Viktor Skripnik (Trainer Metalist Kharkiv/Ukraine)

Einseitig defensiv zusammengestellt von Dutt und Eichin? Wann das denn? Letztes Jahr hatten wir mit Selke und di Santo eine der besten Sturmreihen der Liga, dahinter die starken Junuzovic, Bartels und Lorenzen, der leider keine Chance mehr bekommt. In dieser Saison musste man zwar Selke und di Schwanz abgeben, aber auch da hat man mit den Neuzugängen Ujah, Johannsen (okay, dessen Verletzungsmisere hätten zu denken geben können) und Pizarro gut gegengesteuert. Nee, das Problem ist seit Jahr und Tag die Defensive, v.a. die 6, wo derzeit ein Grillitsch gute Arbeit leistet und die AV- Positionen, wobei da auch einiges am zu offensiven Spiel der AVs und nicht nur an ihrer mangelnden Qualität. liegt, sie Felissilvestris bereits zu Recht anmerkte
Zudem hat man zu sehr dem eigenen Nachwuchs vertraut und gemeint, dass im OM Eggestein, Aycicek oder Yildirim den Durchbruch schaffen. Das laste ich aber mehr VS als TE oder gar RD an (was kann der noch dafür?)

 

Es fehlt seit Jahren nicht nur ein 6er, mindestens genauso dringend auch ein OM,ein Ballverteiler. Die Probleme, das Spiel zu machen, insbesondere in Heimspielen, war absolut vorhersehbar. Es ist eine Spätfolge der unter Dutt und Eichin einseitig defensiv ausgerufenen Ausrichtung. Dutt ist längst weg, Eichin ist noch da und trägt die Hauptverantwortung dafür.

Es wird gern auf die "Hintergrund-Infos" verwiesen, Eichin habe Labbadia als Trainer favorisiert. Die gleichen Qullen berichteten übrigens, dass es ohne die dringenden Einforderungen Skripniks einen Pizarro bei uns heuer nicht gegeben hätte.

 

Na das stimmt aber hinten und vorne nicht - wo haben Dutt & Eichin die Mannschaft "absolut einseitig defensiv" zusammengestellt?
Sorry, das ist doch Unfug...

Man hatte di Santo, Selke und Petersen. 3 Stürmer für den 16er. Ok, 2 Stürmer und eine Graupe (zumindest bei uns.^^).
Die sind doch durch Ujah, Johannsson und Pizarro erstmal zumindest nominell 1:1 ersetzt worden!?

DASS wir im Sturm jetzt so gut dastehen, ist den guten Transfers von Eichin (in Abstimmung mit Skrippo) zu verdanken sowie der individuellen Klasse von eben diesen "Einkäufen" Piza und Ujah.
Die beiden haben doch alleine schon 30 Pflichtspieltore erzielt.
Transfermäßig absolute Volltreffer.
Und insbesondere von denen und auch Junu profitiert auch ein Bartels - und umgedreht auch.
So schauts meiner Einschätzung nach aus.

Zwar nett, dass du da jetzt das Ganze nun zum großen Teil Skrippo zuschreiben willst (vielleicht auch noch die Talentförderung von Piza ) ...
...aber dann frage ich mich echt, wie können wir da jetzt trotzdem so tief in der Sch**** stecken ?
Und wie konnten wir bei soooooo einer angeblich "einseitig defensiv eingestellten" Mannschaft zur Schießbude der Liga werden? *fg*

Dein Post erzeugt bei mir mehr Fragezeichen als schlüssige Antworten.^^

Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, hätten wir den Transfer mit Piza nicht getätigt...
Dazu haben für mich die Wintertransfers Djilobodji und Yatabaré die Stabilität der Mannschaft insbesondere hinsichtlich Zweikampfstärke/Wehrbereitschaft erhöht...

P.S.: Es wundert dich echt, warum wir erst in der Rückrunde eine so relativ gute Tore-Bilanz haben?? Na dann schau mal genau hin, ab wann Piza so richtig zu netzen anfing.

P.P.S.: Wir haben nach LEV übrigens den 5. besten Sturm, mal so nebenbei bemerkt...und trotzdem hängen wir ganz unten mit drin..komisch, gell?
Das schaut nach einer sehr schwachen Balance des Teams aus...für die sich in erster Linie wer verantwortlich zeichnet?

 

ich stimme jedem zu, der hier davon schreibt, dass wir niemals so schlecht dastehen dürften wie wir es aktuell tun. das wollte ich mit meinem beitrag auch gar nicht ausdrücken. und ich gehe auch voll mit fattony mit, dass eben diese hinrunde nicht nur eine kleine phase war oder durch zufall entstanden ist (das war sie übrigens auch beim bvb letzte saison nicht). das sind 17 spieltage. da wurde ganz schlechtes krisenmanagement betrieben von skripnik, viele falsche entscheidungen getroffen. es war allerdings die erste krise die skripnik jemals zu meistern hatte. als profitrainer hatte er das sowieso noch nie, als u23 trainer und jugendtrainer aber auch noch nicht. und mangelnde erfahrung kann in solchen zeiten der genickbruch sein.
hier wird ja gerne angeführt, dass die mannschaft die pokalspiele so gut bestreiten konnte, weil es möglich war befreit aufzuspielen. ich finde aber auch, dass skripnik da seine maßnahmen und taktiken unverkrampfter austüfteln konnte. im pokal gabs keine krise, da gabs nur was zu gewinnen. und was skripnik ohne diesen druck leisten kann, hat man sowohl dort als auch letzte saison gesehen. nun ist aber der umgang mit sporlichen krisen enorm wichtig bei einem trainer. gerade bei einem der für werder aktiv ist. denn die mannschaft ist nicht stark genug um nicht auch mal in eine erfolglose serie reinzuschlittern. und beim nächsten mal müsste skripnik aus diesem mal gelernt haben. ob er das hat? keine ahnung.
seine trainerleistung ist zudem wirklich pendelnd zwischen richtig stark und richtig schwach. vergleichbar mit einem jungen, talentierten spieler. bei denen ist das oft genauso. gerade diese ausschläge nach oben zeugen dann für ein hohes potential. solche hochklassigen spiele wie gegen paderborn, leverkusen, schalke, gladbach, stuttgart, die gab es eben in den letzten jahren vor skripnik überhaupt nicht mehr. das sollte man nicht ignorieren.

 

Also Quintessenz: Dann gehört Eichin am besten zur Verantwortung gezogen und rausgeschmissen und Skrippo zur Belohnung für seine tolle Arbeit mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet, oder wie? ^^

Nebenbei bemerkt: Es wurde seinerzeit schlicht und einfach kein Geld freigegeben, von dem man die sehr teure Position des OMs hätte finanzieren können, der uns auch definitiv
weitergebracht hätte.
Von daher hatte man das aus "Eigenmitteln" versucht zu lösen, was aber leider erst bei Grillitsch gefruchtet hatte...

 

Ganz klar TE, eigentlich wuerden wir schon CL spielen wenn Eichin nicht waere...

 

Der intensive Einsatz eines Sportpsychologen im Trainingslager in Verden ist für mich mehr oder weniger eine Bankrotterklärung für den Trainer, da dies eigentlich zu seinen Aufgaben gehört. Kann das Skripnik nicht? Offensichtlich...

Für mich steht -völlig unabhängig vom Ausgang dieser Saison- fest, das Skripnik als Bundesligatrainer überfordert ist. Er mag ein guter Nachwuchstrainer sein, mehr aber nicht. Wenn man in anderthalb Jahren die Defensive in keinster Weise verbessert hat (eher das Gegenteil war der Fall), dann wird das auch nicht in der nächsten Saison gelingen. Zudem beschleicht mich das Gefühl, das er darauf auch keinen großen Wert legt, anders kann man seine Aussagen zur Gleichgültigkeit der Gegentorquote kaum deuten.

Im heutigen modernen Fußball wirst Du nur mit einer geordneten und stabilen Defensive Erfolg haben. Gegner wie Stuttgart, bei denen man die Defensivmängel durch gute Offensive kompensieren kann, sind heutzutage die Ausnahme. Unsere Heimbilanz ist auch genau deswegen so deprimierend schlecht, weil die Gegner im Weserstadion eben geordnet und kompakt stehen und uns zuweilen spielend leicht auskontern können.

Ich befürchte allerdings, das im Klassenerhaltsfall Skripnik von den Verantwortlichen gefeiert werden wird und natürlich weiterwursteln darf. Fortsetzung Abstiegskampf dann in der nächsten Saison...
Sollten wir absteigen, dann kann man angesichts der individuellen Stärke unseres Kaders (der eigentlich für einen Mittelplatz geschaffen ist) nur den Kopf darüber schütteln, bis zum Ende an Skripnik festgehalten zu haben.

Ich würde mir wünschen, das man auch im Klassenerhaltsfall einen Schlußstrich zieht und alles versucht, einen Favre für die neue Saison zu bekommen. Dann würde auch ich wieder optimistisch in die Zukunft blicken.

 

Bitte nicht!!! Sorry das hat leider masochistische Züge. Glaubst du wirklich, dass VS die Winterzugänge geholt hat
Übrigens gehört zu einer funktionierenden Offensive (.... sich Chancen erspielen) auch eine funtionierende Defensive und
die ist grottenschlecht. Mit einer entsprechenden Stabilität hinten ließe sich auch ein gutes Offensivspiel aufziehen
(Stichwort: Umschaltspiel). Die Zeiten/Spielweisen haben sich nunmal seit OR/TS geändert. Damals reichte es noch aus
vorn mehr Tore zu schießen. Allerdings waren wir selbst zu diesen Zeiten hinten besser aufgestellt.
Die Mannschaft mit dem richtigen Trainer kann weit mehr erreichen. Insbesondere auch noch mit den Winterzugängen.

 

Das ist so auch nicht ganz korrekt. Man hat ja versucht, das Problem mit Obraniak zu lösen. Ist komplett in die Büx gegangen, okay. Passiert. Erst dann kam ja dieser "Talentblödsinn" mit Aycicek, Eggestein, Yildirim...habe damals auch gedacht, dass das reicht. Hat es leider nicht und einen zentralen Ballverteiler haben wir immer noch nicht. Ist auch die Frage, ob wir den brauchen, wenn die Außen mit Bartels, Yatabaré (teilweise, obwohl der Typ Null flanken kann) und Öztunali (bei dem mir immer noch zu oft vergessen wird, dass er erst 20 ist) funzen. Grillitsch und Junuzovic machen dahinter/ dazwischen einen ordentlichen Job.

 

Dannn wohl eher über lang, wahrscheinlich sogar über ewig lang. Außerdem ist mir das zuviel konjunktiv!
Wer das in 1,5 Jahren nicht ansatzweise geschafft hat, wird das nicht so schnell hinbekommen. Wenn er das in weiteren 2 Jahren dann immer noch nicht geschafft hat, muss dann das gleiche Argument herhalten? Oder sind dann die Spieler zu schlecht? Oder waren dann wieder seine Vorgänger oder der Stadionausbau schuld? Ausreden gibt es genug, wenn man nicht hinschauen mag und das offensichtliche Manko ignoriert.
Das Spielermaterial ist da, es fehlt nur noch das richtige Trainerteam und ein Aufsichtsrat mit "Gesicht". Dann geht es wieder aufwärts.

 

Petersen war und ist keinesfalls eine Graupe.

Unter Dutt hat sich die Mannschaft vor dem 16er verschanzt, lange Bälle nach vorn geschlagenen und auf den lieben Gott gehofft.

Wenn man sich bei Werder von der Leistung einer Saison blenden lässt, dann speziell von dieser 2013/14, als man, wie auch immer, irgendwie die Punkte gemacht hat, selbst aber nicht wusste, wie das gelingen konnte. Der angebotene "Fußball" war eine Katastrophe, unter der die Mannschaft bis zur letzten Winterpause litt.

 

Nun ja, davor war ja auch nicht gerade alles Gold, was (nicht) glänzte. Ich erinnere an die Gruselsaison 12/13 und hier vor allem an die katastrophale und völlig planlose Rückrunde mit gerade mal mit viel Beten und "Allez- Grün" vermiedenem Abstieg. Seit 2010 taumeln wir ungebremst dem Abstieg entgegen, ob die Verantwortlichen nun KATS, TETS, TERD oder TEVS hießen, wobei ich tatsächlich der Meinung bin, dass es nächstes Jahr etwas besser werden könnte, wenn, ja wenn wir in diesem Jahr noch irgendwie den Kopf aus der Schlinge ziehen und Leute wie Bartels, Juno, Fritz, Pizarro, Grillitsch halten können und uns um einen vernünftigen, zumindest durchschnittlichen Keeper bemühen.

 

Du darfst nicht an alles , was in den Medien zu lesen ist -- glauben. Es ist doch bekannt, das einige Medienvertreter lieber heute als morgen den Viktor nicht mehr als Trainer sehen wollen.

 

das TE erst im Winter diese verstärkungen geholt hat, lag mMn wohl daran das TE erst durch seine vertragsverlängerung wohl die nötige "freiheit" bekommen hat (durch weniger strenge rahmenbedingungen vom AR und im budget o.ä.)... denn es ist bekannt, dass bei der langen verhandlungen im sommer nicht nur um sein gehalt ging
ich sehe es als ergeben dass da irgendwas bestimmt wurde und hierdurch TE etwas "mehr macht" bekommen hat... dass er nämlich verstärkungen holen kann, hat der winter ja gezeigt..oder warum sollte man im sommer nicht entsprechend reagieren?
oder im sommer dachte man im TEVS team, dass das team stark genug sei bzw die jugend weiter wäre... ich sehe jedoch eher den zusammenhang in der VVL und den transfers...
und das hier immer noch leute existieren. die der meinung sind, dass nur OM zählt, sind 10 jahre zurück stehen geblieben und sehen nicht was um einen herum geschieht...

 

Es wird nur behauptet, ohne dass jemand irgendwann dabei gewesen ist. Wart ihr jemals bei der Mannschaftssitzung? In den Artikeln der Syker Kreiszeitung oder beim Kicker wird absichtlich nur über den Psychologen geredet. Es muss bei den Lesern Eindruck entstehen , das nur dank den sogenannten Psychologen Werder überhaupt gewinnen konnte. Natürlich hat der Psychologe auch geholfen, hat seinen Teil beigetragen. Aber in welcher Masse? Das können wir doch nicht wissen, und die Medien können es auch nicht wissen. Weil wir nicht dabei gewesen sind.