Viktor Skripnik (Trainer Metalist Kharkiv/Ukraine)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von gelöscht, 18. Dezember 2012.

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Mit Skripnik in die neue Saison?

  1. Ja!

    92 Stimme(n)
    20,8%
  2. Nein, ein neuer Trainer muss her!

    351 Stimme(n)
    79,2%
  1. Ja wir sind die Nummer 2 der ewigen Tabelle. Was bedeutet das aktuell? Nichts! Absolut nichts! Nehmen wir nur die letzten 5 Jahre, die richtungsweisend sind. Abstiegskampf in Reinkultur. Die Ergebnisse der 80er, 90er und noch im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends haben diesen Tabellenplatz ermöglicht. Es ist nur ein statistischer Wert.
    Die besagten letzten 5 Jahre haben eine eindeutige Standortbestimmung abgegeben. Das ist nicht nur ein Trend. Nur wer die Vergangenheit begreift, kann die Gegenwart und Zukunft gestalten.
     
  2. Tyson81

    Tyson81

    Ort:
    Marl
    Erinnert mich an Belgien, die haben auch immer die Wert auf den 1. Platz der FiFA Coca Cola Weltrangliste gelegt, was hast gebracht? Nix.

    Und nicht schon wieder eine Standortdiskussion. Die hatten wir doch schon x mal.
    Wer das bis heute nicht verinnerlicht hat, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
     
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  3. FatTony

    FatTony Guest

    Du hast behauptet, mehr als Abstiegskampf (18~19 Punkte pro Halbserie) sei "an diesem Standort ohnehin nicht drin". Und nun habe ich mich gefragt was das bedeutet, an einem Standort der es zur Nummer 2 der Ewigen Tabelle gebracht hat, an diesem Standort, der noch bis vor kurzem europäischer Dauergast war. Ich würde ja sagen, der Standort hat damit nichts zu tun, aber ich dachte ich frage sicherheitshalber noch mal nach, also: Was stimmt mit dem Standort nicht, daß an diesem mehr nicht drin ist?
     
  4. Aha vor kurzem?! Welche internationalen Spiele haben wir in welchem Wettbewerb die letzten 5 Jahre gemacht? Wahrscheinlich verwechselst Du die Testspiele mit echtem internationalen Wettbewerb?!
    Dieser Standort war unter anderen Rahmenbedingungen sehr wohl erfolgreich. Mit den geänderten Bedingungen hat Werder für sich entschieden, seinen eigenen Weg entgegen dem Mainstream fortzuführen. Anstatt mit der Zeit zu gehen, ist die Zeit über sie gegangen. Werders Kaderkosten sind mittlerweile im unteren Tabellendrittel angekommen, was ihre sportliche Leistungsfähigkeit ungefähr beschreibt. Geld schiesst sehr wohl Tore im übertragenen Sinne. Dazu kommt das Werder sich dem hanseatischen Kodex der Kaufleute verschrieben hat, was grundsätzlich vernünftig ist. Damit sind die Limits vorgegeben.
    Und zum Thread VS: der Verein setzt auf einen Trainer, der an jedem anderen Standort mit der Bilanz und der öffentlichen Selbstdarstellung nicht mehr weiterbeschäftigt würde, ohne dass jetzt als Malus oder Bonus gewertet sehen zu wollen. Entscheidend ist hierbei die langjährige Vereinszugehörigkeit von VS, denn ohne die wäre er weg wie ein Dutt.
     
  5. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    1899% Zustimmung :tnx:

    Zu denken, daß mit einem 2. Platz in der ewigen Tabelle oder generell mit den Erfolgen in der Vergangenheit die Probleme der Gegenwart kaschiert oder gar gelöst werden können, ist ein fataler Irrtum. Es sind schon andere Clubs mit glorreicher Bundesliga-Historie und -Meistertiteln aus den letzten 53 Jahren abgestiegen - jüngst der dreifache Bundesliga-Meister VfB Stuttgart.
     
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  6. FatTony

    FatTony Guest

    Ja, vor kurzem.

    Was den Rest angeht, oder mit anderen Worten: Der Standort spielt überhaupt keine Rolle sondern die Entscheidungen der handelnden Personen. Denn wir sind nicht wegen irgendwelcher sich angeblich geänderter Bedingungen abgeschmiert sondern wegen zahlreicher Fehlentscheidungen in der Vergangenheit.

