Was nervt euch gerade?

Dieses Thema im Forum "Games" wurde erstellt von werderfan0406, 9. Juni 2010.

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  1. Wie geht das? Ich hatte früher auch häufiger Wasser im Keller, das lag aber am Vermieter der das defekte Rückschlagventil nicht reparieren wollte.
     
  2. Ich erinnere mich an eine Berichterstattung aus den frühen 2000ern (?), wonach bei solchen (damals sehr seltenen) Starkregen-Lagen bestimmte Überläufe geschlossen wurden, um zu verhindern, dass statt Regenwasser herausgespülte Abwässer entweder in die Rückhaltebecken oder an die Oberfläche gelangen [aber meine Erinnerung ist nicht detailliert]. Betroffen waren vor allem Findorff und Walle.
    Hier im Haus war zunächst unklar, woher das Wasser in den Keller eindrang; einer der Eigentümer befürchtete, die gesamte Bodenplatte sei defekt und das Wasser drücke von unten ins Haus (was ich persönlich für falsch halte).
    Tatsächlich hatten in unserer Straße ca. 75% der Häuser überflutete Keller - es ist also eher kein 'individuelles Einzelschicksal'.
    Die Mehrzahl ist dem Vernehmen nach mit Rückstauventilen versehen, die aber aus bautechnischen Gründen [die Häuser hier sind fast alle zur gleichen Zeit gebaut worden] hinter den Revisionsklappen liegen und zur Gartenseite hin gegen Regenwasser-Rückflüsse absichern, aber nicht zur Kanalseite hin).
    Die Beobachtung der beiden Überschwemmungsverläufe führt zu: Die Haushälften mit dem kürzesten Kanal zur Straße wurden wahrscheinlich überflutet und aufgrund von Höhendifferenzen in den Böden verteilte sich das Wasser auf die andere Haushälfte.
    Die tatsächlichen Wassermengen (ich kenne die Dimensionen des Kanals in unmittelbarer Nähe des Hauses) hätte der Kanal spätestens beim zweiten Starkregen locker bewältigt. Es bleibt nur der Schluss, dass das Wasser nicht aus dem Kanalsystem raus konnte und es deswegen zu einem vorübergehenden Rückstau kam (Schließung der Überläufe für ca. 3 Stunden in den jeweiligen Nächten).
    Es ist seit damals bekannt, dass das Bremer Abwassersystem für solche Starkregen-Lagen einfach unterdimensioniert ist.
    Mag sein, dass ich aufgrund mangelnder Einsicht in Details bzgl. Hansewasser grob vereinfache, das wäre ungewollt.
     
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  3. Eigentlich geht das nur wenn du dir das Geld für eine Rückschlagklappe sparst, oder wenn das Wasser außen am Haus so hoch steigt, dass die Kellerfenster dem Druck nachgeben.

    Wasser im Keller kann eigentlich nur auftreten, wenn der Eigentümer irgendwo gespart hat.
     
  4. Lübecker

    Lübecker

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    Es gibt Häuser, die sind aufgrund ihres Baujahres, nicht schon immer waren Rückstauklappen ggf. die Regel, mit eben dieser ausgestattet worden.
    So betrachtet trifft die heutigen Bewohner nicht unbedingt eine Schuld. Meine Haus ist z.B. Bj. 1985, da ist auch nichts eingebaut, Bedenken hatte ich auch schon so manches mal, aber "Et hätt noch emmer joot jejange." :D
     
  5. Danke, an das mit Walle und Findorff erinnere ich mich noch, damals nach irgendwelchen Sanierungsmaßnahmen. Wobei Finforff ja glaube ich insbesondere Probleme mit überfluteten Unterführungen hat oder hatte (das ist dieses mal ausgeblieben).
     
  6. opalo

    opalo

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    +221
    :tnx: Unseres aus der Vorkriegszeit war auch so eins. 2021 hatten wir erstmals Wasser im Keller, zum Glück nur wenig. Danach wurde aber direkt beschlossen nachzurüsten und das auch zeitnah umgesetzt.
     
  7. Lübecker

    Lübecker

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    Ich denke, so würde es bei uns auch laufen. Mittlerweile wohnen wir 25 Jahre in der Hütte, daher........drücken wir mal die Daumen.
     
