Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. Ja, ich werd's mal lesen. Bücher, in denen Leute verrückte Dinge tun und in ihrem Paralleluniversum leben mochte ich teilweise ganz gern. Zu lesen, dass du das Buch wütend in die Ecke geworfen hast, macht ja auch irgendwie neugierig.;)

    P.S. Danke für den Namen, Briony.:tnx:
     
  2. Ich lese zurzeit einen Joachim Fernau "Die Genies der Deutschen".
    Ui, Ui - der Fernau fordert mich da so richtig und ich muss zeitweise mal ein anderes Buch zur Deutschen Geschichte zücken, um die Zusammenhänge noch besser zu verstehen. Bin noch am Anfang. Bis jetzt finde ich es noch sehr spannend.
    Was haltet Ihr eigentlich so von Fernau?
     
  3. Seinen Schwanz bestimmt nicht ... :cool:
     
  4. Versuchst Du hier einen auf Fassbinder zu machen?

    Aber ich weiß ja inzwischen, dass bei Dir "dämlich" - von "Dame" und
    "herrlich" - von "Herr" kommen. Gut, das wäre ja dann geklärt.
     
  5. Um mal wieder zum Thema Literatur zurück zu kommen.....
    Ich habe jüngst "Wem die Stunde schlägt" von Hemingway gelesen, und ich muss sagen, mir gefällt Hemingway in seiner Art zu schreiben sehr gut. Großartig der Schluss wo der Stream of consciousness eines sterbenden dargelegt ist. Sehr empfehlenswert!
     
  6. Violante

    Violante

    Ort:
    OL
    Ich lese jetzt "Schulbücher"...
    Aldous Huxleys "Brave New World" (wurde hier schon mal angeschnitten) und von Albert Camus "L'Hôte". Für viel Anderes wird da wohl leider kaum Zeit bleiben. Mal sehen, was in Deutsch noch so ansteht.
     
  7. Laßt euch von meiner Abwesenheit nicht stören, Folks - nett, daß ihr reinschaut!

    Die auf dieser Seite benannten Werke habe ich nicht genießen dürfen/können bislang. Ich habs im Moment sehr mit dem Dickens (Große Erwartungen) an dem ich nicht weiterkomme, da Zeit fehlt und ich ihn nicht schnellesen will aber wahrscheinlich muß, da er ansonsten bis zum Sanktnimmerleinstag bei mir auf dem Schreibtisch liegenbleiben würde.
     
  8. Von Dickens hab ich bislang nur Oliver Twist gelesen. War eine schöne Lektüre, wobei mir die "Zufälle die das Drama vorantreiben" schon ein wenig auf die Nerven gingen. :D
     
  9. @DonHawk
    Dieser dickens'sche Stil war dem Genre geschuldet in dem er publizierte - Dickens Erst-Romane waren Quasi fortsetzungsromane die er für eine zeitung publizierte - deswegen die vieln Zufälle, die sozusagen "Cliffhanger" waren um die Leser zum Kauf der nächsten Zeitung zu bewegen.
    Diesen Stil hat er dann beibehalten, als er berühmt war, wurde und nicht mehr für Zeitungen schreiben mußte.
     
  10. @Schmolle:
    Wieder was gelernt.
    Mir kamen die Zufälle halt manchmal arg gestellt vor, aber sonst ist mir die Dickens Lektüre als sehr angenehm aufgefallen, und ich werde mich bei Gelegenheit auch noch um weitere Werke seines Schaffens bemühen.
     
  11. Gibt wohl manche Kritiker, die sagen, daß er den "modernen Roman erfunden" haben soll - for whatever that means.
    Was ich nach der mehr als die Hälfte von große Erwartungen sagen kann, ist, daß er ein großes erzählerisches Talent hat. Und das er den Leser bei der "Stange" hält.
    Ich glaub von dem kann man lernen, wenn man selber schreibt.
     
  12. Ich habe im Urlaub "Die Kinder des Todes" von Ian Rankin gelesen. Sehr gutes Buch,spannend.Es geht um einen Mord-Amoklauf-an einer Schule in Edinborough. Der eine mysteriöse Wandlung nimmt. Neben der Hauptstory gibt es viele kleine andere Geschichten in die der ermittelnde Hauptkomissar John Rebus verwickelt ist. etwa 500 Seiten.Gutes Buch!
     