    Und was dein permanentes Ablästern über Skripnik abgeht: Wenn an diesem Standort mehr als Abstiegskampf nicht drin ist, dann ergibt deine Kritik am Trainer noch viel weniger Sinn oder widerspricht sich sogar, denn wenn mit einem anderen Trainer mehr drin wäre als mit Skripnik, dann ist der Standort doch wohl immer noch der gleiche, oder? Da musst du dich schon entscheiden was jetzt dein eigentlicher Punkt ist, beides zusammen geht nämlich nicht.
     
  7. FatTony

    FatTony Guest

    Und das steht wo genau?
     
  8. im Handbuch für logisch denkende Menschen! ;):D für die Lorbeeren vergangener Tage bekommen wir heutzutage von der Kunkurrenz auf dem Feld keinen Blumenpott mehr überreicht. im Gegenteil! da heisst es dann eher das wir "Favorit" wären und lastet uns die diese Bürde auch noch auf. Mannschaften wie Darmstadt oder Ingolstadt sind dann gegen den großen Namen SV Werder Bremen noch mal ne Schippe motivierter. so entstehen Teufelskreise ... es wird an der Zeit diese zu durchbrechen
     
  9. FatTony

    FatTony Guest

    Völlig richtig. Wer hat behauptet, dem wäre so?

    Noch mal zum Mitschreiben: Nicht der Standort ist maßgeblich für Erfolge sondern die Entscheider. Wäre dem anders, dann[sic!] fragt sich wie man an diesem Standort jemals diese Erfolge einfahren und zur Nummer 2 hinter Bayern München werden konnte.
     
  10. dieeeter

    dieeeter Guest

    ich erwarte ja auch keine dominanz wie sie die bayern oder auch die nationalmannschaft zeigen. vielleicht ist dominanz auch nicht das ganz richtige wort, sondern eher spielbestimmend. hört sich zumindest etwas harmloser an. ;)
    was ich halt gerne sehen würde, ist eine mannschaft, die selber das spiel machen, die auch mit eigenem ballbesitz offensiv etwas anfangen kann. ich denke, dass ist durchaus auch mit unseren mitteln über einen gewissen zeitraum möglich zu erreichen.
    ich sehe es als wichtig an, dass man sich von den anderen mannschaften da unten mit ihrem, vereinfacht gesagt, auf zerstörung des gegnerischen fußballs ausgelegten konzept, die aber mit eigenem ballbesitz wenig bis gar nichts anstellen können, versucht abzusetzen, weil das konzept wohl nicht sonderlich zukunftsträchtig ist, sondern eher in eine lotterie um den abstieg führt. für mannschaften wie darmstadt und ingolstadt ist das inordnung, weil die eh auf nichts anderes aus sind, als irgendwie in der liga zu bleiben. wir sollten allerdings höhere ansprüche haben, als nur jede saison darum zu bangen, dass nicht wir diesmal in der lotterie verlieren.
    steckt jetzt natürlich auch nicht viel substanz hinter meinen ausführungen. aber vielleicht ist ja trotzdem etwas klarer geworden, was ich meinte. :beer:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 17. Juli 2016
  11. stimmt! die Mär mit dem Standort is Humbug. wir haben hier in Bremen auch unbestrittene Vorteile was den Standort betrifft. wenn man sich das mediale Affentheater in Gelsenkirchen und Hamburg z.B. so anschaut ... was da teilweise so abgeht das wäre hier n echter Eklat. vor diesem Hintergrund fand ich auch die Beschwerde von VS so unbegründet. der gute Viktor lebt hier medial in ner echten Wohlfühloase.
     
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  12. DR AKR

    DR AKR Guest

    Werder war immer dann erfolgreich, wenn man seinen eigenen Weg gegangen ist.

    Die jüngste Krise hatte man dagegen genau gerade dem Umstand zu verdanken, dass man plötzlich mit den "Großkopferten" finanziell mithalten wollte. Die durch den Aufbau einer dauerhaft CL spielenden Mannschaft entstandenen Fixkosten haben dem Verein fast das Genick gebrochen. Wäre Werder nach dem Double "bei seinen Leiste" geblieben, hätte der Verein in den letzten 5 Jahren sehr wahrscheinlich. sowohl finanziell als auch sportlich, erfolgreicher abgeschnitten.
     
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  13. Dieser Standort hat nicht die Wirtschaftskraft von Hamburg oder München. Aber zB in den 80er spielte die Wirtschaftskraft noch nicht die entscheidende Rolle. Erst nach dem Bosman-Urteil, der europäischen Freizügigkeit und steigenden Fernsehgelder wurde eine ganz andere Situation kreiiert. Merchandising, Sponsoring etc hat die herkömmliche Finanzstruktur in Teilen abgelöst. Werder ist dem nicht vollständig gefolgt und hat zB sich hauptsächlich auf die Fernsehgelder verlassen. Ein fataler Irrtum der Werder massiv bedroht, denn er ist immer an den sportlichen Erfolg gekoppelt.
    Textverarbeitung ist nicht Deine starke Seite!!! Malus und Bonus scheint Dir nicht bekannt zu sein! Nenne mir einen Standort, an dem ein Trainer mit dieser Bilanz noch im Amt wäre. Nicht mehr habe ich geschrieben! Der Verein selber spricht von Kontinuität und Langfristigkeit. Dann gibt der SVW diesem Trainer eine VVL von einem Jahr. Das ist nicht ausreichend, um Kritiken vorzubeugen. Das ist halbherzig.
    Sei es wie es sei. Werder Bremen hat in den Jahren 2004-2009 zB eine Overperformance abgeliefert und die falschen Schlüsse daraus gezogen, siehe Finanzierung Stadionumbau. Werder gehört aufgrund seiner Struktur maximal auf Platz 9-13. Mehr ist hier eigentlich nicht drin. Selbst mit einem Guardiola würden wir nicht in die CL einziehen. Der Verein meint, dass VS in sein Konzept passt. Ich persönlich meine, dass VS hier wohl leider scheitern wird. Viel Kredit hat er bei den Medien nicht. Bei den Fans muss man abwarten. Deren Leidensfähigkeit ist fast schon sprichwörtlich.
     
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  14. FatTony

    FatTony Guest

    Und 9 Jahre nach Bosmann begann Werders glorreiche Meister/CL Zeit. Das ist natürlich ein eindrucksvoller Beweis dafür, daß Werder nach Bosmann sukzessive Standortnachteile zu spüren bekam.

    Es tut mir leid, aber ich teile deine Obsession nicht, also musst du allein Tagein Tagaus deinen Frust wegen Skripnik verarbeiten. Mit Verlaub. Ich hoffe, daß der Frust in dir nicht so tief sitzt daß du dich wenigstens ein bißchen darüber freuen kannst, daß Junzovic mglw. doch bleibt. Immerhin war er ja der vermeintliche Kronzeuge gegen Skripnik. Da auch Vestergaard sich partout weigert schlechte Worte zu finden wird es langsam dünn.

    Übrigens: Ob eine VVL von einem Jahr reicht oder nicht reicht obliegt weder deiner noch meiner Entscheidung. Die werden sich schon was dabei gedacht haben. Und richtig machen konnte es in deinen Augen eh niemand, es sei denn man hätte Skripnik gefeuert. Verlängert man um ein Jahr, ist es zu wenig, verlängert man gleich um zwei oder mehr Jahre, hätte man Werder in den Abgrund geführt. Dieses Denkmuster ist ermüdend.


    Wie ist denn Werders Struktur, sagen wir mal im Vergleich zu Mainz, diese kleine Stadt in Rheinland-Pfalz, gerade mal 1/3 der Größe von Bremen, mit Konkurrenz direkt vor der Haustür, einem noch kleineren Stadion? Die müssen ja offenbar dem Fußballgott jeden Tag auf Knien danken, daß sie überhaupt in der Bundesliga spielen.
     