  8. opalo

    opalo

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    Macht es besser vorher. Wasser schippern braucht keiner, meine Waschmaschine war kaputt danach, und zumindest bei uns war es nicht teuer. Der Abfluss ist aber auch gut zugänglich. Hier wohnten Leute schon über 40 Jahre im Haus ohne ein Problem. Aber einmal ist immer das erste Mal....

    Edit: Ggf. hat man auch Stress mit der Versicherung bei einem Schaden, bei dem man nicht ausreichend versucht hat, ihn von vorneherein zu verhindern....
     
  9. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Bzw. wenn Eigentümer staatlich gezwungen werden zu sparen, wenn e.g. Mieten durch Mietpreisbremsen nicht mehr marktgerecht sind, bzw. immer weniger Kosten auf den Mieter umgelegt werden durften, (z.B. der Makler).
    Es wurde auch schon politisch diskutiert, ob zukünftig ggf die Grundsteuer, als Betriebskosten nicht mehr auf den Mieter umgelegt werden darf.
     
  10. opalo

    opalo

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    Makler als Vermieterthema ist für mich absolut nachvollziehbar. Warum soll ein Mieter dafür aufkommen, am besten noch in beliebiger Höhe, wenn ein Vermieter entscheidet, sich nicht selbst um die Vermietung zu kümmern, sondern jemanden zu beauftragen?

    Ich bin keine Mieterin, die das betreffen könnte, aber manches Gejammere von Vermietern - nicht alles, wohlgemerkt - finde ich echt überzogen.
     
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  11. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    @opalo
    Naja, es ist ungefähr so, wenn du im Restaurant ein Getränk bestellst. Der Restaurantbetreiber kann dir auch Leitungswasser anbieten und es eigenständig mit Kohlensäure versetzen.
    Er könnte dir aber auch Apollinaris bzw. Gerolsteiner anbieten. Wer zahlt nun den Aufpreis? Fehlt es da nicht auch an Gesetzen?
     
  12. opalo

    opalo

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    Sorry, aber den "Vergleich" verstehe ich nicht. Eine Wohnung neu zu vermieten ist für mich wesentliche Aufgabe des Vermieters. Wenn er da keine Zeit oder keine Lust drauf hat, ist das mMn sein Thema. Das ist nicht anders als Reparaturen, die Vermietersache sind. Kann er selbst machen, wenn er es kann und möchte, oder einen Handwerker bestellen. Seine Wahl, seine Kosten...

    Es wäre nur konsequent, das beim Verkauf genauso zu handhaben. Keine Ahnung, warum dem nicht so ist. Meine Wohnung zu verkaufen wäre ein Selbstläufer. Als ich sie gekauft habe, war das schon leicht verdientes Geld für den Makler. Bock mich selbst drum zu kümmern hätte ich nicht, fände es aber selbsterklärend, den Makler zu zahlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juni 2023
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  13. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    ...und seine Entscheidung die Immobilie dann lieber leer stehen zu lassen, wenn sich die Vermietung mit Mietpreisbremse nicht mehr lohnt.
    Oder die Immobilie wird unter marktüblichen Preis vermietet, und dann dringt eben auch mal Wasser in den Keller.

    Beim Verkauf bzw. Kauf von Immobilien wird der Preis noch nach Angebot & Nachfrage definiert. Da gibt es keine Preisbremse.
    Da spielt es eigentlich kaum eine Rolle wer den Makler zahlt. Beim Kauf ohne Makler sind die Immoblienkäufer dann eben bereit die 5% plus Merkel mehr zu zahlen. Evtl. sogar noch etwas mehr, weil die Banken für die Immobilie dir den etwas höheren Kredit genehmigen, während der Makler nicht mit einem Immobilienkredit finanziert werden kann, sondern nur durch Eigenkapital bzw. teureren Privatkredit bzw. Ratenkredit.

    Edit: Okay, die erhöhten Leitzinsen, und Habecks geplanten Wärmepumpen sind vielleicht mittlerweile auch so etwas wie eine Preisbremse.
     
  14. @Flutlicht82 So nebenbei, deine Kommentare hier, mal von hinkenden Vergleichen abgesehen, vermitteln das Bild von jemandem, der sich als Vermieter mit seinen letzten drei bis fünf Mieterhöhungs'wünschen' nicht durchsetzen konnte und jetzt bei jeder - mehr oder weniger passenden - Gelegenheit in alle Richtungen nörgelt. Gleichzeitig wird noch die eine oder andere Prise Politik* mit reingeschmeckt. Glaubst du ernsthaft, dass dir das irgendwie helfen kann bei der Bewältigung deínes Frusts?