  13. Ian Rankin hat ja schon mehrere "Reißer" rausgebracht. Sind die zu empfehlen?
     
  14. Also das ist der erste den ich gelesen habe ich fand ihn super hab auch nur 3 Tage gebraucht. Find ihn absolut lesenswert! Ein paar Dialoge sind etwas schwach aber sonst echt gut!;)
     
  15. Dann checke ich das mal an, wenn mir nach "leichtem Stoff" ist! Der in Edinburgh spielende scheint ne gute Wahl zu sein.
     
  16. [Sportfreund]

    [Sportfreund]

    Ort:
    Oldenburg
    Kartenverkäufe:
    +18
    Lese gerade "Der Seelenbrecher". Gefällt mir bisher sehr gut!
     
  17. Violante

    Violante

    Ort:
    OL
    Seite 2? :eek: Das geht aber nicht hier. :18: ;)
    Ich möchte mal etwas zur Diskussion stellen. Und zwar hat mein Geschichtslehrer in einer der letzten Stunden gesagt, dass "Mein Kampf" eigentlich Pflichtlektüre für Deutsche sein sollte und dass den Deutschen wenig zugetraut würde. Allgemein: Hat das Buch mal jemand gelesen? Soll ziemlich anstrengend sein. Und: Was glaubt ihr? Könnte man das Buch wirklich zur "Pflichtlektüre" machen? Werden die Deutschen wirklich unterschätzt, oder gibt es doch zu viel "rassistisches Potenzial"?
     
  18. @ Violante: Ich habe es nicht gelesen. Habe nur mal gehört, dass es ziemlich anstrengend und auch wirr sein soll.

    Ich lese gerade "Gomorrha" von Roberto Saviano. Das Buch hat in Italien ganz schön für wirbel gesorgt, weil der Autor in dem Buch die Camorra (Mafiaähnliche Organisation in Neapel) schildert und auch Namen nennt. Der Autor lebt mittlerweile im Untergrund. Das Buch liest sich ganz gut und ich bin gespannt ob es komplett lesenswert ist, oder ob es irgendwann öde wird.
     
  19. Ich wüsste eigentlich keinen Grund, der dafür spricht Mein Kampf zu lesen. Wer einigermaßen klar denken kann, weiß auch so diese Ideologie und die damit verbundenen Taten einzuordnen. Der Aspekt 'Aufklärung' ist also für mich auch kein Grund.
     
  20. Man sollte "Mein Kampf!" erst einmal vom Index nehmen und dann sollte man es im Sinne von Geschichtsunterricht tatsächlich besprechen, dieses Buch (sechste Klasse z.B. wenn erstmals in GeSchi über 33-45 gesprochen wird). Weil eben - historisch belegt - dieses Buch beschreibt, was die Nationalisozialistische Partei machen würde, sofern sie an die Macht käme, wieso und warum.
    Das Buch hat von 1923 bis 1930 so ziemlich alle zu einem lächeln hin- und hergerissen, nur eine handvoll Leute wußten und berichteten darüber was "gehauen und gestochen" war - NIEMAND hörte sie.
    Der "ideologische Unterbau" des Buches entstammt teilweise aus der schwarzen Propaganda der "Protokolle der Weisen von Zion", ein im Rußland des 19. Jhdt. entstandenes Pamphlet daß über eine angebliche jüdische Weltverschwörung berichtete und weite Verbreitung fand und dem noch heute die Menschen aufsitzen, weil es immer wieder mal in abgewandelter Form von irgendjemanden veröffentlicht wird.

    Gerade auf diesen Umstand muß hingewiesen werden, da Adolf mit Mein Kampf diese Un-Thesen verbreitet, ob wissentlich oder unwissentlich und was daraus entstehen kann, wenn man es nur auf die leichte Schulter nimmt.

    werder-w schreibt : Wer einigermaßen klar denken kann, weiß auch so diese Ideologie und die damit verbundenen Taten einzuordnen. Der Aspekt 'Aufklärung' ist also für mich auch kein Grund.

    Das ist das beste Argument dafür, dieses Buch und das Thema Faschismus, Nationalismus sowie Nationalsozialismus in Deutschland immer und immer wieder durchzunehmen!

    :tnx: