Viktor Skripnik (Trainer Metalist Kharkiv/Ukraine)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von gelöscht, 18. Dezember 2012.

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Mit Skripnik in die neue Saison?

  1. Ja!

    92 Stimme(n)
    20,8%
  2. Nein, ein neuer Trainer muss her!

    351 Stimme(n)
    79,2%
  1. Der richtige Zeitpunkt für eine Trainerentlassung ist ziemlich sicher nicht jetzt, eigentlich bietet es sich nur nach dem 17. oder 34. ST an. Es sei denn, man setzt auf einen kurzfristigen Effekt, der oft sehr schnell wieder im Nichts verpufft. Oder man hat einen Trainer, der die Mannschaft offensichtlich weder mental noch taktisch einstellen kann und zudem sich in Interviews regelmäßig lächerlich macht.
     
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  2. Mein Problem ist einfach, dass der Kader bei den wichtigsten Positionen einfach schlecht besetzt ist bzw. sogar gar nicht. Da hilft mir auch kein richtig motivierter Spieler weiter, wenn er die Position nicht kann. Wenn man gegen Lotte gesehen hat, wie einfach ein Pass in unserem Mittelfeld gespielt werden kann, ohne das dort jemand stört, dann hat es was mit der Qualität zu tun.

    Sie haben ja auch schon letzte Saison mal gewonnen, aber trotzdem kam danach Quark. Der Charakter eines Spielers sollte auch mal hinterfragt werden und mit einfließen, wenn man eine Verpflichtung tätigt. Im Sturm sind die Hoffnungen auf einen 38jährigen gerichtet und auf einen dauerhaft verletzten Spieler (Johannsson). Das ist keine Kaderplanung, sondern Prinzip Hoffnung. Dann spielt mal jemand gut bei der EM und ist auch noch in unserem Kader und den gibt man dann lieber ab. Muss ich nicht verstehen. So viele angeschlagene und verletzte Spieler in der Vorbereitung hat kaum ein anderer Club. Da muss ich mir die Frage stellen, ob in den Trainingslagern falsch trainiert / belastet wurde. Wenn einer sich im Spiel (Kruse) verletzt, dann Pech, aber doch nicht im Training und das ständig.

    Außerdem sollte man sich mal fragen, ob unsere Spieler robust genug für die Liga sind. Bargfredes Körper hält es nicht durch. Dazu kommen noch körperliche Defizite und das früh in der Saison. Die waren Sonntag richtig platt und das hängt mit der Vorbereitung zusammen. Die sollen nicht wie die Weltmeister trainieren, sondern in den Punktspielen Gas geben. Gruß Franky
     
  3. celine1912

    celine1912

    Kartenverkäufe:
    +2
    Retweeted BILD Werder Bremen (@BILD_Werder):

    Skripnik über das Bayern-Spiel: "Mit Angst kriegst du 6 Stück. Aber da sind wir in der Lotte-Rolle." ‪#‎FCBSVW‬

    :D:D:D
     
  4. Passt doch...
     
  5. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
    Kartenverkäufe:
    +7
    Hervorragender Beitrag. Ja, in Bremen stimmt das Selbstverständnis nicht. Ich habe das auch damals schon, als die Zeiten noch erfolgreich waren, diese falsche Bescheidenheit gehasst. Anstatt, dass wir dann eben angefangen haben auch wie ein Dauergast in der CL zu denken und zu agieren, haben wir immernoch das kleine gallische Dorf gespielt.
     
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  6. DR AKR

    DR AKR Guest

    @beckstown: Sehr guter Beitrag.

    Bei Bayern München haben Funktionäre wie der ehemalige Manager Schwan und der damalige Präsident Neudecker noch während der für den Verein alles auslösenden Ara Beckenbauer, Müller, Hoeneß die Losung ausgegeben, die sich heute im Vereinslied wiederfindet: "FC Bayern, forever number One". Das dadurch initiierte imho absolut unsportliche Selbstverständnis sorgte u.a. dafür, dass den jeweiligen direkten Rivalen in der Folge jeweils die besten Spieler weggekauft wurden. Eine Niederlage gegen diese geschwächten Gegner wird dann von den Bayern als persönliche Beleidigung empfunden. Ein Hoeneß ist bis heute kaum in der Lage, sportlich starke Leistungen der direkten Konkurrenz zu akzeptieren.

