Was nervt euch gerade?

Dieses Thema im Forum "Games" wurde erstellt von werderfan0406, 9. Juni 2010.

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  1. Hast du im Grunde recht. Aber wie sehr das nervt, merkt man erst, wenn es passiert. Hab mir das gleiche Handy in der neueren Version bestellt und die alte sim da eingelegt. Nun löppt weller allnˋs.
     
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  2. Mich nervt es, dass das Bürgergeld zum Januar um über 12% steigt.
    Ich würde auch gerne eine Erhöhung um 12% haben.
    Lohnt sich Arbeit noch?
    Ok. Der Beitrag wird bald gelöscht, weil Politik nicht erwünscht ist.
     
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  3. Lübecker

    Lübecker

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    Ich hätte auch gerne die 3000 € Inflationsausgleich, wie z.B. auch die Pensionisten.
     
  4. Kommt darauf an. Reichen dir 563€ im Monat für deinen Lebensunterhalt? Wenn ja, dann lohnt sich Arbeit nicht.
     
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  5. Plus Übernahme der Mietkosten. Plus Übernahme der Kosten für die Krankenversicherung. Plus Zuschüsse für zB Heizkosten. Plus kostenlose Klassenfahrt für eventuelle Kinder. Plus Ermäßigungen. Plusplusplus. Für mich lohnt es sich nicht. Wäre ich weniger qualifiziert, würde ich schon überlegen, ob ich noch arbeiten gehe. Oder lieber das Bürgergeld nähme mit etwas Arbeit an der Steuer vorbei.
     
  6. Lübecker

    Lübecker

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    Das ist die Crux. Wenn Menschen sich mit wenig einrichten in ihrem Leben, ein Dach über den Kopf, Miete etc., in Summe rund 1200 €, die Arbeit aber mit Mindestlohn nichts oder nur geringfügig mehr bringt, dann kann sich die Frage schon stellen.
     
  7. Ich habe mal geschaut, die Mietobergrenze für 4 Personen liegt in Bremen bei 758€. Suche ich 3.5ZKB, darf ich mir zb einen Plattenbau in Blumenthal suchen. Kennst du Blumenthal?
     
  8. Das macht doch aber kaum jemand und ist dabei glücklich. Und die paar die es sind, hält das System locker aus. Zur Zeit ist ja die Diskussion zur Kinderarmut bzw Kindergrundsicherung in aller Munde. Also wenn ich mich fürs hartzen entscheide weil es mir damit gut geht, könnte ich meinen Kindern später nicht unter die Augen treten wenn sie lernen was ich für sie hätte tun können und was ich getan habe. Und dann hat es ja auch etwas mit Würde zu tun, einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen. Für einen selbst, nicht für das was andere denken.
     
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  9. Lübecker

    Lübecker

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    Ob einer glücklich damit wird, kann man fragen, nur ich sprach von "sich einrichten", und da, denke ich, gibt es genug.
     
  10. Sicherlich, aber eben nicht so viele, dass es ein Problem wäre. Wir sind eine Konsumgesellschaft und wer sich für das BG entscheidet bzw. darin einrichtet, der/die hat eben nicht besonders viel zu konsumieren. Das gilt speziell wenn Kinder im Haushalt leben.
     
  11. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Ab wann beginnt eigentlich eine Pension?
    Inflationsausgleich hatten meine Eltern auch auf ihre Rente. 40% plus auf die letzten 10 Jahre. Deren Rente ist so stark gestiegen wie mein Netto-Gehalt. Am Ende kriegen alle mehr, auch die BürgergeldempfängerInnen.
     
