Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. Jetzt wo ich mir mehrere Trailer über "Hinterkaifeck" angesehen habe, weiß ich was du mit "Mummenschatz" meinst. Sehr enttäuschend über so ein Thema, so einen 0815 Thriller zu machen. So sieht er in den Trailern jedenfalls aus- und es meinten mehrere das der Film sehr enttäuschend ist.
    Ich werde mir jetzt erstmal Tannöd ansehen, ich finde den Film bestimmt irgendwo im Internet. Und dann werde ich mir das Hörspiel des Buches anhören. Werde ich wohl vielleicht auch noch selbst lesen, was ich viel besser finde, aber ich hab keine Lust zu warten. ;)
     
  2. @schmolle: Ja, Jung gehört insofern in die Triebtheorie, dass er Freudistische Wurzeln hat, sich aber später von diesen abgegrenzt und sie weiterentwickelt hat.
    Interessant ist der nicht nur medizinisch-therapeutisch oder psychologisch, sondern auch religionspsychologisch. Habe hier noch einen Sammelband ausgewählter Texte stehen, den ich lesen möchte. Nach Le Bon und Küngs Weltethos. Fürchte aber, dass ist das erst in den Semesterferien schaffen werde.
     
  3. @zoggg
    Deswegen bin ich auf seine Werke gestoßen - kenne aber auch nur Auszüge.
     
  4. Gerade mit der Post gekommen:

    La Roja von Jimmy Burns.
    How soccer conquered Spain and how Spanish soccer conquered the world.

    :D
     
  5. la_mariposa

    la_mariposa

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    Neither here nor there
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    +20
    EM ist leider vorbei (zumindest fuer mich) aber das Schoene ist, dass ich endlich wieder ein bisschen Zeit zum Lesen habe. Wollte mit was leichtem wieder einsteigen und habe 'Das dritte Gesicht' von Sidney Sheldon gelesen (natuerlich auf englisch ;)). Naja. Total interessanyte Idee vom Plot her, aber leider furchtbar miese Ausfuerhung. Natuerlich muessen Thrille stilistisch nicht so schoen sein, wie andere Romane, aber Sprache kann doch so toll klingen, warum also nicht mal hier und da ein paar Schnoerkel einfuegen? Dieses absolut minimalistische ist nicht so meins.

    Aber das Thema finde ich interessant, es ging um einen Mordprozess gegen eine Frau, die an multipler Persoenlichkeitsstoerung leidet, und somit die Morde unwissentlich begangen hat, sowie ihre spaetere Heilung. Ob das ganze so wie es beschrieben wurde medizinisch realistisch ist, wage ich mal zu bezweifeln, allerdings scheint es solche Prozesse wirklich gegeben zu haben. Ein bisschen passt es auch zum Thema von zoggg und werdergirl, es Traumata und Gewalt sind of5t involviert. Mich wuerde es aber interessieren nochmal speziell etwas mit dem Thema MPD zu lesen - hat jemand irgendeine Empfehlung?




    Das habe ich mal als Maengelexemplar erstanden, liegt aber jetzt bestimmt auch schon ein Jahr bei mir rum. Muss zugeben, dass ich mich davor ein bisschen druecke. Vielleicht habe ich falsche Erwartungen, aber hinter psuchologisch angehauchte Texte muss man sich meiner Meinung nach immer sehr dahinter klemmen und viel Motivation mitbringen. :(
     
  6. Ich lese "sowas" - also psychologische Werke - total ungern, weil ich was mich und mich selbst Beurteilen anbetrifft, ein komplettes Desaster bin und es mit Überkandidelei, Dicke Fresse und viel Optimismus überspiele :D
     
  7. Es geht bei Le Bon speziell um die Massenpsychologie. Das ist, im Gegenteil, ziemlich aufbauend, wenn man die ganze Zeit erfährt, wie dumm doch die Masse ist, und höchstens ein Individuum alleine klug ist. Da steckt aber viel hinter. ;-)
     
  8. Wie alt ist das Buch, sagtest Du?
    Das "Gesetz der Massenträgheit" (Meine Beschreibung für das Phänomen der "Massenträgheit": Die Masse - Verkehr z.B. - richtet sich nach dem schwächsten Mitglied aus) trifft insbesondere auf zu Redeversammlungen versammelte Mengen zu. Die kann man regelrecht "aufputschen" und mit einfachsten und durchschaubarsten Phrasen reißt man sogar intellektuelle vom Hocker, daß sie jauchzen und springen.
     
  9. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

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    Empfehlung von mir:

    Marc-Uwe Kling: "Die Känguru Chroniken". Noch besser ist der Nachfolger namens "Das Känguru-Manifest". Lohnt sich total. :thumb:
     
  10. Ende des 19. Jahrhunderts. 1890er (wikipedia sagt 1895). Je nach Übersetzung aber ziemlich gut lesbar und von großer Aktualität.
    Die "Trägheit" der Massen greift Le Bon auch auf, bei ihm heißt es "Konservatismus der Massen".

    Hitler, so sagt man, habe dieses Buch auch gelesen und vereinzelt angewendet. In diesem Zusammenhang war es, als ich erstmalig von dem Buch gehört habe.
     
  11. also mal ganz wertfrei nebenbei. ich bin die letzten wochen auf die römische geschichte gekommen. sehr empfehlenswert.

    mal was etwas deftigeres neben der leichten sommerkost.
     
  12. Jarvis

    Jarvis Guest

    Habe jetzt 'salem's Lot durch. Geile Story, muss ich sagen, auch wenn ich durch den Dark Tower schon wusste, was am Ende mit Callahan passiert. Dennoch sehr spannend. :) Aber einen Kritikpunkt habe ich: Wieso verschwenden die immer so verdammt viel Zeit mit Labern und Pläne schmieden und Nichtstun bei Tageslicht, wenn sie genau wissen, sobald es dunkel wird, geht's rund? Klar, Spannungsaufbau und so, aber manchmal wollte ich in die Seiten schreien: Jetzt mach und hau denen den Pflock in die Herzen!

    Habe ich das richtig verstanden, dass sie am Ende die Stadt abfackeln?
     
  13. @Jarvis
    Du mußt bedenken, daß das Buch vor knapp 40 Jahren geschrieben wurde. Da wurde das noch so gemacht! :D
    Ist ja auch blöde im Buch inmitten der Actionszenen zu Erklärungen anzuheben, warumman das nun so oder so macht.

    edit: Das Buch ist überbewertet, in meinen Augen und warum King das in den Turm einflocht werde ich meinen Lebtag nicht begreifen. Callahan ist der Jabbar Binks des Turmzyklus!
     
  14. Vermische bitte nicht Jabba the Hutt mit Jar Jar Binks.:D
     
  15. Wollt ich auch nicht. Mir ist nur nicht der Vorname mehr eingefallen :D

    Ich lass das jetzt aber so stehen weil das der Authenzität des Threads sehr hilfreich ist!
     
  16. Habe letztens "Exil" von Jakob Ejersbo gelesen, den 2. Band seiner Afrika-Trilogie. Der Roman spielt in Tansania und beschreibt das Leben von Samantha, einer jungen Engländerin. Ist genau wie der erste Band "Liberty" ein Buch, welches man nicht aus der Hand legen kann. Vom Sprachstil her denkt man wieder "Wow". Ungemein rasant und ausdrucksstark. Sehr zu empfehlen, finde ich. Aber man muss den Stil des Autoren unbedingt mögen.
     
  17. Gib mal n etwas längeren Kurzbericht als den gerade im letzten Post, oceandreamer! :tnx:
     
  18. Bin gerade "Der Herr aller Dinge" von Eschbach am Lesen!
     
  19. Liesst sich gut ist aber wahrscheinlich nur was für Eschbach Freaks. Nanoteilchen from Outer Space können das Problem lösen, daß niemand mehr notleiden müßte (sie würden jedem alle Arbeit der Welt abnehmen).
    Die Geschichte einer Freundschaft dahinter ist schöner als die Erklärung des Problems, daß der "Er" dieser Freundschaft sich stellt, seit er im "Sandkasten" die "Sie" kennenlernte - gestolperte Beschreibung aber ich dachte, daß könnte man mal so machen!