Thomas Schaaf

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Bremen, 15. Mai 2013.

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Soll Thomas Schaaf eine andere Position beim SVW übernehmen ?

  1. Ja

    64,4%
  2. Nein

    35,6%
  1. DR AKR

    DR AKR Guest

    Danke, maddin. ;)
     
  2. neuman

    neuman

    Ort:
    NULL
    Bei der Frankfurter Eintracht können ja auch nur Volldeppen herumlaufen. Da sitzen Leute, die sich beruflich mit Fußball beschäftigen und die stellen so einen Mann wie Schaaf ein.

    Haben die keinen, der so messerscharf analysieren kann wie Mick_666 oder wollen die brachial scheitern?
     
  3. Blacki84

    Blacki84

    Ort:
    ???
    Es ist erstaunlich wie man nach einer Vorbereitung und einem ein paar Testspielen von denen man vermutlich eins (!) gesehen hat, zu einer derart absoluten Aussage kommen kann.
     
  4. Zumindest kann Schaaf wieder Pokalspiele gewinnen. Dass wir das ohne ihn auch können, ist noch zu beweisen...
     
  5. DR AKR

    DR AKR Guest

    Für Viele überdies statistisch ja immer erwähnenswert: Zu Null.
     
  6. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Erwähnenswert wäre in diesem Zusammenhang auch der Gegner...
     
  7. Dwight Fry

    Dwight Fry

    Ort:
    Berlin (Exil)
    Kartenverkäufe:
    +3
    :tnx:
     
  8. DR AKR

    DR AKR Guest

    Das ist es natürlich immer. :tnx:
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Warum zitierst du die beiden alten Beiträge vom Testspiel?
     
  10. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Ist es nicht. Und war auch nicht an Spielen festgemacht, sondern an der Herangehensweise.

    Ansonsten Glückwunsch zum Sieg. Freut mich für ihn.
     
  11. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Ich habe den Beitrag, wie man so schön sagt, zur Kenntlichkeit entstellt.

    Unter Schaaf haben wir eben gerade nicht gekontert, sondern den anderen unser Spiel aufgezwungen. Und zwar mit Mitteln, die heute für den Fußball guter Mannschaften allgemein charakteristisch sind. So hatten wir mit Ernst und Lisztes zwei Spieler, die sehr früh auf den Gegner draufgegangen sind und nach Fehlern wurde schnell und steil auf Ailton gespielt. Sicherlich, 2004 war der Fußball insgesamt noch nicht so schnell wie 2014 und schneller als 1994, die "Trainingsmethodik" schreitet ja voran. Aber damals war Schaaf einer der wenigen Trainer, die so spielen lassen haben, war der Zeit voraus. Diesen Vorsprung haben wir natürlich nicht halten können, weil andere eben auch nicht schlafen. So ist das halt. Heute sind vielleicht Leute wie Klopp oder Tuchel anderen etwas voraus. Werden andere wieder ihre Schlüsse daraus ziehen.

    Mich nervt nur diese unsägliche und völlig falsche Relativiererei alter Erfolge, die wir mit guten Spielern und einer auf diese Spieler ausgelegten Ausrichtung erreicht haben. Wir alle wissen, dass es mit Diego statt Micoud eben nicht funktioniert hat, die alte Ausrichtung fortzusetzen und dass es dann Probleme gab, die Spielweise anzupassen. Wir wissen auch, dass dann Allofs auch viel Grütze geholt hat und man bestimmte Probleme des Kaders verkannt hat.

    Ob Schaaf dasselbe Problem in Frankfurt haben wird, würde ich erstmal abwarten. Selbstredend gibt es in seiner Philosophie bestimmte Stärken und Schwächen und hätte Schaaf sich komplett umgekrempelt, wäre er ja nicht mehr Schaaf. Der steht ja auch für gewisse "Dinge", um es mal so zu sagen.


    Das kaufe ich Dir wirklich nicht ab. Du bist doch seit mindestens 5 Jahren nur dabei, bei jedem Schaaf-Spiel jeden Fehler zu sezieren, um die vorher feststehende These taktischen Versagens zu validieren. Da kannst Du dich doch nicht wirklich freuen, wenn Schaaf gewinnt und das auch noich zu null. Das war doch bestimmt nur Glück und die sind 5-10 mal (mindestens! so wie bei uns früher) frei auf Trapp zugelaufen.
     
  12. Das kann ich auch nicht glauben, dass dieser "unerwartete" "zu Null-Sieg" den Experten wirklich freut ...

    Ich jedenfalls hab mich gefreut - und mir nimmt man das sicher auch ab ! :D

    Das ist schon etwas anderes als etwa der Trainereinstand in Mainz oder Stuttgart - egal wie unterklassig der Gegner nun auch immer ist, gewonnen hat man vorher eben kein Pokalspiel.

    Und die messerscharfe "Analyse", warum Schaaf in Bremen scheiterte und warum er in Frankfurt zu 99,9 % auch scheitern wird, ist - natürlich - einfach zu lachhaft, als dass man sich damit ernsthaft auseinandersetzen wollte. Das ist so wie bei manchem Kinofilm, wo allenfalls Teil 2 noch halbwegs sehenswert war - Teil 9 braucht dann wirklich kein Mensch mehr.
    Ich habe übrigens - im Rahmen meines diesjährigen Wacken-Ausflugs - mit einigen Frankfurter Fans (Ordner-Crew ...) gesprochen und mich mal vorsichtig nach der Stimmung dort erkundigt. So negativ hörte sich das durchaus nicht an.

    Aber - was will man erwarten von einem Analysten, der ernsthaft Jogi Löws eklatante Trainerfehler während der - gewonnenen - WM sezierte (Motto: "wie man auch überzeugender hätte Weltmeister werden können bzw. warum es eine Selbstverständlichkeit war, mit dieser Mannschaft Weltmeister zu werden ...") ?
     
  13. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    Ich gehe davon aus, daß niemand von TS erwartet(e), das er sich komplett umkrempelt. Dies zu erwarten bzw. jemanden eine solche Erwartung zu attestieren, wäre (abgesehen davon, daß kein Mensch sich und/oder seine Vorgehensweise komplett ändern kann) klassische Schwarz-Weiß-Malerei. Der Kritik an bzw. über TS bezüglich nicht erfolgter Veränderungen dreht sich lediglich darum, daß er wie schon bei Werder auch bisher in Frankfurt kaum den Anschein erweckt, aus den von ihn falsch gemachten "Dingen" die richtigen Lehren zu ziehen und somit diese Teile seiner Arbeitsweise zu ändern.
     
  14. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Das hat er bei Werder gemacht und auch bei Frankfurt wird er Dinge anders machen. Insbesondere würde ich ihm wünschen, dass er wieder etwas lockerer, entspannter wird. Zuletzt in Bremen wirkte es etwas autoritär, Spieler hatten Teilweise Angst vor ihm, so schien es mir. Mit einem Jahr Pause und einem neuen Umfeld kann ich mir schon vorstellen, dass er seine Stärken in der Trainingsgestaltung, in einer offensiven, die Verantwortung der Spieler stärkenden Spielweise wieder besser zum Tragen bringen kann, dass es wieder Bedingungen gibt, in der Spieler einen Sprung machen, sich etwas trauen können. Warum auch nicht?

    Ganz ehrlich: Dutt hat in Leverkusen nichts hingekriegt und kam hier auch mit Langner und Buric an, hat teilweise diesleben merkwürdigen Durchhalteparolen gedroschen und dem Team teilweise den Fußball völlig ausgetrieben. Trotzdem gab es gegen Mitte/Ende der Rückrunde auch Fortschritte. Manchmal funktionieren Dinge, die man immer so macht, eben besser und manchmal schlechter.
     
  15. howie

    howie Guest

    Mir ist das viel mühselig, darüber überhaupt Gedanken zu machen, ob der sich verändert, neu erfindet, aus der Vergangenheit lernt oder was auch immer. Ich werd diese Saison neben Werder auch Frankfurt die Daumen drücken und fertig. Mir doch egal, ob Frankfurt angeblich symphatisch, scheiss Fans hat oder welche Abneigungen gegen diesen Verein sonst noch so erwähnt wurden. Und wenn Werder absteigt und Frankfurt nur aufgrund einer guten Hinrunde am Ende den 14.platz belegt, dann ist das halt so.

    Aber das wird nicht passieren, beide erreichen einen gesicherten Mittelfeldplatz und treffen im Pokalfinale aufeinander. :D
     
  16. Ich nicht. Ich werde nur Werder die Daumen drücken. Mir egal, ob Schaaf oder Neururer oder Veh oder Fink da Trainer ist.
     
  17. Komisch, dass du nur mit Leuten redest die Werder nichts und Frankfurt auf einmal wieder mehr zutrauen. Woher kommt das nur? Vielleicht redest du einfach mit den falschen Leuten.
    Und das du dich freust wenn Frankfurt gewinnst glaube ich dir gerne. Du würdest dich auch freuen wenn die Eintracht Werder schlägt.
    Da ich im Rhein-Main-Gebiet wohne kann ich dir sagen, dass viele der Eintracht nicht so viel zutrauen.
     
  18. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Dem würde ich im großen Ganzen zustimmen.

    Bis auf Kleinigkeiten. Dass wir nicht gekontert haben, ist so natürlich nicht richtig, es hängt aber eng mit "das Spiel aufzwingen" zusammen. Und da stimme ich Dir wieder zu, dass es 2004- 2006 zumindest größtenteils geklappt hat. Gegenteiliges war auch nicht Gegenstand meiner Aussage.