  12. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

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    Es ist aber nun nicht für jede*n gleichermaßen einfach, eine passende Beschäftigung zu finden, die zu der Person passt und auch entsprechend bezahlt wird. Zudem gibt es ja auch viele Einzelfälle, in denen die Person nicht in der Lage ist, in Lohnarbeit zu gehen. Ich glaube, dass nur die wenigsten Menschen aus Faulheit oder Bequemlichkeit sich bspw. mit Sozialhilfen abfinden und die meisten Menschen sehr wohl einer sinnstiftenden Tätigkeit - wie auch immer sie das für sich definieren - nachgehen wollen würden. Uns insgesamt finde ich es einfach unfair, wenn Kinder in Armut leben müssen. Sie können nämlich nie etwas dafür und haben selbst dadurch viel schlechtere Chancen, später der Armut entfliehen zu können.
     
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  13. Das ist wahr; andererseits brauchen wir neben der 'Armutsfolgen-Befreiung' für die Kinder auch massive Investitionen in die Infrastruktur, die diese Kinder auf dem Weg ins Erwachsenenleben stützt, fördert und voran bringt. Da passiert seit Jahrzehnten (!) zu wenig, viel zu wenig. Mögliche Investitionen, die nicht sofort irgend eine Rendite abwerfen, werden (überwiegend) von neoliberal geprägten Technokraten in den Verwaltungen, Parteien und Lobbyverbänden verteufelt...
     
  14. Lübecker

    Lübecker

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    Dann, wenn der Beamte sein Zeitsoll erfüllt hat, denke ich.
    Deine Eltern hatten Inflationsausgleich? Wann gab es den? Das Rentenplus der letzten 10 Jahre gilt aber vor Steuern :ugly:
     
  15. Ganz genau. Dass man ggf. nicht das richtige finden kann und auch nicht bereit ist, das erstbeste "Angebot" anzunehmen, ist ja ebenfalls relativ normal. Ich finde eben diese "Arbeit muss sich lohnen" Parole in so gut wie allen Fällen unangebracht, sei sie auch noch so oft (vor allem in Wahlkämpfen) wiederholt. Und genau was du sagst, Kinderarmut in einem der reichsten Länder der Welt, ist ein...haha, Armutszeugnis. Und genau das nervt mich, die aktuelle gesellschaftliche Debatte um Kinderarmut und Kindergrundsicherung.
     
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  16. Ja, kenne ich. Würde auch nie in eine Stadt ziehen. Ändert auch nichts daran, dass das Bürgergeld deutlich attraktiver ist als als Niedriglöhner zu arbeiten.
     
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  17. Lübecker

    Lübecker

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    Nur sollte das eingesetzte Geld nicht unbedingt bei den Eltern landen, sondern dort wo es den Kindern direkt hilft:
    Kindergarten, Vorschule, Schulbetreuung, Schulausstattung, Ganztagsschulen, Ferienbetreuung, Sportvereine, sicher gibts noch das eine oder andere mehr
     
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  18. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

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    Ich finde, man kann das nicht gegeneinander ausspielen. Schulen, Universitäten, Jugendverbände, Sportclubs, Vereine aller Art, Jugendbildungsstäten und Jugendtreffs, Freiwilligendienste, Austauschprogramme, Ferienfreizeiten und -programme, außerschulische Bildungseinrichtungen, Museen, Bibliotheken, Schwimmbäder, Sporthallen und -plätze und viele weitere Organisationen und Institutionen müssen definitiv viel stärker gefördert werden als bisher, aber wenn die Eltern/Erziehungsberechtigten nicht mehr Kohle bekommen, leben die Kinder dort weiterhin in Armut und ich denke, dass gerade Kinder in prekären Familien die oben genannten Angebote auch weniger stark nutzen können, weil die Familien gar nicht die Luft haben, dafür Sorge zu tragen, dass ihre Kinder damit in Berührung kommen.

    Aber wir driften hier auch langsam vom Threadthema ab, merke ich.
     
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  19. Meine Erfahrung ist, dass Eltern die kaum was haben, das wenige insbesondere ihren Kindern zukommen lassen. Ich gehe sogar soweit, dass zu verallgemeinern.