  15. FatTony

    FatTony Guest

    Ich glaube wir hatten diese Diskussion schon ein paar mal. Nicht die Tatsache, daß man die Fixkosten hochgefahren hat war mMn. das Problem. Das Problem war, daß man gleichzeitig Ausbildungsverein bleiben wollte. Wenn man aber die Fixkosten hochfährt und GLEICHZEITIG sein Wohl und Wehe von Transferwundertüten (diese nun aber extrem teuer) abhängig macht, dann ist das fahrlässiges Glücksspiel. Man hat sich in die Tasche gelogen, Thomas Schaaf könnte auch aus dem letzten "schwierigen Spieler" einen Topstar machen, hat sich gegenseitig auf die Schultern geklopft weil man die angeblich so schwierigen Micoud und Diego so gut eingebaut hat. Dabei hat man nur übersehen: Diego und Micoud waren vorbildliche Profis, was man von ein paar anderen verpflichteten Knalltüten nicht behaupten konnte. Du hast aber auch insofern recht, als man ebenso bei seinen Leisten hätte bleiben können, günstige Spieler holen und versuchen diese nach oben zu bringen. Dann hätte man vermutlich weniger CL gehabt aber eben auch deutlich weniger Risiko den Wagen voll vor die Wand zu fahren. So wie man es gemacht hat, war es am Ende die riskanteste und rückblickend dümmste Variante die man wählen konnte.
     
  16. FatTony

    FatTony Guest

    P.S. Abschließend: Dieses Gerede vom Standortnachteil wird außerhalb Bremens gerne auch als Arroganz wahrgenommen, gerade in unserer erfolgreichen Zeit. Seht uns an, wir sind so benachteiligt und schaffen dennoch so viel. Ich kenne Leute, die Werder wegen so einer Haltung, gerade auch von Allofs damals vertreten, den Abstieg wünschen.
     
  17. Natürlich gibt es in bestimmten Punkten Standortnachteile und Standortvorteile. Im Punkt Sponsorensuche (größere Sponsoren) muss man sich gewaltig strecken, da sie in der Regel nicht in Bremen anzutreffen sind. Auch Investoren können da (fast) nur von außerhalb kommen. Der Manager / Trainer muss dann aus den gegebenen Umständen das Beste rausholen. Das ist in letzter Zeit nicht passiert. Vorteil ist sicher die Geduld der Fans und die Medienlandschaft. Allerdings lässt man sich dadurch schnell einlullen.

    Auch die Fehlgriffe im Transfergeschäft waren später einfach zu groß. Wir können halt keinen 8 Millionen Flop kompensieren. Allerdings waren da die Recherchen über diese Spieler nicht gut. Wenn mehrere Besitzer die Spielerrechte gehören, dann Finger weg. Dazu selten die Charakterfrage gestellt. Da wurde viel Geld verbrannt.

    Gruß Franky
     
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  18. green66

    green66

    Ort:
    Oldenburg
    Kartenverkäufe:
    +1
    Entscheidend ist, warum Skripnik noch Trainer ist, dass er in der Rückrunde 23 Punkte geholt hat.
    Damit wäre er auch in Hamburg noch Trainer.:)
     
  19. Maternus

    Maternus Guest

    Wenn man sich über einen möglichen Verbleib freuen soll, ist man schon auf sehr dünnem Eis angekommen. Man sollte die Sachen abwarten. Auch sollte man abwarten, wie lange Skripnik noch Trainer ist. Es ist nicht allein der Syker, der Kritik an ihm findet.

    Noch ein Wort zum Standort: Der gehört sehr wohl zum Umfeld des Vereins und bestimmt die Entwicklung deshalb mit. Pleite-Land Bremen ist mit Werder in einer gemeinsamen Gesellschaft, die die Stadionraten regelt. Da musste das klamme Werder der noch klammeren Stadt zum Beiispiel aushelfen. Die Wirtschaft der Stadt geht bergab, Bremer Firmen wurden übernommen.
    Infolgedessen werden es sicher nicht mehr Interessenten, die in der Lage wären, Werder finanziell unter die Arme zu greifen. Dazu kommt dann, dass die Entscheidungen im Verein außerhalb des Clubs für breite Verwunderung sorgen was nochmal dazu beiträgt, dass sich solvente Firmen bei der Unterstützung Werders zurückhalten.
    Ich wüsste nicht, was man daran als herausragend positiv sehen sollte. Alles zusammen führt nämlich dazu, dass Werder aus eigener Kraft kaum aus dem untersten Tabellendrittel weggkommt.
     
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  20. FatTony

    FatTony Guest

    Juno ist der beste Scorer der vergangenen zwei Jahre, wieso sollte man sich nicht über die Möglichkeit freuen, daß er bleibt :confused:

    P.S.: Dieses schwarz-weiß ist immer wieder geil...wenn man sagt, daß der Standort kein Klotz am Bein ist, übersetzt sich das also als herausragend positiv...:roll: