Was regt euch gerade auf?

Nachdem sich Aufregungen um RBB gelegt haben, ist es jetzt wieder an der Zeit, nach vorne zu schauen
Da der ÖRR politisch gesteuert ist, wird eine Erhöhung auch wieder durchgewunken werden, vielleicht nicht in der gewünschten Höhe, man muss ja den Schein wahren, aber sie wird kommen. Kein Wort mehr von Einsparungen, Zusammenlegungen, Synergien schaffen. Welche Form von Protest kann es geben? Auf die Strasse kriegt man dazu keinen, nicht zahlen hat rechtliche Konsequenzen https://www.anwalt.de/rechtstipps/rundfunkbeitrag_nicht_zahlen,
stille Proteste, Beiträge einzeln entrichten (verspätet, nicht vollständig, erst nach Mahnung)? Keine Ahnung.
Aber, es werden dann solche Glanztaten wie z.B. Tatort Münster produziert, u.a.

 

Ich selbst hatte unterschiedliche Zweitwohnsitze nahe Wolfsburg/Ulm und in Essen.
Ich musste zu jener Zeit Rundfunkgebühren für beide Wohnsitze zahlen. Das wurde jedoch mittlerweile durch eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2018 bzw. 2019 rückgängig gemacht.

 

@Bremen
Und ich sage mir, lass die Leute selbst entscheiden, was sie sich reinziehen und wie viel sie dafür zahlen wollen.
Nur weil es u.a. einen privat finanzierten Drogenmarkt gibt, muss der Staat nicht gleich für mildere Ersatzdrogen sorgen.

 

Das ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. "Solange es woanders 'Mist' gibt zahle ich gerne für etwas was ich selbst nicht als 'Mist' empfinde" ... und alle anderen ... sollen das unter Zwang auch tun, ob sie das nun mistig finden oder nicht? Ich finde, gerade in der heutigen Zeit, wo man sich überall das abholen kann was man sehen möchte, die Kritik am Rundfunkbeitrag mehr als gerechtfertigt.

 

Hinzu kommt mit welcher Selbstverständlichkeit der Missbrauch der öffentlichen Gelder betrieben wird. Dies leider auch nicht
erst in der jüngsten Vergangenheit.

 

Was sehr gerne vergessen wird beim ÖRR-Bashing (welches aus unterschiedlichen, aber ähnlichen Lagern gefördert wird):

Der ÖRR und sein Informations- sowie Bildungsauftrag mit der Konstruktion über Staatsverträge schützt uns in unserer empfindlichen Demokratie, informations- und meinungstechnisch in ähnlich verhängnisvolle Situationen zu kommen wie z.B. in Ungarn (wo Orban-freundliiche Unternehmer durch Kauf verschiedenster Medien eine Gleichschaltung nahezu verwirklicht haben) oder in anderen Staaten, in denen ähnliche Bestrebungen laufen.
Wer ernsthaft behauptet, dass der ÖRR in DE 'staatsgelenkt' sei, hat sich in den letzten 20 Jahren nicht eine Minute mit der Situation der Medien z.B. in Russland beschäftigt oder ignoriert, was dort ablief und abläuft.
Dass im Kampf um Quoten eine Anpassung an das flache Niveau der seit gut 40 Jahren in DE vor sich hin banalisierenden Privatsender einhergeht, ist eine Art Eiterbeule, die ich in Anbetracht der Alternative billigend in Kauf nehme.
Der ÖRR in DE ist übrigens auch Arbeitgeber, die Beiträge erzeugen Steuereinnahmen; er ist Marktteilnehmer und als solcher an Umsatz/Gewinnen und dadurch wiederum an der Erzeugung von Steuereinnahmen beteiligt. Als Marktteilnehmer bleiben die Rundfunkanstalten nicht von der Teuerungswelle verschont.
Das alles wird in Zusammenhang mit 'Aber meine 17,58€...!' sehr gerne verdrängt.
Diese Verdrängungsleistung und das nicht über 'Was wäre denn die Alternative' nachzudenken nervt mich wiederum.

 

Wenn das Dein Ernst ist - und das befürchte ich - dann ist es keine Wunder, dass Du Andersdenkende gerne in Telegram-Kanäle aussiedeln würdest.
Natürlich ist der ÖRR staatsgelenkt - wer es vorher nicht geglaubt hat, der hätte es zumindest in den letzten drei Jahren erkennen müssen.

 

Ach ja, der ÖRR durfte und darf ja nicht über Impfrisiken, unerwünschte Impffolgen und dergleichen berichten, das hatte ich völlig übersehen.... :rofl:
Ich will niemanden aussiedeln, sondern empfehle lediglich eine 'widerspruchsärmere' Umgebung.
Noch ein Nachsatz: Top-Beispiel für (nervige) Rosinenpickerei; auf 85% gehst du gar nicht erst ein.

 

Seltsam, kaum tauchen bestimmte User auf, wird es unangenehm und hetzerisch. Diskussionskultur ade ...

 

Ja, das ist auffällig. Da bringt es auch nichts, eine begonnene Diskussion fortzuführen.

 

Wo siehst du denn eine 'Diskussion' in den Beiträgen vorher? Außer Hetze nix gewesen.
Nur nervig.

 

Unterschiedliche, aber ähnliche Lager, die vermutlich deiner Wahrnehmung nach einfach rechts sind oder sogar Schwurbler oder Staatsfeinde oder etwas in der Art sind. Du kannst jetzt natürlich behaupten, dass du das nicht damit sagen wolltest aber das würde ich dir nicht abkaufen. Allein das Wort bashing trifft ja bei dem hier geschriebenen in keiner Weise zu. Es handelt sich um Kritik, Kritik die eben nicht angenommen wird. Das ist doch der hauptsächliche Punkt, der die Leute auf die Barrikaden bringt. Es werden mMn sehr gute Argumente vorgebracht die niermals jemals angehört wurden. Ich hab während der Pandemie evtl. mal auf ndr.de nachgeschaut, welche Regeln jetzt gerade gelten. Ansonsten ... ich hab keinen Fernseher, doch ich besitze einen, aber keinen Anschluss. Radio: nein! Egal wie abgeschottet man von diesem Medium ist, man muss doch dafür zahlen. Fast so als wäre es Wasser aus der Leitung. Dabei ist es nur menschengemachtes Mediienzeug.

Und for the record: Ich habe 11 Jahre für den ÖRR gearbeitet. Ich hab das Geld gern genommen. Ich habe mich aber auch tatsächlich häufig gefragt "wieso existieren wir eigentlich noch?"

 

"Es werden mMn sehr gute Argumente vorgebracht die niermals jemals angehört wurden."
Kannst du die vielleicht nochmal zusammenfassen, bitte?
Wurden die weiß auf weiß getippt oder warum finde ich keines dieser 'guten Argumente'?

Ja, Kritik ist geäußert worden - und ich habe den m.E. berechtigten Anteil von Kritik nicht zurückgewiesen.
Wie jedes System, welches von Menschen ausgefüllt wird und welches in einer wachstumsorientierten Umgebung existiert, besteht das Risiko von fehlgeleiteten Entwicklungen. Was aber auch du bei deinen Einwänden ignorierst (und das anekdotische, etwas zusammenhanglose 'Ich hab' da mal gearbeitet' hilft nicht weiter), ist, dass Kritik am bestehenden System etwas anderes ist, als die Abschaffung zu fordern. Und ja, grundsätzlich halte ich Leute, die das fordern entweder für Demokratiefeinde oder schlicht bzw. dumm.
Und über Demokratiefeinde, die ihre staatsgefährdenden Schwafeleien in der Öffentlichkeit äußern, rege ich mich auf.

 

Kannst du hier komplett vergessen. Ist auch der Grund, warum ich hier nur noch wenig Bock habe. Und wenn wirklich mal eine Diskussion zustandekommt, wird irgendwann gelöscht.

 

Exakt so. Gutes Beispiel btw. Was da während der Coronazeit passiert ist und bis zum heutigen Tag nicht wirklich von den ÖRR thematisiert wurde, geht auf keine Kuhhaut. Aber da die Diskussion ja nicht erwünscht ist, wird hier gleich wieder gelöscht. Stattdessen kann man dann wieder drölfzig „Suche Karte für“- Threads lesen.

 

Lustig, wer berichtet darüber? BILD, WELT und FOCUS. Die üblichen Verdächtigen.

Bis zu svarturs as hominem und euren meta-Beiträgen war doch alles ok.

Wem übrigens, @Lübecker , Begriffe wie "politisch gesteuert" so derart locker über die Zunge gehen, der reiht sich, bewusst oder unbewusst, in die Reihe derer ganz rechts ein, die den lästigen ÖRR loswerden wollen. Ähnlich wie ihre Brüder im Geiste auf der Insel, die ein Weltkulturgut wie den BBC demontieren. Man mag an vielen Dingen seine berechtigte Kritik vorbringen. Wenn man diese aber direkt erst mal mit "Staatsmedien" framed hat man verloren bevor man überhaupt angefangen hat. Wenn man politisch gesteuerte Medien sehen will, dann sollte man den Blick gen Osten richten. Und wenn man es nicht so gemeint haben will, dann sollte man keine Kampfbegriffe verwenden. Sprache ist wichtig und bestimmte Worte häufig nicht aus Versehen gewählt.

 

Was denn zum Beispiel? Die täglichen Auftritte aller "Lager" in den Talkformaten von ARD und ZDF? Red doch erst mal und unterstelle nicht sofort Löschungen. Oder willst du (auch) sagen, eine Diskussion über den ÖRR ist zwangsläufig politisch? Wenn ja: Warum?

Du könntest dich ja auch einfach daran beteiligen, das mehr im ontopic diskutiert wird. Bei einem flüchtigen Blick auf die Themen dort war aber dein einziger Beitrag in den letzten Wochen irgendwas mit Würstchen. Ich finde es ein wenig billig, die Inhalte eines Diskussionsforums zu beklagen, wenn man selbst nichts zu selbigen beiträgt.

 

Wenn es eine Debatte um Struktur und Inhalte ist, m.E. zunächst nicht. Geht es in irgendwelchen Aussagen um die Abschaffung des ÖRR, wird es hochpolitisch.