Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. Ha, das ist rein gar nichts gegen dieses Buch. Dieses hat übrigens 659 Seiten; eine Chance gebe ich ihm noch .....
     
  2. Der Name des Windes von Patrick Rothfuss ist toll
     
  3. Ich lese gerade "Tag der Prophezeiung" den zweiten Teil von 2012 von Brian D`Amato.
    Der erste Band ist unglaublich lesenswert. Sehr frische Schreibe und mit einem Augenzwinkern gegenüber der Verschwörungstheorie um den EOAD (End of all days - so nennt man wohl auch den 22.12.2012, ähm: nannte :) . Wie Y2K ist er jetzt nur noch ein Theorem, das in "was passiert wäre wenn", von Nerds quasiphilosophiert wird!).
    Seine Spielart ist die, daß sich mittels eines alten Spiels (ein Brettspiel namens "Opferspiel", das wie eine Mischung aus Pachisi, Mensch ärgere dich nicht, Fang den Hut und Halma daherkommt.) Wie und wo der EOAD und aus welchem Grund stattfindet. Man findet heraus, daß eine Partie eben dieses Spieles vor knapp 1400 Jahren gespielt (man findet Aufzeichnungen darüber in einem der bekannten Maya Codizes) Aufschluss darüber gegeben hatte.
    Die Anzeichen mehren sich (in dem Buch) daß der 22.12.2012 real ist und etliche Katastrophen geschehen - so ein Plutonium Attentat auf die Disney World. Man beauftragt einen maya-stämmigen "Nerd" damit, in der Vergangeheit die Partie zu spielen bzw. den zu treffen, der die Partie spielte. Dazu muß er in die Vergangenheit und zudem in die Maya Vergangeheit. Nur wie?

    Das wird beschrieben, das ist der Plot und nach einem kleinen holprigen Start ist es ein irres Buch. Empfehlenswert ohne Ende. Vor allem für interessierte der Vorkolumbianischen Kulturen in Mesoamerika.
     
  4. Der Roman fängt sehr furios an. Und Schwupps ist er wieder in der Vergangenheit unser Protagonist.

    Diese beiden Bücher "2012" sowie "Tag der Prophezeiung" von Brian D`amato würde ich übrigens @werderfan0406 empfehlen wollen. Als Schätzing Fan könnten sie ihm gefallen.
     
  5. Danke für den Tipp. Man muss aber erwähnen, dass ich nur drei Bücher von Schätzing gelesen hab und zwar den Schwarm, Nachrichten aus einem unbekannten Universum und Limit. Aus seiner Krimi-Vergangenheit kenn ich nichts, weil ich auch nicht so der Krimi-Fan bin.

    Edit: Laut amazon hast du mir nicht zwei Buchtitel, sondern einen genannt: 2012 - Tag der Prophezeiung
     
  6. Beide Romane sind eher Sci Fi Romane, die Beschreibung des ersten Bandes ist eine Seite zurück.
    Die Plots von Schätzing sind ja überbordend aufgebaut - mit mehreren verschiedenen Brennpunkten - und so ähnlich ists in den beiden Büchern auch.
    Daneben wird ganz interessant beschrieben, wie Zeitreisen auch möglich sind. Wenn man dann noch ein wenig Interesse für die Maya Kultur hat (allgemeine Kenntnisse reichen um den roman verfolgen zu können völlig aus) dann liegt man hier auf jedenfall richtig.

    Na der erste heißt heißt 2012 - Ende aller Zeiten (Dachte bis eben der lief nur unter 2012)
     
  7. Ach so, das ist n Mehrteiler.
     
  8. Ja hatte ich bereits gesagt.

    Die Beschreibung des ersten Teils: eine Seite zurück!
     
  9. @ Niedersachse: Falls es Dich noch interessiert:

    Ich habe doch noch (frag mich warum) Olsens „Washington Dekret“ „runter gelesen“ (wobei ich seitenlange, immer wiederkehrende Beschreibungen der Stimmung im Weißen Haus und Gefängnis nur überflogen habe. Ich bleibe dabei, das Buch ist aus meiner Sicht ein Ärgernis! (Inzwischen habe ich gelesen, es soll sich um ein „Frühwerk“ Olsens handeln).

