US Wahlen 2020

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Oberfrankenwerderanerin, 4. November 2020.

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  1. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    50km zum SVW
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    Nicht trinken,..... spritzen....
     
  2. Wegen meiner auch so.
    Trotzdem :ugly:
     
  3. MarcoBode1969

    MarcoBode1969

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    Winsen/L
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    Ich finde es "interessant", dass in einigen Posts den Amerikanern "Dummheit" unterstellt wird, weil Trump überhaupt Chancen besitzt/besaß, die Wahl zu gewinnen. Ich glaube, diese Unwissenheit beruht dann auf Gegenseitigkeit: so wenig die Amerikaner, die Trump wählen, über die große, weite Welt wissen (oder wissen wollen), so wenig scheinen mir die Europäer, die solche pauschalen Aussagen treffen, über die Ursachen für die "Erfolge" eines solchen - zugegebenermaßen auch für mich völlig ungeeigneten - Kandidaten zu wissen. Wie in einigen Posts auch schon angedeutet, sind politische Polarisierungen und ideologische Extreme (Nationalismus, Rassismus, Xenophobie usw.) unter anderem dafür verantwortlich, dass Trump überhaupt eine Chance besitzt. (Wenn man sich dann noch anschaut, wie er die Corona-Krise völlig falsch angegangen ist, kann man sich ausmalen, wie es sehr wahrscheinlich ohne diese Pandemie/ sein Versagen in dieser Frage ausgesehen hätte).
    Ich bin vielmehr ernüchtert, weil ich ganz grundsätzlich die Demokratie in einer Zeit der Krise sehe, weil der zweite Hort - Europa - ähnliche Entwicklungen zeigt. Hier gibt es eine Fragmentierung der Gesellschaften u. Politik und "starke Männer", die dem autoritären Führungsstils Trumps und dessen mangelndem Demokratieverständnis in wenig nachstehen. Es wird sich erweisen müssen, dass die europäischen Gesellschaften sich darüber nicht untereinander und innerhalb zerstreiten, so dass politische Kompromisse möglich bleiben. Übrigens sehen wir auch in Europa in einigen Gesellschaften zunehmenden Nationalismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und als zusätzlichen Sprengstoff den politischen Islamismus, dessen Ziel es ist, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu zerstören und zu polarisieren.
    Ich hoffe daher, dass Biden am Ende die Nase vorn hat. Nicht weil er auf einer Wellenlänge mit Europa schwimmt, sondern weil es dann zumindest die Möglichkeit gibt, dass die demokratischen Blöcke zusammenarbeiten....
     
  4. Benni4all

    Benni4all Guest

    Dann , also nach BIDEN´S Wahl , bietet er Trump den Posten des HEIMATSCHUTZMINISTER´S , dann kann er seine Bestimmung nachkommen
    und 4 Jahre lang die Mauer zu MEXIKO auf - und ablaufen . Und schon sind alle Ami´s wieder vereint :lol::lol::lol:
     
    Weserpizarro24 gefällt das.
  5. Benni4all

    Benni4all Guest

    Dummheit ist das falsche WORT , Vernarrtheit gegenüber Trump , dass trifft es schon ehr .
     
  6. neuman

    neuman

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    NULL
    Ich weiß nicht, ob ich das hier fragen darf.
    Wenn nicht, Mods, dann löscht einfach meinen Beitrag, anstatt mich zu sperren, wie Ihr es sonst gerne macht.
    Ich habe nicht die Absicht, irgendjemanden zu beleidigen oder auf andere Weise gegen die Werte von Werder Bremen zu verstoßen.

    Kann mir jemand erklären, warum es bei der US-Wahl so lange dauert, bis die Stimmen ausgezählt sind?
    Dass es mehrere Zeitzonen sind, ist mir klar, und vom Wasserrohrbruch in Georgia habe ich auch gehört.
    Aber dass immer noch kein Endergebnis vorliegt, erscheint mir dilettantisch.
     
  7. SkankinPenguin

    SkankinPenguin

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    Off-Topic
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    Ich kann es nicht, aber die New York Times übernimmt das gern. :D
    https://www.nytimes.com/article/when-will-we-know-election-results.html
     
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  8. Ich finde das Wahlsystem in den USA in großen Teilen "dilettantisch".
    Wenn ich es richtig verstanden habe, dauert es hauptsächlich wegen der Auszählung der Briefwahl so lange.
    Aber das Auszählen möchte Donald Trump ja unterbinden, weil er "Betrug" wittert. Allerdings nur in den Staaten, in denen er vorne liegt. Wo er hinten liegt, soll Bitteschön alles gezählt werden.
    Um mal den Bogen zu diesem Forum zu spannen. Ich denke, dass wir von Trump im Fussball viel übernehmen können. Wenn wir z.B. in der 70. Minute führen, sollte das Spiel sofort abgebrochen und der Spielstand gewertet werden. Alles, was danach kommt, kann nur durch Manipulation und Betrug entstehen. Und wenn wir zurückliegen, sollten wir grundsätzlich 30 Minuten Nachspielzeit haben.
     
