Viktor Skripnik (Trainer Metalist Kharkiv/Ukraine)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von gelöscht, 18. Dezember 2012.

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Mit Skripnik in die neue Saison?

  1. Ja!

    92 Stimme(n)
    20,8%
  2. Nein, ein neuer Trainer muss her!

    351 Stimme(n)
    79,2%
  1. DR AKR

    DR AKR Guest

    @ neuman:

    Nahezu alle Berichterstatter gestern haben Werder einen weit strukturierteren Fußball bescheinigt als dem gestrigen Gegner Eintracht Frankfurt und einen hochverdienten Sieg.

    Www. Spielverlagerung.de kommt zu dem Schluss, dass Werder auch deshalb die Klasse hält, weil Skripnik im Abstiegskampf auf "konstruktiven Fußball setzte".
     
  2. Minko

    Minko

    Ort:
    Bremen
    Eichins lokal bekannte, unbequeme Meinung und sein Quereinstieg als Familienfremder erklärt auch den über Monate währenden Eiertanz, den seine GF-Kollegen und der AR aufgeführt haben, bevor TE einen neuen Vertrag erhalten hatte. Kein Wunder - wer möchte schon einen Störenfried im trauten Heim haben?

    Eichin ist die einzige Führungsperson unseres Vereins, die es wagte, VS öffentlich zu kritisieren. Wenn man um interne Beschlussfindungen weiß, ist bekannt, dass eine Trainerentlassung bei Werder Bremen nur dann möglich ist, wenn sowohl die drei Geschäftsführer als auch Marco Bode als Vorsitzender des AR zustimmen. Letzteres ist völlig absurd, da der AR einzig die Aufgabe hat, die Geschäftsleitung gemäß gesetzlicher Bestimmungen zu kontrollieren.

    Bei Werder Bremen ticken die Uhren aber anders.
     
  3. Bremen

    Bremen Moderator

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    Beratungsresistenz ist kein alleiniges Phänomen be VS, sondern ein generelles bei langjährigen Werderanern.

    Für die eigene Identifikation ist das Werder-Wir-Gefühl unentbehrlich, aber nicht erst seit dieser Saison erscheint es so, daß man bei Werder dieses traditionelle Selbstverständnis über den Erfordernissen des modernen Profifußballs stellt - und damit ähnliche Fehler begeht, wie andere Traditionsclubs.

    Man muß sich doch nur einmal die Besetzungen der ersten beiden Ligen der kommenden Saison ansehen: in Liga 1 werden vom Namen her wenig spektakuläre Teams wie u.a. Ingolstadt, Darmstadt, Hoffenheim, Rote Brause, Augsburg und Mainz kicken, wo (teilweise mit viel Geld) durchaus gute Arbeit geleistet wird, hinzu kommen noch die Pillen und die Radkappen. Insgesamt 8 von 18 Namen, die ohne den jahrelangen Hype um den Fußball wohl kaum Fans in die Stadien locken bzw. schon jetzt bei Sky für überschaubare Zuschauerzahlen sorgen.

    In Liga 2 dümpeln dagegen klangvolle Namen mit mind. 7 Bundesliga-Meisterschaften - 1860 München (Meister 1966), Braunschweig (1967) Kaiserslautern (1991, 1998) , Stuttgart (1984, 1992, 2007) - herum, falls Nürnberg nicht aufsteigt, sind es sogar deren 8. Diese Clubs, und auch andere langjährige Erstligisten wie Duisburg, Bochum oder Karlsruhe hat ihre Tradition auch nicht vor den Absturz in die 2., teilweise sogar zwischenzeitlich in die 3. Liga bewahrt, auch weil man sich wegen der eigenen Tradition für unabsteigbar hielt, aber in Wahrheit sich als beratungsresistent zeigte. Und wenn bei man Werder weiterhin die eigene Tradition und langjährige Zugehörigkeit über die Erfordernisse des modernen Profifußballs stellt, wird es durch diese Beratungsresistenz wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit sein, bis man den v.g. Traditionsclubs früher oder später folgt.
     
  4. DR AKR

    DR AKR Guest

    Dass sich ein zurückgetretener KDF öffentlich äußert, Kritik übt und Details ausplaudert, ist absolut kontraproduktiv. Hat er nicht mehrfach betont, sich öffentlich nicht mehr zur Vereinspolitik äußern zu wollen?

    Unabhängig vom Inhalt seiner Aussagen, kann niemandem daran gelegen sein, dass ein ehemaliger Protagonist öffentlich so extrem Stellung bezieht.

    Jeder kann das Interview deuten, wie er möchte: Nach Vertrauen in die Arbeit Eichins klingt es jedenfalls nicht. Es wäre allerdings wesentlich förderlicher, so etwas intern zu klären, wie es früher bei Werder Usus war.
     
  5. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
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    @Minko

    Für mich ist es ohnehin absurd, dass der GF Sport in dem Bereich seiner Zuständigkeit keine Personalhoheit hat. Wie soll man seine Arbeit eigentlich bewerten, wenn er in diesem Bereich die Geschäfte nur äußerst eingeschränkt "führen" darf?

    Abstimmungsprozesse sind druchaus wichtig, aber am Ende müssen Entscheidungen fallen und dann muss auch jemand für diese Entscheidungen verantwortlich zeichnen können.

    Bei Werder habe ich schon lange das Gefühl, dass man Verantwortung gerne auf viele Schultern verteilt, denn so weiss man eigentlich nie so genau, wer eigentlich für was verantwortlich zeichnet. Bei Mißerfolgen verziehen sich dann alle in die zweite oder dreitte Reihe, während sie bei Erfolgen natürlich alle ihren großen und nicht zu unterschätzenden Anteil an selbigen haben... :kotz:
     
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  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    Für das gestrige Spiel unbestritten - aber ebenso haben nahezu alle Berichterstatter bescheinigt, daß über die Saison betrachtet jene Struktur, Handschrift oder wie man es auch immer nennen mag, überwiegend fehlte.
     
  7. CK82

    CK82 Guest

    Damit hat er allerdings erst nach dem HSV Spiel angefangen. Davor war seine taktische Marschroute in der Regel vogelwild und mit "Harakiri" noch schmeichelhaft umschrieben. Das wir die Klasse gehalten haben ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass wir in den letzten Spielen auf eine kompakte Spielstruktur gesetzt haben. Das war vor allem in der Hinrunde und weite Teile der Rückrunde für VS ziemlich irrelevant. Da haben wir eher mit einem 2-4-4 agiert als mit einem 4-4-2...

    Ich persönlich bin hin- und her gerissen. Ich habe kein Problem damit wenn Skripnik bleibt. Dazu sollte er aber gelernt haben und diesen absolut bedingungslosen Offensivfussball aufgibt und sein System dem vorhandenen Spielermaterial anpasst. Aus sein inakzeptabler Umgang mit den Jugendspielern gehört auf den Prüfstand. Wir haben mir Sicherheit einige vielversprechende junge Spieler in der Reserve, allerdings darf man die nicht dadurch desillusionieren und sie sofort wieder verbannen, wenn die mal einen Fehler machen - das gehört dazu.

    Will VS und sein Trainerteam wieder mit dem gleichen Konzept in die Rückrunde starten, dann wünsche ich mir, dass er schnellstmöglich entweder ins zweite Glied rück oder ersetzt wird. Diese Saison haben wir nur mit ziemlich Glück überstanden. Ob wir das nochmal haben? Darauf möchte ich es nicht ankommen lassen....
     
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  8. norge67

    norge67

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  9. Minko

    Minko

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    Bremen
    Genau diese (öffentliche) Wahrnehmung halte ich für gewollt und bewusst intendiert.

    edit: Unter der Prämisse "Läuft etwas schlecht, war's der Eichin", - "Läuft etwas gut, waren wir's alle gemeinsam".
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Mai 2016
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  10. Inwieweit VS wirklich von TS beraten wird, lässt sich allenfalls mutmaßen. Fakt ist allerdings, dass VS keinerlei Defensivkonzept hat und dem auch keine Bedeutung beimisst. Und das ist für einen Abstiegskandidaten wie Werder Harakiri. Da sind aber auch die Fans nicht unschuldig daran, die zB nach dem 6:2 vs VfB schon eine Weiterbeschäftigung von VS eingefordert haben. Man will Offensivspektakel und das nicht nur auf der Führungsebene.
    Bei der Bewertung von TE gehen unsere Meinungen auseinander. Die Ausgangslage bei Übernahme war sicher schlecht. Aber TE ist nunmehr seit 2013 im Amt und hat die Aufgabe den Kader kontinuierlich unter Einsparmassnahmen zumindest nicht zu verschlechtern. Der ASR hat ihm die Kostendämpfung klar vorgegeben, welcher er auch nachgekommen ist. Die Aufgabe war gestellt und der ist er nachgekommen.
    Nehmen wir mal den vergangenen Sommer und die Transferaktionen:
    - Wiedwald wäre schon im Winter gekommen, lag an F
    - UG war für die U23 eingeplant
    - Ujah als Selkeersatz, guter Transfer
    - dann wollte er mit FDS den Vertrag zu kolportierten 4 Mio€/a verlängern!!! Schalke bot mehr und schon war der weg. (Was können wir da froh sein!)
    - Panikkauf des damals schon verletzten AJ , der seitdem für Werder kaum noch in Erscheinung getreten ist und dessen Leidenszeit noch lange nicht beendet ist.
    - Pizarro war noch nicht da und Lorentzen zu der Zeit verletzt, so dass man letztendlich mit einem (!) gesunden Stürmer in die Saison geht. Weitsicht???
    - altbekannte Probleme auf D6 und der 10er Position nicht angegangen. Nachwuchskonzept???
    - im Laufe der HR dann ganz schlimme Vorstellungen und ein Trainer der öffentlich seinen Rücktritt in den Raum stellt. TE begleitet das, moderiert es, ändert aber an VS Verhalten nichts.
    These: ich behaupte, dass ein Heidel, Eberl oder Schmadtke (Köln hat auch viele Ex-Spieler im näheren Umfeld und in der Verantwortung) da interveniert und die Reißleine an der einen oder anderen Stelle gezogen hätten. Hat er alles nicht getan.
    Als "Krönung" wirft ihm jetzt noch der Ex-GF KDF indirekt vor, dass er VS zu wenig gestützt hätte, was ein bezeichnendes Licht auf sein Standing innerhalb des SVW wirft.
    Positiv ist, dass er in der WP nachjustiert hat, was auch bitter notwendig war. Die entscheidende Frage ist, ob der Saisonverlauf zwangsläufig war oder man ihn nicht mit einer klareren Transfer-Politik hätte abmildern können? Daher meine provokante Fragen: ist TE nicht längst eine Marionette des ASR? Verkauft er sich als der starke Mann, der er letztendlich gar nicht ist?
     
  11. DR AKR

    DR AKR Guest

    Das Hauptargument wird höchstwahrscheinlich nicht seine "unbequeme Meinung" und der fehlende Stallgeruch sein, den er nach über 3 Jahren ja ohnehin zwangsläufig auch selbst schon angenommen hat, sondern der ausbleibende Erfolg seiner bisherigen Entscheidungen. Das von allen Verantwortlichen mitgetragene Experiment mit dem "absoluten Wunschtrainer" Dutt ist krachend gescheitert. Das Desaster um die Spieler-transfers Selke, di Santo. Johannsson, Pizarro ist niemandem verborgen geblieben. Am Ende wird der Klassenerhalt von allen Seiten am ehesten den Spielern Fritz und Pizarro zugeschrieben. Einem Pizarro also, den Eichin nach Medienberichten gar nicht verpflichten wollte.

    Es sind vor allem seine Fehler, die einem Eichin angelastet werden. Und das ist absolut korrekt und zwingend erforderlich. Die Personalie Eichin selbst ist für Werder auch ein Experiment und bisher alles andere als ein "Glücksfall".
     
  12. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Interessant ist der Artikel, denn er stellt allein das positive heraus. Appellierte dann am Ende nochmals an die Emotionen ("über 20 Jahre Werder").

    Zeigler tut gerade so als wenn die schlechteste Hinrunde der vereinshistorie eine Selbstverständlichkeit sei. Der Trainer daran keinerlei Anteil gehabt hätte. Er viel mehr die arme Sau gewesen sei, die die Mannschaft aus diesem aus dem nichts über Werder gekommenen Tief habe herausholen habe müssen. Natürlich kein Wort darüber, dass die Mannschaft in der Hinrunde durchaus physische Defizite offenbarte, diverse Spiele vercoacht wurden. Auch der Umgang mit dem Nachwuchs blendet er aus.

    VS ist ein bemitleidenswerter Mensch, der von den Medien gejagt werde.

    Die Wahrheit ist, dass man mit diesem Kader, auch schon dem der zur Hinrunde zur Verfügung stand, nicht hätte gegen den Abstieg hätte spielen müssen.
     
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  13. Minko

    Minko

    Ort:
    Bremen
    Eichin war aber für Werders Führungsgremien gut genug, um Thomas Schaaf zu entlassen. An dieser Entscheidung wollte sich niemand der feinen Herren die Finger schmutzig machen.

    Davon abgesehen, halte ich die Arbeit Thomas Eichins natürlich auch nicht für fehlerfrei. Dennoch halte ich seine Arbeitsergebnisse unter Maßgabe der Konsolidierung eindeutig für gut. Langjährig erfahrene und gestandene Manager wie Heidel, Schmadtke oder Eberl haben es mMn nicht nötig, bei Werder Bremen zu arbeiten und nach der Pfeife unserer Traditionalisten zu tanzen (und somit deren Entscheidungen als gemeinsame oder eigene vorzutragen).
     
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  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx:

    Und bei VS sind es vermutlich die gleichen bzw. zumindest ähnliche Beweggründe, langjährige Wegbegleiter setzt man nicht vor die Tür, komme, was da wolle.


    Vermutlich waren diese dem AR auch zu teuer.
     
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  15. DR AKR

    DR AKR Guest

    @ Felissilvestris: Insbesondere der letzte Absatz ist hauptsächlich "Deine persönliche Wahrheit".

    Der Beitrag von Zeiger ist sehr gut und trifft viele Nägel auf den Kopf/die Köpfe.
     
  16. CK82

    CK82 Guest

    Genauso wie Du nur deine "Persönliche Wahrheit" über TE verbreitest, die mit Objektivität wenig zu tun hat - nicht mal der Versuch ist irgendwie zu erkennen. ;-)

    Wie dem auch sei. Die "Wahrheit" liegt bei beiden Personen irgendwo in der Mitte der hier dargestellten Varianten und wir sind alle viel zu weit weg. Wenn der Verein als Ganzes aus dieser Saison gelernt hat, hatte es was Gutes. Wenn nicht werden wir nächste Saison ähnliche Probleme bekommen.
     
  17. dieeeter

    dieeeter Guest

    steht doch da:
     
  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wenn... 2011 und 2013 ist man dem Abstieg erst am 33. Spieltag von der Schippe gesprungen, 2016 wurde 2 Minuten vor Ultimo der Kopf aus der Relegationsschlinge gezogen. Da stellt sich die Frage, wie viele Einschläge es noch bedarf, daß hier das längst überfällige Umdenken stattfindet - oder wachen die Verantwortlichen erst dann auf, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist?
     
  19. DR AKR

    DR AKR Guest

    Bei den Werder-Verantwortlichen wachsen hingegen wohl zunehmend die Zweifel, weshalb ihnen von einigen Usern hier jeglicher Verstand und jegliches Verantwortungsbewusstsein abgesprochen wird.

    :popcorn:
     
  20. dieeeter

    dieeeter Guest

    und wie konnte dann schaaf entlassen werden?