Thomas Schaaf

Was aber immerhin nicht schwerwiegender ins Gewicht fiel, weil die Offensive gut funktionierte. Kommt einem ebenfalls irgendwie bekannt vor.

 

Deshalb sagte ich ja, dass da keine wirkliche Weiterentwicklung bei TS stattfindet, weil einer schrieb: "Es ist aber sehr einseitig für die Qualität einer gespielten Saison nur die Anzahl der Gegentore und die Art und Weise, wie sie gefallen sind, heranzuziehen." Ein guter Trainer muss sich für mich immer weiter entwickeln und nicht in alte Strickmuster verfallen.

 

Ich denke auch dass er sich nicht mehr Sorgen um Geld machen muss , du hast Recht aber der Kapitalismun macht nicht nur Gehirne kaputt , er macht alles kaputt

 

Zu dieser Kapitalismusdebatte:

Ihr wollt doch einen miefigen Bürojob nicht mit dem eines Bundesligatrainers vergleichen oder?
Glaube auch nicht, dass Schaaf die Kohle braucht, schon mal daran gedacht, dass ihm der Trainerjob einfach Spaß macht?

 

Naja, in Hannover im Kreuzfeuer der Kritik zu stehen und auf die 2.Liga zuzusteuern, ob das wirklich Spaß macht?

Da würde mir als Trainer der Job z.B. auf einer Karibikinsel wie Jamaica deutlich mehr Spaß machen...
Oder der als Jugendtrainer irgendwo...Mit deutlich weniger Druck, Stress, Ärger und dafür mehr Zeit und Lebensqualität. Aber jedem das seine...

 

Ob das so einfach ist, man ist ja letztendlich den Stress als Profi gewohnt gewesen, braucht ihn vielleicht sogar.

 

Sorgen mache ich mir keine. Sicher, irgendwelche Gurkentruppen im In- oder Ausland werden sich finden. Meine Kernaussage ging aber dahin, dass seine erfolgreichste Zeit vorbei ist, er keine Angebote von Topclubs mehr bekommen und nicht wieder unter den Top- 6 einer europäischen Spitzenliga (Deutschland, England, Italien, Spanien, meinetwegen auch Frankreich) landen wird. Er hat seinen Zenit überschritten und wird wohl nur noch Angebote von potentiellen Abstiegskandidaten bekommen.
Zur Arbeitsdebatte: Die Menschen suchen doch nicht nur ein gesichertes Auskommen, sondern auch Erfüllung, Bestätigung und Erfolg in der Arbeit. Insofern kann ich schon verstehen, dass TS weiterhin Jobs annimmt, denn auch die sschönste Südamerikanerin auf der schönsten Insel in der schönsten Immobilie wird irgendwann eins: stinklangweilig und Alltag. Dann kann man die Südamerikanerin durch eine Andere ersetzen, ein neues Haus auf einer anderen Insel kaufen etc. Langweilig wird das auch. Ich denke, dass erst da richtige Maß aus Beschäftigung und Muße ein erfülltes Leben ausmacht und dazu gehört vor allem eines: das Gefühl, irgendwo gebraucht zu werden. Auf Kaputtarbeiten für immer mehr Mammon hätte ich auch keine Lust, auf immerwährendes Eierschaukeln aber ebenso wenig. Wird Schaaf auch so gehen, das eine Jahr nach Werder und das halbe nach Frankfurt wird ihm genug Freizeit gewesen sein, er ist zu jung und fit für die Frührente, das verstehe und respektiere ich.

 

Weise Worte

 

Viele Menschen KÖNNEN eben nicht nur genießen. Zum Glück gehöre ich nicht dazu...

Und zur "Erfüllung, Bestätigung und Erfolg" in der Arbeit: Wenn ich mir so manchen Knochenjob anschaue (und dazu zähle ich z.B. auch Supermarktkassiererinnen), dann habe ich eher das Gefühl, das die darauf angewiesenen Menschen sich eher als Arbeitssklaven fühlen...

Fast mein gesamter Freundes- und Bekanntenkreis + Arbeitskollegen (und wir arbeiten nicht in einem dieser Knochenjobs!) wünschen sich nichts sehnlicher als endlich ein arbeitsfreies Leben (sprich Ruhestand) und würden dafür sogar starke finanzielle Einschränkungen in Kauf nehmen. Mich selbst natürlich eingeschlossen. Ich werde sogar bald (in den selbstfinanzierten) Ruhestand vor dem eigentlichen vorgezogenen Ruhestand (mit Abschlägen) gehen.

Noch bin ich fit und gesund, noch kann ich vieles machen und erleben. Wer weiß, wie mein Zustand mit 67 Jahren ist, wenn mein eigentlicher, gesetzlich vorgesehener Ruhestand erst beginnt. Wenn ich mich so an manche Äußerung von früheren Kunden erinnere ("wenn ich erst mal in Rente gehe dann mache ich das und das und das...) und dann sehe, was aus diesen Menschen wurde (manch einer hats gar nicht mehr erlebt), dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Man kann nie früh genug damit anfangen, sein Leben und seine (noch vorhandene) Gesundheit zu nutzen!