    Will sagen: Wie Du schon schriebst, weiß jeder neue Spieler, was ihn dort erwartet. Es fällt es aus dieser Position des Vereins heraus allerdings auch leicht, die "Guideline" im Gedächtnis zu halte, die unglaubliche Konkurrenz im Kader leistet ihr Übriges.

    Diese "Bayern-guideline" ist in absehbarer Zeit auf keinen anderen Bundesligisten übertragbar. Werder aber steht für andere Werte, für Besonnenheit, für Ausdauer, für nachhaltige Planung und dennoch, langfristig, für oft unerwarteten Erfolg. Werder geht "eigene" Wege, oft extravaganter, manchmal innovativer. Bei uns drückt sich das auch in einem besonderen Selbstverständnis, in einem besonderen Image und nicht zuletzt in der Vereinshymne ""Wir sind Werder Bremen..." aus.

    Dieses Selbstverständnis muss dringend wieder in die Köpfe der Spieler. Sie müssen wisse, für welchen besonderen Verein, für welche Werte und Traditionen sie hier auftreten. Das zu vermitteln, ist einem Skripnik nach dem desastroesen Experiment mit dem Vorgänger Dutt gut gelungen. Seitdem hat, Du sagst es richtig, die durch den Konsolidierungskurs bedingte Eichin-rhetorik das Selbstverständnis bestimmt. Jetzt muss wieder mehr auf den Markenkern Werders hingewiesen werden.

    Wir sind ein besonderer Verein in Deutschland und das darf ruhig jeder wissen. Insbesondere die eigenen Angestellten und Spieler.
     
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  7. Tyson81

    Tyson81

    Ort:
    Marl
    Vielleicht sind wir aber auch einfach nicht mit der Zeit gegangen?

    Ist ja gut und schön, eigene Werte zu haben bzw. für besondere Werte zu stehen.
    Wenn man daraus aber keinen Mehrwert generiert, landet man schnell da wo wir nun stehen.
    Wir sind neben einem Sportverein nunmal auch ein Wirtschaftsunternehmen und müssten nun auch mal als solches geführt werden.

    Hart ausgedrückt: Da schreib ich lieber eine Hymne um, wenn ich dadurch mehr finanz. Spielraum habe und dadurch ein höheres Mass an potentieller ind. Klasse erhalte.

    Zumal auch die "eigenen Wege" in Bezug auf Transfers uns dahin gebracht haben, wo wir sind.

    Solange Erfolg da war, hat sich niemand um das "Morgen" Gedanken gemacht bzw. aufgestellt.
    Jetzt wo es zu spät ist und die Braut nichtmal ansatzweise so schön ist wie zu besten CL Zeiten, kommt bspw. der olle Fischer um die Ecke udn lässt die Strukturen prüfen. Ein Witz...
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. August 2016
  8. beckstown

    beckstown Guest

    @AKR: Tolles Statement, das bringt es noch mehr auf den Punkt.

    Den Spielern muß einfach Orientierung als Hilfestellung gegeben werden. Wenn man dauerhaften Erfolg an den 4 Komponenten:

    Qualität
    Guidelines/Selbstverständnis im Verein
    Mechanismen, Taktik
    Spielverlauf- Glück

    festmachen machen kann, dann brauchen die Spieler einen Baukasten. Beispiele: Fehlt die Qualität, müssen die Mechanismen greifen. Umgekehrt greifen die Mechanismen nicht darf auch mal individuelle Qualität entscheiden. In jedem Spiel sollte der Spieler aber motiviert sein durch den Trainer und durch sich selbst. Ist das mal nicht gegeben, muß er sich daran erinnern, für welche Guidelines er hier aufläuft, nämliche WERDER BREMEN oder muß dran erinnert WERDEN (wie von uns bei der greenwhitewonderwall). Geht doch, sind gelaufen wie die Hasen ;o) ........ Und wenn mal alles Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) ist, brauchste auch mal Glück oder einen günstigen Spielverlauf, wie das Ding von Yatabare gg. Stuttgart..

    So und was hatten die Spieler letzte Saison ..... fehlende Qualität (durch jahrelange Konsolidierung) ....... die Guideline des grauen Underdogs (durch jahrelanges Kleingerede) ...... einen zu ruhigen Trainer ..... und so gut wie keine Automatismen. An alles müssen wir ran! Stillstand ist Rückschritt und wir haben sehr lange gestanden!
     
  9. Grundsätzlich sehe ich das auch so. Jedoch ist das von dir angesprochene Selbstverständnis aus meiner Sicht bereits weit vor Eichins Zeit abhanden gekommen - und zwar während der CL-Jahre. KATS haben sich schon damals ein schönes Fallnetz herbeigeredet, damit es nicht zu sehr stürmt, falls es wieder bergab gehen sollte. Zumindest Allofs war in dieser Zeit nie müde, Werder kleinzureden. Das ist vielleicht menschlich, schließlich hob er damit indirekt seine eigene Leistung in den Himmel.
     
  10. DR AKR

    DR AKR Guest

    PS: Zu CL-zeiten haben Werder-Mannschaften oft noch nach Rückständen die Spiele gedreht. Die damaligen Spieler wussten, dass sie dazu in der Lage waren und haben dran geglaubt. Die intrinsische Motivation ist im Erfolgsfall (Man kann etwas gewinnen) ohnehin höher als im Misserfolgsfall/Abstiegskampf (es lauert etwas Bedrohliches).

    Bei Werder besteht aufgrund seiner Struktur leider auch in erfolgreichen Zeiten immer weiter die Notwendigkeit, die besten Spieler zu verkaufen und sie anschließend zu ersetzen. In weniger erfolgreichen Zeiten bedingt das leider häufig, dass man bestimmte Spieler "ins Schaufenster stellt" und auch bei eher schwachen Leistungen spielen lässt, während andere, ggf. derzeit bessere, auf der Bank Platz nehmen müssen. Ein teuer eingekaufter Spieler wird, sollte er nicht verhindert sein, im Gegensatz zu Vereinen wie Bayern München, bei Werder wohl immer spielen, damit Interessenten drauf aufmerksam werden.
     
  11. Tyson81

    Tyson81

    Ort:
    Marl
    fehlende Qualität? Wir hatten JV7, Ujah und zum grössten teil selbigen Kader wie in dieser.
    Wo reden wir uns den klein? Aus meiner Sicht sind wir klein geworden weil sportlich nichts mehr zu holen war. Hier sehe cih auch einen zusammenhang mit bspw. dem zur Verfügung stehenden Budget.

    Kommen wir zu den Automatismen und und dem Trainer. Gehen wir da aktiv ran?
    Warum spielt kein Luca bspw. der zumindest fit ist und seine nebenleute kennt. Wie sieht es mit der sprachlichen Verständigung aus?
    In einem Jahr sind wir von Raute zu 4141 zu 4321 und hin und her gewechselt. Ist das nachhaltig bzw. wo ist das Konzept?

    In Summe bin ich bei deinem letzten Satz: Wir müssen an ALLES ran. Wir haben jetzt diverse Male die Mannschaft umgebaut und probieren es nun auch mit nem anderen GF Sport, der nach der Pleite aber auch schon vom Trainer abrückt bzw. kein klares Statement abgibt.
     
  12. DR AKR

    DR AKR Guest

    @monsieur nobbs:

    Dass der Konsolidierungskurs schon vor Eichin eingeleitet wurde, Qualität und Selbstverständnis drunter litten, war tatsächlich so.

    Im Fall Allofs sehe ich es aber eher anders. Der tönte doch bis zuletzt immer noch: "Wir haben genügend Qualität" und hat die Saisonziele nicht korrigiert. Das hat ihm zuletzt doch niemand mehr abgenommen, viele waren auch schon damals von den immer wieder gleichen Statements genervt.
     
