VfB Stuttgart

Die sind beide mit den Köpfen gegeneinander gerasselt. Da kann es kein "der Junge ist einiges gewohnt" geben, sondern entweder der Arzt sagt, er kann spielen oder eben nicht. Die (vermeintliche) Härte des Spielers oder Gewohnheit an Verletzungen darf da absolut keine Rolle spielen und sendet, wie gesagt, ein völlig falsches Bild. Alleine, dass er überhaupt erstmal weiterspielen durfte, war ja schon völlig daneben.
Das beste Beispiel dafür, wie daneben der Umgang mit Kopfverletzungen im Fußball ist, ist Kramers Weiterspielen im WM-Finale und das völlig unkritische Abfeiern dessen. Zum Kotzen.

Und die Frage beim Einsatz von Ärzten ist auch immer, ob es ein neutraler Arzt oder ein Vereinsarzt ist. In der NFL beispielsweise muss in solchen Fällen immer ein neutraler, vom Verein unabhängiger Arzt die Freigabe erteilen.

 

Dafür dass er weiterspielen durfte ist waren in dem Fall die Meds des Vereins verantwortlich. Ich behaupte mal, dass die auch an erster Stelle die Gesundheit des Spielers im Auge haben. "Der Junge ist einiges gewohnt" ist eine Aussage danach. Also nachdem er vom Arzt das Go bekommen hat. Wenn der Spieler sich fit fühlt und der Arzt das Go gibt, dann ist die Aussage für ihn nichts anderes als ein Push. Daran kann ich nichts verwerfliche erkennen. Vermutlich wurde er sogar gründlicher untersucht als es uns Normalbürgern zusteht.

 

Wie willst du eine mögliche Gehirnerschütterung in der kurzen Zeit erkennen?

Es sollte btw scheiß egal sein, wie der Spieler sich fühlt. Der sollte da einfach nichts mitzureden haben.

 

Es gibt Tests die auf eine Gehirnerschütterung hinweisen. Wie willst du andererseits wissen wie schlimm es am Kopf des Spielers gerasselt hat? Sonst könntest du auch nach jedem Kopfball verlangen, dass der Spieler überprüft wird.

 

Ein Kopfball ist etwas anderes als wenn zwei Spieler mit ihren Köpfen aneinanderrasseln (und zwar so, dass einer blutet!).

Aber du sprichst da ein interessantes Theman an. Zu Kopfbällen haben sich auch schon Leute einige kritische Gedanken gemacht.
https://www.deutschlandfunk.de/rege...n-england.1346.de.html?dram:article_id=471377
https://www.tagesspiegel.de/sport/g...nen-vor-kopfbaellen-im-fussball/13425394.html

Wie gut das mit den Gehirnerschütterungen funktioniert, erkennt man ja am besagten Beispiel Kramer im WM-Finale.

 

Ich habe das spiel gesehen bzw. die Verletzung und Untersuchung, die haben schon alles versucht, aber 1) ist der spieler voller adrenalin, da mekrt man oft die schmerzen nicht
2) ist es im fussball üblich zu verlangen, alles zu geben, was auch kleine "Blessuren " ode4 kopfschmerzen mit einbezieht, wie bei kramer wm 2014 und 3) haben die ärzte nur begrenzt zeit und Möglichkeiten das zu überprüfen
Hab mir auch gedanken zu gemacht und am besten wäre meiner meinung, wenn der spieler für 3-5min ausgewechselt werden darf, er etwas runter kommt und die ärzte mehr zeit bekommen, wenn alles gut ist, kann er dann wieder aufs feld.
Es ist schon merkwürdig, dass man im fussball nur entgültige wechsel machen darf und unbedingt sofort weiter gespielt werden muss, dass eine odet andere ändern. Mm

 

Ja nur jetzt übertragen wir das ganze mal auf Kampfsport ... Boxen usw.

 

Es würde mich ja schon interessieren wie sich der Charakter des Spiels verändern würde, wenn man einfach wechseln dürfte wie man möchte. Ob es dann zb einen spezialisierten Offensiv- und Defensivcoach gäbe und man spezialisierte Reihen auf das Feld schicken würde. Wir haben früher auf dem Bolzplatz nichts anderes gemacht als permanente fliegende Wechsel.

 

Na ja, der Spieler wird untersucht auf typische Symptome, Kopfschmerzen, Sprach- und Gedächtnisstörungen, Gleichgewichtsstörungen. Zeigen sich diese nicht, und fühlt er sich wohl, kann der Spieler doch weiterspielen. Wolltest Du dich über den Spieler hinwegsetzen?

 

Ja, natürlich. Der Spieler hat da nichts zu sagen.

 

Keine Symptome, niemand kann einschätzen, wie schwer der Kontakt überhaupt war. Spieler sagt "Alles OK". WArum sollte der Spieler da nichts zu sagen haben?

 

Dann wüsstest Du also besser als der Spieler, wie es ihm geht? Interessant.

 

Weil er mit dem Kopf eines anderen Spielers zusammengetroffen ist und eben niemand einschätzen kann, wie schwer der Kontakt war. Warum sollte der Spieler da was zu sagen haben? Gerade wenn eine Gehirnerschütterung im Raum steht, ist der Spieler selber wohl der letzte, auf dessen Einschätzung man hören sollte.

 

Nö, nicht unbedingt. Aber der Spieler weiß es eben auch nicht besser. Und deswegen sollte es bei solchen Kopfverletzungen eben heißen, dass der Spieler zur Vorsicht draußen bleibt.

 

Aber es gibt doch Anzeichen für eine Gehirnerschütterung. Wie gesagt: Du müsstest dann auch jeden Kopfball, nach welchem der Spieler vielleicht kurz Kopfschmerzen hat dahhingehend analysieren.

 

Ja sollte man vielleicht, wenn der Spieler angibt Kopfschmerzen zu haben. Ein Zusammenstoß zweier Köpfe ist aber natürlich trotzdem noch einmal was anderes.

 

Das ist tatsächlich verwunderlich! Foul im Mittelfeld, Coach wechselt seine Offensive Line ein, währenddessen 20 Sekunden Werbung zu Högschtpreisen. Ein Spielzug bis zur Endz...bis zum Torabschluss, dann Abstoß, Werbung, Defense wird eingewechselt, Millionen Taktikcoaches zu Hause sind entsetzt, so viele Möglichkeiten....

 

Ich mach auch nicht Schluß wenn ich mir mal den Kopf stoße.Passiert dann und wann mal wenn man sich z.B. handwerklich betätigt. Mal ehrlich: der Spieler wird doch geprüft von dem ärztlichen Personal.

Edit: Die müssen doch nicht unabhängig sein, oder glaubst du, dass die ihren hippocrates verleugnen wegen eines Bundeslgaspiels?