Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. Du magst Pinter ernsthaft? Für mich war das ein eher qualvolles Semester im LK...
     
  2. la_mariposa

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    Ja, ich kenne aber nur das hier und The Caretaker. Wie kann man sich denn ein halbes Jahr mit Pinter beschäftigen? Und wieso habt ihr so coole dinge im LK gemacht? :p
     
  3. Wir hatten ein Modern Drama-Semester, in dem wir uns mit einigen von Pinters Texten, aber auch mit Millers Death of a Salesman oder Wilders Our Town befasst haben. Nun gut, zumindest war das Ende der Achtziger noch Modern Drama... ;)
     
  4. @hasenbommel
    Sternenwanderer, American Gods und anansi Boys habe ich von Gaiman gelesen und da fand ich american gods sehr gut, stardust/Sternenwanderer hervorstechend und Anansi boys so lala. Mir gefällt aber auch seine Graphic Novel Reihe (Sandmann glaube ich oder?) von der ich allerdings erst vier bände lesen konnte. Neverwhere kenne ich nicht. Und ist Coraline nicht auch von ihm (bzw. Teile davon?)
    Ich mag ihn weil er sehr schön mit Themen spielt, für dichich mich begeistere.

    @la amriposa
    Ist das Drama von John Jakes, das als "Fackeln in Sturm" in drei Serien verfilmt wurde, tatsächlich noch schmonzettenhafter als Vom Winde verweht? Das würde mich zwar überraschen aber nicht unbedingt wirklich. :)
    Früchte des Zorns steht bei mir auch noch ungelesen herum. Von John Steinbeck las ich bislang nur "Von Mäusen und Menschen" 8Of Mice & Men). Für Südstaaten interessiere ich mich weniger, mehr für die Episode Civil War - allerdings eher "sachbuchmäßig" als belletristisch. Doch freilich kommt man da auch nicht über eine Beschäftigung mit dem Southern Way Of Live natürlich nicht herum. Tom Petty und Johnny Cash gehören auch zu meinen Lieblingssongwritern.
     
  5. la_mariposa

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    Es ist immernoch Modern Drama - nur das es inzwischen halt auch noch das postmodern genre gibt. :p

    Das ich kenne ich nicht, weiß ich also nicht ;)

    Ich mag den Süden auch - auch wenn Texas gar nicht so zum "klassischen" Süden gehört. :D Aber gerade um den Civil War gehts um Gone with the Wind, Grapes hat mehr mit dem Westen zu tun. Und Of Mice and Men ist natürlich der Klassiker schlechthin vomn Steinbeck, aber seine anderen Novellen sind wohl auch gut (The Pearl fand ich zB. besser als OMAM)
     
  6. Ich lese Bücher grundsätzlich nur auf Deutsch, weil es, obwohl ich sicher nicht schlecht in Englisch bin (hatte es auch auch als Prüfungsfach im Abi), für mich immer eine Qual ist, Bücher auf Englisch zu lesen, weil es eben nicht meine Muttersprache ist und es doch ziemliche Mühen kostet, sowohl die Sprache, als auch die Handlung zu verstehen. Ich weiß, dass gerade bei älterer Literatur die Übersetzungen oftmals unter schlechten Übersetzern leiden, aber erstens lese ich doch überwiegend neuere Bücher und die derzeitigen Übersetzer sind echt gut und zweitens empfiehlt es sich dann doch, auch bei älteren Büchern zu neueren Übersetzungen zu greifen, mitunter werden darin einige ältere Schwächen abgestellt. Aber bei Klassikern ist das sowieso ein kleineres Problem. Wer den Herrn der Ringe von Krege missraten findet, ist entweder ein Pingel oder hat das Buch nicht verstanden.

    Aber derzeit ist mein Lieblingsautor sowieso Frank Schätzing, da muss ich gar nicht erst zu Übersetzungen greifen.
     
  7. la_mariposa

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    Wer den Herrn der Ringe von Krege gut findet, der hat das Buch einfach nicht verstanden. :crazy:
     
  8. Was hast du an Krege auszusetzen? Er bleibt beispielsweise bei den Namen sehr dicht am Original, statt sie abzuändern, so wird beispielsweise bei allen anderen Übersetzungen aus Isengard Isengart...ohne jeden Grund, da das im Deutschen sowieso annähernd gleich klingt.


    Wobei ich auch nicht den reinen Krege gelesen hab. Da war noch ein zweiter Übersetzer am Werk, dessen Name mir aber derzeit nicht einfallen will und da die Bücher in Bremen sind, kann ich auch nicht mal eben nachgucken.
     