 

Und ich kenne wenige, die so denken, zumindest in dieser Absolutheit. Klar, bis 67 ist mir auch zu lang und du hast Recht damit, dass das Leben und die Gesundheit genutzt werden wollen, daher bin ich auch ein großer Fan von Sabbatjahrregelungen. Aber so ganz ohne Job wird es vielen auch schneller langweilig als es ihnen lieb ist, es sei denn, dass man viele liebe Menschen hat, um die man sich kümmern kann und die sich um einen kümmern und puzzlet im Garten und/ oder Haus rum. Das muss ausgewogen sein, klar. Wer nur die Arbeit kennt und sich nichts gönnt, der ist bestimmt nicht glücklich, eebenso wenig ist es aber einer, der alles hat (meinetwegen ein Millionenerbe), nie arbeiten und kämpfen musste und sich alles leisten kann.

 

DA stimme ich Dir voll zu! Ich kenne nicht wenige Rentner, die mit ihrer Zeit absolut nichts anzufangen wissen. Das sind für mich auch arme Menschen...

Trifft aber auf mich absolut nicht zu! Ich wünsche mir nichts mehr als endlich mal die nötige Zeit zu haben für all das was mich interessiert.

Und das ist weit mehr als Fußball, ich bin da sehr vielschichtig an vielem interessiert. Zudem habe ich einen sehr großen Freundeskreis (was viel Zeit erfordert). Und ich kann etwas, was viele Menschen (gerade Deutsche!) nicht können: Einfach mal nichtstun, relaxen, vor sich hinträumen...

Ich freue mich wirklich sooooooo unglaublich auf den Tag, ab dem das alles endlich möglich ist. Es dauert nicht mehr lange, mache schon die Kreuzchen aufm Kalender...

 

Ich glaube, dass ich das (relative) Nichtstun auch ganz gut kann. Lese sehr gerne, liebe das Wandern in der Natur, Arbeit im Garten. Fitness und ein paar Länder zum Bereisen fallen mir aiuch ein. Dauert bei mir aber noch ein paar Jährchen bis zum Tag X.

 

Im Momment steht noch 67+x. Ich denke es wird 70+x.
Im Augenblick denke ich, dass jeder Momment, der jetzt stattfindet, zählt.
Es kann nur noch bergab gehen.

 

5 Spiele (davon drei zu Hause gegen "machbare" Gegner) - 5 Niederlagen

Sorry Thomas, aber soooo schlecht war 96 selbst unter einem der größten Trainerdilettanten überhaupt (Frontzeck) nicht...

Was hat er (oder 96?) sich da angetan?

 

"Mir doch egal, ob die mit mir absteigen. Ich will nur zeigen, dass ichs allemal besser als ein ehemaliger Spieler von mir kann.", hat er sich gesagt.

 

Puh, arbeitet T.S. so weiter, ist er als Trainer nicht mehr vermittelbar
Seine Reputation als Trainer ist so was von abgestützt, nur noch traurig mit anzuschauen
Das Angebot direkt nach seiner Werder-Zeit von RB Salzburg hätte er mal lieber angenommen.
Aber, im Nachhinein ist man immer schlauer!
Dennoch tragisch was da aktuell mit T.S. passiert.

 

Tragisch?! Es passiert doch nur das, was bei Werder über kurz oder lang auch passiert wäre. Durch seine sture Vorliebe für ein System lässt er dieses bei seinen Vereinen auch erstmal spielen. Egal, ob das Spielermaterial dazu kompatibel ist. Dieses gibt in Hannover per se schon nicht viel her, aber dass ne Raute mit nem Schmiedebach auf der 10 wenig Erfolg verspricht, hätte selbst Schaaf schon zu Beginn auffallen müssen. Da haben sich ein Trainer und eine Mannschaft gefunden. Nach der Installation von Frontzeck (an sich schon ein personifizierter Witz von einem Trainer ) dann auch noch Schaaf zu holen... Da ist die 2. Liga eigentlich logische Konsequenz.

Das Schlimme: Ich prophezeihe, dass der dann 17. der Tabelle in seinem Heimspiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht nicht über ein 1 - 1 hinauskommt und Schüler und Trainer sich nach dem Spiel schulterklopfend zum jeweiligen Punktgewinn gratulieren. Danach dann Schaaf und Skripnik nebeneinander auf der PK sitzen zu sehen... eine absolute Horrorvorstellung.

 

Armer Thomas. Auf seinen alten Tage muss er sich diese Qual mit einem Haufen arbeitsunwilliger Komödianten antun.

 

Muss er? Es gab durchaus warnende Stimmen, dass Hannover ein Himmelfahrtskommando wird. Und an der aktuellen Situation in Hannover ist ganz gewiss nicht nur die Mannschaft schuld.

 

Hannover hat selber schuld...wieso holt man in dieser Situation auch T.S... man weiß doch wie Stur er seine Taktiken da fährt, bzw er hat ja nur eine Taktik. Dann holen die sich noch einen Almeida, der eh nicht mehr wie früher drauf ist. Naja gut für uns einen Abstiegsplatz ist damit schon mal belegt mit der Truppe von 96.