Was regt euch gerade auf?

Was genau ist daran bezeichnend das sich Opalo als kinderlos geoutet hat. Denn meines Wissens ist sie die einzige die das hier gesagt hat. Darf sie die Situation nicht beurteilen weil sie keine Kinder hat? Und für welche Verantwortung sind Manche zu feige? Weil sie keine Kinder will? Ich finde es auch hier ziemlich anmaßend da ein Urteil über die Gründe fällen zu wollen. Nur weil jemand keine Kinder will, übernimmt er keine Verantwortung? Ist das die einzig wahre Verantwortung im Leben? Ich finde es zum Beispiel ziemlich verantwortungsvoll, wenn man sieht das man ein Kind mit der eigenen Lebensplanung nicht vereinbaren kann, als Kinder in die Welt zu setzen und nicht genügend auf sie Acht zu geben.

 

Das habe ich auch nicht geschrieben. Es ging darum, dass diese Situation nicht gefährlicher ist als viele andere, in denen sich Kinder täglich befinden. Ich hätte meine Kinder in dem Alter auch nicht alleine in einer Ruhrpott-Innenstadt rumlaufen lassen. Aber weißt Du überhaupt wo die Eltern waren? Vielleicht ja ganz in der Nähe. Vielleicht hatten sie sich nur gerade mal umgedreht. Was mich auch massiv stört ist, dass hier im Zusammenhang mit einem Siebenjährigen von "betteln" gesprochen wird. Vielleicht hatte der Kleine gerade seine erste Idee, wie er zu Chips kommen könnte und hat irgendwas im TV gesehen. Mir hätte unter Umständen die Initiative des Jungen sogar gefallen und ich hätte ihm die 50 Cent gegeben. Meine Kinder hätten in dem Alter nie das Selbstvertrauen gehabt, andere Leute um Geld anzuhauen. Was mir auch massiv missfällt ist Deine Aussage, dass Du nicht arbeiten gehen würdest, um Kindern fremder Leute 50 Cent zu geben (sinngemäß). Natürlich geht man nicht dafür arbeiten, aber die 50 Cent würden einem auch nicht wirklich weh tun. Wer bei einem Betrag von 50 Cent mit seiner heroischen Arbeitsleistung argumentiert, hat irgendwie den für mich falschen Fokus.

 

Ich gebe @opalo und vielen anderen hier auch Recht! Als ich 7 war, durfte ich zu der Uhrzeit auch nicht beim Einkaufszentrum herumlungern und schon gar keine Leute anbetteln. Da haben die Eltern mMn versagt, wenn sie sowas zulassen!

Mir wurde auch immer eingebläut, dass ich nicht mit Fremden sprechen darf, vorallem nichts von ihnen annehmen darf oder gar nicht mit ihnen mitzugehen. Und genauso würde ich es auch bei meinen Kindern machen.

Die Worte meiner Eltern haben auch gefruchtet! Ein Bekannter meiner Eltern hat mich angesprochen und wollte mir was geben. Ich kannte den Mann nicht und bin nach Hause gerannt. Habe Mama alles erzählt und plötzlich stand der Mann vor der Tür meiner Eltern. Er wollte es aufklären und hat meiner Mutter von allem berichtet.

Ich finde es wichtig, dass Eltern ihren Kindern genau das beibringen. Damit können einige Straftaten im Vorfeld verhindert werden...

 

Und schon wieder eine Kinderlose, die wie die Blinde von Farben redet und die Erziehung durch ihre Eltern als Vorbild präsentiert. Weißt Du denn, ob die Eltern das zugelassen haben oder zufällig nicht verhindern konnten? Es ist doch völlig unstrittig, dass Siebenjährige nicht in einem Einkaufszentrum einer deutschen Innenstadt alleine rumlaufen sollten. Wenn Du Deinen zukünftigen Kindern übrigens beibringen solltest, dass sie nicht mit Fremden sprechen dürfen, tun mir Deine Kinder jetzt schon leid. Die werden dann wahrscheinlich nicht den Mut haben, einen Polizisten um Hilfe zu bitten, wenn sie von einem Pädophilen verfolgt werden. Der beste Schutz vor solchen Gefahren ist Selbstvertrauen und soziale Kompetenz. Dies erreichen Kinder mit Sicherheit nicht durch Überbehütung, Einsperren oder dadurch, dass man ihnen Gespräche mit Fremden verbietet.

 

Um beurteilen zu können, ob meine Eltern in meinen Augen alles richtig gemacht haben, benötige ich keine eigenen Kinder! Und keine Sorge, es ist nicht so schwierig einem Kind zu vermitteln, dass man immer mit einem Polizisten sprechen kann! Nur es gibt schon Unterschiede zwischen einem Polizisten und dem "netten Onkel", der dich mit Bonbons oder anderen Dingen ködert um am Ende sonst was zu machen!

Ich weiß auch nicht, wie du in Bezugnahme auf meinen Beitrag aufs "Einsperren" oder "Überbehüten" kommst! Kannst du mir das erklären? Denn nur wer seine Kinder gut und richtig aufklärt, hat ein geringeres Risiko! Ich wurde auch nicht eingesperrt oder bin überbehütet großgeworden! Ganz im Gegenteil, nur hat die Erziehung bzw haben die Worte meiner Eltern gefruchtet!

 

Das ist doch Quatsch @Ammerlandbremer. Fakt ist einfach, dass Kinder nicht unbeaufsichtigt fremde Leute anbetteln sollten. Da kann man eigentlich schon einen Punkt machen und den Rest der Diskussion ausblenden.

 

Danke Nicole

 

Ob man keine Kinder will oder keine haben kann, ist komplett unerheblich für diese Diskussion, sofern man keine hat. Um es Dir Dorf-, Kleinstadt- oder Großstadtbewohner explizit aufs Auge zu drücken: Wenn Kinderlose sich über Erziehungsprobleme auslassen und mit Eltern darüber diskutieren, ist das so, wie Kreisklassenkicker, die sich mit Bundesligaprofis über Fußball unterhalten.

 

Es müssen ja nicht mal medizinische Gründe sein. Es ging hier in der Diskussion auch schon um Verantwortung. Ich finde es sehr gut, wenn Menschen aufgrund ihrer Lebenseinstellung oder aufgrund ihrer Lebensumstände bewusst auf Kinder verzichten. Wer nicht 100% Elternteil sein kann, sollte niemals Kinder in die Welt setzen. Damit bewusst umzugehen, ist in meinen Augen richtig!

Ich kann derzeit nur beurteilen, dass ich noch keine Kinder will, weil sie absolut (noch) nicht in meine Lebensplanung passen (ob es denn aus gesundheitlichen Gründen überhaupt klappt, weiß ich nicht). Ein Schritt nach dem anderen... Und ich gebe Dir @boxmulla1 Recht: Es ist und bleibt anmaßend, die Beiträge von kinderlosen Personen so abzubügeln. Vorallem ist das Draufhauen allein schon sinnfrei, weil die Begründung bzw das "Argument" KINDERLOS nichts zu sagen hat bzw kein Argument ist. Ich muss ja auch kein Verkehrspolizist sein um die Behauptung aufzustellen, dass Fahren unter Alkoholeinfluss eine Gefährdung für einen selbst und andere ist. 1+1 ergibt bekanntlich 2.

Ich denke, jeder kann sich selbst aufgrund seiner Erfahrung und seiner Erziehung ein eigenes Bild machen! Vorallem rückblickend, weil man nun den Verstand besitzt um zu sehen, dass Eltern doch oft richtig lagen, was man im gewissen Alter nicht eingesehen hat.


Und noch zur Sache, damit ich noch offene Fragen beantworte: für mich spielt es keine große Rolle in der Beurteilung, ob die Eltern davon wussten oder nicht, ob sie in der Nähe waren oder nicht. Ein Kind sollte so gut erzogen sein, dass es Fremde nicht einfach so anspricht oder gar anbettelt. Und auch die Uhrzeit und die Tatsache, dass es opalo alleine angesprochen hat, zeugen eben nicht von elterlicher Fürsorge. Ich hatte in dem Alter auch ganz klare Grenzen und ich hatte klare Uhrzeiten. Zudem wussten meine Eltern, wo ich bin. Wir haben nämlich immer Bescheid gesagt. Schon alleine darum, damit sich die Eltern keine Sorgen machen!

Noch ein kleiner Nachtrag: Natürlich müssen Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen und natürlich muss man ihnen den Freiraum dafür gewähren. Klar, sie müssen auch lernen selbstständig zu sein. Doch der Rahmen dafür sollte nicht sein, dass man sie rumstreunen lässt. Man kann ein Unglück auch unbewusst provozieren (ich rede nicht davon, dass ein Elternteil mal ganz kurz wegschaut)... Man stelle sich mal vor, das Kind hätte nicht opalo sondern wen anders angesprochen...

 

@Nicole: Ihr macht es Euch eben verdammt einfach, hier ständig von Verantwortung und Aufsichtspflicht zu schreiben, ohne jemals dieser Verantwortung oder Verpflichtung ausgesetzt gewesen zu sein. Meine Kinder streunen garantiert nicht durch Innenstädte und betteln irgendwelche frustrierte Erwachsenen an. Darum geht es doch gar nicht! Die von Opalo geschilderte Situation kann ich einfach nicht als Aufreger empfinden.

"Man stelle sich mal vor, das Kind hätte nicht opalo sondern wen anders angesprochen". Und dann? In 9999999 von einer Millionen Fällen wäre dem Kind nichts passiert. In ca. 600.000 Fällen hätte das Kind seine 50 Cent bekommen.

 

Ok. Spätestens bei diesem Satz steige ich aus. Mit anderen Worten ausgedrückt: Verantwortung und Pflichtgefühl sind für alle Menschen "Böhmische Ammer...ähh Dörfer, solange sie keine Kinder haben!! Na dann gratuliere ich vorab zum " Post of the week".

 

Viele Kommentare in diesem Thread sind so nach dem Motto "ich war schließlich auch mal in der Schule (ich hatte Eltern) und weiß daher genauso viel wie der Lehrer." Arme Lehrer, die sich damit rumplagen müssen! Seid Ihr die, die ihre Kinder dereinst im fetten SUV die 500 Meter zur Grundschule fahren werden?

 

Verantwortung und Pflichtgefühl für Kinder sind für Kinderlose tatsächlich böhmische Dörfer. Oder diskutierst du mit Reinhold Messner über die beste Route für den Aufstieg auf den K2?

 

Wach werden..

 

Au weia. Jetzt werden auch schon Pflichtgefühl und Verantwortungsbewusstsein in einem Topf mit Kompetenzen geworfen.
Zusammengefasst: 99% der Babysitter sind Verantwortungslos, handeln wahrscheinlich fahrlässig, da kein Pflichtgefühl vorhanden ist und sind obendrein auch noch Inkompetent da sie in der Regel keine Kinder haben.

 

Wofür denn Babysitter? Wenn es für Ammerlandbremer kein Grund ist, sich über unbeaufsichtigte Kinder abends vor dem Supermarkt aufzuregen, ist es doch sicherlich auch kein Grund für ihn, sich aufzuregen, wenn Eltern ihr Kind allein zu Hause lassen....

@Amnerlandbremer. Es waren keine anderen Personen ausser mir und dem Kind an dem Eingang. Sonst hätte ich gefragt, ob sie wirklich wollen, dass ihr Kind fremde Leute anbettelt (für mich ist das Betteln).

Was Deine Aussage "frustrierte Erwaxhsene" bezwecken bzw zur Diskussion beitragen soll, erschließt sich mir nicht.

 

Meinst du das ernst?

