Stimmt, die hatten dann auch ein Land mit ähnlicher Industrialisierung, Forschung und Patenten wie das Deutsche Reich vorher.

 

Obwohl in diesem Fall verständlich, halte ich die Möglichkeit, das User komplett gesperrt werden, weil vielleicht die politische Meinung nicht passt, für bedenklich.

 

Damit sprichst Du das eigentliche Problem an. Es gibt z.Zt. keine wirkliche Alternative, für mich jedenfalls nicht.

 

Ist ein privates Unternehmen und kann damit erstmal die Regeln so festlegen wie es denen passt. Kann man gut finden oder nicht, man muss es ja nicht nutzen. Haben ja lange genug bei Hetze und Aufwiegelung zugesehen und jetzt geht es offensichtlich in die andere Richtung...

Und da geht es nicht um politische "Meinungen" sondern um Hetze, Hassrede, Lügen und Aufwiegelung. Das hat schon lange nichts mehr mit (demokratischer) Politik zu tun.

Aber die (a)sozialen Medien sind da selbst Schuld. Lange genug zugeschaut haben sie ja und keinerlei Schranken gesetzt. Jetzt geht es nur noch mit dem radikalen Schritt.

AWS hat übrigens das Hosting für "Parler" am Wochenende eingestellt.

 

Aufruf zum Sturm des Parlaments nebst 5 Toten ist vielleicht etwas mehr als nur eine politische Meinung, aber ich mag mich irren.

 

Wenn Du schon zitierst, dann auch richtig und vor allem vollständig.

 

Ach jetzt kommt die Laier, überlass' das doch besser Cyril. Trump wurde nicht wegen seiner politischen Meinung gesperrt und das weißt du auch (und hälst es im Eingangssatz nachvollziehbar und gut). Deswegen ist dein Hinweis Fehl am Platz und ich habe ihn bewusst ignoriert aber wenn du denn unbedingt möchtest: Die angebliche Möglichkeit wegen einer Meinung gesperrt zu werden und die Sperre wegen Aufwiegelung zum Staatsstreich sind nicht Äpfel und Birnen, es ist Obst und Gemüse, im besten Fall. Warum du das in einem Satz verschmierst, weißt nur du. Ich hoffe, das wird man noch sagen dürfen. Zufrieden jetzt?

 

Bitte?

 

OK, mein Fehler. Ich hätte 2 Absätze mit jeweiliger Aussage plus Erklärung schreiben sollen. Asche auf mein Haupt.

 

Und hätte das an der Aussage etwas verändert? Twitter und Co. zeichnen sich ja eben gerade dadurch aus, das sie selbst übelsten Hatespeech NICHT löschen, daher verstehe ich die Benken nicht wirklich von wegen hier würden möglicherweise politische Meinungen unterdrückt. Und selbst WENN es so wäre, so wäre es absolut legitim vom Betreiber selbst zu entscheiden was über seinen Diensten veröffentlicht wird und was nicht. In diesem Fall ist es auch ziemlich bigott denn Twitter hat sich 4 Jahre lang für Trump prostituert, böse gesagt. Die Grenze des Erlaubten dort ist also ein versuchter Staatsstreich.

edit: Ein versuchter Staatsstreich in den USA, versteht sich. Anderswo sieht man das sicherlich weniger eng, dort nämlich wo man sich das quasi wünscht. Schmaler Grat.

 

Ich bin schon froh, dass ich da raus bin....
Hetze und Rassismus, ja okay aber stell da mal nackte Möpse (damit meine ich nicht geschorene Hunde) rein, lebenslange Sperre.

 

Wer hetzt, wer lügt gehört gesperrt, aber wer zieht/bestimmt die Grenzen? Wie oft liest man hier den Begriff der Hetze oder Unterstellungen der Lüge. Gehören die beschuldigten User dann gesperrt oder etwa die Verleumder nach erwiesener "Unschuld"?

 

Also ich finde es nicht besonders schwierig, da die Grenze zu ziehen.

 

Keiner ist so schlecht, dass er nicht noch als mahnendes Beispiel dienen könnte. Trump ist hier ein absoluter Sonderfall und ich hoffe auch, ein einmaliger. Sicher ist es Sache des Betreibers zu entscheiden wer darf und wer nicht, aber ich weise lediglich auf die Möglichkeit der Beeinflussung hin, wenn 2 Kandidaten sich z.B. auf Twitter duellieren und einer wird aus welchen Gründen auch immer gesperrt, weil ihm Hetze und Lügen vorgeworfen werden.

 

Für dich vielleicht, aber gilt das auch für andere?

 

Ist leider nicht immer so einfach, sieht man ja auch hier.
Ich persönlich würde da bei dem ein oder Anderen auch zum Teil härter durchgreifen, ist aber zum Glück nicht meine Aufgabe und wird es auch nie werden.
Du kannst nur gewisse Grenzen vorgeben ob und wie sich daran dann jeder hält ist dann eine andere Geschichte, da diese Grenzen mMn schwierig zu definieren sind.
Zum Beispiel beim Thema Rassismus.

 

Die Grenzen werden z.B. durch die Gemeinschaftsstandards der Dienste definiert und festgelegt und durch diese kontrolliert oder eben nicht. Dort sitzen dann eben auch wieder Menschen die darüber entscheiden. Ob einem die Entscheidung dann passt oder nicht, sei dahin gestellt und im Zweifel, kann man dann noch rechtlich dagegen vorgehen.

Aber man sieht ja auch am Verlauf der Diskussion, dass genau das, was die Populisten seit Jahren versuchen langsam Früchte trägt.

Misstrauen in alles und jeden säen und immer weitere Keile in die Gesellschaft treiben. Niemand vertraut niemanden mehr und auch die staatlichen Institutionen werden immer weiter diskreditiert und in Zweifel gezogen. 60 Gerichtsurteile später versuchen in den USA immer noch führende Republikaner Zweifel an der Wahl zu säen und es geht auf. DAS sind offensichtliche Lügen die klar sanktioniert werden müssen und mit Trump hat es bisher leider nur einen getroffen. Ted Cruz, Mitch McConnell, Josh Hawley und alle die nach dem versuchten Staatsstreich immer noch gegen die Anerkennung der Wahl im Repräsentantenhaus und Senat gestimmt haben gehören alle zur Verantwortung gezogen - die tragen alle eine Mitschuld an den fünf Todesfällen bei dem gewaltsamen Aufstand.

Das ist doch rein hypothetisch da das überhaupt nicht zur Debatte steht und auch nicht passiert ist. Hier werden auch wieder Ängste und Zweifel gesät das angebliche Zensur stattfindet. Ted Cruz & AOC duellieren sich seit Tagen hart bei Twitter und nichts passiert in dieser Richtung. Und selbst wenn liegt das auch wieder im Ermessenspielraum des Privatunternehmens der den Dienst bereitstellt. Und wenn man damit dann nicht einverstanden ist muss man halt vor Gericht ziehen und versuchen so seine "Ansprüche" geltend zu machen.

 

Vorsicht. Mindestens 2 davon sind "natürlicher Weise" (Schlaganfall / Herzinfarkt) ums Leben gekommen. Auch wenn jeder Tote einer zuviel ist, macht es einen Unterschied ob man sagt "Mitschuld am Tod von 5" oder "Mitschuld am Tod von 2". Wobei ich den Vorwurf grundsätzlich schwierig sehe.