Wer liesst denn noch heutzutage?

Auf Deutsch. Dazu ist mein Englisch dann doch (noch) zu schlecht.

 

Ja mir geht das ähnlich. Ich trau mir das auch nicht zu! Ich habe es mir dann heute auch erstmal in der Bibo ausgeliehen. :applaus:

 

Ich habe gerade "Glaube der Lüge" von Elisabeth George durch.
Das erste Buch von ihr, das mich ein ganz bißchen enttäuscht hat.
Zwar durchaus lesbar, kommt aber m.E. an die anderen bei Weitem nicht heran.

Vielleicht ist das Thema Lynley/Havers/St. James doch schon etwas ausgelutscht?

 

I`m Back.

Hier war ja gut was los in meiner Abwesenheit. Super.
Schätzings "Tod und Teufel" kann ich übrigens Krimifans anempfehlen gleichzeitig aber auch den "Mittelalterfreaks".
Zu Hohlbein habe ich bislang keinen Zugang gefunden. Ich weiß nicht woran es liegt. Er ist ja einer der produktivsten Schreiber in Deutschland.

Fever Pitch sollte Standardlektüre sein - Stimmt es eigentlich, daß er zum Teil Unterichtslektüre ist?

Ich lese gerade Nippon-Connection von Michael Crichton (R.I.P). Der roman ist wieder brandaktuell (ist von 92 und wurde als "Wiege der Sonne" mit u.a. Sean Connery,Wesley Snipes und Tatjana Patitz - als zweitschönste Leiche aller Zeiten - (#1 ist Laura Palmer) verfilmt), finde ich, man ersetze Japan durch China.


Tja dann sage ich also: Auf ins neue Lesejahr 2013!

und ach @la mariposa: Ich weiß gar nicht was DER "muß man lesen" Roman meiner Generation gewesen ist. In Ermangelung eines solchen laß ich also EndTeen/anfangtwen "On the road" und "Steppenwolf" damals. Vielleicht ist es "American Psycho"? Der kam da auch rasu und den las ich auch damals (cih empfinde den Roman als einen guten "Abgesang" auf die Achtziger).

 

Ich habe bis dato überhaupt nicht gewußt, dass Schätzing sich auch in dem Genre tummelt Gibt es noch mehr Empfehlenswertes in der Richtung von ihm?

Allerdings halte ich "Der Schwarm" immer noch für unschlagbar, schon "Limit" kam nicht mehr ran.

 

Beim Schwarm stimm ich dir zu, Limit find ich allerdings auch top. Ist halt etwas mehr thrillermäßig und ne ganz andere Richtung als der Schwarm. Gemeinsam ist den beiden Büchern die hervorragende wissenschaftliche Recherchearbeit.

 

Zutrauen würde ich mir es durchaus, aber dann müsste ich noch ein Wörterbuch neben mir haben, da manche unbekannte Vokabeln doch wichtig sein würden, um Zusammenhänge zu verstehen.

Bücher ausleihen ist überhaupt nicht mein Ding - habe die lieber im Regal stehen.

 

Bei meinem Buchverschleiß würde ich da arm werden und ich hätte kein geld mehr für Werder. Und das kann ja keiner wollen

 

Ich kann jetzt auch mal mitreden. Habe während meines Krankenhausaufenthalt endlich mal "Duddits (Dreamcatcher)" von Stephen King gelesen. Wollte ich schon immer mal, konnte mich aber nicht motivieren mal wieder zu lesen.

Ich habe allerdings wieder mal festgestellt, dass es scheiße ist ein Buch zu lesen, wenn man die Verfilmung bereits gesehen hat. So ging es mir schon mit Herr der Ringe, welches ich dann auch schnell weggelegt habe. Das war nun zwar nicht der Fall, aber das liegt eben auch an Stephen King, den ich damals schon sehr gerne gelesen habe, als ich dazu noch Lust hatte. Trotzdem finde ich auch das Buch gut und hätte es klasse gefunden, hätte ich den Film nicht vorher gesehen.

Da ich das Buch schnell durch hatte, habe ich dann noch "Zwischen Nacht und Dunkel" gelesen. Sind ein paar Kurzgeschichten von ihm. Und da es dazu (noch) keine Verfilmungen gibt, hat es mir auch viel mehr Spaß gemacht zu lesen. Ich konnte wieder meine Fantasie spielen lassen, statt Gesichter und Stimmen wie bei Dreamcatcher zu sehen/hören. Wer gerne Stephen King liest und das Buch noch nicht kennt, sollte es auf jeden Fall lesen!

Allerdings: jetzt wo ich wieder Zuhause bin, kann ich mich nicht fürs Lesen motivieren.

 

Ist Dreamcatcher nicht selbst auch nur ne Kurzgeschichte? Das Buch habe ich nicht gelesen, den Film fand ich ganz ganz furchtbar (was hatte Morgan Freeman dort zu suchen?)

"Zwischen Nacht und Dunkel" fand ich aber ganz nett.

 

Nein, ist ein vollwertiger Roman. Hatte das Buch vor einigen Jahren gelesen und war, soweit ich mich noch erinnere, recht angetan von der Story.

Die Verfilmung war tatsächlich ziemlich schlecht (es gibt nicht wirklich viele gute King-Verfilmungen), sie hätte mich nicht dazu inspiriert, das Buch danach noch zu lesen.

 

Ich habe die Bücher auch einfach lieber selber. Und will trotzdem zu Werder.

Habe in den letzten Jahren immer viele Bücher über Tauschplattformen getauscht, so bin ich vor allem auch Kinderbücher losgeworden. Das geht halt nur nicht immer, wenn man aktuelle Bestseller haben will, die leihe ich dann auch.

American Psycho kenne ich nicht, 80er/Anfang 90er ist aber auch schwer. Mir fiele da eigentlich so nur John Irving ein. Mir gefiel auch Don DeLillo zuletzt gut, der hat zwischen 70-95 so seine Blüte gehabt.

 

Unbedingt.
Vor allem lese ich wirklich gute Bücher ja nicht nur einmal, ergo, ich muss sie selbst haben! Ich versuche aber, möglichst Taschenbücher zu kaufen; schließlich kommt es ja auf den Inhalt an (außer ich bilde mir ein, dass ich ein Buch absolut und sofort haben muss ...)

 

@ basti
@ Solstafir

Ich fand den Film sogar gut ... bis ich das Buch gelesen habe. Habe ihn mir Sonntag wieder angeschaut, nachdem ich entlassen wurde. Und bevor ich das Buch gelesen habe, fand ich wesentlich besser.

Aus dem Grund werde ich Misery auch nicht lesen, da ich den Film sehr gut finde, das Buch wahrscheinlich ne ganze Ecke besser, was mir dann aber wieder den Film versauen würde. Und da ich lieber Filme gucke statt zu lesen (was auch der Grund ist warum ich mich nicht wieder motivieren kann zu lesen), wird es ein von mir ungelesenes Buch bleiben.

 

Ich habe als Kind oft Bücher zwei Mal gelesen, aber inzwischen kaum noch, und wenn dann nur meine liebsten Kinderbücher und Tolkien.

Irgendwie gibt es auch noch sooo viele Bücher die ich noch gar nicht gelesen habe, die mich ansprechen, dass ich ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich ein Buch schon wieder lese.

Ich kann aber auch nicht sagen, wie das in 20 Jahren ist, deshlab muss ich sie mir trotzdem kaufen.

Trotzdem, der Film ist doch nur eine Kopie vom Original!? Ich würde zumindest damit nicht leben können, wenn ich weiß, dass es die geliebzte Story irgendwo in noch besser gibt. :eek:

Aber ich mache es auch eher umgekehrt, ich gucke den Film nicht. Ich mag zwar Filme, aber Original Screenplay ist mir lieber.


Komischerweise finde ich Filme von Kurzgeschichten aber oft sogar besser, bei Brokeback Mountain mag ich z.B. auch den Film lieber, auch wenn die Geschichte nicht schlecht ist.

 

Also bisher waren die Verfilmungen von Stephen King, die ich gesehen habe, alle keine Kopien vom Original. Es wird immer etwas geändert oder weggelassen, was dann den Film schlechter macht als das Buch. Deswegen sagt man ja auch generell, dass das Buch (egal von welchem Schriftsteller) besser ist als der Film. Ich kenne zumindest niemanden, der mal sagte, dass der Film besser ist als das Buch.

 

Wie viel liest du denn pro Monat? Und wie weit bist du mit Fever Pitch?

Ich bringe da eine ähnliche Einstellung mit. Habe aber lieber die gebundene Ausgabe im Regal.

 

So, hab jetzt doch schon vor meinem Urlaub mit dem Turm angefangen. Habe Schwarz in drei Zügen durchgelesen (was für meine Verhältnisse schon recht schnell ist) und gleich bis einschließlich Wolfsmond nachgeordert. Da die richtigen Wälzer jetzt erstkommen, sollte es für den Urlaub aber dennoch dicke reichen.
Der Einstieg war etwas befremdlich, aber macht bislang echt Spaß...

 

Ich habe durch ne Krankheit jetzt ne ganz Weile gar nichts mehr gelesen! Aber sonst so 5-6 Bücher pro Monat. Und da Werder, Skispringen und meine Leidenschaft zu reisen doch fast mein ganzes Geld verschlingt bleibt da beim besten Willen kein Geld mehr für Bücher übrig! Zumindest nicht um sie zu kaufen.

Mit Fever Pitch bin ich bisher noch nicht so weit gekommen. Weil ich seit ein paar Tagen so ne dämliche Migräne mit mir rumschleppe. Aber ich werde berichten, wenn ich die wieder los bin!

 

Doch, es sind in meinen Augen Kopien, die sind ja meistens schlechter als das Original und oft fehlt unten noch eine Zeile.

Ich denke, dass der Film wirklich besser ist, ist extrem selten, aber wie schon gesagt, Annie Proulx's Brokeback Mountain war nicht schlecht, aber der Film ist sehr viel besser - er ist sehr, sehr nah am Original aber irgendwie mit mehr Liebe zum Detail gemacht.

Außerdem gefällt mir Stand by Me fast noch besser als die King-Novelle The Body, interessanter Weise genau derselbe Autor wie bei dir.

Beiden liegt aber schon ein gutes Original zugrunde, ich mag nur die visuelle Umsetzung noch ein Stückchen lieber.

Aber wie gesagt, generell meide ich Literaturverfilmungen grundsätzlich, aber nicht alle sind automatisch schlecht. Vielleicht eignen sich Verfilmungen besser bei kurzen Texten, also Kurzgeschichten und Novellen, weil man nicht so viel weglassen muss un im Gegensatz noch die Möglichkeit hat Landschaften und ähnliches ausführlicher darzustellen.