    Und deshalb sage ich ja, das steht dort nicht. Ich möchte es (oder muss wohl sogar) zur besseren Erklärung mit Selbstzitat versuchen..
    Um den generellen Zusammenhang der beiden Absätze mit dem Beispiel der AV`s ging es mir.

    Du aber greifst einzelne Sätzchen heraus, kreierst daraus eine Pauschalaussage, das mag passieren, wenn man sich nicht die Mühe macht, aber Du behauptest danach auch noch, Du hättest zur Kenntlichkeit entstellt und das kommt mir dann doch irgendwie rein provozierend im Sinne des Foren-Mainstreams rüber. Dass Paul Tergat oder mabo einen derartigen Kontext nicht verstehen (ich frage mich zudem gerade, wann ich wo geschrieben hätte, wir hätten überzeugender Weltmeister werden müssen), kann ich nachvollziehen und werfe es den Usern auch nicht vor. Dir allerdings kann ich das so einfach nicht abnehmen.

    Du kannst bzw. konntest seinerzeit mit tiefen AV`s spielen, wenn einerseits die Balleroberung konsequent ist und im selben Zug nach Balleroberung schnelles Vertikalspiel durchs Zentrum gelingt.
    Aber, und in dem Punkt bin ich überhaupt nicht bei Dir, eine solche Spielweise finde ich eben heute nicht mehr ausreichend oder gar charakteristisch für erfolgreiches Spiel, wenn es wie nach Schaafscher Maxime über den oder die einzelnen, präsenten Strippenzieher vorgetragen werden soll. Es ist viel schwerer geworden, vertikal so durch die Mitte zu kommen. Die Ausnutzung von Spielfeldbreite und noch mehr Spielfeldtiefe als gesamtes Team ist doch seit 2004 eindeutig effizienter geworden, und zwar in beide Richtungen. Speziell das mannschaftliche Verschieben zum Ball bei hohem Laufaufwand aller.

    Deshalb wundere ich mich über eine Herangehensweise, die halben Räume preiszugeben in der Hoffnung, es werde im Mf funktionieren, zu allem Überfluß auch noch mit möglichst vielen Offensiven vorne zu pressen bzw. Überzahl schaffen zu wollen und zu allem Überfluß wird weniger auf ordnende, raumhaltende Kräfte gesetzt, sondern auf (Offensiv-) Individualismus. Genau das hat sich aber bei Werder von Jahr zu Jahr drastischer überlebt.

    Übrigens liegen wir hinsichtlich dessen, dass sich ein Trainer nicht verbiegen darf, sondern seine Spielidee, seine Philosophie weiterverfolgen sollte, nah beieinander. Das darf nur mMn nicht in Verkennung sich allgemein verändernder Umstände und daraus resultierender Erfahrungen (Probleme) passieren. Die wirklich guten Trainer haben sich stets dadurch ausgezeichnet, dass sie ihre klare Linie beibehalten und trotzdem in bestimmten Bereichen variieren können, die den Mix aus beidem am besten hinbekommen. Es waren seltenst die, die ausschließlich ihren Kopf durchsetzen wollen, weil erworbene Prinzipien einzig auf längst vergangenen Erfolgen basieren. Das ist der Eindruck, den ich bis dato von TS in Frankfurt habe und nichts anderes war Grundtenor meines Beitrages.

    Eben. So war das gemeint.

    TS hat bei Werder verändert (auch das hab ich übrigens geschrieben btw. 2006), zuletzt auch in seiner letzten Hinrunde und dadurch spielerisch neue, bessere Ansätze geschaffen. Aber das waren eben nur sekundäre Ansätze, vorbei an den Hauptproblemen der Vorjahre, in denen wir nicht daran gescheitert waren, dass Werder nur zu wenig angeboten hat.
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    13 Monate nach Schaaf würde ich diese Defizite fast wieder in Kauf nehmen, nur um einmal Fußball zu sehen.

    Im Übrigen fand ich, dass wir unter Schaaf auch mit tiefer Kette die Breite des Platzes oft ideal genutzt haben, da einer der Stürmer oder der 10er sehr oft diese Räume besetzt hat oder ein Rauten-Achter dorthin vorgestoßen ist. Dieses Spiel hat gerade gegen defensive, tiefe Gegner auch sehr gut funktioniert, insbesondere natürlich bei frühen Toren.
     
  20. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Gerade gegen tiefstehende Gegner hat es immer schlechter funktioniert. Kein Team mit Werder auf Augenhöhe in der Bundesligaspitze hat deswegen damals so viele Punkte gegen Absteiger oder Teams aus dem letzten Tabellenfünftel liegen gelassen. Und in den letzten Jahren sind wir vor allem derbe in Abstiegsnöte gekommen, weil auf diese Weise zu viele direkte 6-Punkte-Duelle da unten verloren wurden. Letzteres war zum Beispiel in der vergangenen Saison nicht der Fall.