihe in ca. 2,5 Monaten durchgelesen - was für mich sehr schnell ist.

Ich habe zwar noch einige andere Bücher im Regal stehen, die ich noch nie gelesen habe. Aber eigentlich will ich den nächsten Band lesen und nix anderes. Da kommt momentan jedenfalls nichts anderes ran. Und bis Staffel 5 dauert es noch paar Monate - bis Band 6 wohl noch länger.

 

Dem Avatar nach, schätze ich dich als durchaus Simpsonsaffin ein...
Hab mir mal "Homers letzter Satz-Die Mathematik der Simpsons" geholt.
Totaler Fehlgriff, ich hab Mathematik nie gemocht, ich Idiot.
Was hab ich mir dabei bloß gedacht?

 

Der erste Teil vom Entdecker ist in Tagebuchform geschrieben. Die anderen Teile der anderen Protagonisten aus deren Perspektive, aber jeweils mit nem eigenen/anderen Erzählstil. Der Roman ist sehr stark. Unbedingt lesen und die Verknüpfungen der einzelnen Protagonisten untereinander entdecken.
:applaus:

 

möchte mal wieder mehr lesen und hab bock auf biografien, reportagen und son zeug. kann mir da jemand ein paar empfehlen?

 

Ja, eben jener Karl. Im Roman wurde mir - wie gesagt - allerdings zu viel Wert auf die unendlich vielen Schlachten und Belagerungen gegen Sachsen, Langobarden, Sarazenen usw. gelegt. Die Bildungsreform samt Karolingischer Minuskel, Einführung der Schulpflicht, Gründung diverser Klosterschulen etc. wird eher so mit abgehandelt, weil es eben sein muss... Schade drum.

Die Rolandstatuen sind aber ja erst später entstanden. Sie beziehen sich wohl auf's Rolandlied (entstanden um 1100 in FR, ins Mhd. übersetzt um 1172) - also nur indirekt auf die hist. Person Hruotland - und sollten die Stadtrechte symbolisieren.

 

Wie wäre es hiermit?

Der Heckenritter

 

@dieeeeeter
Wenn du das n büschen eingrenzt (z.B. Biographien, Reportagen - Thema oder personen) dann kann ich dir Tipps en masse geben

So gebe ich mal "aussen Lameng" ein paar Tipps:

Bios (Musiker): Keith Richards, Bruce Springsteen
Bei Reportagen bin ich im Moment auffem Schlauch - da ich glaube ich schon lange keine mehr las und die letzten von vor zwei Jahren schon wieder überholt sind (Sarrazin z.B, oder Götz Werner).
In Bezug auf "Krieg" ist m.E. nach wie vor topaktuell "Handschlag mit dem Teufel" - welches den Krieg in Ruanda zwischen Tutsi und Hutu zum Inhalt hat, geschrieben von einem UN-Kommandeur.

@skankinPenguin
Wg. Roland: Die Statuen nehmen sowohl Bezug auf das rolandslied als auf den Lehnsherr der bretonischen mark Hruotland z.Zt. karls des Großen, der beim Rückzug des spanienfeldzuges von den Basken erschlagen wurde.
Sagt auch wikipedia :
...Die Figur des Rolands, die durch das Rolandslied bekannt wurde, hatte im Mittelalter den Status eines Volkshelden. Der Ruhm geht zurück auf das Schicksal Hruotlands, der unter Karl dem Großen Graf der bretonischen Mark war. Roland fiel bei einem Rückzugsgefecht gegen die Waskonen (Basken unter Graf „Lupus&#8220 in den Pyrenäen im Tal von Roncesvalles am 15. August 778. Dies wird in der Biographie des Beichtvaters Karls des Großen, Einhard, der Vita Caroli Magni in zwei Zeilen kurz referiert. Hieraus entstand das Rolandslied. Roland diente später auch als Gegensymbol zur kirchlichen Herrschaft. Die ältesten Figuren des Rolands, vor allem in Südeuropa, hatten hingegen einen starken christlichen Bezug. Rolande standen hauptsächlich dort, wo das sächsische Recht galt...."

 

schmolle, danke für die tipps, letztgenanntes buch wurde auch bereits bestellt.

ich hatte mich eigentlich extra nicht weiter eingegrenzt, um vielleicht auch mal an neue bereiche, themen oder personen ranzukommen, die ich sonst ignorieren würde. also hau ruhig einfach deine top 5 oder so raus, wenn du bock hast.

 

Die einzige Autobiographie, die ich bisher gelesen habe, ist die von Benjamin Franklin. Und die ist erstaunlich gut.

Bin gerade bei Markus Heitz' Collectors und Stephen Kings Dead Zone.

Außerdem habe ich letztens hier im Bücherregal in der Stadt ein Buch von Ian Irvine gefunden. Australischer Fantasy-Schriftsteller. Das Buch ist der erste Teil von "The View From The Mirror. Keine Ahnung wie das auf Deutsch heißt. Kennt das jemand? Ist das gut?

 

Flavia war - wie immer - sehr amüsant. Ich kann diese Serie nur allen Krimi-Fans ans Herz legen!
(Der erste Band wäre dieser.)

Ist eigentlich noch jemand hier bei Goodreads?

 

@SkankinPenguin Ich überlege schon seit langem, ob ich die Bücher vielleicht auch mal lese, aber dann denk ich daran, wie viele ungelesene Bücher ich noch zu Hause habe.
Interessant hören sie sich auf jeden Fall an!

Und ja, ich bin bei goodreads. (Violet-Lia)

 

@violet: Da ich zugegebenermaßen gerne bei anderen im Bücherregal rumschnarche, habe ich mir erlaubt, dir eine Freundschaftsanfrage zu schicken... =)

Mein Goodreads-Nick ist der gleiche wie hier. Freu mich über neue Freunde...

 

Hab dich mal angeschrieben.

 

Kann man hier nicht mal den Thread-Titel korrigieren? Gerade für einen Thread zum Lesen ist das irgendwie peinlich.

 

Ist Absicht von Schmolle...

 

Ach so.

 

Hab dich mal bestätigt. Und auch schon ein bisschen deine Regale besichtigt...



Ach so: Auf meinem Lesetisch liegt im Moment der erste Teil der Johannes Cabal-Trilogie von Jonathan L. Howard. Bisher (1. Drittel) ist das ein ganz klare Leseempfehlung für alle Fantasy-Freunde, die eine gute Portion Sarkasmus zu schätzen wissen! Habe schon einige Male laut aufgelacht - passiert mir sonst eher selten...
Schade, dass der zweite Teil offenbar vergriffen ist und bei Amazon gebraucht über 40 € kosten soll. Bei bücher.de auch noch über 20... Hat jemand einen Tip, wo man günstiger rankommen könnte?

 

Auch die Teile zwei und drei der Cabal-Romane fand ich sehr unterhaltsam. In diesem Jahr ist noch ein vierter Band erschienen, der bislang aber noch nicht auf Deutsch erhältlich ist.