  9. -ju-

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    Hmm, Top 10 der Bücher? Schwierig, vor allem sie in eine Reihenfolge zu bringen, daher ohne festgelegte Reihenfolge:

    Antoine de Saint-Exupéry - Der kleine Prinz
    J.D. Salinger - Der Fänger im Roggen
    Charles Bukowski - Der Mann mit der Ledertasche (stellvertretend für alle anderen Bücher von Buk, ist definitiv einer meiner absoluten Lieblingsautoren)
    Hermann Hesse - Demian
    Jack Kerouac - Unterwegs
    Aldous Huxley - Schöne neue Welt
    Walter Moers - Zamonienromane
    Terry Pratchett - Scheibenweltromane
    Douglas Adams - Anhalterreihe
    J.K. Rowling - Harry Potter
     
  10. Ich lese gern, aber auch unterschiedliche Sachen. Das Problem ist außerdem, dass ich mal Phasen hab, in denen ich ein-zwei Jahre lang gar nicht lese oder aus Zeitmangel an nur einem Buck lese. Ich versuch mich mal an ner Zusammenstellung der besten, wobei Mehrteiler zusammen gefasst sind und ich daher evtl. nicht auf 10 komme.

    Frank Schätzing: Der Schwarm
    "":Limit
    "":Nachrichten aus einem unbekannten Universum
    John R.R. Tolkien: Der Herr der Ringe (Übersetzt von Krege+X (siehe Klett-Cotta-Verlag))
    "": Der kleine Hobbit (leider weiß ich weder Übersetzer noch Verlag aus dem Kopf)
    Joanne K. Rowling: Harry Potter (Übersetzer siehe Carlsen-Verlag)
    Christopher Paolini: Eragon (Übersetzer siehe cbj-Verlag)
    Derzeit lese ich an meinem ersten Ken Follett, nämlich Sturz der Titanen, übersetzt von Dietmar Schmidt und Rainer Schumacher. Wie das Buch ist, könnt ihr vermutlich frühestens in zwei Wochen erfahren, da ich nicht jeden Tag zum Lesen komme und dann auch maximal zwei Stunden.
     
  11. Jarvis

    Jarvis Guest

    Ich tat mich immer schwer damit, wenn Freunde von mir Elben statt Elfen gesagt haben, schließlich heißt es im Original ja "elves". Aber rein ethymologisch betrachtet ist "Elben" wohl richtiger, wenn's mit "alb" verwandt ist und die Lautverschiebung dazu kommt...

    Dennoch klingt Elben für mich immer noch sehr seltsam...

    Wie dem auch sei: Ich hab heute für 1 Euro drei Bücher von Wolfgang Hohlbein aufm Flohmarkt ergattert. :D

    Und wo 0406 den Schätzing erwähnt... an dem, bzw. seinen Büchern, laufe ich immer im Buchhandel vorbei, aber irgendwie lasse ich's meist stehen, obwohl ich mich das Cover von der Schwarm schon zum Lesen animiert. ;)
     
  12. Der "Schwarm" und die "Nachrichten aus einem unbekannten Universum" (quasi die Zweitverwertung seiner Schwarm-Recherche) von Schätzing sind wirklich gut, "Limit" und sein Erstling "Tod und Teufel" lassen sich gut lesen, und den Rest muss man mögen. "Lautlos" fand ich beispielsweise eher langeilig...
     
  13. la_mariposa

    la_mariposa

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    Ich finde den Unterschied zwischen Isengard/t jetzt nicht so gravierend (habe das Gefühl mit T sieht es sogar noch eher germanisch aus), die meisten Namen bleiben ja auch gleich. Schlimmer finde ich die Wortwahl bei Krege, zB. Chef anstatt Meister (Master) stieß mir als sehr unpassend auf. Insgesamt finde ich die Sprache weniger schön als vbei Carroux, sie ist zu sehr "auf modern" gemacht und passt weniger zu einem Epos und erst recht nicht zu Tolkiens Wurzeln (in der Tradition der germanisch-nordischen Mythen). Es würde ja auch z.B. im Nibelungenlied oder Beowulf keiner Wörter wie "Chef" (das ist spontan das beste Beispiel was mir einfällt gab aber noch mehr, zum Teil nahmen die Dinge sogar einen anderen Sinn an als im Original!) verwenden.