Du vergleichst doch gerade Äpfel mit Birnen! Klar, ich werde ihm keine Tipps für eine Route geben, weil ich darin keine Erfahrungen habe. Doch ich habe Erfahrungen in Sachen Kindeserziehung, weil ich über viele Jahre mitbekommen haben, was das überhaupt bedeutet! Und glaube mir, ich kann rückblickend beurteilen, was meine Eltern gemacht haben! Meine Eltern haben mir ausreichend Worte mit auf den Weg gegeben! Außerdem geht es hier auch nicht darum irgendwem Erziehungstipps zu geben, hier beurteilen wir nur eine Situation, in der Eltern versagt haben!

Und zum Thema kinderlose Erzieherinnen: kinderlose Erzieherinnen machen die gleiche Ausbildung wie Erzieherinnen mit Kindern! Somit sind beide auch gleich qualifiziert! Und uns disqualifiziert unsere Kinderlosigkeit ganz bestimmt nicht, um in Erziehungsfragen mitzureden! Wir haben nunmal miterleben dürfen, was unsere Eltern gemacht haben!
Das reicht vollkommen aus um Situationen, wie die von opalo genannte, beurteilen zu können!

Und ganz ehrlich, weil mittlerweile geht es mir echt zu weit: wie verantwortungslos muss die Schwester von meinem Mann nur sein, weil sie mir, einer Kinderlosen, ihre Kinder anvertraut?! Und stelle dir mal vor: denen ist noch nie was schlimmes passiert, wenn sie hier waren oder wir mit ihnen unterwegs waren! Man braucht keine eigenen Kinder, um Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl zu haben! In solchen Situationen, wenn man "fremde" Kinder bei sich hat, ist es umso wichtiger, dass die Eltern verantwortungsvoll und pflichtbewusst sind. Denn auch hier ist es besonders wichtig, dass diese Kinder gut erzogen sind. Wenn ich zu den Kindern sage, dass sie an die Hand sollen, weil wir an einer Straße laufen, dann läuft es! Wenn ich ihnen auf einen vollbesetzten Park sage, sie sollen immer Bescheid sagen, wenn sie in einen anderen Bereich wollen und nicht alleine gehen, dann läuft es. Aber sowas klappt nur, wenn Eltern ihren Kindern wichtige Dinge mit auf den Weg geben!

 

Ich bin seit 20 Jahren Jugendbetreuer in einer Jugendfeuerwehr. Wir haben u.a. jährlich ein Zeltlager und auch alle paar Jahre Mehrtagesfahrten. Da frage ich mich doch, wie böhmisch das Dorf ist. Ich denke, du verrennst dich hier gerade ganz schön mit deinen Schmähungen gegenüber Kinderlosen.

Ich könnte jetzt natürlich sagen, dass du wie ein typischer "Abgeberelternteil" wirkst.

 

@Ammerlandbremer: Weißt du, was das ist: http://www.brigaendle.de/sites/default/files/spiegelbilder/Spiegel01.jpg ?
Das nennt man "Spiegel". Dort hinein zu sehen, täte dir glaub ich ganz gut.

Zu behaupten, nur Leute, die Kinder haben, wüssten, was das richtige für Kinder ist, ist in etwa so, als würdest du sagen, dass nur Berliner wüssten, wo das Brandenburger Tor steht. Es gibt genügend Leute ohne Kinder, die genau wissen, was für Kinder richtig ist und ähnlich viele, die keine haben und leider genügend, die welche haben und überhaupt nichts davon wissen. Ob jemand Kinder hat, oder nicht, entscheidet zu einem großen Anteil der Zufall. Das Wissen über Kindererziehung kann man sich erarbeiten. Es gibt sogar einen Beruf, der sich "Erzieher" nennt. Und, was dich erstaunen wird, ca. 90% derer, die diese Ausbildung machen, sind zu dem Zeitpunkt, zu dem sie die abschließen, noch keine Kinder. Die haben laut dir also alle keine Ahnung davon, was für Kinder richtig ist?

Albert Einstein sagte einst "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null. Und das nennen sie ihren Standpunkt."

 

hatte einstein denn kinder?