    Aus dem Thema hätte man etwas machen können, wobei die Hälfte der Seiten es auch getan hätte, aber, wie gesagt, es strotzt vor Unklarheiten, Ungenauigkeiten und entbehrt jeglicher Logik..
    Mit keinem der Protagonisten kann man sich auch nur entfernt identifizieren, sie besitzen überhaupt kein Profil.
    Gegen Ende des Buches wird ein Versuch unternommen, die Handlungen des „Hauptschuldigen“ zu erklären, lachhaft. Wie es dem Präsidenten in ein paar Stunden möglich ist, seinen Stab umzudrehen und den Kongress auszuschalten, bleibt ebenso offen, wie es möglich sein soll, im Alleingang innerhalb weniger Wochen die amerikanischen Truppen in der Welt abzuziehen und quasi gegen das eigene Volk in Stellung zu bringen. Wieso eine der der Hauptpersonen es plötzlich schafft, Unterstützung zweier Personen zu finden, die sie als Kind vor 16 Jahr auf einer Reise kennengelernt hat, wird nicht erklärt. Diese und reichlich andere Ungereimtheiten ziehen sich durch das ganze Buch; der Schluss toppt dann alles.
    (Ich habe mir mal die Rezessionen bei Amazon angeschaut; Leser denen es allein auf „Action“ ankommt, bewerten das Buch überwiegend positiv, es kommen aber auch etliche enttäuschte Kritiken wie „wirkt das Ganze unverdaut , künstlich und schnell herunter geschrieben“. Das trifft es!




    Was anderes: Für Alle, die sich für Zeitgeschichte interessieren ein Tipp:

    W. Michael Blumenthal „In 80 Jahren um die Welt – Mein Leben „

    "Eine so lebendige Besichtigung dieses Jahrhunderts muss man lange suchen" (Tagesspiegel) - Dem schließe ich mich uneingeschränkt an!

    Blumenthal wurde in 1926 in Berlin geboren, emigrierte 1939 nach Shanghai und wanderte 1947 in die USA aus. Er war Professor in Princeton, arbeitete u.a. in der Kennedy und Johnson Administration und war unter Jimmy Carter Finanzminister. Er war u.a. CEO in verschiedenen großen Unternehmen und Gründungsdirektor und jetziger Leiter des Jüdischen Museums in Berlin.

    Natürlich muss eine solche Lebensgeschichte immer subjektiv bleiben, aber wie er Menschen, Orte, Ereignisse beschreibt, ist einfach faszinierend.

    Er versucht, seine eigene Person zurückzunehmen (was ihm m.E. sehr gut gelingt) und scheut sich auch nicht Situationen zu beschreiben, in denen er selbst keine so gute Figur macht. Seine „Bewertungen“ der Charaktere von „Personen der Zeitgeschichte“, die er persönlich kennengelernt hat sind spannend und oft amüsant; seine Beschreibungen und Ansichten von Politik und Wirtschaft der Länder, in denen er gearbeitet und/oder gelebt hat, sei es das „alte“ und das heutige China, die USA oder das Deutschland seiner frühen Kindheit und das jetzige, dass muss man lesen!
     
  10. @Pingy

    Danke für deine Einschätzung!
     
  11. @Pingy
    Von dem "Blumenthal Buch" habe ich schon gehört. Deine Beschreibung verlangt von mir, dieses Buch lesen zu müssen! Vielen Dank!
     
  12. Tu das.
    Solltest Du wider Erwarten enttäuscht sein, gebe ich einen aus. :bier:
     
  13. he he, mo kieken! :kaffee:
     
  14. Ballfieber nun endlich zu Ende gelesen. Mal sehen, was ich als nächstes lesen werde.
     
  15. Der Zirkel hier existiert nunmher bald 8 jahre - ich möchte ein wenig weitergehen, da hier schon einige User/innen im Laufe der Zeit sdich dazu bekannten eigene "Dinge" zu schreiben.

    Irgendwann mache ich mal n Aufruf an die "Poeten" die hier mitlesen, ob man nicht mal n Schreibzirkel online machen sollte/könnte. Oh gerade geschehen!

