Was muss sich nächste Saison ändern?

Ist schon richtig, aber nicht alles. Alles hier zu schreiben würde Seiten füllen. Ich kann mich mit den meisten Aussagen anfreunden, mit einigen nicht!
Wir wollen mal sehen, wie es in zwei, drei Monaten aussieht.:svw_schal:

 

In drei Monaten sieht man es und hoffentlich ist es dann nicht schon wieder zu spät.

 

Während hier alle von guten Neuverpflichtungen träumen, schauen wir uns doch den Kader an. Wo sollen denn da noch neue bezahlbare Spieler eingebaut werden? Werder hat doch gar kein Geld mehr! Schließen das GF mit einem Minus ab.
Tor: Mielitz/X/Vander
Abwehr: RAV= Fritz, A. Stefanovic, LAV= Schmitz, Hartherz, (Röcker)
IV= Affolter, Naldo, Sokratis, Prödl
Def MF= PB, Iggy, Trybull
RZM= Trinks, Wurtz, Juno
LZM= AH, P. Stefanovic, Aycicek, Yilderim
10er= Ekici, X
Sturm= Avdic, Wagner, Füllkrug, X

Wenn ein Pizarro bleiben sollte, wird max. ein Petersen ausgeliehen. Evtl. kommt noch einer für das MF auf unterem Preisniveau?!
Sicher kommen wird ein Torhüter (Luthe/Rensing/ Mr. X).
Mit dem Kader ist der ersten Tabellenhälfte dauerhaft zu bleiben, bedeutet eine Herculesaufgabe für unseren Meistertrainer TS!

 

zu lemke - 100%ige zustimmung - es ist in meinem kopf schon fast in vergessenheit geraten, durch die schnelllebigkeit im fussball, aber wenn ich zurückdenke, hab ich mich auch ziemlich aufgeregt über dieses blockieren.
ich finde es zwar gut, das wir einen aufsichtsrat haben, der aufpasst, das werder nicht den selben fehler begeht wie schalke oder dortmund bei ihrem noch nicht allzulang zurückliegendem absturz bis zur fast-insolvenz.
aber wir haben hier das andere extrem, das aus dem "cleveren wirtschaften" oft ein würgehalsband entsteht für mögliche transfers.
da wäre ein kleiner tick mehr risikobereitschaft, gerade in der jetzigen lage, durchaus wünschenswert, damit das team schneller wieder zu alter klasse zurückkehrt. ich tippe aber nach lemkes aussage das man "zurückkehren müsse zu den jungen wilden wie bei gladbach und so" darauf das sich da nicht viel ändern wird.

und in dem punkt bei schaaf mit den positionen, bin ich auch bei dir.
was mich besonders bei marin genervt hat - der hätte mit arnautovic die idealen flügelstürmer geben können und mit pizarro als leicht hängende spitze, hätte das extrem interessant werden können. staddessen hat er 3-spitzen sturm mit wagner und rosenberg probiert - war auch okay eigentlich, aber das andere experiment hätte mich mehr interessiert. dieses einsetzen auf anderen positionen geht mir aber salopp gesagt auch tierisch auf die nüsse manchmal. das hat er ja schon vor jahren auch schon betrieben, und hatt dann auch mal, statt nem nachrückenden die chance zu geben dann mal frings in die viererkette gezogen usw.
trybull auf den halb funktioniert ja teilweise, würde sich aber besser als offensiverer inner doppel6 machen. ähnlich mit a.stevanovic oder iggy. es klappte zwar auf den AV, aber im DM oder auf den halb sind die besser aufgehoben.
wenn ich mir den kader ansehe, müssten wir meiner meinung nach langsam aber sicher weg von der raute - aber dann klappt das zusammenspiel wieder nich so, weil die lauf- und passwege und die raumaufteilungen sich ändern und wir haben das selbe in grün.
bei schaafs offensiver spielweise, wäre aber eine etwas defensiv ausgerichtetere aufstellung (wie ein 451/4231/4312/4141) vielleicht vielversprechender, denn unsere "10er" brauchen ja noch zeit für die entwicklung (genauso wie unser defensivverhalten *hust*).

 

Hach ja, das berühmte was-wäre-wenn-Spielchen. (Seufz !)
Dann mache ich da mal mit:

....... es wären alle Werder-Spieler gesund geblieben bzw. nur mit leichten Verletzungen von nicht mehr als einer Woche Dauer belästigt worden......

...... Werder hätte einen Trainer gehabt, der Innovation, Kommunikation und Motivation als zusätzliche Stärken gehabt hätte, dem die Herzen der Spieler zugeflogen wären und der stets ihre Aufmerksamkeit gehabt hätte.....

..... der es geschafft hätte, die vorhandenen Individuen zu einer verschworenen Gemeinschaft zu formen.

...... der sich getraut hätte, das "Sofatester 4-2-4" zu spielen.

Zum Beispiel mit dieser Aufstellung:

-----Marin/Hunt-----Pizarro-----Rosenberg/Füllkrug----Arnautovic------

--------------Bargfrede-----Ekici/Trybull------------------------------------
-Schmitz/Hartherz----Naldo/Prödl---Sokratis----Fritz/Iggy/Boenisch/A.Stev.-
---------------------------Wiese--------------------------------

Ein paar Rochaden wären mit dieser Stammelf möglich gewesen, außer den durch den "/" angedeuteten Zweitbesetzungen hätte man zB. bei defensiv gestalteten Spielen Fritz oder Iggy neben Bargfrede ins DMF stellen können oder Hunt für Ekici aufbieten können oder einen fitten Borowski für Bargfrede und und und.......

Die schlechteste denkbare Platzierung wäre Platz 3 gewesen und damit wären wir alle furchtbar enttäuscht in die Sommerpause gegangen, ungefähr so wie jetzt, weil wir damit eigentlich zwingend hätten Meister werden müssen. :thumb:

 

meinst du das Ernst? :eek::eek::eek:

 

Zum Glück sind da die beiden Emoticons am Ende des Posts, denen ich mich angesichts @Sofatesters bekannter Satire- und Ironiefähigkeit in Dankbarkeit für zwei Minuten Lachen nur anschließen kann: :thumb:
Ich leg sogar noch was oben drauf:

 

wir können auch mit nem 1-1-8 auflaufen, bei unserer derzeiten konteranfälligkeit würde man keinen unterschied feststellen

 

Dann machen wir das gegenteil 8-1-1... Und die 8 stellen sich alle direkt neben Miele ins Tor! Hunt und Arno sind die "1er"....

 

selbst dann wird vermutlich jeder gegner zum tor kommen wie barcelona, indem sie die spieler rauslocken.

 

Dann hilft nur noch, sie straff fest zu binden... Dann ist rauslocken am A***h :zweifeln:

 

Also wenn ich mir deine Aufstellung zum LZM RV 10er ansehe wird mir Angst und Bange.

Beim 10er 2 Risiken erstens schafft es Ekici seine Leistung zu bringen dann ist das gut , wenn er sich verletzt oder nicht die erwartete entwicklung nimmt dann ist es da aber richtig am Brennen.

Im LZM Yilderim , Aycicek , Stephanovic diese haben alle noch nichtmal zeigen können ob sie Bundesliga schaffen können , da ist das Risiko immens , was dann noch übrig bleibt ist Aaron Hunt , wenn er sich (wie diese Saison) Verletzen sollte und die anderen hinter den erwartungen zurück bleiben dann brennt es da auch richtig

RAV : Fritz ist dort meiner Meinung nach nichtmehr geeignet , wenn er es jemals richtig war , und Stephanovic hat zwar die letzten Spiele gut gemacht , man hat aber gesehen das er erfahrung braucht , gegen die großen Mannschaften mit abgewichsten Außenstürmern sehe ich das grauen schon kommen.

Das sind für mich die Vakanten Stellen wo wir mMn nicht nur mit einem erfahrenen planen dürfen , speziell wenn wir die erfahrungen mit verletzungen und nicht gewünschten entwicklungen der letzten beiden Jahre einbeziehen , es gleicht einem Ritt auf der Rasierklinge.


mfg7

 

@number7

Die haben nun einmal alle Verträge, manche von denen sicher nicht hoch dotiert. Formal gesehen aber alles Pofis bei Werder mWn.
Natürlich wird der eine oder andere bei unserem Zauberlehrling Wolter aufschlagen, aber entscheidend ist, inwieweit ein WL Kapital der GF zur Verfügung stellt, um neue Spieler zu verpflichten? Dies vor dem Hintergrund des letzten Sommertheaters. Das Geschäftsjahr wird wohl mit einem dicken MInus abgeschlossen werden, so dass der ASR-Vorsitzende sehr wohl das Recht ha, Mittel zu kürzen.
Mich stört vor allem das Pizarrotheater. Einmal heißt es, dass es keine Rolle in Bezug auf Neuverpflichtungen spielen würde, ob er nun bleibt oder geht. Jetzt soll er mit seiner fehlenden Zusage doch alles blockieren?
Was denn nun?
Wie viele Profis will Werder denn unter Vertrag nehmen?

 

Ich verstehe die Problematik , habe auch nichts gegen die Jungs gesagt , nur eben ein evtl Bild gemalt was sein könnte .
Das wir nicht auf allen Positionen verstärkungen bekommen werden ist denke ich mehr als klar .
Von daher hoffe ich mal das beste das wir von Verletzungen verschont bleiben , zumindest größtenteils.

 

Jaja, das mit Platz 3 als mindest-erträgliches Ergebnis war schon etwas Spaß.

Bei "meinem 4-2-4" bin ich mir selber nicht so sicher, ob oder wie sehr man darüber lachen darf.

Ich würde es selber gerne sehen, wie "mein" System mit guten Profis, die sich dafür eignen, die es kapiert haben und die es eingeübt haben, funktionieren würde.

Beim Theken- und alte Herren-Fußball funktioniert es nur gegen Teams, die noch langsamere Spieler haben oder noch konditionsschwächer sind. Und selbst wenn es anfänglich funktioniert, sieht man spätestens nach 20 Minuten davon nicht mehr viel. Dann wünscht man sich dringend, auf Rasenschach überzugehen. Hat man talentierte Fußballer, die fit sind, könnte das schon ganz anders aussehen. Bilde ich mir jedenfalls ein.

Das "mein" beim 4-2-4 System steht übrigens in Anführungszeichen, weil das ja keineswegs neu ist, ich hab mir nur ein paar eigene Gedanken dazu gemacht. Brasilien ist mit einem Vorläufer 4-2-4 in den Jahren 1958 und 1962 Weltmeister geworden und Werder damit 1965 Meister.
Damals galt es als "hochmodernes", komplexes aber auch "risikoreiches" System, das nur von einer "gut geschulten" und "laufstarken" Truppe erfolgreich gespielt werden könne.

Das es damals Ende der 60er wieder in der Versenkung verschwand, lag natürlich auch daran, das damals selbst bei Weltmeisterschaften nach heutigen Maßstäben totaler Standfussball gespielt wurde.
Selbst wenn man sich zB. Werder-Europapokalspiele aus den späten 80ern/frühen 90ern zB. mit Thomas Schaaf als Spieler ansieht, merkt man, wie radikal sich selbst seitdem der Fussball weiter verändert hat.

Dadurch ist letztlich jedes nach Zahlen vorgegebene System, egal ob 4-4-2 flach, 4-4-2-Raute, 4-3-3, 4-2-3-1 oder 4-3-2-1 oder 4-1-4-1 letztlich nur eine "grobe" Vor-Ordnung und die entscheidenden (PARDON !) "Dinge" sind die eingeübten Spielzüge oder das "wer/wann und wie/wohin" beim Verschieben.

Das mit dem 4-2-4 meine ich also nicht ganz ernst, weil es wohl kaum in der Bundesliga umgesetzt werden wird (warum eigentlich nicht, zur Hacke...) aber als völliger Scherz ist es mir ehrlich gesagt ein wenig zu schade.

 

... und was ich mit meinem vorigen Beitrag (bitte lesen ! danke !) eigentlich sagen wollte war, das man mit dem 2011/2012 vorhandenen Kader, wenn dieser denn meistens zur Verfügung gestanden hätte, wenn die Jungs eine Mannschaft gewesen wären, wenn sie mit Spaß an der Sache und viel Sympathie und Aufmerksamkeit für den Trainer gewesen wären,.......

.... ja das dann ein ganz anderes Werder Bremen ganz anders hätte spielen können und das die real (?) geschehene Rückrunde dagegen nur eine schlimme Gruselkabinett-Schockervorstellung war.

 

Defizite gab es diese Saison an allen Ecken (wörtlich) und Enden...

zunächst wünsche ich mir einen Trainer, der weniger betriebsblind wirkt, d.h.

1. Offenheit für einen Systemwechsel
Das System sollte den Spielern angepasst werden und nicht umgekehrt. Auf dem Markt ist kaum ein Spieler zu finden, der es gewöhnt ist, in einer Raute zu spielen. Außerdem ist kein echter Spielmacher für die 10er Position verfügbar, der die nötige Qualität hat und für uns finanzierbar wäre. Spieler wie Marin oder Ekici sind auf der 10 verschenkt. Ich denke, der Hinweise von Hecking, den Ekici auf die 8 zu stellen, ist nicht verkehrt. (Wobei ich auch nicht verstehe, warum er nach seinen Leistungen in der letzten Saison in Nürnberg als Heilsbringer gesehen wurde.)

Meiner Ansicht nach ist die Raute von der Zeit überholt worden. Die Spieler, die perfekt in das System passten wie Micoud, Frings etc. wird man nicht mehr finden. Außerdem schiebe ich unsere fehlende Durchschlagskraft auf die Raute. Ich denke, dass die Tendenz, das Spiel durch die Mitte aufzuziehen und das Flügelspiel zu vernachlässigen, auch mit der Raute zusammenhängt. Dadurch müssen / sollen sich die Außenverteidiger auf den Flügen einschalten. Das führt u.a. auch zu der Konteranfälligkeit. Und dass die Gegner alle mit Doppelsechs auflaufen, macht die Raute auch nicht erfolgversprechender.


2. Kritische Reflexion.
Ich möchte keine mantraartigen Aussagen Woche für Woche wie "Wir haben einen enormen Aufwand betrieben, aber wir haben uns nicht belohnt.". Der enorme Aufwand hat sich höchstens in den Laufwegen widergespiegelt. Was nutzt aber die Laufbereitschaft, wenn die Spieler nicht wissen, wie und wo sie laufen müssen? Es war oft genug in den Spieldaten zu sehen, dass wir im Schnitt einen Kilometer mehr gelaufen sind als der Gegner, aber im Spiel trotzdem immer 2 Meter vom Gegenspieler wegstanden, das ganze bei ca. 40% Ballbesitz und 5 Torschüssen.
Ich erinnere nur an den furiosen Auswärtssieg beim HSV. Da haben sie sich überschlagen vor Begeisterung. Nach einem Spiel mit unter 40% Ballbesitz, mit Ballverlusten, verlorenen Zweikämpfen und Glück durch mangelnde Chancenverwertung des Gegners. Im Anschluss bekommt man mit derselben Taktik von Nürnberg, Hertha und Augsburg einen Denkzettel.


3. Taktiktraining
Es ist erschreckend, was für eklatante Defizite in Spielverständnis, taktischem Verhalten etc. zu beobachten waren, gefolgt von der Aussage nach dem Spiel "Da waren wir zu naiv".

Das größte Übel ist das Umstellen zwischen Offensive und Defensive. Lief es früher wenigstens in der Vorwärtsbewegung rund, ist das seit der letzten Saison auch passé. Die Konteranfälligkeit ist geblieben. Schaut man sich eine Mannschaft wie Dortmund an, verschieben alle Feldspieler über das gesamte Spielfeld und machen so Räume eng. Das Spiel findet so vielleicht auf einem 30x45 Meter Rechteck statt, das sich verschiebt. Bei uns bleibt das Mittelfeld stehen und die Außenverteidiger laufen außen daran vorbei.

Meine größten Ärgernisse und Blamagen

- Konteranfälligkeit nach Eckstößen
- Toranfälligkeit nach gegnerischen Ecken (Zuordnung, Kopfballverhalten)
- Ballverluste nach Einwürfen (immer ins Getümmel, wo der Mitspieler dreifach gedeckt ist)
- Abseitstellungen bei Einwürfen (wenn der Ball vom annehmenden Spieler zum einwerfenden zurückgespielt wird)
- Aggressivität (man läuft immer in Sicherheitsabstand zum Gegner als Begleitschutz mit, greift aber nicht an. wozu laufe ich 60 Meter bis an die eigene Eckfahne, um den Gegner dann ungehindert flanken zu lassen?)

Da verhalten wir uns teilweise wie Amateure, und das schon seit 2 Saisons. Unverständlich, wieso man so etwas nicht in den Griff bekommt.

 

Interessant. Da muss ich doch glatt Nicole zitieren, die im TS-Thread folgendes geschrieben hat:

 

Das insbesondere das Spiel gegen Dortmund angeführt wird, ist relativ lächerlich... wir sind dort mit einer absoluten Notelf angetreten und das sich die Mannschaft dann nicht innerhalb einer Halbzeit findet, ist doch völlig normal.

Und wenn ich mir die Rückrunde anschaue und dann die Begründung kommt, dass sich die Spieler in der Raute "wohl fühlen", dann muss ich doch schon leicht lachen.

 

War es das Spiel in dem sie in der ersten Hälfte sehr schlecht gespielt haben und erst in der zweiten Hälfte - nach dem sie wieder Raute spielen dürften - schon viel besser gespielt haben? Wenn es dieses Spiel war dann muss ich Schaaf Recht geben.