  9. Und den Kölner Keller verlegen wir nach Bremen und besetzen ihn mit Werderultras!
     
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  10. Man muss sich vergegenwärtigen, dass die USA nicht ein Land sind sondern quasi ein Kontinent. Dieses Wahlsystem ist entstanden, weil die Entfernungen in diesem "Land" extrem sind und in der Vergangenheit durch das Fehlen von Kommunikation (Pony Express, Telegraphen erst Ende 19.JH flächendeckend) aufgebaut worden sind. Man muss sich nur mal in die Zeit von 1840 oder so zurückversetzen und sich überlegen, wie eine solche Wahl dort abgelaufen ist. Wir in D sollten ganz vorsichtig sein, denn erst 1848/49 haben wir ein erstes Parlament mit einer Nationalverfassung in F gehabt. Und auch das endete nicht gerade glücklich. Ich erinnere an Robert Blum und seine Erschießung.
    Die Themen Black lives matter, Rassismus spielen in dieser Wahl nur eine untergeordnete Rolle. In D meinen wir, dass aber dies anders sei. Die Wirtschaft und America First ist der entscheidende Hebel. Die Democrats unterschätzen dies seit Jahren. Hier in D glauben viele, dass sie die moralische Überlegenheit über die USA besäßen. Warten wir mal, ob am Ende nicht doch Trump über einen Winkelzug (Supreme Court oÄ) im Amt bleibt?
     
  11. Biden hat soeben die Führung in Georgia übernommen.
     
  12. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Man erinnere sich an die Europawahl, da kommen zum Schluss Präsidenten(innen), die standen auf keiner Liste und die Form der Auszählung har auch noch eine Menge Luft nach oben.
     
  13. Man sollte aber auch nicht vergessen, wie die Demokratie damals ausgesehen hat. Denn die Gründerväter der USA haben selbstverständlich NICHT daran gedacht, dass ALLE wählen gehen sollen. Welchen Sinn hätte es denn ergeben dem Pöbel eine Stimme zu geben? So durften in den USA ganze 6% ihre Stimme abgeben: Männliche (weiße) Grundbesitzer. Und ich denke nicht, dass wir in Deutschland vorsichtig sein müssen, denn wichtig ist nicht wer zuerst ein Parlament einberufen hat, sondern was daraus heute geworden ist. Da muss man zb ja auch nur mal über den Ärmelkanal gucken und bewundern wie das ex-Empire heute so regiert wird und die waren und ja im Sinne des Parlamentarismus auch deutlich voraus.
     
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  14. CK82

    CK82 Guest

    Das hängt von den verschiedenen Regelungen der verschiedenen Staaten ab, die ja alle nicht einheitlich sind. In den Staaten in denen jetzt noch ausgezählt wird gibt es da verschiedene Gründe:
    a) Das beispielsweise noch länger als das eigentliche Wahldatum Briefwahlstimmen angenommen wurden
    b) Das die Briefwahlstimmen erst nach den regulären Stimmen ausgezählt werden dürfen
    c) Das teilweise Gerichtsverfahren, die von der Trump Seite angestoßen wurden, zu einer Unterbrechung der Auszählung geführt haben
    d) Das man dieses Mal mit Sicherheit versucht über korrekt die Auszählung durchzuführen um niemandem die Möglichkeit zu geben das anzufechten

    ...

    Wenn in Deutschland der Föderalismus an einigen Stellen eine Bremse in Entscheidungswegen ist, ist das in den USA mindestens um den Faktor 10 schlimmer. In Alaska fangen die beispielsweise erst nächste Woche an die Briefwähler auszuzählen so wie ich das verstanden habe.
     
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  15. Gemach. Ohne die Amerikaner und Engländer würden wir heue noch im Stechschritt durch die Straßen laufen und braune Hemden tragen. Auch in der französischen Revolution wurde Zigtausenden die Köpfe abgetrennt. Es gibt Beispiele dafür und dagegen.
    Mir geht hier nur die moralische Überlegenheit der Deutschen gegen den Senkel. Ich selber lehne Trump auch kategorisch ab. Aber ich maße mir nicht an, alle Befürworter Trumps als Rassisten, Sexisten und Narzissten anzusehen. Das ist Trump, aber nicht alle seine Wähler. Da hängt Vieles auch an dem "überragenden" Bildungssystem der USA. Es ist sehr leicht Menschen abzuurteilen.
     
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  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    Sehe ich ähnlich. Gerade bei Wahlen unter schwierigen Bedingungen bzw. hohem Niederlagenpotential werden mit Verlaub gerne mal „die Alten vorgeschickt“, weil manche der jüngeren Generation mit dem Kalkül - oder zutreffender formuliert: mit der Feigheit - agiert, dass eine Wahlniederlage negative Auswirkungen auf Ihre Vita haben könnte. Ähnliches hatten zB wir hier in Bremen bei der Bürgerschaftswahl 2014, wo bei allem gebührenden Respekt eine fast 73jährige Elisabeth Motschmann zur CDU-Kandidatin gekürt wurde, weil die jungen Parteikader vor einer blutigen Nase aufgrund einer (erneuten) zu erwartenden Wahlniederlage die Hosen voll hatte.
     