    De fakto vermittelt Carroux mir eher das Gefühl das ich habe wenn ich Tolkien lese (also auf Englisch) als Krege. Das ist natürlich eine sehr subjektive Empfindung, aber ich bin halt der Meinung das Krege dem Werk (sprachlich) nicht gerecht wird.

    Carroux Übersetzung ist aber auch nicht perfekt, sie ist mMn ein wenig zu eintönig (gerade im Übergangen zwischen Erzählung und Dialog) und die einzelnen Figuren variieren kaum. Das ist im englischen natürlich besser gemacht. Aber Krege bekommt das ja auch nicht hin.



    @Jarvis: Elben und Elfen sind aber etwas unterschiedliches, wenn du es zurückübersetzt müsste Elf(en) fairies sein. Das hat schon seine Richtigkeit so :)
     
  14. Jarvis

    Jarvis Guest

    'Ne "fairy" ist 'ne Fee.
     
  15. SRKKGURU

    SRKKGURU

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    fairies sind lt. google auch Elfen ! :wink:
     
  16. Die altbacksche Übersetzung von Carroux ist einfach besser als die Neue.
    Warum der Übersetzer des Hobbits nicht den HdR machte, weiß ich gerade nicht, denn als ich HdR erstmals laß versuchte ich mir verzweifelt vorzustellen, was nun "Bruchtal" sei - im Hobbit heißt es nämlich wie im Original Rivendell (allerdings ist der Hobbit mitlerweile auch mal wieder neu übersetzt, oder?).
    Es ist immer n büschen Schade wenn es mehrere Übersetzungen eines Werkes gibt. Und bei HdR ist es ja so daß die Dialoge an der Carrouxübersetzung angelehnt sind.

    Ganz dramtisch ist es beim dunklen Turm. Mittendrin wechselte der Übersetzer und dieser Bruch war schon frappierend, weil eingeführte Begrifflichkeiten wiederum anders benannt wurden und die Tonality auch wich. Warum auch immer Körber gegen Bergner ausgetauscht wurde. Die neu aufgelegten "alten Bände" sind freilich dann allesamt Bergner übersetzungen.
    Bemerkt hat man es wenn man die Reihe von Anfang bis Ende mitgenommen hat.
     
  17. Weihnachten nähert sich und mit Weihnachten geht dann auch für mich der Abschnitt eines Lesejahres zu Ende. D.h. ich merke mir, welche Bücher ich zwischen Weihnachten und Weihnachten gelesen habe. Zumal ich zu Weihnachten auch meist neue Bücher geschenkt bekomme, auf die ich mich dann auch meist sofort stürtze. Dieses "Jahr" habe ich folgende Bücher gelesen:

    - Grün-Weißes Werderland,
    - Double,
    - Ostkurve - eine Bremer Geschichte,
    - Sansibar oder der letzte Grund (gezwungenermaßen),
    - Ich Kahn - Erfolg kommt von Innen,
    - Robert Enke - ein allzu kurzes Leben,
    - Angst,
    - das Silmarillion,
    - der Hobbit,
    - Geheimnisse des dritten Reichs.

    Insgesamt also zehn Bücher. Bin mit dieser Ausbeute eigentlich recht zufrieden, da mir meine zahlreichen anderen Hobbies und die Schule meist wenig Zeit zum Lesen lassen.
    Um eine Liste meiner Lieblingsbücher abzugeben, habe ich bisher zu wenige gelesen. Aber der Hobbit ist spitze. Ebenso der Großteil der Astrid Lindgren Bücher. :)
     
  18. Jarvis

    Jarvis Guest

    Wobei der Ton im Original auch drastisch im 6. Band ändert. Der Erzählstil ist da ein komplett anderer als bei den vorherigen Büchern. Wobei Band 5 sich sogar noch absichtlich Harry Potter annähert.


    Und was Google-Übersetzungen angeht: Ich bitte dich.
     
  19. Werdermann

    Werdermann

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    Mal eben so eine Frage am Rande. Weiß jemand was (6) im Chat bedeutet??
     
  20. Das allerschlimmeste Beispiel:

    "Scriptum" und "Dogma" von Raymond Khoury.
    Die Bücher spielen ja teils in der Gegenwart, teils Anfang des 13. und 14.Jahrhunderts.
    Man hat das Gefühl, da schreiben zwei vollkommen verschiedene Autoren.
    Während der historische Teil durchaus lesbar ist erinnert der Gegenwart-Teil streckenweise an eine Schomzette. "... sie lächelte ihn schelmisch an ...." "ihr Herz jubelte" ............
    So schlimm, das ich die Bücher machmal am liebste in die Ecke geworfen hätte.