Wer liesst denn noch heutzutage?

Hm... blöd, neue Wünsche für Weihnachtsgeschenke gibt's erst wieder nächstes Jahr

 

Heavy X-Mas & a wild new year!

 

Endlich nach 6 (!) Monaten habe ich "Die Unendliche Geschichte" beendet...

Vorsicht Spoiler:
Die erste Hälfte ging relativ schnell Atreyus Abenteuer waren gut zu lesen und spannend, aber als Bastian dann nach Fantasien kommt, wird das Buch mMn langweilig, weil es den Faden verliert, keine durchgehende Handlung mehr aufzeigt und der Hauptcharakter Bastian unsympathisch wirkt. Er erhält den Glanz und kann sich alles wünschen und wünscht sich, pardon, den letzten Scheiß... Spannung kommt nicht mehr auf...

 

Endes Bücher wurden mit einem "erhobenen Zeigefinger" geschrieben. Das war damals en vogue. Heute würde man das anders machen. Denke ich.
Von den Old-School Kinderbüchern des 20 jhdts. schneidet meines Erachtens immer noch die grüne Wolke am besten ab. von A.S. Neill.
Achtung Ironie: Kinder zu "gewaltlosen" menschen erziehen zu wollen, hat schon in der antike bei Achilles nicht geklappt. Die dmaligen erfahrungen sollte man nutzen. Neill sagte deswegen in seiner Summerhill einrichtung las die Kinder alles ausleben, dann haben sie als Erwachsene genug davon. diese drastische Art (aus der sich die bei den 68ern beliebte antiautoritäre Erziehung erwuchs) ist allerdings auchnicht gerade das Gelbe vom Ei.
Die Mischung machts.

"Die unendliche Geschichte" hat mich nie gefesselt und spätestens als die Kinoverfilmung dann kam (ich war ja schon Zeitgenosse 84) mit dem Limahl song war mir klar, das das Schrott sein muß. War es und ist es. Als damals 13 jähriger suchte man nach Strategien um in Indiana Jones reinzukönnen (FSK 16 damals als er rauskam!). War damals der Renner mit dem zweiten Teil "Der Tempel des Todes"

Was damals auch en vogue war, waren Jugendbücher die eine Atomkatastrophe zum Thema hatten. "Die letzten Kinder von Schewenborn" z.B. und im Kino waren Filme wie "When the wind blows" angesagt.
Da wurde viel versteckte Quasiindoktrination betreiben, über vermeintliche Jugend und Kinderbücher.

 

Habe zu Weihnachten auch zwei Bücher bekommen: Das Werder Jahrbuch und den Roman "Tschick". Beides bereits gelesen. Zum Jahrbuch gibt es nicht viel zu sagen, der Roman war in Ordnung, hatte aber ein wenig mehr erwartet. Stellenweise wirklich lustig und spannend, dann aber auch wieder Stellen, mit denen ich mich nicht habe identifizieren können.

 

Schreib mal, worum es bei "Tschick" geht. IcMeine Vermutung daß es ein buch über "Tschick" Tschaikowski ist dürfte wohl eher falsch sein, oder?

Für mich gabs zum Weihnachtsfest den schon erwähnten Band 7 der Graphic Novel Reihe "Dunkler turm" - Die kleinen Schwestern von Eluria. Die Umsetzung ist natürlich an den bereits erschienen Bänden angelehnt, großformatige Bilder zeigen den Plot, viele Details sind eingearbeitet wobei die Bildführung ein etwa so aussieht: Einzelbilders eines Filmes werden gezeigt. Was mich anflasht ist die besondere Colorierung der bilder. Was auffaällt: Seit die Reihe Heyne Verließ und zu Panini wechselte ist ein leichter Abfall der Druckqualität festzustellen.

Das zweite Buch ist "Wächter des Morgens" hier leigt der 5te Band des "Wächter der Nacht" Zyklus vor - endlich möchte man sagen. Einer der Co-Autoren hatte zwischenzeitlich einen "Wächter" Band herausgebracht (ist der noch erhältlich? Kam bei Heyne heruas und war nicht lange erhältlich und lief unter den namen jenes Co Autoren; ist der neue Band gar die "offizielle" Version dieses Bandes?) ob es da mal rechtliche Querelen gab weiß ich nicht, aber zwischen diesem und dem letzten Band liegen >3 Jahre. wie er ist kann ich noch nicht sagen, aber mein Lieblingsanderer Anton wird wohl mal wieder einen sonderbar abstrusen Fall lösen müssen, um das Patt zwischen den Lichten und den Dunklen aufrechtzuerhalten.

 

Im Buch "Tschick" geht es um zwei Jugendliche, die sich während der Sommerferien anfreunden, ein Auto leihen () und dann quer durch Deutschland auf große Reise gehen. Das ganze endet dann im Krankenhaus, später bei der Polizei.

 

Habe ich auch gelesen, ganz o.k., aber weshalb das teilweise zum Kultbuch hochstilisiert wird, erschließt sich mir nicht. Vielleicht bin ich aber auch zu alt dafür

Bin gerade mit "Verachtung" angefangen.
Ich hatte mich zusammengerissen und es nicht selbst gekauft, sondern auf meine Weihnachtsliste gesetzt .....

 

Da muß man dann so alt sein wie die Protagonisten. Für unserens, @Pingy, war damals (vielleicht?) "Unterwegs" (On the Road - Kerouac). Heute ist es dann eben "Tschick"

 

Von A. Lee Martinez habe ich gerade Zu viele Flüche gelesen. Es war ganz amüsant, aber den Ich-will-mehr-Impuls habe ich nicht verspürt...

 

Sagt mir nichts. Gerade mal nachgeschaut, wahrscheinlich, weil es vor meiner Generation war

Was ich gern gelesen habe, war von Michener "Die Kinder von Torremolinos"; nicht 100 %-ig das Thema, aber das konnte ich schon eher nachvollziehen.

 

Ich oute mich mal eben als totalen Nicht-Leser

 

Unvorstellbar für mich.
Du weißt nicht, wieviel Schönes Dir da entgeht!

Ich habe gerade "Verachtung" zu Ende gelesen.
Ich überlege noch, wer ist verkorkster, die "Bösen" oder die Hälfte der Kopenhagener Polizei ......??

Wirklich erschüttert haben mich dann die Anmerkungen des Autors am Ende des Buches.

 

Bin selbst in dem Alter, fand es aber auch nicht so unglaublich ansprechend.

 

@Werrderfan4Ever
Manches wird ja auch einfach gehyped. Wie Axolotl Roadkill oder anderes eben auch. Bücher sollen ja auch primär eher verkauft als gelesen werden

 

Habe gestern mit gleich 2 Büchern angefangen. Marc-Uwe Klings "Känguru Chroniken", wo die ersten Kapitel durchaus sehr lustig waren. Und Tad Williams erster Otherland-Band.

 

Hättest diesen zusammenkopierten Müll einer dreisten Göre nicht einfach im Mülleimer lassen können?

Dafür habe ich mehrere Anläufe gebraucht, aber letztlich war es der Mühe wert.

 

@Niedersachse
Ach. Ich sag noch "Shades of grey" und "Feuchtgebiete" sogar!

 

In was für einer ekligen Stimmung bist du denn, dass du anderen mit solch schmutzigen Wörtern den Tag verderben willst? :unfassbar: