Was macht euch gerade traurig?

Dann verstehe ich Dich tatsächlich nicht

Für mich haben beide schon etwas miteinander zu tun. Eine Stadt(verwaltung) hat einen Haushalt in bestimmter Höhe und eine bekannte Anzahl von MItarbeitern. Das Geld kann sie nur einmal ausgeben und die Mitarbeiter nur einmal verplanen. Genderneutralität umsetzen kostet sowohl Zeit als auch personelle Ressorucen. Und die hätte man, im Sinne derselben Sache, Gleichberechtigung, mMn eben sinnvoller einsetzen können. Klar könnt Ihr jetzt sagen, andere Art von Mitarbeitern bzw. anderer Topf, aus dem das Geld kommt. Aber auch die Mitarbeiterkapazitäten pro Bereich/Ressort etc. und Budgetverteilung werden irgendwann generell geplant und das - meine Meinung - an den relevanteren Problemen vorbei.

Aus meiner Sicht ist diese Genderneutralitätsgeschichte ein Teil eines Gesamt-Trends. Viel Schaumschlägerei und Blabla mit wenig dahinter - damit kann man von eigentlichen Problemen wunderbar ablenken.... Böse gesagt - sich über neue Formulare und Begriffe den Kopf zerbrechen und Pressemitteilungen dazu schreiben ist einfacher, als strukturelle Probleme anzugehen. Also mach' ich doch lieber das....

 

Ein Tag? Eine Woche? Die setzen sich da nicht hin und überlegen sich, wie sie ihre Sprache anpassen können. Dafür gibt es Vorlagen von Universitäten wo diese Dinge erarbeitet werden. Lübeck setzt es jetzt halt um, die erfinden das Rad nicht neu, der Aufwand ist vermutlich nicht der Rede wert.

Umgekehrt könnte ich sagen, es ist einfacher sich über einfache und übersichtliche Dinge wie Genderneutralität aufzuregen anstatt über komplexere Probleme wie zb die allgegenwärtige Verschwendung von Steuergeld im öffentlichen Raum. Ich meine, wenn wir zb die Gorch Fock kommentarlos in der Nordsee versenkt hätten, könnten wir ganz Deutschland neutral machen und würden sogar noch ne Menge Geld übrig haben für Projekte in Sachen Gleichberechtigung

Ich will hier übrigens nicht einen gefühlt zwanghaften Neutralitätswahn verteidigen, im Gegenteil, er stört mich ja selbst. Ich würde auch dem Wegfall einer Gender-Professur keine Träne nachweinen. Da sehe ich eher die Geldverschwendung, nicht dort wo Dinge mit Hinblick auf die Bundestagsentscheidung (3. Geschlecht) umgesetzt werden.

 

Mich macht es traurig, wenn Rettungskräfte angegriffen und bewusst Verletzungen in Kauf genommen werden, zudem
die Rettungsarbeiten behindert werden!
Eine Steigerung in der Ausführung jedoch ist der Vorfall in der Silvesternacht in Leipzig.
Einem Polizeibeamten den Helm vom Kopf zu reißen, um diesen dann zu attackieren, ist für mich ein Mordversuch zumindest jedoch
ein versuchtes Tötungsdelikt.

 

Das waren nur die Folgen seiner Provokation! Und wieder folgten die Relativierungen

 

… du meinst sicherlich einer Provokation.

 

https://www.bild.de/unterhaltung/le...-laut-us-medien-im-sterben-67048116.bild.html

 

https://www.t-online.de/unterhaltun...ne-und-tochter-kelly-melden-sich-zu-wort.html

 

Um so besser.

 

Hier klingt das alles schon ein wenig anders.

Gegen 0.15 Uhr seien dann PolizistInnen „massiv mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern angegriffen“ worden. Einige Angreifer hätten versucht einen brennenden Einkaufwagen „mitten in eine Einheit der Bereitschaftspolizei zu schieben“. Dabei sei ein 38-jähriger Beamter so schwer verletzt worden, dass er das Bewusstsein verlor und im Krankenhaus „notoperiert“ werden musste.

(...)

Dabei schildern mehrere Augenzeugen die Vorgänge etwas anders. Demnach sei der als Polizeiauto dekorierte Einkaufswagen angezündet und rund 30 Meter von den Polizeieinheiten entfernt auf der Kreuzung abgestellt worden. Dies zeigen auch Fotos und Videos, die der taz vorliegen. Wenig später sei die Polizei aus einer kleinen Gruppe heraus mit Böllern beworfen worden. Als daraufhin PolizistInnen in die Menge stürmten, folgte die Situation, in der der Beamte angegriffen und verletzt wurde. Die Augenzeugen berichten, sie hätten gesehen, dass der Polizist seinen Helm noch trug, als er von Kollegen weggetragen wurde.

(...)

In Krankenhauskreisen zeigte sich man sich verwundert über diese Darstellung und die Polizeimeldung von einer „Notoperation“. Von dort erfuhr die taz, dass es einen Eingriff an der Ohrmuschel des Beamten unter lokaler Betäubung gegeben habe. Der Mann sollte demnach am Donnerstag oder Freitag wieder entlassen werden. Lebensgefahr oder drohender Gehörverlust hätten nicht bestanden.
​

Wollte SoKo Linx mal Kante zeigen?

 

Die taz also...Naja.
Geht wieder los,keiner weiß was wirklich passiert ist und es werden seitenlange rechts/links Diskussionen folgen...

 

Ja stimmt, wir nehmen lieber wie bei G20 die offiziellen Polizeiberichte. Da gab es ja auch ein paar Mordanschläge

Mir scheint, die haben eine Ahnung davon was passiert ist:

Dies zeigen auch Fotos und Videos, die der taz vorliegen.
​

Müsste man jetzt halt wissen, was drauf ist. Ich guck mal ob ich bei YT was finde

 

Nicht so billig bitte,selbstverständlich sind Polizeiberichte auch nicht objektiv.

Ja wo sind se denn die Bilder und Fotos?

 

Die Wahrheit liegt wohl, wie immer, in der Mitte. Während ich hier schreibe, laufen im TV die Nachrichten mit Bildern aus Leipzig, wo die Polizei mit Steinen beworfen wird. Die Aussagen der TAZ, das alles nicht so schlimm gewesen sei, kann man sicher auch von zwei Seiten betrachten. Das Krankenhaus sieht Verletzungen ähnlicher Art wohl öfter und stuft diese eben nicht so hoch ein. Anders betrachtet ist wohl viel Blut geflossen, weil die Region um das Ohrläppchen stark durchblutet ist, da sieht es von außen ggf. heftiger aus.
Aber die Diskussionen um diesen Vorfall und andere müssen nicht weiter geführt werden, bringen nichts.

 

Stimmt,zumal keiner hier dabei war und man sein Plädoyer auf mehr oder weniger neutrale Presseberichte stützt.

 

Hab auf Anhieb nix gefunden. Nur wenige Videos bei youtube und das einzige das nicht von einem eindeutig rechten Blogger stammt, nämlich von der Welt, zeigt nur 2~3 Standbilder und aus denen geht nichts hervor. Die Stimmen reden von Eskalation, aber das waren nun auch zwei willkürlich ausgewählte Passanten.

 

Ich finde schon das es thematisiert werden muss wenn in Verlautbarungen eines Exekutivorgans des Staates bewusst übertrieben wird. Das hat nichts mit Gewalttaten von egal welcher Seite zu tun, denn über dieses no-go brauchen wir tatsächlich nicht diskutieren. Siehe zum Beispiel auch:

Nach Recherchen des NDR sollen Zeugen bei ihrer Vernehmung während der Hauptverhandlung Aussagen entschieden bestritten haben, die die Polizei in deren Namen in der Ermittlungsakte vermerkt hatte. Zeugen sollen Polizeivermerke gar als "Quatsch" bezeichnet und beteuert haben, sie hätten solche Aussagen nie gemacht. Den Recherchen zufolge wollen sich die Richter darum nicht mehr auf "weitere Polizeivermerke" verlassen und laden stattdessen deutlich mehr Zeugen vor als ursprünglich geplant.

...

Auch die Videos vom Aufmarsch auf der Elbchaussee während des G20-Gipfels seien nicht so aussagekräftig, wie es zuerst schien. Das gelte besonders dann, wenn man die Videos ohne die - aus Sicht der Richter - "suggestiven Bearbeitungen" der Polizei anschaue. ​

Wachsam bleiben, ma sagn.

 

Wachsam bleiben !? Wohin wir unser Augenmerk überall richten müssen/sollen. Die Polizei ist versaut, die Presse ist versaut und von der Politik mag ich gar nicht reden.

 

Überall dorthin wo es wichtig ist. Das ist das Wesen einer Demokratie

 

Wie überraschend

 

Ironie on
Ich tippe mal, es handelt sich um eine vorbereitete Aktion der Polizei, um die Linksradikalen
zu kriminalisieren.
off
Schäbig finde ich hier eigentlich nur, dass das Thema so abgearbeitet wird, unter Ausblendung der Geschehnisse,
als sei die Polizei Schuld an den Ereignissen. Zeugen die nicht genannt oder gezeigt werden wollten (in TV)
waren entsetzt von den Aktionen der Linksradikalen. Demgegenüber stehen natürlich Zeugen der taz die
natürlich auch nicht benannt werden wollen. …… also wie immer.

Außerdem, wenn ein behelmter Polizist (defensiv) schon eskalierend wirkt, setzt bitte wer die Ursache??
In dem Bericht steht außerdem, dass die Linksradikalen am Sonntag vor Silvester Brandanschläge auf dem Gelände
Polizeipräsidiums verübt haben. Dies wird hier dann aber nicht mit angeführt. Man könnte ja dann durchaus zu anderen
Schlussfolgerungen kommen.​

Meine Grundaussage war:
Mich macht es traurig, wenn Rettungskräfte angegriffen und bewusst Verletzungen in Kauf genommen werden, zudem
die Rettungsarbeiten behindert werden!
Eine Steigerung in der Ausführung jedoch ist der Vorfall in der Silvesternacht in Leipzig.
Einem Polizeibeamten den Helm vom Kopf zu reißen, um diesen dann zu attackieren, ist für mich ein Mordversuch zumindest jedoch ein versuchtes Tötungsdelikt.