    Also:

    An die "Stammuser" (doch nicht nur Die, you are all welcome!) in diesem Thread: Wer von euch was gechrieben hat und es zum lesen an andere schreibende User-Poeten andienen möchte möge sich melden.
    Vielleicht bekommt man ja mal ne neue Sicht auf die Dinge

    Fangen wir vielleicht damit an, wer tatsächlich schreibt und mal was "von anderen gelesen" haben möchte. Bitte melden - wers nicht öffentlich möchte, mag sich per PN melden.
    Die die "nur lesen" möchten - da können manchmal sehr wichtige Tipps bei rumkommen - mögen sich ebenfalls melden, dann kann man son büschen austauchen.


    Ich oute mich freewilly äh freiwillig! Also in der Gestalt, daß ich was zum Lesen "abgeben" würde, falls jemand sich die Muße machen möchte (Achtung: Roman! ca. 350 Seiten)

    Ich hoffe, dies findet genausoviel Anklang , wie das Austauschen von Lesetipps hier!

    Danke für eure geschätzte Aufmerksamkeit


    Schmolle
     
  16. Unglaublich der Andrang! :D
    :kaffee:
     
  17. Jarvis

    Jarvis Guest

    Wenn ich grad nicht über meiner Masterarbeit sitzen würde, hätte ich gesagt: "Jo, los geht's." Aber ich sitze grad über meiner Masterarbeit und da sehe ich in meiner Freizeit ungefähr so aus: :zzz:
     
  18. Die Idee ist gar nicht soooo verkehrt ...., ich selbst "lasse" lieber schreiben.
    Sag mal, welches Thema hat denn Dein Roman ??
     
  19. @Pingy
    Mein Roman ist im Genre "Urbanfantasy" angesiedelt.

    Das mit dem "lieber Schreiben lassen" ist völlig legitim. Ich selber bin spästestens seit meinem 13 Lebensjahr immer "was am Schreiben". So um die Zeit fing ich dann "losgelöst von Schulaufsätzen" für mich eigene Geschichten zu entwickeln. Mensch lange her :)
    Ich schreibe eigentlich ständig an "irgendetwas". Und es erscheint mir manchmal selber überraschend, daß ich da immer Zeit für finde - adoch es hat sich wohl als eine schöne Gewohnheit bei ir eingeschlichen :)
    Die Geschichte, die meinem Roman zugrunde liegt umtreibt mich schon sehr lange.
    Aber ich Beweihräuchere mich hier mal nicht selber, auch wenns n büschen danach klingt.

    Würde mich freuen, wenn jemand von euch "anbeisst".

    @jarvis
    Ende März wäre ich wohl mit ner Redaktion fertig (der Roman ist in der ersten Fassung fertig aber Rechtschreibungprüfung muß unbedingt und n gewisser Schliff muß da auch rein - manchmal haut man ja die Dinge n büschen durcheinander). Er hat jetzt ein bißchen "gelegen" - ich denke ich habe den nötigen Abstand, ihn mal herzunehmen.
    Dann, also ich hoffe Ende März, würde ich ihn gerne zum "drüberlesen" weitergeben wollen.
    Kann auch gerne nach deiner Masterarbeit sein - das hat natürlich vorrang!
    Aber schonmal Danke für Dein Interesse!
     
  20. Ich mußte doch glatt erst einmal googeln, was Urbanfantasy bedeutet ....
    Hm, nicht soo mein Ding; ich habe zwar vor längerer Zeit einiges von Marion Zimmer-Bradley (Nebel von Avalon, Licht von Atlantis, Der lange Weg der Sternenfahrer etc. ) gelesen, bis auf "Avalon" - das finde ich allerdings grandios - war das aber wohl mehr ein Strohfeuer. Vielleicht komme ich da mal wieder hin.

    Zur Schulzeit war ich auch ein begeisteter und nicht zu bremsender Aufsatzschreiber, egal welches Thema; ich durfte oft stolz wie Oskar meine Ergüsse vorlesen......... Schade eigentlich, hat sich irgendwie verloren.





    Ich habe eben Timur Vermes "Er ist wieder da" durch. (Adolf Hitler) Wer etwas für bitterböse Satire, die gleichzeitig absolut komisch ist (aber einen auch leicht gruseln läßt .....) übrig hat, der sollte es unbedingt lesen.