Vorwürfe nach dem Lübeck-Spiel

Dieses Thema im Forum "U23 & weitere Werder-Teams" wurde erstellt von Sidt, 28. September 2014.

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  1. Er hat doch gesagt, dass jeder, der es wagt, einen Werder-Spieler als Nazi-Sympathisanten zu bezeichnen, mit einer Anzeige rechnen muss. Das zeigt doch ganz klar, was er von Nazis hält.

    Ist doch passiert: Er hat gejubelt, und dabei eine allenfalls unglückliche Bewegung gemacht. Versehentlich, wie sich in einem Gespräch mit ihm gezeigt hat.
    Wenn mich jemand missversteht, dann sehe ich keinen Grund, mich zu entschuldigen. Ich stelle klar, dass es so nicht gemeint war.


    Wenigstens in dem Punkt sind sich hier wohl alle einig.

    Aber wenn der Faschismus für sich proklamieren könnte, dass jede mit dem rechten Arm ausgeführte Bewegung Unterstützung für ihn ausdrückt, dann hilft und das auch nicht weiter.
    Und erst recht nicht, wenn wir von jedem verlangen, er müsse klar und deutlich sagen, und dass in einer Pressekonferenz, dass er kein Faschist sei, sonst könne man ihn für einen halten.
     
  2. http://www.spiegel.tv/filme/nazi-hooligans-bremen/

    Hier nochmal der Link zu SpiegelTV.
    Von Werder-Seite aus kam danach leider wenig (immerhin wird man "benutzt").
    Nach dem Lübeck-Spiel MUSS mehr dazugesagt werden. Nicht nur zu Maik Lukowicz, sondern auch zu den Nazis...

    Oder bin ich da falsch gepolt?
     
  3. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
    Kartenverkäufe:
    +7
    Wofür soll sich Werder denn entschuldigen?

    Da sind die Lübecker, die in eine Szene etwas hereininterpretieren, weil sie sich davon einen Vorteil (was soll die Anrufung des Sportgerichtes sonst). Sie veranstalten eine Hetzjagd gegen einen 19-Jährigen mit polnischen Wurzeln und unterstellem ihn - wenn auch indirekt - rechtes Gedankengut. Und das ganze bei der Szene, die - zumindest früher - da so an der Lohmühle rumgelaufen ist.

    Gerade, wenn man den Kampf gegen Rechts ernstnimmt, dann muss man ds Verhalten der Lübecker verurteilen. Das ist nämlich genau das gleiche, wenn jemand zur Polizei rennt und Vergewaltigung schreit um sich an irgendwem zu rächen. Damit schadet die Person ausschließlich richtigen Vergewaltigungsopfern.
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Mal laut nachgedacht. Wenn er vorher rassistisch beleidigt wurde von den Fans, ist ja nichts undenkbares, und er mit seinem "Gruß" darauf antworten wollte? Sprich "ihr scheiß Nazis".... und jetzt zurückrudert weil das rechtliche halt nicht bedacht war....
     
  5. Werder hat, zum Beispiel, einen NPD-Funktionär aus dem Verein geschmissen.
    Unsere Satzung und die Stadionrdnung sind auch eindeutig.
    Werder unternimmt genug. Ob das in den Medien auch immer so wahrgenommen bzw. weitertransportiert wird, das steht nur zum kleinen Teil in Werders Einflussbereich.
     
  6. dieeeter

    dieeeter Guest

    ja. genau wie anscheinend auch die lübecker.
     
  7. Wir sind uns einig darüber, daß die Geste nicht wie ein Hitler-Gruss aussieht, ja?

    Das ist aber egal - denn die Geste könnte für einen solchen gehalten werden. Ab welchem Winkel eigentlich? Wie sieht das politisch korrekte Heben des rechten Armes denn aus? Darf man den rechten Arm denn überhaupt noch ausstrecken? Oder ist alles gleich "Faschismus"?
    Unabhängig von der Geisteshaltung des Spielers, denn es ist ja offensichtlich zumindestens Dir egal, ob er wirklich ein Faschist ist oder nicht - er muss also in jeder Sekunde aufpassen, daß das, was er macht, nicht politisch ausgelegt werden kann.

    Unterm Strich: Du behauptest, daß Werder Bremen Deiner Meinung nach in diesem Fall zu wenig tut/getan hat und hier eine Problematik nicht ernst genug nimmt.

    Demgegenüber behaupte ich, daß Werder einer der integrativsten Vereine in Deutschland ist. Werder vorzuwerfen, es würde zuwenig gegen Extremismus vorgehen, ist richtig lächerlich.
    Und genau so lächerlich ist die Lübecker Stellungnahme.
    Nicht mal der VfB behauptet, daß hier eine politische Haltung ausgedrückt werden sollte.
    Was er sagt: Ein Werder Spieler hat die Lübecker Fans provoziert. Harter Tobak. Hat es ja noch nie gegeben im Fussball.
     
  8. Ich erkenne die Ironie in Deinen Worten...
    Ich mag Ironie. :beer:
    Deswegen sind wir uns, glaube ich, einig, dass wir nicht über den Winkel des Armes austauschen müssen.
    Was mir aber missfällt, ohne jetzt einen Spieler zu diskreditieren, dass von Eichin solch ein schwacher Kommentar bezüglich der Vorwürfe kam.
    Natürlich weiß ich von dem NPD-Typen (Name?) und den Worten in der Vereinssatzung.
    GENAU aus diesem Grund muss jetzt auch genau so laut geantwortet werden.
    Jemand ruft über einen Platz: "Hei, da ist ein Nazi!"
    Der murmelt in sich rein: "Nö, das ist Quatsch!"
    Was bleibt ist die laute Aussage; nicht die Antwort.
    Wenn man schon auf der Seite gegen Faschismus steht, sollte man das auch gerade momentan -auch nach einer Solchen Berichterstattung OHNE Antwort und solchen Anschuldigungen- LAUT und DEUTLICH sich positionieren. Sonst bleibt auch da nur die Aussage stehen... leider!

    Zu Maik Lukowicz kann ich nur sagen, dass ich mich freue. ER hat eine deutliche Stellungnahme geliefert und sich entschuldigt!
    Das ist super (und ich freue mich, dass er KEIN Nazi ist).

    Meine Bitte nun an die Geschäftsführung lautet daher:
    Bitte eine deutliche Stellungnahme zu dem Spiel liefern, zusätzlich eine Entschuldigung geben und sich in der Öffentlichkeit noch stärker zu positionieren.
     
  9. dieeeter

    dieeeter Guest

    wofür sollte sich werder denn entschuldigen?

    eichin hat dazu auch schon genug gesagt.
     
  10. Verstehe ich immer noch nicht, inwiefern Eichis Aussage zu wenig war.
    Lübeck sagt was auf dieser bestenfalls lokal bekannten Sportseite, und in der Stellungnahme zu den Krawallen. Das wird dann aufgegriffen.
    Werder schickt daraufhin eine Presseerklärung raus, die bundesweit wahrgommen wird. Was mehr denn noch? Wie gesagt: wie Werder zum Faschismus steht, das wird doch deutlich!

    Ich sehe auch keinen Anlasse, der zu einer Entschuldigung führen müsste. Werder war kausal dafür, dass da jemand etwas (und zwar ziemlichen Mumpitz) gedacht hat. Kausalität hat aber nicht immer was mit "Schuld sein" zu tun.
     
  11. Ausnahmsweise bin ich hier mal voll und ganz bei Eichin!

    Der Skandal an dieser Sache ist es eher, dem Jungen hier solch einen Scheiss zu unterstellen.

    gremlin, deine Ausführungen sind lächerlich.:lol:
     
  12. Norge

    Norge

    Ort:
    NULL
    :tnx:
     
  13. Nicole

    Nicole

    Ort:
    Block 50
    Kartenverkäufe:
    +23
    :tnx:

    Ich sehe in der Szene vieles, nur nicht den Hitlergruß.

    Ähnliche Szenen ereigneten sich heute in Ostfriesland. Schon allein als Hilfe für den Annehmenden hebe ich den zum Netz näheren Arm (rechter Arm). Pro Volleyballspiel sind das dann ja auch mindestens 75 Hitlergrüße...

    :lol::lol::lol:
     
  14. Unbash

    Unbash

    Ort:
    NULL
    Kartenverkäufe:
    +6
    Ich finde es schade, dass es überhaupt zu der Situation kam. Vor die generischen Fans laufen und dort demonstrativ jubeln muss einfach nicht sein.
     
  15. Mir fällt dazu sofort der Hitlergruß ein. Ich weiß nicht, in wie weit Maik Lukowicz gerade als ponischer Staatsbürger irgendwelche rechtsradikalen Gedanken hat, aber dieser Jubel ist in der Form mehr als unglücklich. Die Augen verschließen und Unverständnis darüber äußern, warum man da denn nur so etwas sehen könnte, finde ich affig. Man muss nicht so tun, als ob eine Verbindung zwischen dieser Geste und dem Hitlergruß völlig absurd ist, da fühle ich mich als Mensch dann doch veralbert. Eine deutliche Distanzierung hätte ich für angebracht gefunden - gerade mit Äußerung, dass es nachvollziehbar ist eine - mindestens - Ähnlichkeit zwischen Gruß und Jubel zu sehen. Man hätte gerade mit Bruns Reaktion eben zeigen können, dass so ein Scheiß - und selbst wenn er in dieser Form gar nicht gewollt gewesen wäre - bei uns keine Chance hätte. Da machen wir einen sehr unglücklichen Eindruck... auch sollte einem Spieler aus der Werder-Jugend einfach klar sein, dass eine Geste in dieser Richtung - ob beabsichtigt oder nicht - zumindest interpretationsfähig ist. Gefällt mir gar nicht.
     
  16. Zwischen seiner Staatsbürgerschaft und einer möglichen Rechtsradikalität bzw deren Ablehnung besteht kein Zusammenhang. Auch Polen können rechtsradikal sein. Er selbst sagt aber, dass er es nicht sei. Da ich keinen Anlasse sehe, daran zu zweifeln, ist die Sache damit für mich klar.

    Ich verstehe nicht so recht, wie Werder sich "mehr distanzieren" soll...Dass wir es nicht gutheißen würden, wenn einer unserer Spieler rechstradikal wäre zeigt die Reaktion doh gerade: Eichin sagt sinngemäß, dass jeder, der behauptet, einer unserer Spieler würde so etwas machen, die Unwahrheit sagt!
    Darüber hinaus schreibt Werder doch: "Wir haben mit dem Spieler gesprochen, er distanziert sich ganz klar von jeglicher rechter Gesinnung oder jeder Art damit zusammenhängender Symbolik." Auch ohne ein "Wir auch" wird doch wohl klar, wie Werder dazu steht.

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    Wie ja schon geschrieben: ab welchem Winkel ist ein Arm so anzusehen, dass es ein Hitler-Gruß sein sollte? Wir reden hier nicht davon, dass er innegehalten und den Gruß gemacht hätte, sondern von einer Bewegung im Jubel. Es war kein Hitler-Gruß. Sondern eine Bewegung des rechten Armes.
    Ich sehe ja ein, dass man seine Begeisterung für den Buddhismus nicht durch Zeigen eines Hakenkreuzes zeigen sollte, das könnte in der Tat missverstanden werden. Aber einen Vorwurf daraus zu machen, versehentlich den Arm so zu bewegen...das geht mir dann doch zu weit.
     
  17. Ich will garnicht wissen wieviele Hitlergrüße ich dann schon im Stadion gemacht hab, wenn ich zum Jubeln nur meinen rechten Arm gehoben hab, weil ich in der linken noch meine Kippe hatte an der ich grad gezogen hab :crazy:
     
  18. War dumm, merkste selber, oder...?
     
  19. War noch viel dummer, ignoranter und schlimmer..., merkste selber, oder...?