    *Stammtisch-Genörgel
     
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  15. opalo

    opalo

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    :tnx: Niemand ist gezwungen zu vermieten. Man kann alternativ auch verkaufen, damit wäre Leuten geholfen, die kaufen möchten und vergeblich suchen.

    Ich würde im Fall der Fälle nicht vermieten, sondern verkaufen, aber nicht wegen Mietpreisbremsen oder vermeintlich bösen Politikern, sondern, weil ich keine Lust hätte, mich um Reparaturen o. Ä. in mehr Wohnungen zu kümmern als der, in der ich selbst wohne.

    Und weil man Leuten, Auskünfte hin oder her, nur vor den Kopf guckt. Ich habe eine von Mietnomaden verwüstete Wohnung gesehen, bei meinen ehemaligen Vermietern. Nette und korrekte Vermieter. Richtig übel, und die Mieter wirkten okay auf mich als sie einzogen. Das hatten meine Vermieter nicht verdient, und das ist mit oder ohne Mietpreisbremse und Co ein Risiko, das ich nicht brauche.
     
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  16. Lübecker

    Lübecker

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    Unsere Tochter (mit Ehemann) hatte 2 Häuser mit 1x3 und 1 x1 Wohnung, die sie sowohl als Ferienwohnung . als auch fest vermietet hatten. Der Umgang der Mieter mit fremden Eigentum war sowohl bei Feriengästen als auch Festmietern unter aller Sau (Ausnahmen bestätigten die Regel).
    Sie haben gefrustet bei der letzten Immo-Hausse hier an der Küste gut verkaufen können.
    Auch 3 Häuser weiter von uns war der Vermieter* zum Schluss gefrustet, weil der Mieter (die Stadt) seinen Mietern (Syrer) nicht vermitteln konnte, wie man sich so verhält in Wohnstätten, die einem nicht gehören.
    * nach seinen Aussagen sind Küche Schrott, Fußböden Schrott, gestellte Möbel schon lange Schrott (Herausgestellt bei Regen), Wände Schrott (Wohnung mit Wasserschlauch gereinigt), usw.
    Ich weiß, nur 2 Negativbeispiele, dennoch würde ich heute eher verkaufen denn vermieten, zu viele Probleme mit Mietern.
     
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  17. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Vielleicht sollte ich wieder mehr Smilies einsetzen. Ich bin nämlich nicht wirklich gefrustet, sondern finde es sogar eher amüsant, dass Menschen über Wohnqualität schimpfen(Schimmel, feuchte Keller), aber gleichzeitig nicht den Preis für eine Mietwohnung zahlen wollen, die ein ausreichend niedriges Risiko für eindringendes Wasser hat.

    Ein damaliger Arbeitskollege erzählte mir, wie er sich seine Mieter aussuchte.
    Er hatte nur an Menschen eine Wohnung vermietet, die bereits in seinem Umkreis(30 km) eine Wohnung anmieten. Für die Unterzeichnung des Mietvertrages ist er dann jeweils zur aktuellen Wohnung der Mietinteressenten gefahren, um sich dann auch den Zustand der Mietwohnung des Mietinteressenten anzuschauen. Diverse Haustiere bzw. Fußböden mit Uringeruch waren dann schon mal ein Grund sich gegen einen Mieter zu entscheiden :happy2:
     
  18. Du findest es also amüsant dass Menschen, sich eine Mietswohnung mit besserer Wohnqualität nicht leisten können? Gerade in den größeren Städten, wo akuter Mangel an bezahlbaren Wohnraum herrscht? Informiere dich doch mal geälligst bevor du so einen erbärmlichen Bullshit schreibst
    :wall: :wall: :wall:
     
  19. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Das habe ich so nicht geschrieben. Es ging um nicht "zahlen wollen".
    Hier motzen m.E. keine Bürgergeldempfänger. Z.B. könnte sich Sergeant wahrscheinlich eine trockende Wohnung leisten. Ursprüngluch hatte @Zille1976 geschrieben, dass der Eigentümer irgendwo spart.
    Und wenn Mieter alle so arm sind:
    Wie kommt man auf die Idee, dass der Eigentümer sich alles leisten kann? Wenn die Handwerker nicht bezahlt werden können, dann geht die Wohnung ggf in Zwangsvollstreckung.
     
  20. Ist schon wieder so warm...