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  17. Gäb's keine Englander, hätte der irre Kaiser keine Spielzeugflotte gebraucht und damit vielleicht nie WK1, das Empire wäre heuer
    groß und wohlauf und im Heiligen Römischen Reich die Kleinstaaterei noch komplexer als die Menschen sich je vorgestellt haben ;)

    Daran wird aber auch nichts besser oder schlechter wenn man auf die 6%-Demokratie der USA verweist oder das Case-Law der Briten wo sich der Speaker schon mal auf eine Entscheidung aus dem Jahr 1679 berufen muss um für Ruhe zu sorgen.


    Na das sind sie sicherlich auch nicht, aber wen interessiert das noch wenn am Ende ein bis an die Zähne nuklear bewaffnetes totalitäres System steht? Trump hat wo er nur konnte auf den Parlamentarismus gespuck, ihn demontiert und verachtet und dafür auch noch Applaus bekommen und wird vielleicht sogar (wenn es zZt auch unwahrscheinlich aussieht) dafür mit einer zweiten Amtszeit belohnt. Oh ja, das Ausland damals 1933 hat auch gesagt, die Deutschen sind ein hochgebildetes kulturelles Volk, das sind nicht alles rassistische Arschlöcher die sich über die Welt erheben. Ergebnis bekannt.

    Und übrigens, ich halte Trump sogar noch für das geringere Übel im Vergleich beispielsweise mit Ted Cruz oder Gott weiß wen Tea Party und Koch da noch alles installiert haben und in Mitch McConnell haben sie den perfekten Täter in Partei und Senat. Dieser Mann, Mitch McConnell, hat im Schutz des Trumpschen Getöses (aber auch schon vor Trump) schön daran gearbeitet, dass die US-Gesellschaft sich nach genau den Maßstäben entwickelt wie seinesgleichen das gerne hätte. Und zwar losgelöst von JEDER Demokratie oder Wahl. Lebenslange Richter und so, und damit meine ich nicht RBG, die ist ja nun zu offensichtlich.

    tl;dr: Die USA sind ein tolles Land mit tollen Menschen, und leider muss man sich ernsthafte Sorgen machen.
     
  18. Hätte am 17.4.1521 Karl V. Luther gleich hinrichten lassen, wäre uns wahrscheinlich der 30jährige Krieg 1618 bis 1648 erspart geblieben. Dann würden wir heute alle wohl katholisch sein, denn Karl V. hatte später militärisch den Schmalkaldischen Krieg gewonnen. Wir können auch noch weiter zurückgehen. 10. August 955 hat Otto der I. gegen die einfallenden Magyaren gewonnen. Hätte er verloren, wäre hier alles anders geworden.
    Man kann es auch übertreiben.
    Was soll uns das jetzt sagen? Das war halt damals so. Britannien ist der Tradition verpflichtet. In den USA war es auch immer so, dass der Reiche bestimmt. Das hängt mit den Pilgrimvatern zusammen. Alles Puritaner und somit Calvinisten. Lies mal bei Calvin nach...
    Trump = Hitler oder was soll uns das sagen? Totale Übertreibung. Trump ist ein Narziss, Sexist und Rassist. Das bleibt er auch. Trotzdem wählt ihn die fast die Hälfte der Amerikaner. Das nennt sich demokratische Wahl. Das kann Dir passen oder nicht.
     
    Eisenfuss57 gefällt das.
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Es ist daraus das nach dem Nationalem Volkskongress in China das personell zweitgrößte Parlament der Welt geworden - obwohl Deutschland bei Einwohnerzahlen gerade einmal auf Platz 17 steht. Postenschaffung auf Kosten der SteuerzahlerInnen
    :kaffee:

    BTT: wir in Deutschland sollten uns nicht anmaßen, nicht vorsichtig sein zu müssen. Denn die Zahl derer, die sich wie zB die Trump-Anhänger vom poltischen Populismus indoktrinieren lassen, sind auch hierzulande mehr geworden. Die Folgen dessen sind u.a. in Form von Verrohung der Sitten und Umgangformen nicht nur auf den Strassen, sondern auch in den Parlementen erkennbar. Und dass die Corona-Verordnungen, so richtig sie auch sind / sein mögen, von der Ministerpräsidentenkonferenz - die dafür über keine verfassungsmäßige Legitimation verfügt - am Bundestag vorbei beschlossen wurden, widerspricht im Grundsatz den demokratischen Prinzipien ebenso wie die Forderung von Trump, das Auszählen der Stimmen abzubrechen.
     
  20. Du hast mit Geschichte angefangen, nicht ich ;)

    Das Heute zählt.

    Ok, lassen wir das besser.
     
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