  13. Hauptgrund für den Untergang waren doch unsere mangelnden finanziellen Mittel. Die Konkurrenz hat irgendwann mitbekommen das unsere Scoutingabteilung herausragend arbeitet und haben sich zunehmend rangehängt. Es war doch so, dass wenn Werder einen Spieler gefunden hatte waren auf einmal Schalke, Dortmund, Hannover, Hamburg, Wolfsburg und Leverkusen mit am Verhandlungstisch und haben uns meistens solange überboten bis der Spieler eben woanders hingewechselt ist.
    Das hat uns gezwungen selbst für B-Qualität wie Wesley (wo die Konkurrenz auch mit am Tisch saß) horrende Beträge zu bieten.

    Werder war damals ein Nischenverein und diese Nische wurde halt irgendwann von anderen besetzt die uns kopiert haben.

    Da lief sicherlich auch die interne Geheimhaltung falsch, dass man keine Vertragsverhandlung anfangen konnte ohne das die halbe Liga mit am Tisch saß.

    Motivation und Leitlinien spielen sicherlich eine Rolle, aber auf keinen Fall sind sie der Hauptgrund für den Niedergang, dass ist eher Beiwerk der mit dieser Entwicklung Hand in Hand lief.

    Zusätzlich hatte man mit Schaaf einen Trainer der zunehmen taktisch abgehängt wurde und irgendwann einfach als Trainer nicht mehr als gleichwertig zu anderen Trainern zu betrachten war. Schaaf war irgendwann einfach taktisch derart veraltet dass jeder halbprofi Trainer bis runter in die 4te Liga ein größeres Grundwissen hatte.

    Fußball wandelt sich halt taktisch schnell, ca. im 5-10 Jahres Takt, dass durch Klopp ausgelöst Powerpressing hat Schaafs taktisches Konzept voll und ganz vernichtet und das wollte man weder im Verein noch bei den Fans wahrhaben und hat zulange dran festgehalten.

    Das ist meiner Meinung nach der Hauptgrund für den Niedergang.

    Jetzt sind wir allerdings aus dem Fokus der anderen Vereine verschwunden, haben unsere Finanzen konsolidiert und können damit auch wieder langsam anfangen zu atmen indem wir wieder Transferüberraschungen tätigen. Damit das aber auch Früchte trägt müssen wir aber den taktischen Schüler von Schaaf, VS noch loswerden, dann kommt der Erfolg auch zurück. Dieser wird auch wieder zu mehr Selbstverständnis führen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. August 2016
  14. Artbug

    Artbug Guest

    Wenn es denn so ist, dass die Euphorie die Illusion war, dann ist das frühzeitige Aus im Pokal das Beste, was uns passieren konnte. Fühlt sich trotzdem doof an so früh der Hoffnung beraubt zu werden. Zum Glück können wir ja alternativ Tischtennis gucken.
     
  15. Sehr gute Artikel, stimme sowohl beckstown als auch Kappel zu, ich denke es ist eine Mischung aus beiden Faktoren.
    Motivation allein kann tatsächlich nicht alles bewirken - und doch mehr als viele meinen, das beweisen immer wieder vermeintlich "kleine" Vereine, die dann über sich hinauswachsen. Ich denke, die deutsche N11 2006 war so ein Fall, vorm Turnier hätte niemand mit so einer Leistung gerechnet, aber das Umfeld hat die Mannschaft dann zu Leistungen gepusht, die nicht unbedingt zu erwarten waren.
    Unterm Strich geht es langfristig aber natürlich nicht ohne Qualität. Und da sieht es so aus, dass mancher Jubelruf -auch meine eigenen- über die Transferarbeit von FB etwas voreilig war. Kruse war für das Geld ein Hammer - ohne Frage. Alle anderen Transfers gehören eigentlich in die Kategorie Wundertüte. Und Wundertüten in einer Phase zu verpflichten, in der man das Hauptproblem -die schwache Defensive- in den Griff bekommen möchte, ist halt immer so eine Sache. Da muss man hoffen, das einer einschlägt oder die Vorbereitung entsprechend genutzt wird, um Automatismen zu entwickeln und die Spieler zueinander finden zu lassen. Klappt beides nicht, oder ist man sich unsicher, sollte man vor allem eins tun: in einem DFB Match gegen einen Drittligisten NICHT experimentieren, sondern auf bewährte Kräfte, in diesem Fall einen Caldirola setzen, der bei fast jedem Einsatz der vergangenen Saison in der Startelf stand. Wobei es schon fast wieder ein Armutszeugnis ist, die ganze Hoffnung auf einen Spieler setzen zu wollen, den man zu Beginn des letzten Jahres nicht für stark genug hielt, um sich durchzusetzen...irgendwie dreht man sich also im Kreis....

    Unterm Strich bleibt: ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei Werder einfach alle Spieler zu schlecht sind. Die Ursache muss also woanders liegen, also beim Trainer und/oder dem System. Oder in der Struktur des Kaders: wenn ich mir unser aufgeblähtes Mittelfeld ansehe, dann frag ich mich immer wieder, was das eigentlich geben soll. Und das obwohl bereits viele Spieler abgegeben wurden. Ich erwische mich immer öfter selbst dabei, Spieler zu vergessen und plötzlich zu sagen "Ach ja, der ist ja auch noch da", wenn ich ihn dann auf dem Feld sehe. Ob das ein Umfeld ist, in dem sich eine gute erste Elf herauskristallisieren kann, ist die Frage. Die Spieler sind nicht so schlecht, wie sie es derzeit bleiben, dabei bleibe ich, aber dennoch haben wir nach wie vor "viel Masse statt Klasse", viele potentielle Kandidaten, bei denen man in einem Jahr hofft, dass irgendein mittelmäßiger türkischer Verein oder ein bulgarischer Erstligist sie uns abnimmt, und sei es ablösefrei. - Und da lande ich wieder bei dem Punkt, den ich gebetsmühlenartig seit inzwischen mehr als fünf Jahren wiederhole: die Ursache des Übels liegt zu großen Teilen in der Transferpolitik zu CL-Zeiten. Als sechsmaliger CL-Teilnehmer, mit damals einem Top-Ausrüstervertrag wurde es versäumt, Abgänge adäquat zu ersetzen. Die Diegos, Özils, Kloses, Mertes haben Millionen und Abermillionen in die Kassen gespült und dennoch war man nie bereit, etwas Risko zu gehen, in etwa einen Huntelaar zu verpflichten oder ähnliche Spieler. Man hat zwar gewagt hohe Ablösen zu zahlen, aber immer NUR für Spieler, deren Gehalt überschaubar war. So landeten dann die Gustavos, Arnautovics und andere hier. Und die hatten alle ein Problem: schlugen sie nicht ein, hatte man sie an der Backe, weil der Wiederverkaufswert im Keller war. Dadurch wurde der Kader immer größer und auch kleine Gehälter schlugen im Masse plötzlich zu Buche. Ich bleib mal bei dem plakativen Beispiel Huntelaar: der hatte einen Namen. Wenn Du so einen Spieler gehlt hast und er startet nicht durch, hast Du in der Folgesaison immer noch gut 75% seiner ursprünglichen Ablöse erzielen können. Bei unseren teuren Wundertüten war das nicht der Fall. Feste Größen wurden nie durch feste Größen ersetzt - sondern immer durch Spieler mit Potential. EIn Stück weit muss ein Verein wie Werder auch so handeln, das ist mir bewusst, aber als CL-Stammgast kannst Du nicht ausnahmslos so handeln, da musst Du DIr auch mal einen gestandenen Spieler ins Boot holen, der fast sicher Leistung garantiert.

    Auf Dauer geht das sonst schief. Da liegt für mich nach wie vor der Hund begraben...dazu kommt ein meines Erachtens nicht bundesligareifer Trainer (obwohl ich den Victor echt mag eigentlich) und eine Nachwuchsarbeit, die zwar häufig Spieler hervorbringt, die anderswo zwar durchstarten, bei uns aber nicht... Eine Lösung - hab ich auch nicht...
     
  16. Nur musste mal die Manschaft die Qual bekommen und nicht die Fans !
     
  17. Das sind gute Statements und daher meine Frage an das Forum und die beiden Protagonisten: trauen wir VS und seinem Trainer-Team zu, dieses ausreichend zu vermitteln?
    Meine sehr persönliche Meinung dazu ist, dass ich VS genau das eben nicht zutraue. Ich will es aber auch begründen:
    - VS ist in der Ukraine vor 49 Jahren geboren worden und hat anfangs noch das russische zentralistische, direktive Sportsystem mitbekommen. Sein Trainervorbild ist laut eigenen Aussagen V. Lobanowski, den die Älteren unter uns noch kennen und gegen den VS ein Lingualakrobat wäre. Diese Erfahrungen haben ihn sicherlich geprägt. Er ist in seiner Art eher unnahbar. Nun trifft dieser Trainer aus der Baby Boomergeneration auf die Generation Y, was zwangsläufig zu Problemen führt. Ich schließe mich da selber explizit mit ein.
    Was hinweisend sein kann ist auch sein Umgang mit jungen Spielern letzte Saison. Ein M. Eggestein spielt die komplette Vorbereitung, nach zwei Spielen ward er nicht mehr gesehen. Gilt für andere auch. So geht man nicht mit jungen Menschen dieser Generation um. Man muss es ihnen erklären und begründen sowie sie in diesen Entscheidungsprozess mitnehmen. Es gab Kritik an ihm aus dem NLZ. Warum wohl?
    Die Art wie er auch später in der letzten Saison mit Krisen umgegangen ist, war extrem schlecht. Die 23 Punkte der RR sind vor allem auf die Overperformance von CF und CP sowie der Wonderwall-Aktion zurückzuführen. Ich will seinen Anteil daran nicht schmälern, aber das er der Garant gewesen sein soll, erscheint mir persönlich nicht stichhaltig. Kommunikation und Motivation wird über das Medium Sprache vermittelt. Seine Defizite dort sind offensichtlich.

    FB glaubt nun mit ein bisschen Schulterklopfen und grün-weißer Familiensoße VS in einen Spitzentrainer transformieren zu können. Er stellt ihm einen brauchbaren Kader, aktuell mit dem Bauer-Transfer, zur Verfügung, aber liefern muss VS schon selbst. Einen Wechsel auf Kohfeldt hätte ich verstanden, VS und seine VVL ist reine Geldverschwendung. Für mich ist VS in keinster Weise erstligatauglich. Das man in Lotte verliert, überrascht mich nicht. Das dort aber kein Spieler Normalform oder die ihm zugedachte Rolle ausgefüllt hat, ist mehr als bedenklich.
     
  18. WilderSüden

    WilderSüden

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    Isser denn noch da? :kaffee:

    Ich denke mal, ich habe vor Wochen und Monaten zu dem Thema bereits alles gesagt.

    Überraschend für mich alleine die Tatsache, dass die K**** bereits vor dem 1. Spieltag mit Hochdruck am dampfen ist.*fg*
    Wie ich schon sagte, wir gehen diese Saison mit einem fetten Malus in persona Skripnik in die neue Saison.
    Ein immenser Startnachteil gegenüber unseren Konkurrenten.

    Und das von Baumann mit Skrippos Vertragsverlängerung ein formidabler Anfängerfehler... :top:

    Man konnte seinerzeit in nahezu jedem Satz von Bode heraushören, dass ein hinterfragender, ausprobierender, steinumdrehender Eichin nur "stört".
    Frisches Blut von außen ist grundsätzlich unerwünscht, wenn man bei Bode zwischen den Zeilen liest.
    So handelt in der Industrie wohl kaum ein marktführender, innovativer Konzern.
    In dem mittelständischen Krämerladen "Werder" scheint das aber kein Problem zu sein.

    Die Strafe dieser unverschämt aufreizenden Ignoranz folgte bereits gegen Lotte (wer?) folgerichtig auf dem Fuß und demaskierte den qualitativ unterklassigen Trainer Skripnik mit schamloser Offenherzigkeit.
    Über Hamburg lacht die Sonne, über Werder die ganze Welt. *fg*
    Chapeau, ihr lieben Lottes, gut gemacht...

    Und wenn die Bayern bereits an ihren 1. Spieltag so richtig Lust bekommen, gibt es eine Beerdigung 1. Klasse.
    Und ich denke, das wäre nicht einmal das Schlechteste.
    Lieber ein Ende mit Schrecken, als... :zwink2:
     
  19. WilderSüden

    WilderSüden

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    diego88, Bremen und Felissilvestris gefällt das.
  20. Ab sofort mit Bauer zur Verstärkung. Etwas Positives vor dem Unheil am Freitag.